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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trolley canal Boats



Hannibal
01.05.2010, 09:39
Hallo Freunde
Habe eine interessante Seite über Treideln mit Hilfsmittel gefunden .
www.lowtechmagazine.com
Ein wenig herunterfahren und schon seit Ihr auf Trolley Canal Boats
Was es einst gab ist noch heute interessant
Mit den besten Grüssen Hannibal

Gernot Menke
01.05.2010, 12:39
Was es einst gab ist noch heute interessant

Was heißt hier GAB – die Kettenschlepper ("Toueur") fahren noch! Allerdings nur noch an zwei Stellen:

einmal im Canal St. Quentin im Tunnel von Riqueval/Bellicourt/Vendhuile – das liegt nördlich von St. Quentin zwischen Paris und Lille. Was früher ein Geheimtipp war, stellt inzwischen eine richtige Touristenattraktion dar. Wenn der parallel verlaufende Canal du Nord gewartet wird, laufen die Kettenschlepper hier noch einmal zu alter Hochform auf und ziehen eine lange Reihe Penischen durch das nicht enden wollende Loch. Ansonsten hängt heute meist nur eine Penische dran, dafür umsomehr Sportboote.

Im zweiten Tunnel des Kanals ganz in der Nähe, dem 1098 m langen Tunnel von Lesdins, gab es früher auch einen Kettenschlepper, der aber stillgelegt wurde, so wie in fast allen französischen Kanaltunnels. Früher sollten die Schlepper den Verkehr in den einspurigen Nadelöhren der Tunnels beschleunigen und das Treideln in den dunklen Löchern überflüssig machen - überlebt haben die Kettenschlepper, weil man in den überlangen Tunnels die Maschine nicht anmachen kann. Der Riqueval-Tunnel ist 5670 m lang!

Es gibt aber noch eine zweite Stelle – gar nicht so weit weg von der oberen Mosel! Es ist der Mauvages-Tunnel einige Kilometer westlich von Toul im Rhein-Marne-Kanal. Auch dieser Tunnel ist mit 4877 m extrem lang.

Man sollte Zeit mitbringen, wenn man die Kettenschlepper besichtigt. Es dauert ewig, bis es endlich klick klick klick macht und ein Licht in der Röhre auftaucht, bevor sich dann die Kette aus dem Kanal erhebt und der Schlepper erscheint. Und dann muß man schnell sein mit fotografieren, denn allzu lange wartet der Schlepper nicht mit der Rückfahrt. Wenn man Pech hat, steht man auf der falschen Tunnelseite und der Schlepper ist gerade abgefahren. Am besten informiert man sich vorher bei den örtlichen VNF-Stellen über die Abfahrtszeiten der Schlepper.

Oder man hat halt ganz einfach Glück!


:wink: Gernot

Hartmut
07.05.2010, 11:59
Noch mal aus Köln zum dem Thema.

Der elektrische Schiffszug.

http://www.digitalis.uni-koeln.de/Meyer/meyer_index.html