Wilhelm Von Nassau - FGS - 04803170

**Gernot Menke** · 02.11.2009, 16:30

Das FGS "Wilhelm von Nassau" ersetzte das ältere Schiff "Wappen von Weilburg", dessen technische Zulassung ausgelaufen war.

Schiffsdaten

Name: Wilhelm von Nassau
gemeldet in: Weilburg
Nationalität:

Europanummer: 04803170

Länge: 21,00 m
Breite: 4,95 m
Tiefgang: 0,35 m
Passagiere: 60

Maschinenleistung: 178 PS
Maschinen-Hersteller: 4-Zyl. Motor Z-Antrieb mit beweglicher Schraube

Baujahr: 2004
erbaut in:
Bauwerft:

Bugstrahlruder
Stromaggregat 12 V / 230 V
Kosten: angeblich 250.000 Euro!
Die anderen Daten habe ich aus einem Presseartikel im Internet:
Der Preis klingt recht stolz für so ein kleines Schiff - kann das stimmen? Was macht die Sache so teuer - ist es möglich, daß hier aus Tiefgangsgründen sehr viel Alu verwendet wurde?

Bei diesem Tiefgang ist das Schiff sehr vielseitig einsetzbar - vielleicht gehört das zum Konzept (auf der gegenwärtigen Route zwischen dem Weilburger Schiffstunnel und den Mineralquellen in Selters kann man meiner Meinung nach auch mit etwas mehr Tiefgang fahren - vielleicht braucht das Schiff aber die geringen Maße, um an die Anleger zu kommen). Zuvor war das Schiff offenbar in Nassau stationiert, gegenwärtig überwintert es im OW Löhnberg, wo auch die Fotos (gestern) entstanden sind.

Bemerkenswert die horizontalen Abweiser seitlich am Rumpf - das könnten Schutzabweiser sein, die für eine Alubauweise sprechen. Vielleicht weiß jemand mehr.

Gernot

**Gernot Menke** · 04.11.2009, 00:48

Das durch den "Wilhelm von Nassau" ersetzte und 1998 in Betrieb genommene Vorgängerboot "Wappen von Weilburg sah ganz ähnlich aus, siehe dieses Bild hier (das an derselben Stelle aufgenommen wurde, wie das Bild 1 im ersten Beitrag).

Was mich wundert: 1998-2004 ... hat das erste schiff nur sechs Jahre durchgehalten? Oder haben sich Vorschriften geändert?

Gernot

**Gernot Menke** · 27.06.2010, 09:35

Hier zur Ergänzung der obigen Herbstbilder noch ein paar "heiße" Fotos des Schiffs vom 26. Juni 2010.

"Wilhelm von Nassau" an seinem unteren Wendepunkt am Weilburger Schiffstunnel. Der hält nur seine Nase da rein und es ertönt aus dem Lautsprecher "Deutschlands einziger Schiffstunnel" - was heute stimmt - es gab mal noch zwei weitere, die aber schon lange nicht mehr existieren.

Bergfahrer, die es in dem Tunnel eh kaum gibt, müssen warten, bis der Wilhelm wieder den Rückwärtsgang eingelegt hat. Nachfolgende Talfahrer werden von einem Besatzungsmitglied auf dem Heck darauf aufmerksam gemacht, daß das Schiff gleich wieder zurückgeht und die nicht in den Tunneleingang hinterherfahren sollen.

Gernot