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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 10054 (DDSG) - GSK -



McRonalds
22.12.2020, 22:49
In einem von Ottos Büchern (HvS XIII) ist auf Seite 126 unten übrigens einer dieser Kähne (10054) abgebildet - falls jemand das Buch zu Hand hat... Falls Otto nix dagegen hat kann ich es auch gerne einstellen...

Schiffsdaten:

Name: 10054
Ex-Name: 10054 SLAG
Eigner: DDSG
registriert in: Wien
Nationalität: :a:

Länge: 72,80 m
Breite: 9,01 m
Tiefgang: 2,03 m
Tonnage: 992,6 t

Baujahr: 1954
erbaut in: :a:
Bauwerft: Linz
Baunummer:

Verbleib: ?

robert weinberger
26.12.2020, 13:36
Hallo Ronald,
Habe doch noch eine Aufnahme eines der nicht serienmäßigen Güterkähne Type 10000-er, hier 10054 an stbd. im Schub-Koppelverband Laxenburg (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?16656-Laxenburg-MGSS-04608530&highlight=Laxenburg) gefunden.
Grüße von der Donau
robert weinberger

McRonalds
26.12.2020, 21:02
...super Bild - und vor allem: in Draufsicht. Da kann man schön die Unterschiede erkennen...

danubenews
26.12.2020, 21:33
Zu #12:
Servus Ronald,
Otto hat nie was dagegen !!!

LG

-Otto-

McRonalds
27.12.2020, 17:08
...hier kommt das Bild von einem Eisstoss im Januar 1985. Roberts Bild ist zwar besser, aber je mehr Bild wir von diesen seltenen Kähnen haben, desto besser. Vielleicht kann jemand noch technische Daten liefern...?!

danubenews
11.01.2021, 13:19
10054 GK DDSG
ex SLAG 10054
Nationalität:Österreich

Länge: 72,80 m
Breite: 9,01 m
Tiefgang max.: 2,03 m
Tonnage: 992,6 t
Baujahr: 1954
erbaut in: Schiffswerft Linz

Haubentaucher
16.01.2021, 14:48
Hallo!

Das Rätsel um die Herkunft der Güterkähne 10054 und 10055 scheint gelöst. exDDSG-Dir. Franz Dosch erwähnte bei einem unserer Gespräche, dass es sich um „Russenkähne“ handeln würde. Diesem Hinweis ging ich nach und hier das Ergebnis:

In der Bauliste der Werft Korneuburg finden sich mit Bj. 1950 und 1951 zwei Einträge über je einen RGK (Reichsgüterkahn) 1000to. Empfänger war die russische DDSG. Die Sowjetunion hatte die DDSG als „deutsches Eigentum“ beschlagnahmt und betrieb sie parallel zur originalen Gesellschaft, die nur außerhalb der Sowjetzone tätig war. Obwohl sich die Verhältnisse im Laufe der Zeit zunehmend normalisierten (sicherheitshalber fuhr man aber unter der Bezeichnung ÖBS – Österreichische Bundesschifffahrt in die Sowjetzone) bekam Österreich erst mit dem Staatsvertrag 1955 seine Souveränität und damit auch die DDSG zurück. Offiziell mit 13.8.1955 wurde auch die Flotte „entrussifiziert“, doch scheint die Rückgabe schon früher begonnen zu haben, da in der Flottenliste zu Ende 1954 auch 10054 und 10055 enthalten waren, hinter denen offensichtlich die beiden Korneuburger Bauten steckten.
Bei der Betrachtung des Bildes in Beitrag #2 treten die Unterschiede bezüglich der Bauorte zu Tage. Der Grundriss des Matrosenquartiers ist bei den Linzern rechteckig, bei den Korneuburgern sechseckig. Die Stirnwand der Steuermannswohnung unterscheidet sich durch Lage und Ausführung der Fenster und der Treppe auf das Dach. Was jetzt noch fehlt, sind die ursprünglichen Nummern, sonst ist alles klar.

Zum gleichen Zeitpunkt kam auch 10053 zur DDSG. Dieses Boot war mit 1010 Eichtonnen etwas größer als der Rest der Klasse, die mit etwa 920 – 950 Tonnen vermessen waren. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich um ein zurückgelassenes oder gehobenes/repariertes Fahrzeug handelt. Das harrt noch der Aufklärung.

Schöne Grüße
Erwin

danubenews
18.03.2022, 13:46
DDSG GK."10054" im Verband mit GMS. "HOLLENBURG" auf Fahrt von Osijek nach Linz mit Erzladung.
Hier bei Apatin zu Berg.
Foto: Werner Spiess (Bootsmann)