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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sorge wegen mysteriöser Putin-Schiffe in der Donau



binnenvaart
26.10.2024, 17:02
Die Republik Moldau zittert zunehmend vor dem Einfluss Russlands. Nachdem ein brisantes Referendum gerade noch proeuropäisch ausgegangen ist, ist eigentlich etwas Ruhe eingekehrt.

Sorge wegen mysteriöser Putin-Schiffe in der Donau (https://www.krone.at/3572521)

Bernhard
27.10.2024, 12:15
Zitat aus dem Artikel:

„Das hohe Maß an Professionalität der Marinekräfte der ukrainischen Streitkräfte und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Rumänien und Bulgarien im Getreidekorridor haben gezeigt, was möglich ist“, so Korbut zu dem Vorschlag. Zitatende

Somit dürfte klar sein, daß es eine Schnapsidee ist.
Ich kenne die Situation da unten relativ gut - abwarten, was da dran ist.

Daß die Rep. Moldau, wo ich oft war und bin, "Angst" vor dem Einfluß Rußlands hat, ist mir neu.
Ich habe vor 10 Jahren 4 Artikel über den Krieg in der Ukraine geschrieben - als ukrainische Panzer auf die eigene Bevölkerung geschossen haben. Warum?
Weil die Muttersprache der beschossenen Ukrainer - wie bei den meisten Ukrainern in der Ostukraine - Russisch war

Für jene, die etwas mehr wissen wollen über die Situation in der Rep. Moldau und in Transnistrien, habe ich vor 10 Jahren diesen Artikel geschrieben (https://heliopathie.wordpress.com/2014/12/15/rep-moldau-krankenbehandlungen/)

Bernhard

Blauzahn
28.10.2024, 12:21
Hat nur wenige Sätze des verlinkten Artikels gebraucht um zu sehen woher der Wind weht und er bringt staubige Ansichten und miesen Journalismus mit. Am Besten link rausnehmen und sich nicht weiter mit dem Mist brüsten.

Bernhard
28.10.2024, 23:17
Hat nur wenige Sätze des verlinkten Artikels gebraucht um zu sehen woher der Wind weht und er bringt staubige Ansichten und miesen Journalismus mit. Am Besten link rausnehmen und sich nicht weiter mit dem Mist brüsten.

Ups, der Herr Blauzahn scheint ja ziemlich streng zu sein und vollen Durchblick zu haben....:-) Ich kann dir nicht helfen: Ich hab über 20 Jahre in dieser Ecke gelebt, gearbeitet, gewohnt, mich wohl gefühlt und habe auch die Sprache gelernt(Rumänisch) Hab dort gelebt, nachdem ich vorher in Frankreich und Algerien gelebt, gearbeitet und mich wohl gefühlt habe. Und sogar einmal fast ein Jahr in der DDR, da haben wir in den Leuna-Werken eine Erdölrückstandsverwertungsanlage (was für ein schönes Wort) gebaut. Es ist ein Erfahrungsbericht, Herr Blauzahn, ich kenne die Situation nicht von ARD, ZDF, BILD, oder der Rundschau der GRÜNEN Partei...:-)
Ein Teil meiner Tätigkeit war Troubleshooter für 1,5 Millionen Tonnen Erztransporte (Eisenpellets) von Ismail, Ukraine auf der Donau. Rep. Moldau hat 600 meter Donauufer, eingerahmt zwischen der Grenzstation Galati-RO/Giurgiulesti-MD und Girgulesti-RO/Grenzstation Ukraine. Ich kenne Giurgiulesti noc hvon einer Zeit, bevor die Griechen den Hafen gebaut haben. Aber auc hjetzt. Das letzte Mal war ich dort vor 1,5 Jahren, mit den Leuten habe ich immer noch sehr guten Kontakt. Siehe nachfolgenden Beitrag
Daneben war ich noch Troubleshooter für Erztransporte (Eisenpellets aus Südafrika) Constanza-RO/Donau-Schwarzes Meer Kanal - nach Österreich.
Und einmal durfte ich dem Bayrischen Lloyd, Regensburg bei einem Problem helfen. Es ging um einen Zementtransport von Megidia-RO - Wien-A, welchen Serbien blockieren wollte aus fadenscheinigen Gründen

Bernhard

Bernhard
28.10.2024, 23:51
Über die mysteriösen russischen Schiffe in Giurgiulesti.

