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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Luitpold - SRD / Baujahr 1896



helmut1972
14.08.2009, 12:12
Hallo!

Name: Luitpold
Nationalität: Deutschland
Länge: 58,80m
Breite auf Spant: 8,10m
Breite über Radkästen: 17,00m
Maschinenleistung: 720 PS
Baujahr: 1896
Erbaut in: Deggendorf
Bauwerft: Filialwerft Übigau
Kassierung: 1952
Schwesternschiff: Ludwig Bj. 1896

Wurde für die Süddeutsche Donaudampfschifffahrts Gesellschaft (SDDG – Gründung 1888) gebaut, nach Auflösung des Schiffsbetriebes der Reederei im Jahr 1939, übernahm die MFTR den Zugdampfer und benannte ihn in Csalloköz um. Ende 1944 Schiffsuntergang bei Str.km 2040 (nahe Weitenegg) 1949 gehoben, aber 1952 verschrottet.

Diese Aufnahme stammt aus einer Sammlung die ich erworben habe, sie dürfte von der alten Reichsbrücke in Wien gemacht worden sein.

mfG helmut1972

danubenews
31.05.2021, 10:40
Hinter dem Donaumonitor ist SRD. "LUITPOLD" in Linz bergfahrend zu sehen.
Das Bild ist datiert mit 15. Juli 1904 !

Kein Hinweis auf den Fotografen ?

-otto-

danubenews
19.12.2022, 21:50
In letzter Zeit tauchten wieder einige Bilder von Schiffen der einstigen "Süddeutschen" auf.
Von dieser im 19. Jh. gegründeten Donaureederei haben sich kaum Quellen erhalten. Eine umfassende Würdigung des Unternehmens steht noch aus. Zwar hat bereits 1984 Hans Pilz in der DS Band 2 die Grundzüge der Reedereigeschichte vor den wirtschaftlichen und politischen Hintergründen des ausgehenden 19. Jhs. skizziert. Gleichwohl könnte heute u.a die Flottenliste mit den Schleppkähnen ergänzt werden.
Nach 1918 musste die "Süddeutsche" 121 Schleppkähne und 11 Dampfer abgeben. Von diesem Aderlaß erholte sich das Unternehmen nicht mehr. Mitte 1938 beschlossen die Aktionäre in der Hauptversammlung die Liquidation des Unternehmens. Nachdem seit den 1920-er Jahren die Aktienmehrheit des Unternehmens bei der DDSG (60 %) und MFTR (40 %) lag, ging der Schiffspark an diese Reedereien.
Die Immobilien und Grundstücke der Gesellschaft in Wien, Passau und Deggendorf konnten nicht mehr liqidiert werden, so daß nach 1945 die Situation eintrat, dass die verstaatlichte DDSG in Österreich und ein Staatsbetrieb in der Volksrepublik Ungarn Anteile eines in Deutschland registrierten Unternehmens hielten.
Da eine rasche Liquidation der SD in dieser Epoche nicht zu erwarten war, wurde schon 1951 eine Fortsetzung der Firma beschlossen und der Firmensitz nach Regensburg verlegt. 1978 wurde sogar eine Aktivierung des Unternehmens in Erwägung gezogen und 1983 das Grundkapital verdoppelt.
Und so war in diesen Jahren die "Süddeutsche" eine Briefkastenfirma in Regensburg.

Anbei noch ein Blick zurück in die reale Welt: 1937 wurde noch eine Betriebsordnung erlassen, die die Arbeiten an Bord betraf und finanzielle Regelungen enthielt.
"Alltag auf dem Dampfer".....


Daten: LUITPOLD
Typ:ZDR
Reederei: Süddeutsche Donau-Dampfschifffahrts-Aktiengesellschaft, München (Wien)
Werft. Uebigau
Baujahr: 1896
Bau-Nr. 349
L: 58,8 m
B: 17,0/8,10 m
H: ?
Tiefgang: 1, 50 m

Leistung: 720 PS

Bild: Dampfer LUITPOLD, SD, 8.5.1902, Lände R. (Besuch des bayer. Prinzregenten Luitpold, Archiv-hk.)

Verlauf: 1939 an MFTR, neuer Name CSALLÓKÖZ (GROSSE SCHÜTT), 3.9.1944 Újpest Bombenschaden, beschädigt, 18.9.1944 Budapest, Bombenschaden, beschädigt, 1944 bei Do-Km 2070 versenkt, 1949 wieder bei der MFTR, Reparatur des Schiffes angesichts der Schäden verworfen, 1952 verschrottet.

danubenews
04.01.2023, 15:26
Nochmals was zum LUITPOLD. Vor der königlichen Villa, Regensburg, Donau-Südarm, 8. Mai 1902,
Dazu passend den Flottenstand der SD von 1901.

Archiv: Klaus Heilmeier

danubenews
02.02.2023, 12:56
Anbei ein Ansichtskarte von Linz.
Auf der Urfahrer Seite SRD LUITPOLD. Dem fehlt aber schon die "weiß-blaue" Kaminmanschette und der Radkasten ist schon "ausgeschnitten". Wichtig ist die "Bugzier" und die zwei Drucklüfter im Bereich des vorderen Kessel. Anbei noch ein etwa gleicher Bildausschnitt mit dem LUITPOLD von 1902 vor der Kaiserlichen Villa in Regensburg.

Archiv: Klaus Heilmeier

danubenews
20.04.2023, 20:37
SRD. " LUITPOLD" der Süddeutschen fährt an gesunkener Fähre von Spitz vorbei.
Die Überfuhr ist am 5. Jänner 1932 aufgrund des höheren Wasserstandes unter Wasser gedrückt worden, das Gierseil riss. Die Fähre wurde nach Traismauer abgetrieben.
Das sind immerhin 21 km !!
Foto wurde mir zugesendet. Text dazu von Klaus Heilmeier !

-otto-