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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rumpenheim - AF - 04809790



Dewi
04.01.2010, 09:37
Schiffsdaten:

Name: RUMPENHEIM
Ex-Name: Alken (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?78993-Alken-AF)
Eigner: Hans Dill GmbH
gemeldet in: Offenbach
Nationalität: :d:
Nat. Kennung: MA 4348 F
ENI-Nr.: 04809790
MMSI.: 211163740
Call-Sign.: DC2156

Länge: 17,80 m / (mit Rampen): 24,50 m
Breite: 8,90 m
Tiefgang: max. 0,66 m
Tonnage: 8 t, Einzellast 6 t
Seitenhöhe: 1,24 m

Maschine: Iveco und Deutz
Leistung: 84 PS und 49 PS

Baujahr: 1952
erbaut in: https://www.binnenschifferforum.de/images/smilies/laenderflaggen/deutschland.gif
Bauwerft: Schiffswerft Boost, Trier
Hallo miteinander, anbei ein paar Bilder von der Gierfähre Rumpenheim.
Gruß Dewi

Bilder aufgenommen am 01.01.2010, Rumpenheim

Dewi
04.02.2010, 04:23
Hallo miteinander,

anbei nochmals ein paar Bilder der Autofähre in Rumpenheim. Diesmal in Aktion, aber bei nicht besseren Wetter!

Gruß Dewi

P.S. Der doch mal mitfahren muss, und nach Daten zu fragen :fragkratz:

faehrenfan
25.04.2011, 14:55
Hallo an alle, hallo Dewi,

da hatte ich mehr Glück gehabt. Bei meiner Fährentour am Main entlang (22.04.2011) war das Wetter richtig toll und zum Fotografieren super.
Die Gierfähre "Rumpenheim" war meine erste Fährstelle auf der Tour und ich war sogar noch zu früh dran - sie fuhr noch nicht (Feiertagsbetrieb, erste Fahrt erst ab 8 Uhr).

Hab dann meine Aufnahmen gemacht und wollte eigentlcih schon los, als die Sonne raus kam und die Fähre ins richtige Licht setzte.
Da hieß es dann noch einmal Fotos machen und als ich fertig war, kam auch schon der Fährmann Dill angefahren .... :super:
Den hab ich dann natürlich gleich mit Fragen gelöchert .... :lool:
aber alles konnte er mir auch nicht aus dem Kopf beantworten .... :grummel:müssen da noch mal miteinander telefonieren ..... :kopfkratz1:


Geschichte zur Fähre und Fährstelle:

Die Rumpenheimer Fähre gibt es bereits seit 1904. Anfangs als Längsseilfähre ausgeführt, wurde sie 1917 zur Hochseilfähre umgebaut.
1945 gesprengt, geborgen und mit Elektroantrieb und Stromzuführung über die Hochseilanlage wieder aufgebaut.
Ab 1971 wurde sie für ein Jahr durch eine uralte gebrauchte Seligenstädter Fähre, die nur 4 Autos fassen konnte, ersetzt.
Diese wurde jedoch ein Jahr später verschrottet und mit der heute noch im Betrieb befindlichen Fähre ersetzt.
Bei der heutigen Hochseilfähre handelt es sich um die ehemalige Moselfähre aus Alken.


Geschichten um die Fähre

Wer ein bisschen googelt, stolpert automatisch über ein paar Geschichten zur Fähre.
So gelangte sie 2007 durch eine Kollision mit einem Tankmotorschiff in die Schlagzeilen, 2008 rollte ein Auto, bei dem die Handbremse nicht angezogen war, in den Main (der Fahrer hatte sich ein Eis geholt), und Ende 2009 stürzte zum wiederholten Male ein Auto vom Ufer ins Wasser; der Fahrer hatte sich "blind" auf das Navi verlassen.
(http://www.op-online.de/nachrichten/offenbach/auto-navi-rumpenheim-550143.html)
Quelle: fjordfaehren.de, Auskunft Fährmann Dill, Internet ( z.B. geocaching.com)


Gruß Alex :wink:

Evolution
02.10.2013, 00:36
Servus,

hier die Gierfähre Rumpenheim im Mai 2013 in Betrieb.

Gruß,
Evo

kaeptn-tom
20.07.2014, 15:47
Hallo zusammen!
Die Rumpenheimer Fähre aus der Vogelperspektive.