Also - wie gesagt, hat die Rep. Moldau 600 meter Donauufer. Nur über die Donau kann man nach Giurgulesti, wo jetzt auch ein Hafen ist, mit dem Schiff kommen.
ABER - da fährt man 133 km auf dem Kilia-Arm rauf. Der Kilia-Arm ist einer der 3 Hauptarme des Donaudeltas. Im Norden Kilia-Arm, Mitte Sulina-Arm (der Hauptarm für die Schifffahrt, die vom Schwarzen Meer reinkommt), im Süden St. Georgs-Arm mit sehr, sehr vielen Mäandern
Linkes Ufer beim Kilia-Arm ist die mit Rußland sich im Krieg befindliche Ukraine, rechtes Ufer der NATO-Staat Rumänien, der zwar nicht eingreifen darf, aber jede Bewegung ganz genau beobachtet und an das NATO-Hauptquatier weiterleitet.

Auf der rumänischen Seite, zwischen Donaudelta und Constanta, entsteht der weltweit größte NATO-Stützpunkt für 10.000 Soldaten. Das heißt, plus Logistik, Versorgung, Familien wird da eine komplette Stadt gebaut. Der Flughafen wird größer sein, als der aktuelle Flughafen in der Hauptstadt Rumäniens.

Ich persönlich würde mit keinem Schiff unter russischer Flagge den Fluß 133 km im Feindesland hinauffahren. Ich würde diesen Auftrag ablehnen. Und schon gar nicht auch noch anlegen.

Damit ich herausfinde, was da wirklich aktuell los ist, habe ich Leute kontaktiert, die ich seit fast 30 Jahren kenne, die Ur-ur-ur-Einnwohner von Giurgiulesti sind.
Einer davon hatte zuvor, vor seiner Pensionierung, eine hohe Funktion bei den Grenzschützern in Giurgiulesti. Der andere hatte das einzige Kaffeehaus zwischen den Grenzstationen Rumänien-Rep. Moldau-Ukraine. Jetzt hat er eine Pension dort - lebt aber in Deutschland, wo er eine sehr gut gehende Firma hat: er hat seine Leute in Giurgulesti gefragt, was mit den russischen Schiffen los ist.
Der Grenzschützer lebt dort. Ein andere ist Werkzeughändler.........sie alle haben herumgefragt, was da los ist. Ich habe ihnen auch rumänsche Zeitungsartikel dazu geschickt (in Rep. Moldau wird Rumänisch und Russisch gesprochen)

Ergebnis:
Niemand weiß etwas darüber. Niemand hat diese Geisterschiffe gesehen.
Klar, clevere Detektive wie der Blauzahn glauben jetzt, daß ich auf der Gehaltsliste vom pösen Putins stehe und Russenpropaganda verbreite. Nein, stehe ich nicht. Ich bin seit einem Jahr stolzer Rentenbezieher in meinem Heimatland Österreich. 14 x im Jahr.
Aber ic hversuche halt immer - und hab das immer so gemacht - nicht blöd nachzuplappern, was ich im Fernsehen sehe, sondern über Dinge rede und schreibe, die ich selbst erlebt, selbst gesehen, selbst gehört - oder eben erfahren habe von Menschen, denen ich vertraue, weil ich sie schon lange kenne, oder weil ich mit manchen Situationen erlebt habe, wo ich weiß, daß ich mich auf sie absolut verlassen kann.

Nächster Schritt:
Ich werde einen rumänischen hohen Offizier (pensioniert, früher ständigen Zugang zum Verteidigungsminister gehabt) über die Geisterschiffe befragen. Er liefert immer wieder hochinteressante Informationen über die Situation im Gebiet des Ostens: Rumänien, Rep. Moldau, Ukraine, Bulgarien - Informationen, die sich nicht decken mit den Nachrichten der deutschen staatlichen und halbstaatlichen Medien.

