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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flotten-Übersicht Josef Wallner



Muranfan
03.11.2020, 18:02
Übersicht Flotte Josef Wallner / Deggendorf


Quellen:

Q1
Irmgard Poettinger (Tochter von Josef Wallner, gest. 2007) "Die Schifffahrtsgesellschaft Josef Wallner 1928-1971"
in: Donau-Schiffahrt Band 1 Seite 36-39

Q2
Helmut Betz "Historisches vom Strom Band VII" (Seiten 35, 38 und 40)

Q3
Schiffsliste "Wallner" von Erwin Hauke ("Haubentaucher")

Q4
Schiffsliste von Kap. Karl Abfall

Q5
ganz neu: In dem Buch vom Pustet-Verlag (2020) Dirk Götschmann (Hg.) "Jahrhundertwerk" oder "dümmstes Bauwerk seit dem Turmbau zu Babel"? Die Großschifffahrtsstraße Rhein-Main-Donau erfahren wir einige Einzelheiten über die Reederei Wallner in der Zeit des Zweiten Weltkriegs.


Kurzgeschichte der Reederei Josef Wallner:

1928 Gründung Deutsch-Rumänische Motortankschiffahrts-GmbH (DRMT)
1939 Umfirmierung Josef Wallner, Bayerische Schiffahrts- & Hafenbetriebs-GmbH
1971 Rückzug aus der Donauschiffahrt
1980 Donau-Hafengesellschaft Deggendorf, Josef Wallner, Bayerische Schiffahrts- & Hafenbetriebs-GmbH (Betrieb der Wallnerlände)


Flotte gem. Q1:
6 Motortankschiffe
2 Gütermotorschiffe
11 Motorzugschiffe
28 Tankkähne
27 Güterkähne

Namen der Wallner-Schiffe, sofern bekannt (hier könnten Verlinkungen zu unserer Datenbank eingefügt werden):

I. Motortankschiffe

Deggendorf (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?99538-DEGGENDORF-MTS)
Creditul Minier (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?62289-CREDITUL-MINIER-MTS) (ab 1939 Maria Wallner (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?62292-Maria-Wallner-TMS&highlight=wallner))
Josef Wallner
Irmgard Wallner
Josef Julius Wallner
Max Wallner (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?62278-Max-Wallner-TMS&highlight=Wallner)


II: Gütermotorschiffe

Theresia (1952 an den Rhein)
Elisabeth (1952 an den Rhein)

Hierzu schreibt Hafenspion (hier (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?103921-Nussberg-TK-Wallner)in #9):
Noch etwas: Walter Michels "Unvergessene Dampfschiffahrt auf Rhein und Donau" (1967) schrieb auf Seite 116:
"Die letzte Donau-Rhein-"Umsiedlung" von Schiffen erfolgte 1952. Die beiden Motorgüterschiffe ELISABETH, 472 To, 220 PS
und THERESIA, 451 To, 190 PS machten, nachdem sie zuvor in je 3 Teile zerlegt wurden, den gleichen Landtransport von
Deggendorf nach Würzburg."


III. Motorzugschiffe

Martin Wallner (I)
Theresia Wallner
Kreszenz Wallner (1) (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?59899-KRESZENZ-WALLNER-MZS)
Johann Wallner (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?99066-Johann-Wallner-MSL-Baujahr-1941&highlight=Wallner)
Anna Wallner
Katharina Wallner (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?58997-Katharina-Wallner-MZS)
Martin Wallner (2) (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?63914-Martin-Wallner-MZS&highlight=Wallner)
Georg Wallner
Helene
Theodor
Kreszenz Wallner (2) (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?99422-KRESZENZ-WALLNER-(2))


IV.) Kähne:

Anbei eine Namensliste mir derzeit bekannter Kähne, wobei mir bei den meisten unklar ist, ob es sich um Tank- oder Güterkähne handelt:

Buchberg (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?103926-Buchberg-TSK&highlight=Wallner) Tankkahn
Deggenau
Erasmus
Felsen
Findelstein
Frauenberg Tankkahn
Gailberg
Gailberg (II)
Giggenberg Tankkahn
Goldberg
Halbmeile (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?100366-HALBMEILE-GK-Reederei-Josef-WALLNER-Deggendorf&highlight=Wallner) Güterkahn
Helfkam
Hengersberg
Hirschberg
Metten
Michaelsbach
Mietzing (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?103935-MIETZING-GK&highlight=Mietzing)
Natternberg
Niederalteich
Nussberg (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?103921-Nussberg-TSK&highlight=Wallner) Tankkahn
Oelberg Tankkahn
Offenberg (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?96065-Offenberg-TSK&highlight=Wallner) Tankkahn
Reinprechting
Rettenbach (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?103960-Rettenbach-GK-Mietzing-GK-Wallner)
Rindberg
Rohrberg Tankkahn
Sandweg
Schönberg Tankkahn
Seebach
Sorin
Steinwiesel
Ucking Güterkahn
Weinberg


Es könnten folgende Unterforen angelegt werden (übliche Bezeichnungen nach Donau-Sprachgebrauch):

- Diskussions-Plattform
- Tankmotorschiffe
- Gütermotorschiffe
- Motorzugschiffe (Motorschlepper)
- Tankkähne
- Güterkähne

Ich bitte um Ergänzungen / Korrekturen, damit wir die "Wallner-Flotte" komplettieren können, besten Dank,
Grüße von der bayerischen Donau,
Muranfan

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ergänzung von Klaus Heilmeier über danubenews (hier (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?103926-Buchberg-Tankkahn-Wallner)):

Nun fokussiert sich das Interesse auf Josef Wallner. Sehr gut! Es ist sicher richtig, dass es ausser dem Beitrag von Irmgard Poettinger ( geb. Wallner) in Bd.1 der DONAU-SCHIFFAHRT (noch) nichts Neueres gibt. Eine Würdigung des Unternehmens war schon mal angedacht (ich durfte zusammen mit der Fam. Poettinger die "Wallner-Vitrine" auf der RUTHOF konzipieren) - aber wie es so ist - bleibt es bei der Absicht und dann ist es manchmal auch zu spät ....
Aber vielleicht gibt die jetzt angestossene Diskussion (mit eigenem "thread") dem Thema neuen Auftrieb. Für mich ist Wallner insofern interessant, weil es zeigt, wie sich ein Privatunternehmer unter den damaligen Staatsreedereien auf der Donau behaupten konnte, wie er oft schneller und effizienter war.
Viel ist auch noch nicht so bekannt, wie die Expansion der Firma bis 1945, z.B. die Wallner Seeschiffahrts-AG, Wien, oder die in Rumänien stationierte Wallner- Mietflotte für den Transport von Getreide. Wallner war auch sehr geschäftstüchtig: Seine Flotte beförderte während des Kriegs insbesondere auch Mineralöl und Getreide für die neutralen Länder Schweiz und Schweden. Das brachte Devisen. Und in die Wallner-Motorschiffe wurden daher auch während der Kriegszeit die neuesten Produkte von SULZER und Brown, Boveri & Cie. eingebaut....

