Muranfan
25.05.2025, 16:55
Beitrag von Klaus Heilmeier:
Schönen Sonntag,
es ist gut, dass es regnet.
Zeit wieder für die Tke.
Anbei der BL 716 ex WT 41
Daten:
Werft: DWE, Deggendorf
Baujahr: 1941
Baunummer: 177
Abmessungen (WT): 70 m / 9 m / 2,5 m Tiefgang: 23 dm, Tonnage: 969 t
1951 zum Rhein > BL-Rheinflotte
18. August 1966 an K. Franz, Würzburg, MARIENBURG, 979 to:
zu den Bildern:
Bild 1: BL 716 passiert das erste Joch der Steinernen Brücke; man sieht deutlich die Kriegsschäden an der Brücke (Sprengung am 23. April 1945 durch Pioniere der Wehrmacht) - Berger -
Bild 2: BL 716 wird zur Passage der Brücke im Unterwasser vorbereitet; (23. März 1951) - Berger -
Bild 3: Demontage in Ingolstadt für den Weitertransport per Tieflader. - Eisenbahnzentralamt Minden - (ob das TK 716 ist, ist nicht belegt)
Mittelbayerische Zeitung vom 24. März 1951:
Tankschlepp BL 716 auf dem Weg zum Rhein
Die Mittelbayerische Zeitung berichtete am 24. März 1951: „.. mit 70 m Länge und 9,05 m Breite ist es (BL 716) das größte Schiff, das jemals die Steinerne Brücke bergwärts passierte. Das Tankschiff gehört zu einer Flottille von 10 Kähnen, die von der Donau zum Rhein überführt werden, um den dortigen Bedarf an Tankkähnen zu decken. Die Kähne fahren von Regensburg nach Ingolstadt auf der Donau, werden dort in 4 Teile zerlegt und auf Straßenrollern der Deutschen Bundesbahn auf der Bundes-Autobahn München-Stuttgart nach Mannheim an den Rhein gebracht, und hier nach ihrer Zusammensetzung eingesetzt....“.
10 Jahre vorher kamen 391 Schiffe verschiedener Typen für den Donauverkehr über Landweg von der Elbe nach Ingolstadt. Diese Route war aufgrund der Aufteilung Deutschlands in sowjetische und alliierte Besatzungszonen nicht mehr möglich.
Letztlich waren es 12 BL-Tankkähne, die an den Rhein gingen: BL 702, 710, 713, 715, 716, 725, 737, 739, 1100, 1101, 785 und 718. Insgesamt kosteten damals die Überführung, die Zerlegung und der Zusammenbau je Kahn knapp 110 000 DM, so dass der Bayer. Lloyd 4 Kähne zur Deckung dieser Aufwendungen sofort verkaufen musste.
Die Donauschiffe haben sich auf dem Rhein bewährt. Zumindest ein Tankkahn war bis vor wenigen Jahren – zwar später umgebaut zum Motortankschiff STADT GERA - für die Mainreederei Walther, Schweinfurt, im Einsatz.
VG
HK. 25.5.25
Schönen Sonntag,
es ist gut, dass es regnet.
Zeit wieder für die Tke.
Anbei der BL 716 ex WT 41
Daten:
Werft: DWE, Deggendorf
Baujahr: 1941
Baunummer: 177
Abmessungen (WT): 70 m / 9 m / 2,5 m Tiefgang: 23 dm, Tonnage: 969 t
1951 zum Rhein > BL-Rheinflotte
18. August 1966 an K. Franz, Würzburg, MARIENBURG, 979 to:
zu den Bildern:
Bild 1: BL 716 passiert das erste Joch der Steinernen Brücke; man sieht deutlich die Kriegsschäden an der Brücke (Sprengung am 23. April 1945 durch Pioniere der Wehrmacht) - Berger -
Bild 2: BL 716 wird zur Passage der Brücke im Unterwasser vorbereitet; (23. März 1951) - Berger -
Bild 3: Demontage in Ingolstadt für den Weitertransport per Tieflader. - Eisenbahnzentralamt Minden - (ob das TK 716 ist, ist nicht belegt)
Mittelbayerische Zeitung vom 24. März 1951:
Tankschlepp BL 716 auf dem Weg zum Rhein
Die Mittelbayerische Zeitung berichtete am 24. März 1951: „.. mit 70 m Länge und 9,05 m Breite ist es (BL 716) das größte Schiff, das jemals die Steinerne Brücke bergwärts passierte. Das Tankschiff gehört zu einer Flottille von 10 Kähnen, die von der Donau zum Rhein überführt werden, um den dortigen Bedarf an Tankkähnen zu decken. Die Kähne fahren von Regensburg nach Ingolstadt auf der Donau, werden dort in 4 Teile zerlegt und auf Straßenrollern der Deutschen Bundesbahn auf der Bundes-Autobahn München-Stuttgart nach Mannheim an den Rhein gebracht, und hier nach ihrer Zusammensetzung eingesetzt....“.
10 Jahre vorher kamen 391 Schiffe verschiedener Typen für den Donauverkehr über Landweg von der Elbe nach Ingolstadt. Diese Route war aufgrund der Aufteilung Deutschlands in sowjetische und alliierte Besatzungszonen nicht mehr möglich.
Letztlich waren es 12 BL-Tankkähne, die an den Rhein gingen: BL 702, 710, 713, 715, 716, 725, 737, 739, 1100, 1101, 785 und 718. Insgesamt kosteten damals die Überführung, die Zerlegung und der Zusammenbau je Kahn knapp 110 000 DM, so dass der Bayer. Lloyd 4 Kähne zur Deckung dieser Aufwendungen sofort verkaufen musste.
Die Donauschiffe haben sich auf dem Rhein bewährt. Zumindest ein Tankkahn war bis vor wenigen Jahren – zwar später umgebaut zum Motortankschiff STADT GERA - für die Mainreederei Walther, Schweinfurt, im Einsatz.
VG
HK. 25.5.25