Und - ein weiterer Profi holt Informationen inzwischen über diese Geisterschiffe ein - er und seine Bekannten waren früher für die rumänische Navrom Galati tätig. Galati ist 6 km von Giurgiulesti entfernt.
Denn gesehen hat sie ja jemand: Nämlich der ukrainische Geheimdienst. Und auf den ist ja immer absoluter Verlaß. Sagen manche...:-)

Bis dahin:
Bitte warten - hold the line please

Bernhard

.

Bernhard
28.10.2024, 23:57
Blauzahn schrieb:
"Hat nur wenige Sätze des verlinkten Artikels gebraucht um zu sehen woher der Wind weht und er bringt staubige Ansichten und miesen Journalismus mit. Am Besten link rausnehmen und sich nicht weiter mit dem Mist brüsten."

ups, sehe es erst jetzt:
Meintest du bei deinem Beitrag den Link aus der Kronen-Zeitung beim ersten Beitrag zum Thema - oder meinen Link bei der Antwort?
Wenn du den von der Kronen-Zeitung meinst, kann ich meine 2 Beiträge mit der erwähnung deines Namens sooo nicht stehen lassen und muß sie sofort korrigieren.

Das meine ich echt

Bernhard

Elbianer
29.10.2024, 13:26
Hallo Bernhard,

ich danke dir für deine informativen Beiträge hier. Eigentlich wollte ich auch gleich am ersten Tag antworten. Schon alleine wegen den Begriff "Putin-Schiffe" in der Schlagzeile. Vor zwei Jahren gab es ja auch mal die Schlagzeile "Putin-Soldat hat ...."

Der Staat der mit U anfängt und mit A aufhört, hat ja auch schon so etliche Verstöße gegen das Völkerrecht hervorgebracht. Aber da ist nie ein Journalist auf die Idee gekommen, zu schreiben: "Obama-Soldat hat..." oder "Clinton-Schiff" ist da oder dorthin gefahren.
Aber jetzt klingt es ja so als würden die Schiffe Putin privat gehören und er hat sie wohl auch noch gleich selbst dahingesteuert. Das ist einfach unseriöse, einseitige Berichtserstattung.

Ich habe auch deinen Artikel im Link Beitrag #2 gelesen und stimme dir da vollständig zu.

Ein guter Freund von mir kommt aus Moldavien. Sein Onkel lebt noch da und er hat natürlich noch viele Kontakte in die alte Heimat. Bei uns auf dem Schiff arbeiten drei Frauen aus der Ukraine. Von dieser Seite höre ich eine ganz andere Schilderung der Situation, als es in unseren NATO-Medien dargestellt wird.

Weiter möchte ich mich hier nicht dazu äußern, nachdem ich Gerhard versprochen habe, keine politischen Diskussionen mehr im Forum zu führen.

Gruß Thomas

Gerhard
29.10.2024, 18:28
Hallo,

damit sollte es hier auch der letzte Beitrag sein.

Gruß Gerhard

Bernhard
29.10.2024, 19:11
....also interessiert es niemanden mehr hier im Binnenschifferforum, ob russische Schiffe 133 km auf der Donau, 150 meter neben der ukrainischen Grenze nach Giurgiulesti, Rep. Moldau, gekommen sind?
Einen weiteren Beitrag wollte ich vorbereiten über die Getreidetransporte von Ismail, Ukraine, über die Binnenwasserstraße Donau rauf nach Cernavoda - und von dort über den Donau-Schwarzes Meer-Kanal nach Constanza.
Ist das auch zuuu politisch? ...:-)

Bernhard

Gerhard
29.10.2024, 19:23
Hallo Bernhard

..also interessiert es niemanden mehr hier im Binnenschifferforum, ob russische Schiffe 133 km auf der Donau, 150 meter neben der ukrainischen Grenze nach Giurgiulesti, Rep. Moldau, gekommen sind? Nein

Ist das auch zuuu politisch? Ja

Gruß Gerhard

und gut ist, Thema geschlossen