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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Marbach - GK - Comos- Wien



danubenews
23.12.2022, 18:06
Nachdem jetzt ein Bild aufgetaucht ist, kommt etwas Licht in einen Vorgang, der noch nicht so erforscht ist.

In die großen Reichsbauprogramme waren primär die Werften in Regensburg (Ruthof/Hitzler), Deggendorf (DWE), Linz (Linzer Werft) und Korneuburg (DDSG Werft) und Stahlbaufirmen an der Ruhr eingebunden.
Alles reichsdeutsche Werften bzw. Betriebe.
Es wurde immer wieder aus Berlin gefordert, auch Aufträge an die DDSG Werft Óbuda zu vergeben, was aus politischen Gründen (Werft auf ungarischem Staatsgebiet) anscheinend schwierig war - nicht zuletzt auch aufgrund währungepolitscher Probleme (dem Deutschen Reich fehlten Devisen - die Aufträge wurden dort in Pengö abgerechnet).
Ab 1940 wurden aus der Serie WG die Projektnummern 10 - 15 und 28 - 30 an Óbuda vergeben.
Die Abwicklung des Auftrags ging schleppend voran.

Anbei der Gk. MARBACH der Comos, der wohl in Bp. gebaut wurde. (definitiv zugeordnet können bislang die Gke. der Comos: WG 12 = KLAUS, WG 13 = MOLLN und W 15 = STEYER)

Name: MARBACH
Reederei: Comos, Wien
Werft: Budapest / Óbuda
Länge: 72,00 m,
Breite: 9,00 m,
Seitenhöhe: 2,50 m
Tonnage: 910

Verlauf: Kriegsverlust (wo ?), nach 1945 bei der sowjetischen Donau-Schifffahrt, neue Bezeichnung SDGP - 917


Bild: MARBACH in Wien, um 1941, Archiv


VG

Klaus