Gruß Thomas

kaeptn-tom
05.04.2016, 07:39
Hallo zusammen!
Alle 5 Jahre wird die Fähre mit einem Kran an Land gehoben. Gestern war es wieder soweit. An Land erfolgt eine Untersuchung des Schiffskörpers zwecks Klasseverlängerung.

MfG Thomas

kaeptn-tom
07.04.2016, 08:44
Hallo zusammen!
So eine Landrevision dieser Seilfähre ist eine gute Gelegenheit, das 32 mm starke Drahtseil welches über den Main gespannt ist, auf eventuelle Schäden begutachten zu lassen. Das Verfahren dazu nennt man magnetinduktive Seilprüfung.
Das Seilprüfgerät, kurz Magnet genannt, wird am rechtsmainischen Mast auf das Seil gesetzt. Der Magnet besteht aus 2 Halbschalen, in dessen Mitte das Seil verläuft. Mit einem Boot wird ein kleines Tau, welches am Magneten befestigt ist, ans linke Ufer gebracht. Mittels einer Motorwinde wird nun der Magnet langsam über den Main gezogen. Unter dem Magneten hängt eine Aluminiumkiste, in der sich ein Rechner (Laptop) befindet. Der Rechner ist über ein Kabel mit dem Magneten verbunden und zeichnet sämtliche Daten auf. So ist es möglich, noch oben auf dem Mast, das Ergebnis auszuwerten. Die Messung kann auch ein zweites mal wiederholt werden, da vom Ausgangsmast aus ebenfalls ein kleines Tau am Magneten befestigt wurde. Das Zurückziehen erfolgt bei ausgeschaltetem Magnet per Muskelkraft. Das Gerät muß noch 2x umgesetzt werden, da sich kurz vor der linken Mastspitze eine Seilkupplung befindet, und das Seil von der Umlenkrolle bis zur Erde ebenfalls geprüft muß. Um das Stück Seil, welches permanent auf der Umlenkrolle aufliegt zu prüfen, muß das Seil etwa 3 Meter abgelassen werden. Das geschieht mittels eine fest verankerten Seilwinde am linken Ufer.

magnetinduktive Seilprüfung:http://www.uni-stuttgart.de/ift/institut/abteilungen/seiltechnologie/zerstfreieseilpruef.html

MfG Thomas

Gernot Menke
15.03.2017, 22:19
Ich möchte kurz auf die in # 3 genannten Daten zur Geschichte der Fähre zurückkommen:

Die ursprüngliche Längsseil-Gierfähre wurde 1917 zur Hochseil-Fähre. Das heißt, der Umbau erfolgte im Zuge der Stauregelung des Mains zwischen Offenbach und Aschaffenburg, die 1913 begonnen und 1920 vollendet wurde. Meine Frage wäre, ob die Fähre bereits zu diesem Zeitpunkt motorisiert wurde oder ob sie auch als Hochseilfähre zunächst noch eine reine Gierfähre blieb. Der Umbau auf das Hochseil könnte ja auch den Grund gehabt haben, daß die Gierfähre nun mit der durch die Stauregelung geringer gewordenen Strömung auskommen mußte, was mit dem am Hochseil mitwandernden Gierseil besser funktionierte als mit dem vorherigen Längsseil.

Eine zweite Frage betrifft einen weiteren Umbau: nämlich die sehr viel später (man sieht es an den modernen Masten) vorgenommene Installation auch eines talseitigen Hochseils. Die heutige Fähre ist ja zwischen zwei Hochseilen fixiert. - Was war der Grund: eine Höhermotorisierung der Fähre, die die Gefahr beinhaltete, daß bei zu viel Fahrt zu berg das Gierseil Lose bekam und dann auf einmal wieder rack wurde? Oder bestand diese Gefahr eher durch den Sog der größer gewordenen Schiffe?

Eine letzte Frage betrifft das fünfte Foto in # 3: was ist hier zu sehen - eine Stelze, um die Fähre am Ufer zu fixieren oder eher als ein vorgeschriebener Notanker?

Dann möchte ich noch auf den interessanten Beitrag # 4 HIER (https://binnenschifferforum.de/showthread.php?82589-Seil-bei-fliegender-Br%FCcke-gerissen-Keine-Verletzten&p=325192#post325192) hinweisen.