Wallner Tankkähne

1) Kriegsverluste

ALETSBERG, 7.12.1944, Do-km 1679
BOGENBERG ex WT 118, 26.8.1944, Giurgiu
BUCHA 26.8.1944, Orsova
ECKENBERG 26.8.1944, Giurgiu
EICHBERG ex CREMIN IV, 26.8.1944, Giurgiu
GEIERSBERG 26.8.1944, Giurgiu
GOLDBERG 26.8.1944, Giurgiu
HELFKAM 25.10.1944, Baja
HIMMELBERG ex WT 35, 26.8.1944, T. Severin
KIRCHBERG ex WT 116, 7.10.1944, Wien
RINCHNACH 26.8.1944, Galatz
ULRICHSBERG ex CREMIN III, 26.8.1944, Giurgiu

2) verkauft an Bayer. Lloyd*
BUCHBERG ex WT 113, 1972
GAILBERG ex CREMIN II, 1957
RETTENBACH 1972
RINDBERG ex WT 125, 1972
SCHÖNBERG ex WT 112, 1972

3) verkauft an JRB
NUSSBERG ex WT 105, 1967

4) verschrottet
SORIN 1969

die anderen 7 Tke zum Rhein wurden gestern gemailt.

*Einstellung des operativen Donaugeschäfts von Wallner.



Grüße
Muranfan

McRonalds
03.11.2020, 18:59
Ruthof in Regensburg baute einige CREMIN (nicht GREMLIN:-) Tankkähne für Wallner (oder landeten sie später auch nur bei Wallner?! Donauspezis werden wissen was es mit der Bezeichnung CREMIN auf sich hat):
CREMIN I -> WEINBERG
CREMIN II -> NATTERNBERG
CREMIN III -> ULRICHSBERG
CREMIN IV -> EICHBERG
(baugleich übrigens der zeitgleich entstandene C.R. IV für COMOS)

danubenews
03.11.2020, 19:19
THERESIA
ex JAKOB
2 Schrauben MGS
Bauwerft: unbekannt
Um- und Ausbau 1951/52 Wallner Werft; Montage 1952 in Würzburg
L: 57,68 m, B: 5,04 m, H: 2,50
Tragkraft: 451,490 t
Motorisierung: 6 Zl.4takt Dieselmotor DEUTZ, Type SA 6M517
Getriebe Bö-V3:1
n = 1100
Leistung: 2 x 98 PS
Verlauf: 1956 an Schiffsgemeinschaft Eugen und Willi Müssig, Ludwigshafen, verkauft, Umbenennung in TUISKO 5

ELISABETH
ex ADALBERT
2 Schrauben MGS
Werft etc. wie THERESIA
L: 56,70 m, B: 5,04 m, H: 2,50 m
Tragkraft: 472,579 t
Motorisierung/Leistung wie THERESIA
Verlauf: 1956 an Schiffsgemeinschaft Walz & Kempken, Ludwishafen, verkauft.

Klaus Heilmeier

Muranfan
03.11.2020, 19:28
Hallo Otto bzw. Klaus Heilmeier;

vielen Dank.

Ergänzung: Der Name ELISABETH blieb beim neuen Eigentümer erhalten. so noch im RSR 1963.

Fragen:
Woher kommen die ursprünglichen Schiffe JAKOB und ADALBERT (Kähne??)?


Gruß
Muranfan

Muranfan
03.11.2020, 19:43
Hierzu (2 GMS von Wallner) fand ich eine Notiz von Hans Rindt:

"Zwei aus ehemaligen Penischen 1951 in der Wallner-Werft zu Motorgüterschiffen umgebaute Schiffsobjekte, die 1952 in 3 Teilen auf dem Landweg nach Würzburg verbracht und dann in der Rheinschiffahrt vermietet und später verkauft wurden."

Die Penischen müssten dann vorher vom Rhein gekommen sein!?

Grüße
Muranfan

bajitox2
03.11.2020, 20:39
zu #2

da beteilige ich mich doch auch mal an der regen und spannenden Diskussion. Ein kurzer Blick ins www bringt die Antwort zu Cremin: Creditül Minier, Deutsch-rumänische Petroleum - Vertriebs-A.-G., Wien 607. „Cremin“

Lg Bernhard

McRonalds
03.11.2020, 20:46
...bei TUISKO und ELISABETH klingelt bei mir irgendetwas, aber ich find's nicht, bzw. komme nicht drauf. Aber kommt Zeit, kommt...

Der BL besaß doch auch einige Penischen - und dann gab's ja auch noch die Reparationspenischen...

Muranfan
03.11.2020, 21:24
TUISKO wird im Zusammenhang mit ALBA genannt - wofür ich aber bisher keinen Beleg gefunden habe.

Gruß
Muranfan

McRonalds
03.11.2020, 21:31
...aus einem anderen (bekannten) Thread; Soweit ich mich erinnere (vor vielen, vielen Jahren hatten wir mal eine Diskussion im alten Forum dazu) gab's zwei 'Ausgaben' von ALBA - das ist wahrscheinlich auch der Grund warum er mehrere Schiffe des gleichen Namens gab (4, 5, 6 kenne ich doppelt, später kamen noch 7 und 8, 1 und 2 gab es in den 80er Jahren noch mal, aber wahrscheinlich sogar alle). Helmut Betz erwähnt dieses (leider nur kurz) in HvS Band 5; 1958 wurde die neue Firma aus der alten Fa. Alba gegründet, beteiligt waren der ALBA Gemeinschaftsdienst, Jos. Rosorius, Duisburg, E. Müssig, Ludwigshafen, Isslinger, Mannheim, Spedition Scherrieble, Esslingen,- das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Schiffe an Rhenania verkauft wurde. Betz erwähnt ALBA #1-5, tatsächlich ging aber auch noch der alte ALBA 6 zu Rhenania.

