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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karoline - FGS - (Bungarz, Königswinter)



Elbianer
24.10.2024, 23:07
Schiffsdaten:

Name: Karoline
gemeldet in: Königswinter
Nationalität: :d:
ENI:
Betreiber/Eigner: Familie Bungarz, Königswinter

Länge: 21,00 m
Breite: 4,40 m
Tiefgang: 0,80 m - 1,00 m
Tragfähigkeit: 200 Personen

Maschinenleistung:
Maschinen-Hersteller: 6 Zylinder Deutz

Baujahr: 1950
erbaut in: :d:
Bauwerft: Schiffswerft-Oberkassel Wilhelm Schmidt & Söhne KG in Beuel - Ramersdorf
Bau-Nr.: 075

Verbleib: Tauber, Brunhilde (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?62624-Brunhilde-FGS), Romantica, Gräfin Emma, Clara Von Assisi (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?12335-CLARA-VON-ASSISI-FGS)

Hallo Zusammen,

am 27.05.1950 erschien im "General-Anzeiger für Bonn und Umgebung" ein Artikel über die Schmidt-Werft in Oberkassel.
Im Artikel ging es um den Stapellauf des Fahrgastschiffes KAROLINE am 25.05.1950 nach 4 Monaten Bauzeit. Zu Pfingsten 1950 sollte das Schiff in Fahrt gehen.

Im Buch: "Personenschiffahrt in deutschen Gewässern : Vollständiges Verzeichnis aller Fahrgastschiffe und -dienste / Günter Benja. Oldenburg und Hamburg : Stalling AG., 1975" gibt es auf Seite 57 ein FGS KAROLINE für die
Motorschiffahrt Königswinter e.G.m.b.H. Fahrgastschiffahrt in 533 Königswinter 1 mit folgenden Daten.

100 PS / 26,00 m x 5,00 m x 1,00 m / 190 Personen

Hat Jemand ein Foto der KAROLINE und Informationen zum Verbleib das Schiffes?

Gruß Thomas

Hannoveraner
26.10.2024, 11:01
Hallo Thomas,
das könnte und sollte die heutige "CLARA VON ASSISI" sein.

Gebaut 1950 in Königswinter als "KAROLINE" Länge damals ca. 21m x Breite 4,40 m x Tiefgang 0,80 m - 1,00 m. Ursprünglich Maschine (6 Zylinder Deutz) unter Einstiegsdeck.
156 Personen.

Um 1960 um ca. 5 m verlängert und umgebaut, Maschine bei Verlängerung verlegt -seitdem unter neuem Achterdeck (Auf den Bildern vom Schiff an den die 3 flacheren Fenster hinten erkennbar)
Unbekannt wann: Umbenennung des Schiffes in "TAUBER", neuer Besitzer Personenschifffahrt Horst Weit(h) (genaue Schreibweise des Nachnamens mir leider nicht geläufig) in Wertheim.
Neues Mass: 26,00m x 4,50mx 0,80 (Bug) - 1,20m. (Heck) - Doppelruder, 1 Schraube
Irgendwann zwischen 1960 und 1980 bekam sie noch ein neues, optisch achteckiges Steuerhaus, was ihm bei uns vor dem nächsten Umbau in Hannover den Spitznamen "DDR-Grenzturm" einbrachte - es war wirklich sehr markant.)
198 Personen.

1981/82 verkauft an Ihme - Personenschifffahrt Ernst John / Elke Hohmann (bei der ich zu der Zeit war, wie Du ja weißt),hier: Aufbau eines geschlossenen "Salons" über das bis dahin offene Oberdeck.
Neuer Name "BRUNHILDE"
Später nach einem Motorschaden Maschinenwechsel: neu MWM 6 Zylinder gedrosselt auf 130 PS (ehemalige Maschine der SIEGFRIED II/ ANTON GERBES nach erfolgter Revision selbiger),
um 1988 Einbau eines stationären dieselbetriebenen Stromgenerators: Hersteller IFA ca. 11-15 KV/A rechte Seite im Maschinenraum.
150 später 139 Personen.

Weiterer Verlauf: "ROMANTICA" / "GRÄFIN EMMA" unter BS- Lines, Bernd Schierjott - hier Einbau eines Bugstrahlruders und Fäkalientanks.
Aktuell: "CLARA VON ASSISI", Jens-Erik Beyer / Elbklause - Niederlommatzsch / Elbe.

Anmerkung:
Leider wird in der Vorgeschichte hier im Forum der "Clara von Assisi" und "Brunhilde" immer wieder als ursprünglicher Name Caroline mit "C" dokumentiert, das ist aber falsch!!!
Der richtige Name war "KAROLINE" mit "K", und befand sich zu beiden Seiten am Schanzkleid des Vordecks - ich habe es oft genug überstrichen
und wahrscheinlich kann man es bei genügend Sonnenlicht heute noch sehen, wie sich der alte Name unter dem Lack durchdrückt (besonders auf der Backbord - Seite).

Hoffe, ich konnte Deine Lücke schließen -ich für meinen Teil bin mir absolut sicher.

