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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Festmachring



Gernot Menke
10.06.2009, 21:07
Keine Ahnung, wie man das Teil hier nennt. Jedenfalls ist es eine bequeme und schnelle Methode, ein Schiff an einem Ring festzumachen, ohne einen Schäkel anschrauben zu müssen.

Das Schiff war das FGS Karlshafen in Bodenwerder (aufgenommen am 5.6.2009). Der nach links führende und mit einem Schäkel befestigte Draht ist die bergseitige Haltetrosse des Landestegs. Die Festmacherleine führt im rechten Winkel vom Ring an Land zum Poller am Kopf. Die Leine verhindert also, daß der Kopf vom Ufer weggieren kann. Das Weggieren zum Ufer hin wurde dadurch verhindert, daß das Schiff am talseitigen Ende des Landestegs eng angebunden war - es konnte sich dort also nicht (mit der bergseitigen Ecke des Landestegs als Drehpunkt) vom Landesteg entfernen. Das Ganze ist am linken Weserufer aufgenommen; die Weser fließt hier also von rechts nach links.

Zwei weitere kurze Leinen am Landesteg verhinderten, daß das Schiff vor- oder zurückging; hinten war gar keine Leine.

Diese Ringe - oder Schnallen, könnte man fast sagen - habe ich zwar schon gesehen, aber doch eher selten. Weiß jemand, wie man sie nennt?

:wink: Gernot

Jürgen F.
10.06.2009, 21:31
Wir nannten die Dinger : Toter Mann.
Ich glaube aber, daß es bestimmt noch andere Namen gibt. Ein gelernter Wasserbauwerker kennt bestimmt die offizielle Bezeichnung, da die Kollegen diese Ringe auch eingräbt.

Schöne Grüße
Jürgen

helmut1972
10.06.2009, 22:12
Hallo!

Auch bei uns an der österreichischen Donau, sagen wie Toter Mann!
Allerdings wenn eine Schifffahrtsanlage bewilligt wird, wo Schiffe mit gewissen Größen festmachen, dann berechnet der Ziviltechniker Strömung, Wind und die Zugkraft der Festmacheinrichtung! Auch gibt es internationale Normen für diese Einrichtungen.

mfG helmut1972

Leckniet
27.05.2010, 11:25
Hey als toten Mann kenn ich entweder ein Stück Holz oder auch eine Stahlschiene quer zur Zugrichtung eingegraben um daran festzumachen wurde meist bei schwimmenden Geräten eingesetzt

Stadt_Aschaffenburg
27.05.2010, 12:47
Hi,

früher wurde für einen "Toter Mann" ein Balken oder ein Stahlträger quer eingegraben und daran eine Kette mit einer Öse befestigt.
Heute werden die Ketten zwar einbetoniert, aber der Begriff "Toter Mann" hat sich gehalten.


LG
Micha

Tido
27.05.2010, 16:59
so wird in Belgien heut noch selbst an so manchen Tankerliegplätzen festgemacht.....Tau durch`n Ring,Reibholz ins Tau und fertich....-hält aber wirklich enormen Kräften stand,mag man garnicht glauben...

Gruß Tido

Stadt_Aschaffenburg
27.05.2010, 23:16
Hi,

ist vielleicht manchmal gar nicht so dumm. Wenn du an einem Ring festmachst und das Kuhmaul anständig mit der Zange festziehst, kann dich wenigstens nicht so schnell einer losmachen....

LG
Micha

Ernst
28.05.2010, 00:02
das Kuhmaul anständig mit der Zange festziehst,Hallo Micha, dann bekommst Du selbst es mit 99%tiger Sicherheit nicht mehr auf !

Gruß Ernst (der gelernt hat das Kuhmaul von Hand zu zudrehen und dann wieder eine viertel Umdrehung lösen)

Jürgen F.
28.05.2010, 09:38
:dream:Hihi, es gibt doch nix schöneres, wie wenn man den Draht kappen muss weil der Schäkel nicht mehr aufgeht:cry: Und das ganze am besten an einer hohen Mauer:cry:

Schöne Grüße
Jürgen F.