McRonalds
03.11.2020, 21:33
Jetzt weiß ich's auch wieder! ALBA 5 hatte ein Schwesterschiff namens ELISABETH (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?7802) - das ist allerdings nicht unser Kandidat. Aber immerhin - wir nähern uns...

McRonalds
03.11.2020, 21:56
Schmarrn. Das können sie DOCH sein - ich hab' sie verwechselt mit ALBA 6/NECKARFRACHT 7 - die waren aber deutlich breiter. Aber zwei Penischen passen natürlich locker nebeneinander in eine Neckar-Schleuse. Bin gerade nicht im Thema TUISKO/ALBA drin... Sorry... für die rasche nachträgliche Korrektur

danubenews
04.11.2020, 12:10
In meinem Archiv fand ich diese Aufnahme vermutlich aus den 1960er Jahren
GK REINPRECHTING mit zwei B.L. TK an der Lände oberhalb der Wiener Stadlauerbrücke, Strom-km 1925,000.

Klaus Heilmeier lieferte heute die Daten :
Gk. REINPRECHTING (II)
Werft: Budapest
Baujahr: 1893
Umbau: 1956
L: 68,48 t, B: 9,19 m, Tiefg: 2,0 m
Tragfähigkeit: 877,7 t
1972 verkauft an Bayer. Lloyd

Hinweis: REINPRECHTING (I), Kriegsverlust, September 1944, Semendria
keine Daten zu Bauwerft
L: 55,21 m, B: 6,55 m, Tiefg.: 1,70 m
Tragfähigkeit: 318,8 t

Anmerkung: Wallner hat in seiner Werft in den 1950-er Jahren diverse Kähne repariert, grundlegend erneuert usw.
Zitat:" Die SIMMLING II ist ein Kahn bei dessen Bau Teile alter Schiffe mitverwendet worden sind, in ihrem Ausbau jedoch ist sie einem vollkommenen Neubau ebenbürtig..." (PNP 13.1.1958)

Hafenspion
04.11.2020, 13:29
Hallo Otto,

die beiden BL-Kähne sind Tanker!

Gruß Hannes

danubenews
04.11.2020, 14:54
Danke Hannes , alles klar aber in Zeiten wie diesen nur Ruhe bewahren!

LG

-otto-

danubenews
04.11.2020, 14:57
Auch der alte Otto kommt manchmal ins Schwitzen. So heute mit dieser Bautafel ???
Ich kann sie nirgendwo zuordnen ? oder sehe ich schon Gespenster ?
Wäre bei dem Umfang der Einstellungen kein Wunder ?

Aber, im FORUM gibt's immer eine Lösung, die ich natürlich erwarte !!

LG

-otto-

danubenews
04.11.2020, 15:20
Gk HELFKAM (II)
Werft: ?
Umbaujahr (Wallner): 1955
L: 70,08 m, B: 8,35 m, Tiefg.: 2,10 m
Tragfähigkeit: 811,5 t
1972 an BL verkauft

HELFKAM (I) war ein Tk. (Kriegsverlust) sh. unter Tke.

Gk HALBMEILE
Werft: Deggendorf
Baujahr: 1959
L: 65,31 m, B: 8,12 m, Tiefg.: 2,0 m
Tragfähigkeit: 673,6 t
1969 verschrottet


Bild: HELFKAM und HALBMEILE im Westhafen Rgbg., 1966, Bildautor: Klaus Heilmeier

Muranfan
04.11.2020, 17:39
Hallo,

es fehlen noch die 2 kleinen, bei Wallner 1951 gebauten Motorzugschiffe Helene und Theodor (habe ich in der Liste in #1 ergänzt).

Zu #15:

Hallo Otto,

nach meinen Listen gab es 1958 keinen Neubau von Wallner, vielleicht weist die Nummer U50 auf einen Umbau hin?

Grüße
Muranfan

danubenews
04.11.2020, 17:40
Gk SEEBACH
Werft: Budapest
Baujahr: 1863
L: 59,64 m, B: 7,67 m, Tiefg. 2,0 m, Tragfähigkeit: 508,9 t
1964 verschrottet

zum Bild: Luitpoldhafen Rgbg., um 1960, Bildautor unbekannt

Gk DEGGENAU
Werft: Budapest
Baujahr: 1906
L: 59,20 m, B: 7,66 m, Tiefgang: 2,0 m, Tragfähigkeit: 612,0 t
1968/69 verschrottet

Status 1936
Gk
FINDELSTEIN
ex GK. NEA-MARIA*

Werft: Danubius, Budapest
Baujahr: 1913
L: 62,5 m, B: 11,0 m, H: 3,01 m
Tragfähigkeit: 1484 t
Eigner: Dr. Dumitru Papadatos, Galatz
Flagge: Griechenland
Heimatort: Braila

für die freundlichen Hinweise sei E. Hauke gedankt.

Schlepp war in Miete des RVM (1943); am 1.1.1944 in Miete bzw. wurde bereedert von Wallner; Eigentumsübergang an Wallner 1944/45 ungeklärt.

Klaus Heilmeier

Muranfan
04.11.2020, 19:07
Schmarrn. Das können sie DOCH sein - ich hab' sie verwechselt mit ALBA 6/NECKARFRACHT 7 - die waren aber deutlich breiter. Aber zwei Penischen passen natürlich locker nebeneinander in eine Neckar-Schleuse. Bin gerade nicht im Thema TUISKO/ALBA drin... Sorry... für die rasche nachträgliche Korrektur

Hallo Ronald,

dies scheint wieder der goldene Treffer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Im RSR 1972 erscheinen etliche Alba´s ex Tuiskos mit gleicher Nummer und die Elisabeth (Wallner-Bau) = somit gehe ich davon aus, dass die beiden Schiffe aus #10 (Link) tatsächlich die beiden Wallner-GMS sind :super::super:

Anbei eine Aufnahme (vermutlich!) der Elisabeth von Wallner, aufgenommen am 09.11.1954 in Mannheim von S. Wilk / Slg. Dexheimer.