:wink: Gernot

kaeptn-tom
26.03.2017, 10:56
Hallo Gernot, hallo zusammen!
1917 wurde die Seilführung geändert. Statt ein Längsseil, nun ein Hochseil, welches sich oberhalb der Fähre befindet. Das hängt mit dem Bau der Schleuse Mainkur zusammen, die sich nur 500 Meter unterhalb der Schleuse befindet. Dank des Hochseils konnten die Schiffe, ohne vom Seil der Fähre behindert zu werden, in die Schleuse ein- u. ausfahren.
Nun gibt es noch ein zweites Hochseil, mit dem die Fähre verbunden ist. An dem Seil hängen die Gegenseile, auch Halteseile genannt. Die Masten dafür stehen ein paar Meter stromabwärts und wurden wahrscheinlich zur gleichen Zeit gesetzt wie die oberstromigen. Und das aus folgendem Grund: Durch dem Bau von Schleuse und Wehr gab es hier wenig, bis fast keine Strömung mehr. Und dann kam noch der Wind hinzu. damals wie heute 80% Westwind. Der hat die Fähre permanent zu berg gedrückt. Dies wurde durch die Gegenseile verhindert. Ob die Fähre damals schon motorisiert war, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn ja, dann aber sehr spärlich. Die unterstromigen Masten waren damals aus Holz. Bis Anfang der 80er Jahre. Da wurde die rechtsmainige Fährrampe kurzzeitig als Verladerampe genutzt. Ein Schiff brachte Stückgüter, die mit dem bordeigenen Kran an Land gesetzt und dann mit einem weiteren Kran auf einen Tieflader gehoben wurden. Um den Fährverkehr nicht zu behindern, wurden diese Arbeiten nachts durchgeführt. Das ging zweimal gut. Beim drittenmal fuhr der Kranführer an Bord seinen Ausleger zu früh aus. Es kam zu einer Berührung mit dem Hochseil und der Mast auf der maintaler Seite brach ab. Beide Maste wurden nun durch höhere Stahlmaste ersetzt.
Die oberstromigen Maste sind noch die originalen von 1917.
Nach dem zweiten Weltkrieg hatte diese Fähre eine Elektroantrieb. Die Stromversorgung erfolgte über das oberstromige Hochseil. Der Motor war jedoch so schwach, grad bei ein bischen Strömung, daß der Betreiber sich entschied, zusätzlich einem McCulloch Diesel- Außenbordmotor anzubringen.

Ergänzung zu #8: der oberstromige Beispann ist Bj. 1994, gebaut bei der SBS Schiffswerft in Andernach.

Gernot, Bild 5 in #3 ist die Ankerwinde.

MfG Thomas

kaeptn-tom
11.04.2017, 11:39
Hallo zusammen!
Nach 65 Jahren Holzdeck hat die Fähre in den letzten 2 Wochen ein Stahldeck erhalten. Die 50 Hartholzbretter wurden entfernt und die Bleche, die als Auflage dienten, herausgetrennt.
Es wurden neue Träger eingezogen, da das neue Deck um die Stärke des Holzes angehoben werden musste. Die Stahlplatten dafür wurden bei der SBS GmbH in Andernach vorgefertigt.

MfG Thomas

Michael Felten
28.02.2019, 20:00
Hallo Schiffsfreunde
Hier ein paar Bilder von der Main-Fähre Rumpenheim bei km 48.
Es ist ein schöner Ort und die Fähre hatte gut zu tun.
Das war im August 2018 gewesen.
Es grüßt euch Michael. :wink:

faehrenfan
24.01.2023, 14:30
Moin,

Dank der Hilfe von Thomas, konnte ich zwischenzeitlich die Daten der Rumpenheimer Fähre vervollständigen und auch die Geschichtlichen Informationen ergänzen.

Gruß Alex :wink:



Geschichtliche Übersicht über die Fährstelle Offenbach - Rumpenheim / Frankfurt - Bischofsheim

1904: Wagen-Gierseilfähre, Eigentümer: Stadt Offenbach

1917: Umbau zur Hochseilfähre
Eigentümer: Stadt Offenbach / Fährmann: Friedrich August Hill aus Rumpenheim
Er war bis 1945, 40 Jahre lang als Fährmann tätig.

1945: Bischofsheim nach 1945 (Quelle: Aus der Geschichte der SPD Bischofsheim)
"Am 27.3.1945 beschossen amerikanische Panzer von Rumpenheim aus die Gemeinde Bischofsheim und
konzentrierten ihr Feuer auf die Straßenkreuzungen des Ortes.
Am 28.3 kamen sie über den Main, wobei sie die von den deutschen Truppen vorgenommene Versenkung
der Rumpenheimer Fähre in keiner Weise behinderte."

