Hein Mück
01.08.2024, 19:21
Moin,
die Nemunas (litauisch, deutsch: Memel) ist ein 937 km langer Strom, der südwestlich von Minsk (Belarus) entspringt und westlich von Šilutė (Litauen) mit einem Delta ins Kurische Haff mündet. Die 291 km lange Strecke von Kaunas (Litauen) bis ins Kurische Haff und dort weiter bis Klaipeda wurden auf Beschluss der UNECE in das paneuropäische Kernnetz der Binnenwasserstraßen als E41 aufgenommen. In Kaunus mündet auch der bedeutendste Nebenfluss, die Neris (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?118711-Neris).
Reger Güterverkehr ist bis ins 13. Jahrhundert nachweisbar. Bereits 1765/68 verband man mit Bau des Oginski-Kanals die Flussläufe von Memel und Dnepr, 1839 wurde mit dem Augustów-Kanal eine Verbindung zu Biebrza bzw. Weichsel hergestellt. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn schwand die Bedeutung für den Güterverkehr. Heute genügt der Wasserlauf nicht mehr den Anforderungen einer modernen Güterschifffahrt. Lediglich Personen- und Freizeitschifffahrt ist heute vorzufinden. Einschränkungen findet der Schiffsverkehr auch durch die Tatsache, dass der Unterlauf der Nemunas ab Smalininkai die EU-Außengrenze zur russischen Oblast Kaliningrad bildet.
Die Fotos zeigen die Nemunas bei Vilkija und wurden Anfang Juli 2024 gemacht.
Tschüss
Hein Mück
die Nemunas (litauisch, deutsch: Memel) ist ein 937 km langer Strom, der südwestlich von Minsk (Belarus) entspringt und westlich von Šilutė (Litauen) mit einem Delta ins Kurische Haff mündet. Die 291 km lange Strecke von Kaunas (Litauen) bis ins Kurische Haff und dort weiter bis Klaipeda wurden auf Beschluss der UNECE in das paneuropäische Kernnetz der Binnenwasserstraßen als E41 aufgenommen. In Kaunus mündet auch der bedeutendste Nebenfluss, die Neris (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?118711-Neris).
Reger Güterverkehr ist bis ins 13. Jahrhundert nachweisbar. Bereits 1765/68 verband man mit Bau des Oginski-Kanals die Flussläufe von Memel und Dnepr, 1839 wurde mit dem Augustów-Kanal eine Verbindung zu Biebrza bzw. Weichsel hergestellt. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn schwand die Bedeutung für den Güterverkehr. Heute genügt der Wasserlauf nicht mehr den Anforderungen einer modernen Güterschifffahrt. Lediglich Personen- und Freizeitschifffahrt ist heute vorzufinden. Einschränkungen findet der Schiffsverkehr auch durch die Tatsache, dass der Unterlauf der Nemunas ab Smalininkai die EU-Außengrenze zur russischen Oblast Kaliningrad bildet.
Die Fotos zeigen die Nemunas bei Vilkija und wurden Anfang Juli 2024 gemacht.
Tschüss
Hein Mück