PS: Der scheint die Flagge von Lloyd AG Basel zu führen?


Zu Tuisko (aus dem RSR 1972) melde ich mich noch an anderer Stelle.

Könntest Du (Ronald) in den Wallner-Unterforen schon mal einzelne Schiffe nach Forum-Standart anlegen? das wäre toll.

Beste Grüße (und weiter so!),
Muranfan

McRonalds
04.11.2020, 21:04
Könntest Du (Ronald) in den Wallner-Unterforen schon mal einzelne Schiffe nach Forum-Standart anlegen? das wäre toll.Für die Reedereien habe ich leider keine Zugriffsrechte. Mods für die Reedereien sind nur Gerhard, Andy und... wie ich gerade festgestellt habe... DU! Aber wollen wir nicht vielleicht erst mal die Themen für die einzelnen Schiffe einfach anlegen - und dann diskutieren - vielleicht müsste sonst zu viel korrigiert werden?
Gruß - Ronald;-)

McRonalds
04.11.2020, 21:10
Im RSR 1972 erscheinen etliche Alba´s ex Tuiskos mit gleicher Nummer und die Elisabeth (Wallner-Bau) = somit gehe ich davon aus, dass die beiden Schiffe aus #10 (Link) tatsächlich die beiden Wallner-GMS sind...Ich hoffe das User Wasserratte (Christa) die damals die Bilder eingestellt hat, mal wieder vorbei kommt und eventl. noch etwas dazu sagen kann. Notfalls könnten wir sie ja auch mal anmailen - sie war allerdings schon länger nicht mehr online.

danubenews
04.11.2020, 21:24
Tk. RETTENBACH*
Werft: Uebigau, Rgbg.
Baujahr: 1919
L: 68,33 m, B: 9,04 m, Tiefg.: 1,90 m, Tragfähigkeit: 834,7 t
1972 verkauft an Bayer. Lloyd

* könnte einer der 4 im Jahre 1919 für die Benzinwerke Rgbg. gebauten Kähne sein (Baunummer Uebigau 1200 - 1203) , Bezeichnung: M.W.R.T.


Gk.
MIETZING
Werft: Budapest
Baujahr: 1893
Umbau: 1962
L: 60,16 m, B: 8,08 m, Tiefgang: 2,0 m, Tragfähigkeit: 606,7 t
1968 verschrottet



Bild: RETTENBACH im Anhang von DEUTSCHLAND BL, Höhe Schwabelweis, 1966, HK.

Gerhard
04.11.2020, 21:40
Hallo

zu#20

Ronald, da würde ich nochmal genau nach schauen :pfeif:

Gruß Gerhard

McRonalds
04.11.2020, 22:04
Habe mal ein bisschen Namensforschung der Kähne betrieben und fast alle beziehen sich auf Ortsteile von Deggendorf, viele sogar in der Nähe vom Hafengebiet Deggenau. Finden konnte ich:

ALETSBERG
BUCHA
BUCHBERG
DEGGENAU (das ist das Hafengebiet)
EICHBERG
FINDELSTEIN (wahrscheinlich ein Schloss am Fuße des Geiersbergs in Deggendorf, von dem heute nur mehr Reste übrig sind)
FRAUENBERG
GAILBERG
GEIERSBERG (Kirche in/bei Deggendorf)
GIGGENBERG
GOLDBERG
HALBMEILE (Wallfahrtskirche ist eine halbe Meile südöstlich von Deggendorf, daher der Name.)
HELFKAM
HENGERSBERG (östliche Nachbargemeinde von Deggendorf)
HIMMELBERG (Schloss in Deggendorf)
HIRSCHBERG
KIRCHBERG (aber ich glaube so einen Ort gibt's in fast jeder Gemeinde in Bayern!!)
METTEN (Markt & Benediktinerabtei westlich von Deggendorf)
MICHAELSBACH (gibt's nicht, dafür ein MICHAELSBUCH, bitte klären)
MIETZING
NATTERNBERG
NIEDERALTEICH (östliche Nachbargemeinde von Deggendorf)
NUSSBERG (richtig Nußberg, aber am Schiff wird's mit SS geschrieben)
OELBERG (richtig Ölberg, aber am Schiff wird's mit OE geschrieben)
OFFENBERG (westliche Nachbargemeinde von Deggendorf)
REINPRECHTING
RETTENBACH
RINCHNACH (Gemeinde nördlich von Deggendorf)
RINDBERG
ROHRBERG (Ortsteil von HENGERSBERG?)
SANDWEG
SCHACHING
SEEBACH
SIMMLING
UCKING
ULRICHSBERG
WEINBERG

BOGENBERG (Ort bei Straubing - ich habe nichts besseres gefunden)
ERASMUS (könnte sich auf die Kirche ST. ERASMUS in DEGGENAU beziehen)
SCHÖNBERG (Ort im Bayerischen Wald - aber ich habe nichts besseres gefunden)

Nichts finden konnte ich zu:
ECKENBERG
FELSEN
SORIN
STEINWIESEL

Hafenspion
04.11.2020, 23:42
Hallo, betrifft #18.

Eine Stellungnahme zur *) Anmerkung FINDELSTEIN:
Ich weiß, dieser Güterkahn war etwas höher als normal. Aber der einzige "Griechenschlepp" bei Wallner war der SORIN!
(Dieser aussergewöhnliche Name erinnerte mich damals an einen sowjetischen Diplomaten, der durch seine Position im UN-Sicherheitsrat während der Kubakrise 1962 in den Medien bekannt wurde).

Gruß Hannes

McRonalds
04.11.2020, 23:56
...SORIN ist ein rumänischer Vorname - vielleicht kommt's daher?!

Also Schmarrn - natürlich nicht rumänisch - aber dort kommt er oft vor...

McRonalds
05.11.2020, 00:32
Im RSR 1972 erscheinen etliche Alba´s ex Tuiskos mit gleicher Nummer......darauf wollte ich im Thema Neptun/Rhenania EXPRESSe schon länger raus, aber ich glaube ich habe zur Zeit zu viele Baustellen und drücke mich manchmal auch noch unglücklich aus. Gruß & Dank - Ronald;-)

Ernst
05.11.2020, 00:45
Hallo Ronald, nimm dir Zeit und bleib ganz ruhig.
Ich weis das ist eine "sisyphusarbeit".