Liebe Grüße an Dich
Heiko :wink:

Elbianer
26.10.2024, 21:05
Hallo Heiko,

das ist ja interessant. Inzwischen habe ich 1800 Fahrgastschiffe in meiner eigenen Datenbank, musste aber gerade feststellen, dass ich die CLARA VON ASSISI noch nicht dabei habe. Das Schiff ist mir natürlich bekannt, ich hatte ja damals das Thema CLARA VON ASSISI hier im Forum begonnen. Außerdem ist Niederlommatzsch ja gleich bei meiner alten Heimat Meißen und ich war in den letzten Jahren schon mehrmals wieder da.

Im Thema CLARA VON ASSISI gibt es einen Beitrag von "ExIhmeschiffer", das warst doch dann du damals?

Es ist doch aber schön wenn wir gemeinsam so mal wieder die Geschichte von einen Schiff "zusammen basteln". Wenn du auf diesen Schiff gefahren bist, dürfte es ja auch für dich etwas Besonderes sein, nach so langer Zeit, einen Artikel vom Stappellauf zu lesen.
Besonders wo wir im Artikel auch die Bau-Nr. erfahren.

Werde aus den verschiedenen Beiträgen mal den Verlauf des Schiffes zusammen stellen.

Gruß Thomas

Hannoveraner
27.10.2024, 05:52
Hallo nochmal Thomas,
ja -das ist korrekt. "Ex-Ihmeschiffer" in dem o.g. Beitrag war ich auch....war sozusagen einer der "ersten Gehversuche" als Gastbeitrag - in dem für mich zu der Zeit noch neuen Binnenschifferforum.

In dem Beitrag schrieb ich auch, dass der "neue" Motor (MWM) aus Ernst John´s erster (ausgebrannten) "BRUNHILDE" / "BARBAROSSA" gewesen wäre....

Damals hatte ich wohl etwas verwechselt, denn dieser war definitiv die ehemalige Antriebsmaschine aus der ehem. "ANTON GERBES" / "SIEGFRIED II".
Ich erinnere mich noch sehr genau, dass dieser gebrauchte MWM - Motor zuvor über Jahre in John seinem ehemaligen Ausflugslokal "Fährhaus Dedensen" lagerte (wie sovieles anderes.. :lool:)
und vor der Revision wirklich nicht danach aussah, als würde er überhaupt jemals wieder irgendwo laufen.

Dieses war damals übrigens notwendig geworden, da zu jener Zeit die "BRUNHILDE" auf einer Tagesausflugsfahrt nach Bad Hiddenserborn - im damals noch nicht ausgebauten MLK, während des Aufenthalts dort - von einem nicht abstoppenden Frachtschiff "auf die Steine geschickt" wurde
und sie dadurch einen "Schlag in der Schraubenwelle" bekam.
Die 4,5 stündige Rückfahrt nach Hannover mit Unwucht in der Welle und beschädigter Antriebsschraube und Fahrgästen taten ihr übriges, um der damals schon "Angekratzten Maschine" den Rest zu geben. "Good Vibrations......!"

Als "TAUBER" durfte ich sie noch eine kurze Zeit kennenlernen, nach der Überführung nach Hannover und vor dem Umbau zur "BRUNHILDE" und ich weiß, dass Frau Hohmann auch ein Foto von der "TAUBER" hatte (sie war ja die offizielle Eignerin dieser Brunhilde).

Aus der Zeit als "KAROLINE" habe ich leider auch nie Bilder gesehen und gerade die wären eben so interessant, da sie wahrscheinlich "hintenrum" ein komplett anderes Schiff zeigen würden und ich mich auch schon immer gefragt habe, wie sie wohl damals ausgesehen haben mag?

Gerade mit diesem Schiff fühle ich mich aus persönlichen Gründen sehr verbunden und Du hast Recht: Jede noch so kleine Information dazu ist für mich etwas sehr Besonderes.

Aber auch unabhängig davon hat es mich wieder mal sehr gefreut, wenn ich Dir mit meinen spärlichen Informationen weiterhelfen konnte und ich freue mich jedesmal
-wie auch schon zuvor bei anderen Schiffen-, wenn Du etwas aus meinem Wissen in Deine "Konstruktionen" mit einbauen kannst,
denn so wird auch ein Teil meiner Lebensgeschichte durch Dich erhalten und erzählt.

Das ich Dich dafür sehr bewundere schrieb ich Dir ja schonmal an anderer Stelle und ich wünsche Dir wieder Gutes Gelingen, lieber Thomas....
...auch aus eigenem Interesse :wink1:

Liebe Grüße
:wink:

Elbianer
27.10.2024, 21:05
Hallo Heiko,

ich stelle hier mal den Artikel aus dem Buch "Deutsche Binnenfahrgastschiffe" von Dieter Schubert ein. Ich hoffe das geht wegen der Urheberrechte klar. Der Verlag ist ohnehin schon lange pleite und Dieter Schubert hat mir erlaubt, dass ich seine Fotos und Daten verwenden darf.

