danubenews
26.01.2021, 17:40
Klaus Heilmeier gibt hier eine Erklärung betreffend der kleinen Ladeluken ab :
Frage: Warum hatten die 670-er (und auch die anderen Schlepps) so enge Magazinöffnungen? (Ladeluken: Breite: 2,20 m, Länge: 7,2 m bzw. 10,2 m)
Das lag an dem damals angebotenen Frachtgut.
Die DDSG transportierte im Jahre 1900: 2, 011596 Mio Tonnen Frachtgut.
Davon waren 1.093.301 Tonnen - das ist die Hälfte - "Kaufmannsgut", d.h. Frachtgut, das maximalen Witterungsschutz benötigte.
762.156 to waren "Körnerfrucht" - also Getreide, Ölfrüchte etc., welches ebenfalls vor Nässe geschützt werden musste. Dieses Gut wurde beim Einladen händisch verschaufelt bzw. beim Ausladen umgekehrt wieder zum Elevator befördert.
Nur 156.138 to waren sog. Regiekohlen (Massengut), welche die Gesellschaft für den Betrieb ihrer Dampfer brauchte.
In der Rheinschifffahrt gab es zu dieser Zeit eine ganz andere Güterstruktur: Im Niederrheinverkehr (zu Tal) dominierten zu 94 % die Massengüter Kohle, Steine, Erden und Stahl. (Quelle: Die Deutsche Rheinschiffahrt - Gutachten der Rheinkommission, Berlin 1930) d.h. es konnte viel "offen" gefahren werden.
Erst als nach 1945 im Donauraum mit der Stahlerzeugung begonnen wurde, änderte sich auch die Güterstruktur (Erz, Kohle usw.)
Klaus Heilmeier
Zu den Bildern:
Plan DDSG Gk 670-Typ, aus Suppan/Neweklowsky
Getreideverladung in den 1930-Jahren, Slg. HK.
DDSG Kahn im Alten Winterhafen, Unterer Wöhrd, Februar 1956, Chr. Lang, Slg. HK.
Deutlich sichtbar das WC unterm Steuerhaus !
Frage: Warum hatten die 670-er (und auch die anderen Schlepps) so enge Magazinöffnungen? (Ladeluken: Breite: 2,20 m, Länge: 7,2 m bzw. 10,2 m)
Das lag an dem damals angebotenen Frachtgut.
Die DDSG transportierte im Jahre 1900: 2, 011596 Mio Tonnen Frachtgut.
Davon waren 1.093.301 Tonnen - das ist die Hälfte - "Kaufmannsgut", d.h. Frachtgut, das maximalen Witterungsschutz benötigte.
762.156 to waren "Körnerfrucht" - also Getreide, Ölfrüchte etc., welches ebenfalls vor Nässe geschützt werden musste. Dieses Gut wurde beim Einladen händisch verschaufelt bzw. beim Ausladen umgekehrt wieder zum Elevator befördert.
Nur 156.138 to waren sog. Regiekohlen (Massengut), welche die Gesellschaft für den Betrieb ihrer Dampfer brauchte.
In der Rheinschifffahrt gab es zu dieser Zeit eine ganz andere Güterstruktur: Im Niederrheinverkehr (zu Tal) dominierten zu 94 % die Massengüter Kohle, Steine, Erden und Stahl. (Quelle: Die Deutsche Rheinschiffahrt - Gutachten der Rheinkommission, Berlin 1930) d.h. es konnte viel "offen" gefahren werden.
Erst als nach 1945 im Donauraum mit der Stahlerzeugung begonnen wurde, änderte sich auch die Güterstruktur (Erz, Kohle usw.)
Klaus Heilmeier
Zu den Bildern:
Plan DDSG Gk 670-Typ, aus Suppan/Neweklowsky
Getreideverladung in den 1930-Jahren, Slg. HK.
DDSG Kahn im Alten Winterhafen, Unterer Wöhrd, Februar 1956, Chr. Lang, Slg. HK.
Deutlich sichtbar das WC unterm Steuerhaus !