Gruß Ernst

Hafenspion
05.11.2020, 01:13
Hallo Rolf,

hier noch zwei fehlende Güterkähne: SCHACHING und SIMMLING II.
Noch etwas zur Klärung, weil ich mir nicht sicher bin - kann es sein, dass der Kahn RETTENBACH ein Tanker war?
Ich hab`s jedenfalls so notiert.
Als weitere TK von mir notiert: SCHÖNBERG, RINDBERG, BUCHBERG
Noch so ein Fall: In meinen internen Notitzen habe ich von einander unabhängig dreimal den Kahn WEINBERG als GK notiert.

Gruß Hannes

danubenews
05.11.2020, 16:23
ALETSBERG Tankkahn
ex SAXONIA (Elbetankkahn)
Werft: Rotterdam
Baujahr: 1925
Tragfähigkeit: 626,346 t
ehemaliger Eigentümer wird nicht erwähnt/Ankauf durch Deutsches Reich

Überführung zur Donau im August/September 1940
via
Dresden-Uebigau
Reichsautobahn Dresden - Ingolstadt
Ingolstadt - Regensburg (in der Regel zur Hitzler-Werft) Donau

Eintrag ins Schiffsregister Wien 23.12.1940
Heimatort: Wien
Eigentümer: Deutsches Reich, vertreten durch den Herrn Reichsverkehrsminister

Tk am 28.2.1941 Wallner zur Bereederung übergeben (Schiff war ursprünglich für DDSG bestimmt)

ab 1942 im Eigentum Wallner

Schiff wird von Wallner für die Schwarzmeefahrt angemeldet
(die Donaureedereien mussten Schiffe für die Schwarzmeerfahrt abgegeben; angesichts des hohen Risikos gaben die Reeder meist ältere oder Schiffe ab, die aus anderen Stromgebieten kamen)

Adaptierung für Schwarzmeerfahrt* (es wurde nur das Allernötigste durchgeführt) war am 25.8.1942 beendet
Ladevermögen bei Seefahrt:
333 t bei 12 dm Tiefgang und ca. 1,0 m Freibord

1.1.1944 im Flottenbestand Josef Wallner

Kriegsverlust durch Artilleriebeschuss am 7.12.1944 bei Strom-km 1679,5 (Raum Vác)

* die ersten Transporte gingen noch von West nach Ost: 5 000 t Benzin und Petroleum von Giurgiu zu den Schwarzmeerhäfen Nikolajew bzw. Cherson vor allem zur Versorgung der Wehrmacht.


SORIN GK
ex JIUL (Status 1936)
Werft: Danubius, Budapest
Baujahr: 1893
L: 53,5 m, B: 9,47 m, H: 3,7 m, Tiefgang: 3,37 m, Tragfähigkeit: 1151 t
Eignerin: Maria Iancovici, Braila
Flagge: Rumänien
Heimatort: Braila

Umbau zum Tk, Zeit unbekannt, veranlaßt von: S.A.R. Credit (ul) Minier, Bukarest (u.U. wurde SORIN bereits von der Deutsch-Rumänischen Motortankschiffahrts-GmbH - Partner Josef Wallner und das Erdölunternehmen Creditul Minier - bis 1939 aktiv - erworben und umgebaut)

Meldung für Schwarzmeerfahrt - Umbau 1942 genehmigt

Adaptierung für Schwarzmeerfahrt am 27.8.1942 beendet
Ladefähigkeit bei Seefahrt 500 t bei 19 dm Tiefgang und ca. 1 m Freibord

1.1.1944 im Flottenbestand der Wallner-Seeschiffahrts-AG, Wien

1969 verschrottet

Besten Dank für Hinweise von Herrn Hauke!!

Klaus Heilmeier

danubenews
05.11.2020, 17:58
Anbei noch ein Zeitungsartikel zum Wallner aus dem Zeitungsordner: Anfang vom Ende der Flotte: Der BL bereedert - aber nur die "modernen" Schiffe.
Ferner der Hinweis, dass die Tankkähne auf dem Rhein von der Schweizerischen Reederei AG Basel bereedert wurden. Das schreibt also die Zeitung...

Bericht aus der MZ vom Dezember 1966

Klaus Heilmeier

Joana
05.11.2020, 19:09
Hallo,

habe mal angefangen in der Flottenliste die Verlinkungen einzufügen.
Beim Suchen im Forum ist mir noch ein MZS Hohe Nau (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?62402-Hohe-Nau-MZS&highlight=Wallner) von Wallner aufgefallen und ein TMS Josef Julius Wallner (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?90555-Josef-Julius-Wallner-TMS&highlight=Wallner)

Und ist das Martin Wallner (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?63914-Martin-Wallner-MZS&highlight=Wallner) Nummer 1 oder 2 ?



Grüße Joana

Cuxi
05.11.2020, 21:09
Moin,
zu #30, Aletsberg ex Saxonia (Elbetankkahn)
Könnte doch dieses Schiff gewesen sein:

Name:Saxonia
Eigner: N.V. Intern. Riviertank Scheepvaart Mij.
K.-R.: N.V. Exploitatie-Mij. "Intritas"
HO: Rotterdam
Eichnr.: Hamburg 741
Klasse: 5. 1937
Letzte Bes.: 1. 1938 Moorfleth
64,94 x 7,75 x 2,02; 695 to
Bauj.: 1925
Bauw.: N.V. Burgerhouts Machf. u. Scheepsw., Rotterdam

Nach Eichung und Ort der Besichtigung war sie ja auf der Elbe unterwegs.
MfG
Helmut

Joana
05.11.2020, 21:32
Hallo,

in das Schiff (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?35630-VENUS-TSS-7000703&highlight=Gailberg) müsste GAILBERG (1) gewesen sein.

und hier (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?35605-FORCELLINA-TSS-7000460&highlight=Giggenberg) die GIGGENBERG

Ex-Hirschberg (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?35628-SCALETTA-TSS-7000461&highlight=Hirschberg)

Ex-Rohrberg (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?35609-PADELLA-TSS-7000473&highlight=Rohrberg) ( Padella (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?104783-Padella-TSK-7000473) )

Grüße Joana

danubenews
05.11.2020, 22:07
Servus Joana,
mit Freude sehe ich, daß Du Dich an der "Wallner Story" auch beteiligst.
Bitte kannst Du den Eintrag "HALBMEILE" hier herübertransverieren ?
Dann ist alles mehr oder weniger beisammen.
D A N K E

-otto-

Joana
05.11.2020, 22:16
Hallo Otto,

Habe in #1 die Links gesetzt unter anderem auch bei HALBMEILE.
Bei der Suche im Netz nach Wallner Schiffen bin ich auf etwas Interessantes gestossen.
Und zwar besitzt das Stadtmuseum Deggendorf mehrere Fotoalben des Josef Wallner Schiff - und Hafenbetrieb.
Nur wegen Corona derzeit geschlossen.
Aber sollte man sich merken, dort mal vorbeizuschauen.