Ich bin mir ganz sicher, das Dieter die Geschichte des Schiffes später noch grundlicher recherchiert hatte. Er hat es mir damals auch geschickt, aber ich finde es im Moment leider nicht.

Der erwähnte Umbau, 1994 bei Berwing in Hamburg, dürfte dann der Bugstrahl und Fäkalintank gewesen sein? Das Oberteil vom Oberdecksalon ist auch neu oder war das schon so in deiner Zeit? (siehe aktuelle Bilder unter CLARA VON ASSISI (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?12335-Clara-Von-Assisi-FGS-04201030))

Gruß Thomas

McRonalds
27.10.2024, 21:19
@Thomas; eigentlich sollte ich das Schiff kennen, aber PUSTEKUCHEN. Ich bilde mir ein, ich hätte ein eigentlich Foto als TAUBER, weil ich auch ein Foto der TINA (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?107976) habe, die auch nur kurz bei Heid war. Aber ich gebe die Suche nicht auf.

Zum Schubert Buch/Verlag; ein Klasse Buch, aber ich glaube, die haben die Auflage damals deutlich zu hoch angesetzt - man kriegt's heute ganz billig. Aber wer sich für das Thema Binnenfahrgastschiffe interessiert kriegt von mir eine dicke Kaufempfehlung. Find's übrigens lustig, weil ich auch hin und wieder was handschriftlich rein schreibe!

Gruß - Ronald;-)

P.S.: Scheiss Sommerzeit!

Hannoveraner
28.10.2024, 11:20
Moin aus Niedersachsen,
@ Thomas: Korrekt der Umbau 1994 betraf bei der "BRUNHILDE" Bugstrahlrudereinbau, Fäkalientankeinbau, Umbaus des Tresen -/ Küchenbereich (und Einbau einer Heizung im Fahrgastraum, glaube ich :fragkratz: ) und so startete sie wieder als "ROMANTICA" auf der Ihme.
Bei der "SIEGFRIED II" war alles aufwendiger: 5 m Verlängerung, Umbau der WC-Anlagen von oben nach unten, Fäkalientanks, Neue Kunststoff-Trinkwassertanks unterm Boden, Hydraulikruderanlage, Bugstrahlruder etc....., bevor sie zur "BELLA VISTA" wurde......
(Ich hatte damals etwas von ca. 850.000 ,- DM Umbaukosten für beide Schiffe gehört, aber nagel mich bitte nicht darauf fest.)

Das war direkt nach dem Verkauf des Betriebes von Frau Hohmann an Herrn Schierjott zum Saisonende 1993, der 1994 dann zum Saisonstart als "BS-Lines" wieder in Hannover mit beiden Schiffen startete.

Zum überdachten Oberdeck der "BRUNHILDE" bzw. "CLARA VON ASSISI":

Als das Schiff als "TAUBER" gekauft wurde hatte Ernst John bei Rasche in Lohnde Steuerhaus und Oberdeckreling und einen Mast der "TAUBER" entfernt und einen geschlossenen Aufbau -der auch über den Steuerstand reichte -
aus Holz gebaut, da die Brücken im Stichkanal H.- Linden und im damals noch nicht ausgebauten Mittellandkanal zwischen Haste und Rusbend teilweise ca. 4 Meter Durchfahrtshöhe hatten.
John war gelernter Tischler und mit Holz konnte er alles...... Im Gangbereich wird /wurde dieser durch einen Metallrahmen -längs zur Fahrtrichtung - gestützt.

Diesen Aufbau siehst Du heute noch auf den Bildern aus der Zeit als "BRUNHILDE".

Nach mehreren Brückenberührungen und altersbedingt (schlecht imprägniert) musste um ca. 1990 herum der Aufbau vom Oberdeck "saniert" werden.

Der Lebensgefährte von Frau Hohmann (Ernst John lebte zu diesem Zeitpunkt leider schon nicht mehr) entschied sich für einen auf Mass vorgefertigten mehrteiligen "Modulaufbau" aus Kunststoffelementen
und liess diesen bei Thyssen in Hannover- Badenstedt anfertigen.

Die Teile umfassten jeweils 3 Seitenfenster und das Dach wurde mit lichtdurchlässigen Hohlkammerprofil - Platten "gedeckt".

Fluch und Segen zugleich gab es durch die Lichtdurchlässigkeit ein Hitzeproblem für die Fahrgäste im Oberdeck,
so dass diese Platten im Nachhinein mit irgendeinem "Spezialklebeband" abgeklebt wurden.

Die Umrandung des Daches und die Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Dachplatten bestand aber seit dem Kunststoffaufbau bereits aus Alu- Schienen mit einer Gummierung als Dichtung.

Gut zu erkennen ist auch, dass das Schiff im Oberdeck seitdem nur noch 4- eckige Scheiben hat und an den Kanten vorne Blenden, da Thyssen wohl nur 4-eckige Scheiben fertigen konnte.
Mit dem Holz- Aufbau hatte sie vorne und hinten am Oberdeck-Aufbau entsprechend der Schiffslinie geformte Fenster.