Nach dem Krieg geborgen, wurde sie durch die Stahlbaufirma Lavis aus Offenbach repariert und
mit einem Elektroantrieb und Stromzuführung über die Hochseilanlage umgebaut / erweitert.

1960: Übernahme der Fähre durch den Fährbetrieb Hans Dill

1971: 1971 wird die alte elektrische Hochseilfähre Baujahr 1904 verschrottet.

1971: Inbetriebnahme der uralten, gebrauchte Seligenstädter Motorfähre, die aber nur 4 Autos fassen konnte.
Da sich diese nicht bewährte, wird sie bereits ein Jahr später verschrottet.

1972: Inbetriebnahme der ehemalige motorisierten Fähre aus Alken an der Mosel.

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Motorfähre "Rumpenheim", ex Fähre "Alken":

Bei der heutigen Hochseilfähre "Rumpenheim" handelt es sich um die ehemalige Fähre aus Alken an der Mosel.
Nach der Fertigstellung der Moselbrücke Alken - Löf 1972, wurde die Fähre nicht mehr gebraucht und an den Fährbetrieb Hans Dill nach Rumpenheim an den Main verkauft.

Bei der Alkener Fähre handelte es sich um einen umgebauten Fährprahm, der ursprünglich als Gierseilfähre eingesetzt war und vermutlich aus dem Jahr 1946 stammt.
Dies leitet sich aus den nachfolgenden Informationen ab:

1945: März 1945 wird die Alkener Fähre und der Fährmast vom dt. Volkssturm gesprengt.
Ob sie gehoben und instand gesetzt wurde, ist leider nicht bekannt.
Falls eine neue Fähre beschafft wurde, würde das bedeuten, das das sie Baujahr 1946 sein könnte.

Es wäre aber auch möglich, das sie Baujahr 1917 sein könnte:
In einer Facharbeit einer Schülerin fanden ich die Information, das die Alkener Fährponte bei einem Fährunglück 1917 untergegangen ist.
Leider berichtet sie nicht, ob die Fähre gehoben und und wieder in Fahrt gekommen ist.
Wenn also 1917 bereits eine neue Fähre beschafft wurde, wäre das Bauhjahr dann mit 1917 anzunehmen.

Falls die Fährponte aber gehoben und repariert wurde, würde das auf ein Baujahr um 1900 herum hindeuten, da die erste Fähre aus dieser Zeit bekannt ist.

Von 1945 bis 1952 wurde die Fährponte als Gierseilfähre im Hochseilbetrieb eingesetzt.
In dieser Zeit erhielt die Fähre einen talseitigen Anbau (einen kleinen Unterstand für den Fährmann).

1952: Jedenfalls wurde die Fährponte ab 1952, von einem Motorboot seitlich gekoppelt geschleppt.
Bei diesem Motorboot soll es sich um das Wasserbauboot "LÜTZ" gehandelt haben, welches vermutlich 1952 bei Schiffswerft Boost aus Trier gebaut wurde.
Diese Information konnte ich bisher leider selber nicht verifizieren.
Belegt ist diese Aussage nur durch die Ansichtskarte, die die Fährponte mit dem seitlich gekoppelten Motorboot zeigt.
Wenn sie also 1952 auf diese Art und Weise zur freifahrenden Motorfähre "umgebaut" wurde, würde das das Bauhjahr von 1952 erklären, welches in den Unterlagen steht.

1961: Mit dem Ausbau der Mosel zur Großwasserstraße erhielt die Fährponte 1961 einen festen Motor-Beispann, der von der Schiffswerft Clausen mit der Bau-Nr. 170 gefertigt
wurde und über zwei Schottel Ruderpropeller und zwei Deutz Dieselmotoren als Antrieb verfügte. Vermutlich 2x 26 PS Deutz Diesel.

1972: Vor der Inbetriebnahme in Rumpenheim, wurde sie 1972 bei der Schiffswerft Clausen in Oberwinter generalüberholt und zur Hochseilfähre umgebaut.

1994: erhielt sie den bei SBS Andernach gefertigten oberstromigen Fahrgast-Beispann, der als zusätzlicher Auftriebskörper fungiert und Platz für Fußgänger und Radfahrer bietet.