Grüße Joana

Muranfan
05.11.2020, 22:39
Hallo,

habe mal angefangen in der Flottenliste die Verlinkungen einzufügen.
Beim Suchen im Forum ist mir noch ein MZS Hohe Nau (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?62402-Hohe-Nau-MZS&highlight=Wallner) von Wallner aufgefallen und ein TMS Josef Julius Wallner (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?90555-Josef-Julius-Wallner-TMS&highlight=Wallner)

Und ist das Martin Wallner (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?63914-Martin-Wallner-MZS&highlight=Wallner) Nummer 1 oder 2 ?



Grüße Joana

Liebe Joana,

ganz herzlichen Dank für die Verlinkungen!

Zu Deinen Fragen folgende Angaben:

Nach meiner Erkenntnis war Hohe Nau nicht bei Wallner, sondern wurde "nur" von der Firma Wurm gekauft. Die Geschichte der Hohe Nau hat Herr Wurm in einem seiner Bücher dargestellt, welches mir aber wegen Corona derzeit nicht zugänglich ist.

TMS Josef Julius Wallner ist der richtige Name (ich hatte fälschlicherweise Julius Wallner in der Liste stehen und habe das schon geändert). Josef Julius Wallner war nach meiner Kenntnis der Sohn des Firmengründers und Bruder von Irmgard Wallner (spätere Poettinger).

Der im Forum vorhandene Martin Wallner ist ein 1943 neu gebauter Motorschlepper und somit Martin Wallner (II). Martin Wallner (I) wurde 1941 umgebaut aus einem Dampfschraubenschlepper (Erasmus) und sank am 22.10.1943 nach Minentreffer im Schwarzen Meer.

In meiner Liste müssten die Tank- und Güterschleppkähne aufgrund der vielen Beiträge der anderen Forumsmitglieder (super; besten Dank) ergänzt werden.

Beste Grüße
Muranfan

Muranfan
05.11.2020, 22:42
Hallo Otto,

Habe in #1 die Links gesetzt unter anderem auch bei HALBMEILE.
Bei der Suche im Netz nach Wallner Schiffen bin ich auf etwas Interessantes gestossen.
Und zwar besitzt das Stadtmuseum Deggendorf mehrere Fotoalben des Josef Wallner Schiff - und Hafenbetrieb.
Nur wegen Corona derzeit geschlossen.
Aber sollte man sich merken, dort mal vorbeizuschauen.

Grüße Joana

Liebe Joana,

Irmgard Poettinger hat dem Stadtmuseum Deggendorf einige Dinge aus dem Wallner-Archiv vermacht. Eines der Fotoalben befindet sich, zusammen mit einem tollen Gemälde und mehreren weiteren schiffigen Gegenständen, als Leihgabe im Schiffmeisterhaus Deggendorf bei der Dauerausstellung Donauausbau.

Grüße
Muranfan

Joana
05.11.2020, 22:44
Hallo,

hier noch ein Auszug aus dem historischen Marinearchiv Betreff ANNA WALLNER verfasst von Renato Schirer

"Nach zähen Ringen zwischen den Wehrmachtsteilen Heer und Marine wurden am 19. Dezember 1943 zwei moderne Motorzugschiffe für den Umbau zu Behelfsmonitoren freigegeben. Bei den von der Wehrmachtstransportleitung Südost angebotenen Schiffen handelte es sich um das am 18.12.1941 in Dienst gestellte Motorzugschiff „Köln“ des Bayerischen Lloyd und das am 11.4.1942 in Dienst gestellte Motorzugschiff „Anna Wallner“ der Reederei Josef Wallner in Deggendorf. Trotz der Zusage des Wehrmachtsführungsstabes auf insgesamt fünf Schiffe blieb es bei diesen zwei Abgaben, da es auf der Donau allgemein an Schleppkraft mangelte. Die Situation wurde zu Anfang des Monats April 1944 durch den Abwurf von Luftminen noch weiter verschärft, als zu den Ausfällen durch die Magnetminen noch die Abgabe von zahlreichen Zugschiffen für die Minenräumung kamen. Damit war jede weitere Beschlagnahme zugunsten der Kriegsmarine illusorisch geworden.

Den Anfang machte das Motorzugschiff „Anna Wallner“, welches als erstes für die Kriegsmarine in Anspruch genommen wurde. Das in den Jahren 1941/42 bei der Deggendorfer Werft & Eisenbau GmbH erbaute Schiff gehörte zum Typ N des nach Kriegsbeginn aufgelegten „Sofortprogramm“ des Reichsverkehrsministeriums für Schiffsneubauten. Das 48 m lange und 7,20 m breite Schiff wurde am 11.4.1942 in Dienst gestellt und die Beschlagnahme erfolgte am 29.12.1943. Der Umbau erfolgte anschließend bei der Marine-Ausrüstungsstelle Linz, wobei eine 7,5 cm Seezielkanone, eine 3,7 cm Seezielkanone und ein 2 cm Flakvierling sowie zwei 2 cm Maschinengewehre c/30 auf entsprechenden Ständen montiert wurden. Am 7. April 1944 erfolgte die neuerliche Indienststellung unter dem Namen „Balmung“. Das zweite angebotene Motorzugschiff, die bei der Werft Christof Ruthhof in Regensburg 1941 erbaute „Köln“, war 49 m lang und 7,6 m breit. Das Schiff wurde am 5.1.1944 beschlagnahmt und anschließend der Marine-Ausrüstungsstelle in Linz zum Umbau übergeben. Die Bewaffnung entsprach jener der „Balmung“ und das Schiff konnte am 12.6.1944 unter dem Namen „Nothung“ der Marine übergeben werden. Beide Schiffe wurden der Donauflottille zugeteilt und kamen zur Sicherungsgruppe Eisernes Tor. Da man mittlerweile den mit der 10,5 cm Kanone ausgerüsteten Artillerieträgern die Funktion eines Donaumonitors zugedacht hatte, wurden die beiden ursprünglich als Behelfsmonitore vorgesehen bewaffneten Schlepper nun als Wachschiffe bezeichnet."

