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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unbekannte Schiffe - fotografiert von Siegfried Wilk - Namen gesucht Teil 54



Muranfan
10.09.2022, 18:41
Hallo, hier die nächste Suche nach Schiffsnamen unbekannter Schiffe (Teil 54), aufgenommen von Siegfried Wilk:


WU-71 (+ 72 + 71a) ein GMS, fotografiert am 24. September 1949 in Mannheim.

Nach meinen Recherchen tippe ich auf SANARA 117, was meinen die Experten und Fahrensleute?


Bild 3 wurde unmittelbar vor Bild 1 aufgenommen, ich gehe davon aus, dass Herr Wilk diese Aufnahme vor der Abfahrt an Bord aufgenommen hat.


Grüße
Muranfan

Ernst
11.09.2022, 00:07
Hallo Rolf, ich tippe auf COMPTOIR 67

Gruß Ernst

Muranfan
12.09.2022, 19:50
Hallo Ernst,

Comptoir 67 hat eine gänzlich andere Heckform. Außerdem ist auf dem Holzschild des originalen Scans ganz sicher "SANARA" zu lesen, dann kommen 3 unleserliche Ziffer, die letzte wohl eine "7". Somit bleibt eigentlich nur Sanara 117 übrig.

Beste Grüße von der Donau,
Rolf

Handhaspel
12.09.2022, 20:11
Hallo,

zu #1, Bild 1 stelle ich eine eigene Erfahrung ein, beziehe mich auf den racken Draht und dem Matrosen auf dem Achterschiff, bitte hier:

Was mir sofort aufgefallen ist, zielt auf den racken Draht am Heck zum Nebenmann oder Land. Ja, das war die Pein mit dem damaligen weitverbreiteten oft unzureichenden Ruderwerk. Hier wurde zur Unterstützung des "Rumfallens" in die Talfahrt hinten der bewusste Draht verwendet. Leider ist nicht weiter fotografiert worden, den Ausgang hätte ich gerne sehen wollen. Aus eigener Erfahrung, hier am KD-Steiger. Noch als Ablöser (um 1956) oder schon Fest auf GMS SCHÜRMANN 54 konnten wir wegen dem beschi.... Ruderwerk nie talwärts schleppen, trotz 1000 Ps und 2 Strangspillen. So kamen wir Nachmittags in schon KD-Loser Zeit leer zutal nach GOH und ich legte mich an deren Steiger an, natürlich mit abgesetztem Anker, Draht vorne und hinten an Land. Morgens hatte ich den grandiosen Einfall, die Dreherei werden wir mittels Draht vom Achterdeck auf einen Steigerpoller unterstützen. Gemacht getan und das ging prächtig in die Hose. Maschinen dabei, Drähte los, Anker hoch und mit leichtem Ruder geben den Kopf abgefahren. Wir fielen langsam quer und ich musste ganz schön mit der Maschine voraus machen sonst wären wir bei rackem Strang gegen den Steiger gedrückt worden. Die Steigerketten kamen an ihre Reißgrenzen, ich geriet in eine unkontrollierte Situation, sprang runter an Deck, ab nach hinten und warf den Strang los (es war eine kürzeres Herkulestau), der Steiger machte einen Satz nach vorne und ich hatte meine Strafe eingesteckt, die mich noch bis heute verfolgt während der Steiger keinen Schaden erlitt. Ja, wir kamen letztendlich rund, aber es war wieder auf der gedanklichen Strichliste ein Haken für glücklich überstandenes Wenden. Aus diesem Grunde konnte das Schiff fast 10 Jahre nach seiner Motorisierung nicht talwärts schleppen. Jahre später, als Fester drauf, hatte ich es tatsächlich erreicht, dass das Schiff ein neues, wunderwirkendes Schilling-Ruderwerk bekam.

Gruß, Walter