Allerdings ist mir auf Deinen "neuesten" "CLARA VON ASSISI" - Bildern auch aufgefallen, dass die obere Dachumrandung aus (scheinbar) Alu doch von der Stärke her größer aussieht, als das, was wir damals da montiert hatten......!

Zu dem neuerdings "beschnittenen" Achterdeck sage ich nichts, ich finde es furchtbar.
Sah vorher stimmiger aus....aber Geschmackssache.

Hoffe ich konnte helfen.

Liebe Grüße
:wink:

Elbianer
28.10.2024, 18:09
Warum wurde im Beitrag #1 die Tragfähigkeit auf 156 Personen geändert? Im damaligen Presseartikel stehen 200 Personen und so hatte ich es auch geschrieben. Im 1975 erschienen Buch von Benja stehen immer noch 190 Personen.
Die 156 Personen stehen zwar im Beitrag #2, aber Heiko kann sich täuschen, bzw. waren es zu seiner Zeit in Hannover dann eventuell 156 Personen.

Gruß Thomas

Km 632,2
28.10.2024, 20:35
Ich kann mich noch an die Karoline in Königswinter aus folgendem Grund erinnern:

Der Anstrich war bis über die Wasserlinie in Kupferfarbe und unterschied sich deutlich
von den anderen liegenden Booten in Königswinter.

Elbianer
29.10.2024, 19:21
Hallo Zusammen,

ich habe aus den Beiträgen im Forum, den Büchern von Schubert und Benja, einigen Presseartikel, sowie persönlichlichen Informationen von Dieter Schubert und Christian Stolze (war ab 2001 für einige Jahre Kapitän an Bord) mal versucht die Geschichte des Schiffes zusammen zu stellen.
Alle Angaben ohne Gewähr und Ergänzungen, sowie Richtigstellungen jederzeit willkommen.

Gruß Thomas

Schiffsverlauf FGS KAROLINE

1950 gebaut auf der Schiffswerft-Oberkassel Wilhelm Schmidt & Söhne KG in Beuel - Ramersdorf unter der Bau-Nr. 075.
25.05.1950 Stapellauf nach 4 Monaten Bauzeit.
27.05.1950 Überführung des Schiffes nach Königswinter.
28.05.1950 Ab Pfingsten 1950 als KAROLINE für Hubert Bungarz in Königswinter in Fahrt.
19?? Verlängerung um 4 oder 5 m.
zw. 1960 und 1978 neues, optisch achteckiges Steuerhaus (Spitzname "DDR-Grenzturm")
1975 steht das Schiff noch im Buch "Personenschiffahrt in deutschen Gewässern: Vollständiges Verzeichnis aller Fahrgastschiffe und -dienste" von Günter Benja unter der Motorschiffahrt Königswinter e.G.m.b.H. Fahrgastschiffahrt, Königswinter.
Wahrscheinlich war Hubert Bungarz weiterhin Eigner und die Motorschiffahrt Königswinter der Betreiber.
ca. 1980 An Horst Weid oHG in Wertheim am Main, neuer Name TAUBER.
1982 Verkauf an Frau Elke Hohmann in Hannover. Betrieben wurde das Schiff gemeinsam mit Ernst John bei Hannoverische Personenschiffahrt (Ihme-Personenschiffahrt). Neuer Name BRUNHILDE (II).
Auf das bisher offene Oberdeck wird, unter Leitung von Ernst John, in Eigenarbeit, ein geschlossener Oberdecksalon aus Holz aufgebaut. Das neue Steuerhaus wird in den vorderen Teil das Salons integriert.
ca. 1986 Nach einem Motorschaden wird der ursprünglische Deutzmotor durch einen 6-Zyl. MWM, gedrosselt auf 130 PS, (ehemalige Maschine der SIEGFRIED II/ ANTON GERBES nach erfolgter Revision selbiger) ersetzt.
ca. Ende 1980iger verstirbt Ernst John und Frau Hohmann ist nun auch Betreiberin des Schiffes.
ca. 1990 das hölzerne Oberteil vom Oberdecksalon wird durch einen mehrteiligen "Modulaufbau" aus Kunststoffelementen ersetzt.
1993 Zum Saisonende an Herrn Bernd Schierjott verkauft.
1994 Umbau bei Berwing in Hamburg. Einbau Bugstrahlruder und Fäkalientank.
1994 Für Ihme/Leine Personenschiffahrt BS LINES (Bernd Schierjott), Hannover in Fahrt. Neuer Name ROMANTICA.
1998 wurde die BS LINES zum Verkauf ausgeschrieben.
01.06.2000 Herr Bernd Schierjott betreibt das Schiff nun unter den Namen GRÄFIN EMMA für Bremen-Tour-Linie. Ab Bremen werden Weserrundfahrten angeboten.
15.03.2001 wird das Schiff von Jens-Erik Beier und Steffen Zeuner erworben.
25.03.2001 erreicht das Schiff Riesa an der Oberelbe. Zunächst noch unter den Namen GRÄFIN EMMA wird das Schiff für die Fahrgastschifffahrt Niederlommatzsch eingesetzt.
18.05.2001 Taufe (Umbenenung) auf CLARA VON ASSISI. Der Schiffsname wurde zunächst in Presseartikeln und den ersten Werbeflyer in der Schreibweise KLARA VON ASISI angegeben.
Von Beginn an wird das Schiff in Zusammenarbeit mit Lutz Wagner von der Gaststätte ELBKLAUSE betrieben.
2008 Herr Steffen Zeuner ist kein Miteigner mehr, da er nun Miteigner vom FGS PRINZ ALBERT (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?12812-Prinz-Albert-FGS-04807130) wurde.
20?? Schanzkleid auf den Freideck achtern wurde entfernt und neue Reling aufgebaut.