Grüße Joana

P.S. Danke muranfan

McRonalds
05.11.2020, 22:45
In meiner Liste müssten die Tank- und Güterschleppkähne aufgrund der vielen Beiträge der anderen Forumsmitglieder (super; besten Dank) ergänzt werden.Gutes Argument, aber einer müsste den Überblick behalten. Ich kann hier leider nicht so viel beitragen, weil ich (a) mich noch nie mit Wallner beschäftigt haben und (b) das Thema für mich jetzt zu plötzlich kam. Aber Input kommt natürlich trotzdem von mir...

danubenews
06.11.2020, 00:50
FINDELSTEIN GK Status 1936
ex“ NEA-MARIA*
Werft: Danubius, Budapest
Baujahr: 1913
L: 62,5 m, B: 11,0 m, H: 3,01 m
Tragfähigkeit: 1484 t
Eigner: Dr. Dumitru Papadatos, Galatz
Flagge: Griechenland
Heimatort: Braila

* für die freundlichen Hinweise sei E. Hauke gedankt.

Schlepp war in Miete des RVM (1943); am 1.1.1944 in Miete bzw. wurde bereedert von Wallner; Eigentumsübergang an Wallner 1944/45 ungeklärt.

Klaus Heilmeier

danubenews
06.11.2020, 13:28
RINDBERG TK
ex WT 125
Werft: DWE
Baunummer: 208
Baujahr: 1942
Übergabe: 10.11.1942
Vormaterial: Seibert
L: 72,96 m, B: 9,05 m, Tiefgang: 2,1 m, Tragfähigkeit: 871,4 t

1972 an Bayer. Lloyd verkauft; dort ?


SCHÖNBERG TK
ex WT 112
Werft: DWE
Baunummer: 190
Baujahr: 1941
Übergabe: 28.11.1941
Vormaterial: Seibert
L: 72,95 m, B: 9,05 m, Tiefgang: 2,1 m, Tragfähigkeit: 860,8 t

1972 an Bayer. Lloyd verkauft; dort ?


Zum Bild: Aufnahmedatum: 31.3.1956, Bildautor: D. Pommer,

Klaus Heilmeier

Muranfan
07.11.2020, 11:21
Hallo Joana,

zu #37 (Hohe-Nau) habe ich nochmals gesucht und doch einige Hinweise von Hans Rindt und Karl Abfall gefunden (die arbeiteten damals eng zusammen).


Hans Rindt notierte:

Hohe - Nau war bis 1945 Minenleger der kgl.-ungarischen Stromwacht,

wurde nach 1945 von der Firma Wallner übernommen (das war mir neu!)

1955 von der Firma Wurm gekauft, als Schlepper verwendet

1966 zum Personenmotorschiff umgebaut (und dann häufig umgebaut; Anstriche verändert - mit dem Schiff könnte man ein Buch füllen, ohne 2 gleiche Bilder zu verwenden...).


Kpt. Karl Abfall gibt an:

Ungarisches Minenschiff Maros; gebaut 1920 (?) in Budapest.

1959 in der Wallner-Werft zum Motorzugschiff umgebaut, 1966 zum PMS.


User Haubentaucher gibt in seiner Liste zur Reederei Wurm an:

gebaut 1927 Danubius / Ujpest


Es bleibt somit fraglich, ob Hohe-Nau bei Wallner irgendwie zum Einsatz kam, dann würde das Schiff in die Wallner-Liste gehören.

Grüße
Muranfan

danubenews
07.11.2020, 13:00
Servus Rolf,
vorerst eine Bemerkung , es ist erfreulich daß dieses Thema nach so vielen Jahren einen so großen Zuspruch findet !!
Nun zur "HOHE NAU". In der mir vorliegenden Liste von Fritz Wenninger sind 17 Schiffseinheiten samt Daten eingetragen. Aber keine HOHE - NAU !!

Soviel zur Klärung.

LG
-otto-

danubenews
07.11.2020, 15:33
Nochmals Ergänzung zu FINDELSTEIN: # 41

NEA-MARIA war ab Mai 1945 in der amerikanischen Zone
Folgender Eintrag:
Lfd No.75
Nationality: Greek
Type: Barge
Name: NEA-MARIA / Wallner FINDELSTEIN
Tonage: 1478
Value in DM: 120 000,--
released: 1.4.1948
Claim-No. 13899-G-6

Klaus Heilmeier

danubenews
07.11.2020, 15:44
Weitere Erkenntnisse zur HOHE-NAU von Klaus Heilmeier:

In den gedruckten Quellen steht:

1)

"Ludwig Wurm II. kaufte 1956 von dem Schifffahrtsunternehmen Wallner in Deggendorf das Motorschiff "Hohe-Nau". Dies war ursprünglich ein Minenleger der ungarischen Armee und war in Budapest gebaut worden. In den Jahren 1955/56 wurde die "Hohe-Nau" zum Schlepper umgebaut und für die verschiedensten eigenen und fremden Schleppdienste eingesetzt."

Aus: W. ZEITLER, E. WURM, Fische, Fähren, Schiffe, Straubing 2001

2)

"Von der Vorgeschichte am interessantesten ist wohl die 1956 von der Fa. Wallner kaufte HOHE NAU. Dabei handelt es sich um den 1926 von Ganz-Danubius Budapest gebauten ungarischen Minenleger MAROS, der 1951 von der STEG, der staatlichen Verwertungsgesellschaft für Kriegsgüter, angeboten wurde. 1956/57 baute es Ludwig Wurm zum Schlepper um...

