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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwimmende Verladeanlagen (S.V.A.) der DDSG



danubenews
02.01.2023, 16:23
Bislang waren diese Hilfsschiffe weniger im Fokus. Bilddokumente sind auch selten.

Die DDSG hatte schon früh mit eigenen Verladeanlagen den Güterumschlag bewerkstelligt - und damit den Transport von Gütern auf dem Wasser erst möglich gemacht - waren doch insbesondere im Bereich der mittleren und unteren Donau die Länder und Kommunen aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, Hafenplätze mit Umschlageinrichtungen zu entwickeln. Aber auch an der oberen Donau hatten zunächst die Reedereien auf eigene Kosten für Umschlag und Lagerung der Güter zu sorgen. Bereits im 19. Jh. bauten die Gesellschaften auch eigene Lagerhäuser (die DDSG z.B. in Passau, sh. Bilddokument). Dieses Investment musste auch wieder refinanziert werden, was die Frachttarife im Donauverkehr belastete.
Wichtigstes Frachtgut waren damals Getreide und Hülsenfrüchte, mit den relativ hohen Frachttarifen, aber auch hohen qualitativen Ansprüchen beim Umschlag und der Lagerung des Gutes.
Die S.V.A. (Schwimmende Verladeanlagen) waren flexibel einsetzbar. Kräne für Haken- und Greifergut und Elevatoren für Getreide waren an vielen Stationen eingesetzt.
In der Flottenliste vom 1.1.1939 hatte die DDSG die S.V.A. Schiffe 1 bis 17
Die Liste vom 31.12.1962
wies noch die S.V.A. 8,10,11,12,12,24, und 25 aus.
Am 31.12. 1972 (Flottenliste) stand noch die S.V.A. 25 zur Verfügung, die auch noch für 1985 nachgewiesen ist.


Andere Reedereien - z.B. der Bayer. Lloyd oder die Süddeutsche - hatten einen eigenen Typ S.K. (Schwimmkran) im Einsatz mit denen auf eigene Rechnung Güterumschlag betrieben wurde.



Bild: S.V.A. 10 Getreideelevator, Wien, um 1938.

Archiv Klaus Heilmeier , Daten wurden nicht gefunden.

Flo
03.01.2023, 00:39
S.V.A.25 war ein Seilbagger auf einem adptierten Schlepp, diente zuletzt in Komorn beim "Umschiften" für die Bergfahrt (Aufteilen des Ladeguts auf mehrere Kähne, um Tiefgang zu sparen). Hans Aigner war m.W. der letzte Baggerführer dort, er diente in seiner "Schiftfreizeit" als Heizer auf der "Schönbrunn".

danubenews
05.01.2023, 14:33
Anbei eine Aufstellung der S.V. A. der DDSG.

Zusender: Erwin Hauke (haubentaucher)

mfG

-otto-