Muranfan
29.10.2024, 21:36
Hallo,

toll, was Ihr Alles über die KAROLINE "ausgegraben" habt - hier ein Foto dazu:

Gunter Dexheimer fotografierte das Schiff am 2. August 1978, Königswinter?

Grüße
Muranfan

Elbianer
29.10.2024, 22:02
Hallo Rolf,

vielen Dank für das Foto. Habe gleich mal den Schiffsverlauf im Beitrag vorher geändert. Wenn es 1978 noch KAROLINE hieß, kann es ja nicht 1973 nach Wertheim verkauft wurden sein. Das passt auch besser zu der Aussage von Ronald, dass das Schiff nur kurze Zeit in Wertheim war.

Gruß Thomas

Hannoveraner
29.10.2024, 23:46
Guten Abend zusammen,
@ Muranfan: Prima, endlich ein Foto der "KAROLINE".

@Thomas: So ungefähr wie auf dem Foto als "KAROLINE" sah sie auch aus, als sie 81/82 zu uns nach Hannover als "TAUBER" kam.
Den Mast oben hinter dem Steuerhaus hatte sie nicht mehr, dafür einen "leicht schräg nach oben gehenden hölzernen Mast" hinter dem Steuerhaus,
das mir aber (subjektiv aus der Erinnerung) etwas höher vorkam, als auf dem Foto.

.....kann auch sein, dass ich mich da vertue, ist ja auch schon wieder über 40 Jahre her.

Was mir etwas "spanisch vorkommt" sind die Personenzahlen - vielleicht kannst Du das nachvollziehen:

Als sie als "TAUBER" zu uns kam, mit der Verlängerung und Freideck hatte sie (gesichert) eine Kapazität von 198 Personen und ich frage mich die ganze Zeit,
wie kann sie dann mit 5 Metern weniger in ihren ersten 10 Jahren als "KAROLINE" im Urzustand 200 Personen gefasst haben bzw. Kapazität gehabt haben ?

Die 156 Personen aus ihrer ersten Zeit wurden mir damals von Ernst John genannt, der mir auch das Schiff gezeigt
und sich damals dabei über die Delle im Rumpf auf der Steuerbordseite an der Verlängerungsnaht geärgert hatte.
Verbürgen kann ich die 156 Personen vor der Verlängerung leider nicht.

Für 198 Personen als "TAUBER" mit Freideck
150 Personen als "BRUNHILDE" mit Holzaufbau
139 Personen als "BRUNHILDE" mit Kunstoffaufbau
139 Personen als "ROMANTICA"
kann ich dagegen garantieren.

Eine Sache noch:
Frau Hohmann war von Anfang an die Eignerin der "BRUNHILDE" (später auch der "Dornröschen") und sie war n i c h t die Lebensgefährtin von Ernst John, sondern "nur" die Geschäftspartnerin.
Beide betrieben ab 1982 die "Fahrgemeinschaft E. John / E. Hohmann"
Ernst John hatte Frau und Sohn zuhause, als Folgen des WK II (möchte ich hier nicht näher darauf eingehen) waren beide allerdings nicht in der Lage das Geschäft zu führen.

Frau Hohmann sollte den Betrieb später weiterführen, da Ernst John zum Zeitpunkt des Erwerbs der "TAUBER/ BRUNHILDE" bereits 72 Jahre alt war
und eigentlich nur noch mit seiner "SIEGFRIED II" nach über 30 Jahren als Ihme-Kapitän in den Ruhestand fahren wollte.

Warum es dann doch 1982 noch zum zweiten Schiff auf der Ihme kam, hatte ich Dir bereits einmal per Mail geschrieben (Stichwort "Bad Bevensen/ Stadt "Hannover").

@ alle: Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Foto der unverlängerten "KAROLINE", dann haben wir´s.

Liebe Grüße :wink:

Elbianer
30.10.2024, 23:13
Hallo Heiko,

das mit Lebensgefährtin habe ich gestern Abend schon abgeändert, da hatte ich irgendwo etwas falsch verstanden.

Nun zu der Sache mit der Personenzahl.

Wie es sich exakt verhält, kann ich natürlich nicht sagen. Ich zweifle auch deine Aussage: "Die 156 Personen aus ihrer ersten Zeit wurden mir damals von Ernst John genannt" nicht an. Die Frage ist nur, woher hatte Herr John diese Info und hat es gestimmt?
Fragen können wir ihn nicht mehr.

