Gernot Menke
08.06.2010, 11:21
Die Aalschokker spielten früher in Gernsheim eine große Rolle, wie der Infotafel zum Aalschokker HANNELORE zu entnehmen ist, der auf der Hafenmole in Gernsheim an Land gelegt wurde. Ich habe keine Ahnung, seit wann er da liegt und wo man ihn hergenommen hat.
Bezeichnend ist, daß der Aalschokker, um den es ja hier geht, auf der dazugehörigen Infotafel falsch geschrieben wird. Ein Schokker war ein niederländischer Schiffstyp, der zum Aalfang verwendet wurde. Mehr zum Aalschokker gibt es bei Wikipedia unter diesem (http://de.wikipedia.org/wiki/Schokker) Link. Insofern legt die Infotafel unfreiwillig Zeugnis darüber ab, daß hier eine Tradition beendet und das Wissen darüber nicht mehr präsent ist.
Im Stadtmuseum (nähere Infos hier (http://www.museen-in-hessen.de/museum/?id=132)) in Gernsheim gibt es aber eine Sonderausstellung, die sich mit dem Thema Schiffahrt und Fischfang in Gernsheim befaßt (ich habe sie leider noch nicht gesehen).
Übrigens liegt in Gernsheim schon länger noch ein zweiter Aalschokker an Land: die EVA. Man kommt automatisch an ihm vorbei, wenn man zum Hafen fährt. Der dortige, nach den Siebziger Jahren aussehende (damals waren ja, wie der Infotafel zu entnehmen ist, auch Aalschokker übrig!), künstlich angelegte Park zwischen Stadt und Hafen wirkt unbenutzt und verwaist - die Menschen zieht es zum Wasser, zur idyllischen Hafenmole zwischen Hafen und Rhein mit dem Fähranleger. Dementsprechend hat die heute etwas abgelegene und leicht angegammelte EVA im Park im Gegensatz zur stolz auf der Hafenmole thronenden HANNELORE auch Einiges an kindlichem Graffiti abgekriegt.
Das letzte Bild gibt einen Eindruck davon, wie klein das Gernsheimer Hafenbecken auf einmal wirkt, wenn zwei (von insgesamt drei) 135er der "Gernsheimer Umschlags- und Terminalbetriebsgesellschaft" - hier der DUANCIS und der FRONTERA - im Becken liegen. Beide beanspruchen zusammen eine Fläche von knapp 4000 m² - die Einfahrt ist dann für andere Schiffe dicht (Sportboote können sich noch vorbeimogeln). Auf diese Fläche könnte man 20 Penischen legen. Ein weiterer Vergleich: zwei RHK-Maßschiffe beanspruchen 1520 m². Beide Schiffe fuhren übrigens kurz darauf fast zeitgleich ab - der FRONTERA ging etwas zurück, um den DUANCIS herauszulassen und fuhr dann hinterher.
:wink: Gernot
Bezeichnend ist, daß der Aalschokker, um den es ja hier geht, auf der dazugehörigen Infotafel falsch geschrieben wird. Ein Schokker war ein niederländischer Schiffstyp, der zum Aalfang verwendet wurde. Mehr zum Aalschokker gibt es bei Wikipedia unter diesem (http://de.wikipedia.org/wiki/Schokker) Link. Insofern legt die Infotafel unfreiwillig Zeugnis darüber ab, daß hier eine Tradition beendet und das Wissen darüber nicht mehr präsent ist.
Im Stadtmuseum (nähere Infos hier (http://www.museen-in-hessen.de/museum/?id=132)) in Gernsheim gibt es aber eine Sonderausstellung, die sich mit dem Thema Schiffahrt und Fischfang in Gernsheim befaßt (ich habe sie leider noch nicht gesehen).
Übrigens liegt in Gernsheim schon länger noch ein zweiter Aalschokker an Land: die EVA. Man kommt automatisch an ihm vorbei, wenn man zum Hafen fährt. Der dortige, nach den Siebziger Jahren aussehende (damals waren ja, wie der Infotafel zu entnehmen ist, auch Aalschokker übrig!), künstlich angelegte Park zwischen Stadt und Hafen wirkt unbenutzt und verwaist - die Menschen zieht es zum Wasser, zur idyllischen Hafenmole zwischen Hafen und Rhein mit dem Fähranleger. Dementsprechend hat die heute etwas abgelegene und leicht angegammelte EVA im Park im Gegensatz zur stolz auf der Hafenmole thronenden HANNELORE auch Einiges an kindlichem Graffiti abgekriegt.
Das letzte Bild gibt einen Eindruck davon, wie klein das Gernsheimer Hafenbecken auf einmal wirkt, wenn zwei (von insgesamt drei) 135er der "Gernsheimer Umschlags- und Terminalbetriebsgesellschaft" - hier der DUANCIS und der FRONTERA - im Becken liegen. Beide beanspruchen zusammen eine Fläche von knapp 4000 m² - die Einfahrt ist dann für andere Schiffe dicht (Sportboote können sich noch vorbeimogeln). Auf diese Fläche könnte man 20 Penischen legen. Ein weiterer Vergleich: zwei RHK-Maßschiffe beanspruchen 1520 m². Beide Schiffe fuhren übrigens kurz darauf fast zeitgleich ab - der FRONTERA ging etwas zurück, um den DUANCIS herauszulassen und fuhr dann hinterher.
:wink: Gernot