HOHE NAU
L: 29,5 m, B: 5,3 m, 300 PS, 1 Schraube
Verlauf: 1966/67 in Irlbach vom Zugschiff zum Personenschiff umgebaut, 1975 in Irlbach auf 37 m verlängert, 1979 neuer Besitzer Erich Wurm, dann W+K Eigentum"

Aus: Heribert HEILMEIER, Ludwig Wurm, Schiffmeister von Irlbach, in DS, Bd. 2, Regensburg 1984

Zum Bild: HOHE - NAU in Rgbg. Luitpoldhafen, um 1960, Archiv HK.

danubenews
07.11.2020, 19:35
1921 - 2021 100 Jahre Josef Wallner

Wallner wurde 1921 - also vor 100 Jahren gegründet - mal sehen, wer was zum "100-jährigen" publiziert. Das Forum ist jedenfalls schon mal dran....

Quelle: Rhein-Donau Verkehrshandbuch, Berlin 1926


Klaus Heilmeier

danubenews
08.11.2020, 17:35
THERESIA WALLNER, MZS

ex ANTIGONI MATSOUKI, Flagge Griechenland, Heimatort Braila; (Baujahr mit 1916 angegeben); Geschwindigkeit Totwasser: 25 km/h;

ex JOZSEF LAJOS

Dampfschraubenschlepper (2-Schrauben)

Werft: Ganz-Danubius, Budapest
Baujahr: 1912
L:31,93 m, B:6,30 m, H: 2,48 m, Tiefgang: 18 dm
Antrieb: Compound-Dampfmaschine; Dampfkessel 140 qm, und 10 atü, 2x180 PS
Deplacement: 237 cbm

Umbau: DDSG-Werft Óbuda
Baujahr: 1940/41
Motorisierung:
3Zyl.2 takt Schiffsdieselmotor SULZER, Type 5RKWN 25
n=400
2 x 330 PS

Verlauf: Für Fa. Fleischmann, Budapest 1912 gebaut, 1940 durch Josef Wallner von Fr. Antigoni I. Cambanaki, geb. Matsouki, gekauft; Umbau, 1941 umbenannt in THERESIA WALLNER; 19.6.1941 von Kriegsmarine beschlagnahmt; 25.10.1941, 13 Seemeilen westlich von Otschakow im Schwarzen Meer gesunken (Minentreffer)

Zum Bild: Nach dem Umbau in einer Werft in Budapest, 1941, fortepan, Archiv HK.

(Hinweis: Wallner konnte 1940 einen Schweizer SULZER-Motor organisieren, trotz Kriegslage)

Klaus Heilmeier

Cuxi
30.11.2020, 13:56
Moi,
ein Nachtrag zur Hirschberg.
In Registern des Germanischen Lloyd ist zu lesen:
Scaletta, ex Hirschberg, Cremin I
Ruthof, Regensburg, 1941

MfG
Helmut

Hafenspion
27.12.2020, 19:10
Hallo!

Den GSK FINDELSTEIN habe ich im Februar 1964 im Westhafen Regensburg fotografiert.

Im Vordergrund ist der französische GSK DOUBS II zu sehen. Dieser und weitere neun SFND-GSK wurden 1967 an die BRP verkauft und erhielten dort die Nummern 910101 bis 910110. In den ersten 8 davon wurden Tanks eingebaut, in denen der berühmte Kadarka-Wein aus Bulgarien nach Regensburg transportiert wurde und von hier in Tank-LKWs nach Stuttgart zur Abfüllung gebracht wurde.

Im Hintergrund liegt ein BL SRMZS MANNHEIM oder STUTTGART.

MfG Hannes

danubenews
15.01.2021, 19:09
Hier links TK Padella (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?104783-Padella-TSK-7000473) ex ""ROHRBERG" von Wallner.

1961bei Esso in Kleinhüningen, auf Seite vom TK COULOU der später auf "MOZELTANK 12" umbenannt wurde.

Zusender: Urs Vogelbacher

Hafenspion
22.02.2021, 21:37
Hallo!

EXPRESS 4 mit beigekoppeltem GSK REINPRECHTING bei Hainburg am 2.6.1966 zu Tal; Foto von Gunter Dexheimer.

Gruß
- Hannes -

carimar
31.10.2021, 08:19
Ahoy danubenews

zu der THERESIA WALLNER habe ich noch die korrekten Maschinen Daten mit Bestelleingang bei Gebr. Sulzer in Winterthur am 03.09.1940 und die Inbebriebnahme am 28.11.1940. 2 x 5-Zylinder 5RKWN25. Je 330 PS (660 Total)

Gruss
Carimar www.swiss-ships.ch (http://www.swiss-ships.ch)

danubenews
31.10.2021, 12:23
Servus carimar,
unglaublich was da heutzutage noch zum Vorschein kommt !!!
D A N K E

LG
-otto-

danubenews
05.02.2022, 19:08
Diese vier Bilder stammen aus dem Nachlass von Kpt. Alfred Haas. Leider ohne Angabe des Schiffsnamen und Datum.
Möchte aber trotzdem nicht vorenthalten !

Bild 1: Talverband auf Unterer Donau
Bild 2: Passau zu Tal man beachte auch die kleinen Güterkähne !
Bild 3: Talausfahrt Schleuse AKchlet
Bild 4: Plan eines Wallner TMS

mfG

-otto-

danubenews
05.02.2022, 21:35
Zum obigen Beitrag sandte Klaus Heilmeier noch diese beiden Aufnahmen mit folgendem Kommentar:

Offensichtlich war ein Profifotograf damals auf dem Wallner-Schleppzug zu Tal in Passau an Bord. Zu dieser Fahrt gibt es noch weitere zwei Bilder. (sh. Anlage)
Da sieht man den Anhang. Der bestand damals aus einem Schlepp ANTONIA und dem ZAPTL 63 aus Apatin. (könnte ein Braun&Piry sein).
Den ANTONIA habe ich noch nicht gefunden. Zeitstellung vor dem Überfall auf das Königreich Jugoslawien - also 1939/40. Ab da war Braun&Piry ungarisch ...
Auch der Wallner Tankmotor ist nicht bekannt.

mfG
-otto-

bajitox2
12.03.2023, 13:32
Hallo,

hier (https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/artikel/donaumonitore.php) noch ein sehr interessanter Bericht über "Köln", später "Nothung" und "Anna Wallner", später "Balmung", welche beide für die Kriegsmarine in Fahrt waren - ebenfalls recht gut bebildert.

Grüße, Bernhard