Fakt ist, dass in Artikel vom Stapellauf 1950 eben 200 Personen genannt werden und 1975 im Buch von Benja 190 Personen. Möglich das es von Anfang an 198 waren. 200 im Artikel etwas aufgerundet und später im Buch einfach angerundet oder eben doch leicht reduziert.

Du hast zwar Recht, dass sich bei einer Verlängerung die Tragfähigkeit erhöht aber nicht zwangsfäufig die Personenzahl. Erstens kann die höhere Tragfähigkeit gleich wieder, zumindest teilweise, verloren gehen wenn gleichzeitig etwas ein. bzw. aufgebaut wird.
Zum Beispiel der "DDR-Grenzturm" auf den Oberdeck, ein neuer, größerer Generator, eine Schiffküche mit entsprechenden Geräten oder größere Toiletten. Eventuell war das vor der Verlängerung noch gar nicht da.

Bei Neu- oder Umbauten von FGS wird auch ein Krängungsversuch gemacht. Frage ist ja immer noch ob das Schiff "nur" verlängert oder auch verbreitert wurde. Es werden erst 4,40 m Breite und später 5 m genannt. Eine Verbreiterung hat für die Stabilität aber nur dann einen postiven Einfluss, wenn das Schiff in der Wasserlinie verbreitert wird.

Ein "nur" verlängertes Schiff wird mehr Krängung haben als vor der Verlängerung. Besonders wenn alle Passagiere auf den Oberdeck sind, wird das zum Problem.

Hatte das Schiff überhaupt vor der Verlängerung ein begehbares Oberdeck? Heute sind viele FGS nur für 250 Personen zugelassen obwohl von der Statik locker viel mehr drauf passen. Liegt an den Besatzungsvorschriften. Wie war das damals?

Eine Verlängerung muss ja nicht einer höheren Personenzahl dienen. Es kann auch nur dazu dienen den Tiefgang zu verringern oder wie oben erwähnt, Platz zu haben um etwas einzubauen. Zum Beispiel neuer Generator, größere Toiletten, vielleicht gab es vorher überhaupt keine, Bordgastronomie oder Sonstiges.

Gruß Thomas

Hannoveraner
31.10.2024, 10:56
Hallo nochmal Thomas.

Ich denke auch, dass -wenn man es nicht selbst mit erlebt hat - man sich bei "Rekonstruktionen" auf das verlassen können muss, was in Dokumentationen jeder Art geschrieben steht.

Und wie schon an anderer Stelle finde ich es toll, dass sich jemand die Mühe macht etwas "aufzuarbeiten" und somit der "Nachwelt" eine Geschichte oder einen Werdegang nachvollziehbar zu machen - so wie Du und gerade in diesem Fall berührt mich das sehr.

Also ich verstehe Deine Argumentation sehr gut und kann alles 1:1 nachvollziehen, was Du in Beitrag 14 geschrieben hast.

Aber wenn jemand den beschriebenen "Gegenstand" - mit jeder Schweissnaht von innen und aussen genau kennt bzw. kannte - (auch die Bereiche, wo der Fahrgast nicht hinkommt...) ,
der jede Schiffswand unter dem Fussboden auch von unter dem Schiff kennt und bei mehreren Umbauten und Werftaufenthalten dabei war
und zu guter Letzt auf diesem Schiff nahezu -im wahrsten Sinne des Wortes "aufgewachsen" ist......,

....lässt einem das hier "Dokumentierte" teilweise schier verzweifeln und macht mich persönlich traurig.

Ob das bei der "BRUNHILDE 1" - hier im Binnenschifferforum als "BARBAROSSA" / PFÄLZERLAND" besser bekannt - ist, wo bis heute "Hammer Schiffswerft" als Bauort steht, was einfach nicht stimmt
....( habe über Jahre mehrfach umsonst versucht Beweise zu liefern, um das richtig zu stellen -mit bekanntermaßen ausbleibendem Erfolg!)

....oder wieder jetzt in diesem Falle
Bei der "KAROLINE" / "BRUNHILDE 2".

Das dieses Schiff jemals seit 1950 fünf Meter breit gewesen sein soll bezweifele ich vehement.
(es sei denn es hat beim Vermessen ein 5 m langes Brett quer drauf gelegen :lool: )

Thema Breite:
Richtig ist, das bei der "KAROLINE" ein Breitenzuwachs von ca. 10 cm erst nach der Verlängerung 1960 -oder als Komplettierung dieser- entstanden sein muss
- also von 4,40 m auf 4,50 m und der Rumpf und Aufbau ist in seinen Abmaßen heute als "CLARA VON ASSISI" immer noch derselbe, wie bei uns in Hannover.

