Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rheinpreussen 6 - TMS -
Muranfan
10.05.2025, 12:42
Schiffsdaten:
Name: Rheinpreussen 6
Ex-Name: BL 715 (TSK)
Eigner: Franz Haniel & Cie GmbH
gemeldet in: Duisburg-Ruhrort
Nationalität: :d:
Reg-Nummer:
Länge: 72,95 m
Breite: 9,04 m
Tiefgang: 2,35 m
Tonnage: 927 t
Maschinenleistung: 550 PS
Maschinen-Hersteller: MWM
Baujahr: 1941
erbaut in: :dr:
Bauwerft: Chr. Ruthof /Regensburg
Bau Nr.:
1965 noch in Fahrt. Nach Angaben der NL-Kollegen im Jahr 1969 ohne Motor.
Foto:
Siegfried Wilk fotografierte RHEINPREUSSEN 6 am 27. Juni 1955 in Mannheim.
Grüße
Muranfan
McRonalds
10.05.2025, 15:25
Super. Endlich ein Bildbeweis. Nicht dass ich angezweifelt hätte, dass das Schiff existiert hat...:-) Die runde Tafel auf Deck vom RHEINPREUSSEN 6 stand auf allen Tankern von Haniel um der Zeit. Kann jemand identifizieren was da drauf stand... oder vielleicht hatte das Ding sonst irgendeinen Sinn...?
Muranfan
10.05.2025, 15:36
Hallo,
hier noch die Heckansicht zu obigem Foto vom 27.06.1955. Leider ist weder hier noch auf meinen anderen Fotos von Rheinpreussen-TMS dieses Schild lesbar.
Grüße
Muranfan
Muranfan
10.05.2025, 15:39
Klaus Heilmeier liest fleissig mit und hat wieder interessante Ergänzungen; hier zu BL 715:
Guten Tag,
sehe gerade, dass die "alten Geschichten" - heißt "Donauschifffahrt ./. Rheinschifffahrt" - wieder interessieren.
Anbei meine Erkenntnisse zu BL Tk 715.
Sehe gerade, dass "Bemerkungen" abgeschnitten wurden:
" 1951 zum Rhein überführt; 1952 Verkauf an Haniel > dort MTS RHEINPREUSSEN 6, 550 PS, Ho. Duisburg"
VG
HK
McRonalds
10.05.2025, 16:16
...habe mal ein bisschen nachgeforscht und es gab tatsächlich mal Kraftstoffe namens RHEINPREUSSEN (https://tankstellenmuseum.de/rheinpreussen/) (benannt nach der Zeche Rheinpreussen - und es gab sogar Tankstellen!). Und genau das steht auf dem runden Schild. Das ist mir in Bayern zwar unbekannt und wahrscheinlich war das auch vor meiner Zeit, aber dank Internet habe ich wieder mal was dazu gelernt.
Liest man ein bisschen dort weiter, erfährt man dass DEA die Fa. bis 1965 vollständig übernahm. Das erklärt dann wohl auch das allmähliche ‘Verschwinden’ der RHEINPREUSSEN Tanker und nach 1965 sollte danach keiner mehr in Fahrt gewesen sein (jedenfalls nicht unter deM Namen RHEINPREUSSEN).
McRonalds
10.05.2025, 16:18
...sehe gerade, dass die "alten Geschichten" - heißt "Donauschifffahrt ./. Rheinschifffahrt" - wieder interessieren......ja, das Thema hat mich schon immer interessiert - und gestern wurde es dann plötzlich wieder aktuell. Besonders interessieren würde mich auch, wie Haniel an den ungarischen Tankkahn kam, der dann zum RHEINPREUSSEN 3 (ich glaube, den haben wir auch noch nicht...?!) wurde!
McRonalds
10.05.2025, 16:28
...wie ich gerade sehe hat Kollege Böll die Rheinpreussen Flagge (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?33972) bereits vor 14(!) Jahren mal hier gepostet. Wer sucht, der findet...
mainschnickel
10.05.2025, 19:42
Hallo Forum
Haniel betrieb die Zeche Rheinpreussen. Ich denke dass unter Druck des Autarkieprogramms des Führers, um Benzin aus Steinkohle herzustellen Haniel mitgemacht hat (wie Braunkohle mit der Union Kraftstoff und Gelsenkirchener Bergwerks AG mit Scholven Chemie). Nach dem Krieg haben die Tankstellen weitergeführt, für Rheinpreußen bin ich zu jung, aber Fanal (Stinnes) von Gelsenkirchen kenne ich noch, eine Tankstelle war in Wehr, nicht weit von meinem Geburtsort grad über die deutsche Grenze.
Gruss Jozef
*Waterman*
11.05.2025, 10:05
Foto:
Siegfried Wilk fotografierte RHEINPREUSSEN 6 woscheinlich in September 1952 in Mannheim.
McRonalds
12.05.2025, 13:27
Haniel betrieb die Zeche Rheinpreussen. Ich denke dass unter Druck des Autarkieprogramms des Führers, um Benzin aus Steinkohle herzustellen Haniel mitgemacht hat.Ich habe mal von dieser Kohleverflüssigung gelesen oder einen Bericht gesehen. Sie wurde vor allem während der NS-Zeit angewandt um energieautark zu werden (was nicht im angestrebten Maß gelang). Ich glaube allerdings nach dem WWII wurde die Methode - zumindest in Westdeutschland - aufgegeben. Öl war ja nun genug vorhanden. Daher denke ich auch dass diese RHEINPREUSSEN Tanker nichts damit zu tun hatten. Aber wer weiss… vielleicht kommt’s ja irgendwann wieder…
mainschnickel
12.05.2025, 22:00
Hallo Ronald
Das Tankstellennetz hatten die ja schon, natürlich haben die nach dem Krieg auf Erdöl umgestellt. Aber die Woche habe ich noch mal nachgeforscht und gelesen dass IG Farben und auch Riebeck_Montan (Leuna Benzin aus Braunkohle) schon in der Weimarrepublik damit angefangen haben. Die Schwäche bei der Luftwaffe soll im Krieg gewesen sein, dass diese Flugzeugbenzine und auch Schmieröle bei weitem nicht die Qualität eines Erdöl-Flugbenzins hatten und somit die Leistungsfähigkeit der Flugzeuge eingeschränkt haben.
Nach dem Krieg hatte Haniel seine "Rheinpreussen" Tankstellen, die Rheinbraun (Rheinische Braunkohlenwerke) die Union-Kraftstoff, UK, später Shell Godorf und Wesseling, und Gelsenberg (Stinnes) auch bekannt unter VEBA (Eigentümer der Fendel Reederei Gruppe) mit der Raffinerien Scholven Chemie jetzt ARAL / BP Gruppe in Bottrop und Gelsenkirchen.
Gruss Jozef
Hallo jozef,
eine kurze Anmerkung, 1935 wurde in Gelsenkirchen Scholven von der Bergwerksgesellschaft HIBERNIA die Hydrierwerk Scholven AG gegründet. 1936 gab es dann die Gründung der Gelsenberg Benzin AG in Gelsenkirchen Horst. Mutterkonzern war zunächst die Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft GBAG.
Gruß Norbert
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