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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Scheitelhaltung, Teil 1 (+ Teil 2)



Gernot Menke
01.08.2010, 19:43
Da fehlen noch ein paar Kleinigkeiten zur Vollständigkeit des Kanals. Zum Beispiel die Scheitelhaltung, die sehr interessant ist - auch ohne den auf dem Scheitel oft üblichen Tunnel! - Wenn ich meine Berichte fertig habe, werde ich eine kurze Übersicht dazustellen, damit alle Berichte über den Kanal dann in korrekter geografischer Reihenfolge einsehbar sind und man so einen schönen Überblick über den Kanal bekommt.

Die Fotos sind in chronologischer Reihenfolge von der Mosel- zur Saône-Seite hin eingestellt.
Bild 1 ist der Blick bei Les Forges zurück in Richtung Mosel. Hier ist es noch recht licht, doch säumen große Bäume den Kanal. Das Foto gibt die Atmosphäre hier ganz gut wieder.
Bild 2 ist in Sanchey, Blickrichtung zur Saône. Die alte Brücke, deren Reste man an den Ufern sieht, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Bild 3: Die eigentliche Scheitelpassage, der Einschnitt in den höchsten Punkt der Wasserscheide, kündigt sich an.
Bilder 4 und 5: Meistens öffnen sich Engstellen, wenn man sich nähert - hier hat man den Eindruck, das es immer enger wird! Das braune Wasser rührt von der Penische MATCH, die vor zwanzig Minuten hier in Richtung Mosel durchgefahren ist.
Bild 6: Die Mauer im Hintergrund steht am Beginn des eigentlichen Einschnitts.
Bilder 7 und 8: Auf beiden Ufern verlaufen Leinpfade, was durch den üppigen Bewuchs vom Boot aus nicht mehr sichtbar ist. Links, also auf der Südseite, verläuft der Treidelpfad erhöht hinter der teilweise mit Efeu bewachsenen Mauer. Auf der Nordseite, also rechts, verläuft der Treidelpfad unten am Ufer und ist der hohen Mauer vorgelagert. In Teil 2 wird das auf einem historischen Foto deutlich.

:wink: Gernot

Gernot Menke
01.08.2010, 20:07
Bild 9: Blick aus dem Einschnitt zurück in Richtung Mosel
Bild 10: Der auf der Nordseite der Mauer vorgelagerte Weg ist heute hinter dichtem Bewuchs kaum noch erkennbar. Landseitig ist der Weg auf beiden Seiten abgesperrt - wohl wegen Steinschlaggefahr durch die verfallende hohe Mauer.
Bild 11: Blick in Richtung Saône im Einschnitt. Es handelt sich wahrscheinlich um dieselbe Stelle, die auf den Fotos 14 und 15 in der Gegenrichtung mit Blick zur Mosel zu sehen ist.
Bild 12: Ein Stück der Mauer auf dem Nordufer.
Bild 13: Hier kündigt sich das Ende des eigentlichen Einschnitts auf der Seite zur Saône hin an.
Bild 14: Dieses Foto könnte in etwa dem historischen letzten Bild entsprechen.
Bild 15: Ein "Cul carré", eine Penische mit "eckigem Arsch", mit Grubenholz auf dem Weg zur Mosel. Das Foto dürfte dieselbe Stelle sein wie in Bild 14. Hier sind deutlich die beiden ganz unterschiedlich angelegten Treidelpfade zu erkennen, die heute hinter dem dichten Bewuchs fast nicht mehr zu sehen sind. Der niedrige Treidelpfad ist definitiv, der höhere auf der Südseite vermutlich mit Gittern abgesperrt - genau konnte ich das nicht ausmachen. Ob die unterschiedliche Anlage der Wege allein bauliche Gründe hat, oder auch navigatorische, ist mir bislang nicht bekannt. - Auf dem alten Foto läuft das Pferd, um das es sich hier offenbar handelt, jedenfalls auf dem tiefen Weg am Nordufer.

Trotz oder gerade wegen des fehlenden Tunnels ist der Einschnitt zwischen der Treppe von Golbey und Girancourt überaus beeindruckend. Wenn man auf dem Weg zur Saône aus dem Einschnit herauskommt, wird es langsam wieder heller und flacher, bevor nach einer Liknskurve ganz unspektakulär die Schleuse Nr. 1 / Trusey erscheint, die in dem Beitrag "Beginn des Abstiegs zur Saône" von der Talseite her abgebildet ist.

:wink: Gernot