Richtig ist auch, das die damalige Verlängerung ausschließlich dadurch bestanden haben muss, das Achterdeck hinten dran zu bauen und den Motor von der Mitte nach hinten umzubauen.
Es gibt ausschließlich nur diese senkrecht durchgehende Ansetzstelle am Heck (ungefähr dort, wo auf den Bildern der "BRUNHILDE" von 1985 der Reifen als Fender hinten hängt.)

Ups, ich schweife ab - zurück zur Breite:
Über dieser durchgehenden Schweissnaht sitzen beiderseits am Rumpf unterhalb der "Gangboard" die "Scheuerleisten"
- ohne Trenn bzw. Ansetznaht und da diese nach der Verlängerung angesetzt seien müssten ( weil keine Nahtstelle ), komme ich auf ca 10 cm mehr Breite nach der Verlängerung 1960 ....
also auf die erwähnten von 4,40m auf 4,50 m.

Ja, sie wird schon Toiletten gehabt haben und hat sie immer noch dort, wo sie seit Anfang an gewesen seien müssen, man erkennt das sehr gut an den Anordnungen der einzelnen Toilettenfenster
auf Steuerbord hinter der Eingangsschiebetür und auf Backbord- Seite vor der Eingangstür.

Beide (jeweils bestehend aus einem Sitzbecken und einem Händewaschbecken) waren sozusagen im "Urschiff" bereits enthalten,
da sich auch in diesem mittleren Einstiegsdeck auch heute noch die "Klappe" zum -nun als Lagerraum z.B. für Getränkekisten nutzbaren- leeren ehemaligen Maschinenraum befindet.

Zum Thema Stabilität:
Mit der Verlängerung wurde der "KAROLINE" achtern unter dem angesetzten Teil ca. 20 cm mehr Tiefgang "spendiert" und ich erinnere mich daran,
dass dort - wo die Schiffsschraube sitzt- es aussah, als hätte man ein "kleines U-Boot" unter dem Rumpf gebaut.

Freideck oben sollte sie auch schon immer gehabt haben, das, was wir 1981 beim Umbau "TAUBER" / "BRUNHILDE" Oberdeck entfernt haben, war deutlich älter als 21 Jahre,
zudem waren im Bodenbereich auch keinerlei "neueren Anbauteile" zu finden.

Nochmal kurz zur Personenzahl:
Umbau von "TAUBER" auf "BRUNHILDE": Aufbau des geschlossenen Holzoberdecks - Reduzierung von 198 auf 150 Personen.
Umbau von Holzoberdeck auf Kunststoffoberdeck + Einbau des stationären Stromaggregats - Reduzierung von 150 auf heute 139 Personen.

Bei sämtlichen Umbaumaßnahmen in Hannover oder bei der Rasche - Werft in Lohnde an diesem Schiff
und auch bei sämtlichen Krängungsversuchen nach den Umbauten war ich selbst dabei bzw. habe sogar selbst mitgewirkt,
so auch bei jedem Werftaufenthalt oder sonstigen Innen- und Aussenarbeiten in der Zeit, als das Schiff "BRUNHILDE" hiess.

Sogar die Gewichte für die Krängungsversuche - die wurden seinerzeit vor Ort auf der Ihme durchgeführt - habe ich seinerzeit vom Eichamt in Hannover immer leihweise
zuerst mit Ernst John und später mit dem Lebensgefährten von Frau Hohmann abgeholt und ich werde die Muskelkater am nächsten Tag nie vergessen....

Wie eingangs beschrieben:
Ich verstehe, dass hier im Forum wieder das stehen wird was irgendwann von irgendwem irgendwie mal aufgeschrieben wurde und Du - lieber Thomas- Dich nur auf sowas bei Deinen Recherchen stützt.
Vielleicht versteht aber auch jemand, das mich das Ganze persönlich sehr umtreibt und ich etwas anderes hier im Forum lesen möchte -
zumal gerade dieses Schiff auch wegen meiner eigenen Vergangenheit mir sehr am Herzen liegt.

Ich werde mich zähneknirschend damit abfinden müssen, egal ob bei "BRUNHILDE 1" oder "BRUNHILDE 2", da ich keine geschriebenen Beweise aus dieser erlebten Zeit mehr habe
und von keinem verlangen kann, sich die Schweissnähte an diesem Schiff und alles selber anzuschauen.

Bitte entschuldigt meine Nerverei zu diesem Thema.

So, nun ist aber auch wirklich alles von mir zu diesem Thema geschrieben.

Liebe Grüsse :wink:

Cuxi
01.12.2024, 19:20
Moin, moin;
ein Foto einer Karoline, leider ohne Orts- und Zeitangabe.
Die Machart lässt auf die 50´iger vermuten.
Ob dass die hier beschriebene Karoline im Bauzustand ist ?
MfG
Helmut

Elbianer
01.12.2024, 23:10
Hallo Helmut,

ich gehe davon aus, dass es die hier beschriebene KAROLINE ist. Vergleiche mal im Thema CLARA VON ASSISI (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?12335-Clara-Von-Assisi-FGS-04201030/page2) das Bild 3 im Beitrag #11.
Der Bug sieht genau gleich aus. Das Schanzkleid, die Winde, die Poller, die Form vom Steven. Einfach alles passt genau.