2008: Nov. / Dez. 2008: Neue und stärkere Gierseile: Darf nun bis zu einem Wasserstand von 2,60 m statt 2,10 m fahren

2017: erfolgte der bisher letzten größeren Umbau:
Nach dem die Fähre 65 Jahren lang ein Holzdeck hatte, wurde sie im Zuge der Anpassung an neue Sicherheitsvorschriften, mit einem geschlossenen Stahldeck ausgestattet.
Die 50 Hartholzbretter wurden entfernt und die Bleche, die als Auflage für die Holzbohlen dienten, wurden herausgetrennt.
Neue Träger wurden eingezogen, um das neue Stahldeck um die Stärke der Holzbohlen anzuheben. Die Stahlplatten wurden bei der SBS GmbH in Andernach vorgefertigt.


Im Laufe der Zeit wurden die Motoren wohl öfters getauscht, daher eine Übersicht über die möglichen Varianten:
2x 26 PS Deutz
1x 26 PS Deutz / 1x 42 PS Deutz
2x 49 PS Deutz (Öl gekühlt)
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x 60 Deutz
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x 70 PS Iveco (Wasserkühlung) 2011
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt) / 1x Iveco 84 PS Iveco (Wasserkühlung)

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Schiffsdaten:

Name: RUMPENHEIM
Ex-Name: Alken (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?78993-Alken-AF)
gemeldet in: Rumpenheim
Nationalität: :d:

Regestriernummer: MA 4546 F
MMSI-Nr.: 211163740
Rufzeichen: DC2156
ENI: 04809790

Fähreigner / Betreiber: Fährbetrieb H. Dill, Offenbach

Länge über Klappen: 24,50 m
Länge Rumpf: 17,80 m
Länge der Klappen: 3,35 m

Länge Motor-Beispann: 8 m
Länge Fahrgast-Beispann: 8 m

Breite über alles: 8,90 m *
Breite Rumpf: 5,00 m
Breite Motor-Beispann: 2,50 m
Breite Fahrgast-Beispann: 1,20 m

*(2x 0,10 m Hohlraum zwischen der Rumpfseitenwand und den Schwimmkörpern)

Seitenhöhe: 1,24 m
Tiefgang: 0,66 m
Freibord: 0,80 m

Tragfähigkeit: 8 t
zul. max. Gesamtlast: 8 t
zul. max. Einzellast: 4,9 t (früher 6 t)
Transportkapazität:
45 Personen (früher: 60) / 6 PKW
Fahrspuren: 2

Antrieb: motorisierte Gierseilfähre mit Hilfsantrieb an 2 Hochseilen, (je ein oberstromiges und ein unterstromiges)
Hilfsantrieb: 2x Schottel Ruderpropeller
Motoren:
1x 49 PS Deutz (Öl gekühlt)
1x 84 PS Iveco (Wasserkühlung)

Baujahr Rumpf: 1952 ?
erbaut in: :d:
Bauwerft: Schiffswerft Boost, Trier ?
Bau-Nr.: ?

Motor-Beispann:
Baujahr: 1961
erbaut in: :d:
Bauwerft: Schiffswerft Clausen, Oberwinter
Bau-Nr.: 170

Beispann Fahrgastraum:
Baujahr: 1994
erbaut in: :d:
Bauwerft: SBS Schiffswerft, Andernach
Bau-Nr.: ?

kaeptn-tom
30.04.2023, 09:39
Hallo zusammen!
Das sind meine letzten Fotos vom Main-Km 48. Aufgenommen Ende April 2023.

MfG Thomas

Aldemarin
05.03.2024, 21:53
@kaeptn-tom: Diente wirklich das Hochseil zur Stromversorgung oder gab es zu der Zeit als die Rumpenheimer Fähre als Oberleitungsfähre fuhr zwei Seile an den oberstromigen Masten?

kaeptn-tom
07.03.2024, 08:39
Hallo Aldemarin!
Bei deinen Fragen zum damaligen elektrischen Betrieb der Rumpenheimer Fähre wende dich bitte an die beiden Geschäftsführer Udo und Winfried Dill. Sie haben die Fähre von ihrem Vater übernommen und kennen sie seit über 60 Jahren. Sie sind beide noch aktive Fährleute. Ich bin im Mai 2023 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und geniese diesen nun im Land Brandenburg. Aber eins weiss ich genau: das oberstromige Hochseil war nie stromführend. Es gab ein seperates Stromkabel.

Gruß Thomas