Vielen Dank für das interessante Bild.

Gruß Thomas

Hannoveraner
06.12.2024, 11:52
Dieses Bild von "Cuxi" (Helmut) ändert alles für mich.

Erstmal vielen Dank dafür, es beantwortet für mich die seit 1982 gestellte Frage, wie das Schiff wohl vor der Verlängerung ausgesehen haben mag.....nun weiß ich es endlich!
Darüber bin ich einerseits sehr froh und andererseits sehr enttäuscht - dazu gleich mehr.

Gehe auch - genauso wie Thomas davon aus, dass es dieselbe "Karoline" ist, interessant wäre natürlich auch ein Bild vom "hinteren Teil" der ursprünglichen, unverlängerten "Karoline" gewesen
- aber ich bin schon sehr froh, dass es überhaupt ein Bild aus der Zeit ins Forum geschafft hat.

Von einem geschlossenen Salon im Bereich des Vordecks hatte ich nie etwas gehört und das hat für mich jetzt zur Folge, dass ich die Konsequenzen daraus ziehen werde:

Zu allererst möchte ich bei Thomas Abbitte leisten und meinen Beitrag in 15 am liebsten ungeschehen machen.
In diesem Zusammenhang auch noch mal vielen Dank für die Bilder und das Video von der "Clara von Assisi", die Du mir gesendet hattest.

Durch das Foto der "ursprünglichen Karoline" von "Cuxi"/ Helmut habe ich verstanden, dass mir Ernst John seinerzeit so einige "Bären" - im Bezug auf die Geschichte seiner Schiffe- aufgebunden haben muss
und ich das in der Annahme der Wahrhaftigkeit dieser Geschichten auch hier im Forum immer wieder versucht habe richtigzustellen und sogar zu verteidigen.

Ob das der "Eisbrecher" war, der zu einem Fahrgastschiff umgebaut wurde (Stadt Riesa) oder wie auch hier bei der späteren "Brunhilde(II)",
wo mir erzählt wurde (da ich mich immer wieder über den grossflächigen, ungenutzten Raum unter dem Vordeck gewundert und entsprechende Fragen gestellt hatte)
"Das wäre eine Luftkammer, so wie der ehemalige Maschinenraum unter dem Eingangsdeck und dadurch wäre diese "Brunhilde" "unsinkbar".......

Mittlerweile bemerke ich auch, das mir seit diesem Foto Zweifel kommen, ob die "Brunhilde (I) - heute "Pfälzerland II"- wirklich auf einer Wiese bei Hannover / Letter gebaut wurde...(?)
obwohl mir sehr viele Zeitzeugen und Mitstreiter Johns aus dieser Zeit alle dieselbe Geschichte erzählten
und ich das wieder halbaufgebaute Wrack unter der Ihmebrücke selbst gesehen hatte und es
wirklich an die Personenschifffahrt Stumpf in Heilbronn in diesem Zustand verkauft wurde.

Kurzum:
Bevor ich hier im Forum unwissentlich noch mehr Unwahrheiten über die Geschichte(n) diverser Fahrgastschiffe verbreite (wenn auch in bester Absicht) -
ziehe ich mich lieber aus diesem Forum zurück und lasse meinen Account ruhen!!!

Ich entschuldige mich dafür bei allen, dass ich unwissentlich Ernst John sein "Seemannsgarn" hier weiterverbreitet habe-
Damals (1981) war ich noch sehr jung und habe Ernst John vertraut (bis zu seinem letzten Tag) - war er doch mein "Sprungbrett" in die Personenschifffahrt und viel Erlebtem.

ich hoffe, dass ich so bestrebten "Forschern" wie z.B. Thomas hierdurch nicht unnötig seine Forschungen nach den Geschichten diverser Schiffe erschwert habe.
Sollte es so sein, tut es mir sehr leid und wie geschrieben: Ich habe darauf vertraut, dass ich die wahren Geschichten gehört hätte und wollte durch mein "Wissen" nur weiterhelfen.


Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit an alle :wink:
und alles Gute für das Forum und allen Beteiligten weiterhin.

Elbianer
06.12.2024, 17:44
Hallo Heiko,

das mit "ziehe ich mich lieber aus diesem Forum zurück und lasse meinen Account ruhen!!!" solltest du dir bitte nochmal überlegen. Deine Hinweise und Informationen waren doch hilfreich, auch wenn sich raus stellt, das nicht alles gestimmt hat.
Manchmal hilft ja schon eine andere Sichtweise oder ein anderes herangehen an eine Frage.

Aber genau deshalb halte ich es für wichtig, so oft es geht, die Quellen zu nennen. Wenn eine falsche Information oft genug wiederholt und kopiert wird, dann wird sie irgendwann zur (Schein-) Wahrheit.

Heiko hast du gesehen, dass ich unter CLARA VON ASSISI die Daten aus den aktuellen Unionszeugnis eingestellt habe? Hatte dir, glaube ich zumeindest, auch eine Kopie per Mail gesendet.

Gruß Thomas