Gernot Menke
06.08.2010, 21:00
Hier einmal die Vorstellung eines bekannteren Fleckens an der oberen, der Petite Saône: Port-sur-Saone (Saône-KM 365). Während Sportbootfahrer den Ort als idyllisch empfinden, gilt das Sicherheitstor an der Brücke in der Ortsmitte bei den Schiffern, die nach Südfrankreich fahren, als eine bekannte Problemstelle wegen fehlender Tiefe.
Die ersten drei Fotos zeigen die Annäherung an die Ortsmitte von der Bergseite aus mit Blick zu tal. Am Sicherheitstor hatte am 21. Juli 2010 der RO-GI Probleme mit der Wassertiefe. Ich hatte die Penische bereits drei Wochen zuvor am unteren Ende der Schleusentreppe von Golbey in der Gegenrichtung fahrend kennengelernt. Der kolossale, an einen Dampfer erinnernde Auspuff mit seinen Wolken war mir gleich aufgefallen. Was da wummert, ist ein Mercedes mit 420 PS, also recht viel Mumm für eine Penische! Der RO-GI befindet sich hier auf dem Rückweg von der Mosel wieder nach Süden. Es handelt sich übrigens um eine "Grand Numéro", das heißt um eine der rund 630 nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland gebauten Reparationspenischen. Der RI-GO stammt von 1922 und hat einige Umbauten hinter sich.
Ich habe das Bild vom RO-GI in Port-sur-Saône aus dem Internet von fluvialnet.com. Der dazugehörige Artikel ist mehr als interessant. Die offizielle Verlautbarung von VNF war, daß sich dort eine Penische festgefahren habe und die Schiffahrt blockiere (u.a. die beiden Penischen SELECT (die ist hier im Forum) und KAIROS sowie acht Yachten, darunter Charterboote, die zur Basis mußten). Tatsache ist aber, daß sich der Schiffer des abgeladenen RO-GI weigerte, durch die bestehende Verschlammung hindurchzufahren, weil er Beschädigungen an Rumpf und Schraube befürchtete.
VNF habe daraufhin von einer Blockade der Schiffahrt gesprochen und mit einer Anzeige gegen den Schiffer gedroht. Letztendlich hätte der VNF-Verantwortliche dann zugeben müssen, daß lediglich eine Wassertiefe von 1,70 m gegeben sei und eine Wegbaggerung der Verschlammung versprochen. Das Sicherheitstor in Port-sur-Saône ist in bei Südfrankreich-Fahrern als eine flache Problemstelle bekannt. Es gibt weitere Berichte in Schuttevaer, daß selbst Schiffe mit 1,60 m Tiefgang dort schon Grundberührung hatten!
Auf dem vierten Foto ist hinter dem RO-GI ein Ponton mit einem kleinen Straßenbagger drauf zu sehen, der vorher im Einsatz war und den Dreck einfach vom Fahrwasser einige Meter in Richtung Ufer geschmissen hat.
In dem Artikel steht, es sei bedauerlich, daß sich solche Probleme mit Grundberührungen häuften, daß die Verschlammung des Canal des Vosges (Canal de l`Est) und mancher Haltungen der Petite Saône ein offenkundiges Problem sei und daß VNF leider oft dazu neige, Verlandungen zu leugnen und stattdessen den Schiffern unterstelle, VNF nur ärgern zu wollen!
Auf Bild 5 ist das große Haus, das sich auf Bild 3 hinter dem Tanklaster befindet, im Hintergrund von der anderen Seite zu sehen. Das Foto ist also von weiter talwärts mit Blick zurück in die Bergrichtung gemacht. Man kann sich gut am Kirchturm orientieren und auf den letzten Fotos an der türkisfarbenen Penische POSEIDON (sie gehört einem Schweizer), die hinter dem witzigen Leuchtturm liegt, der im Vordergrund (von Bild 5) den Eingang zum Hafen markiert.
Der Hafen ist auf dem vorletzten Bild abgebildet - er platzt aus allen Nähten. Hinten wieder der POSEIDON. Das Schild auf dem letzten Bild hängt an der Brücke, die talwärts der Hafeneinfahrt über den Kanal geht. Das Schild zeigt, welche Qualität der Hafen heute hat: ein reiner Sport- und Charterboothafen. Das Gebäude hinter der Brücke im letzten Bild ist übrigens der Standort von VNF in Port-sur-Saône.
:wink: Gernot
Die ersten drei Fotos zeigen die Annäherung an die Ortsmitte von der Bergseite aus mit Blick zu tal. Am Sicherheitstor hatte am 21. Juli 2010 der RO-GI Probleme mit der Wassertiefe. Ich hatte die Penische bereits drei Wochen zuvor am unteren Ende der Schleusentreppe von Golbey in der Gegenrichtung fahrend kennengelernt. Der kolossale, an einen Dampfer erinnernde Auspuff mit seinen Wolken war mir gleich aufgefallen. Was da wummert, ist ein Mercedes mit 420 PS, also recht viel Mumm für eine Penische! Der RO-GI befindet sich hier auf dem Rückweg von der Mosel wieder nach Süden. Es handelt sich übrigens um eine "Grand Numéro", das heißt um eine der rund 630 nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland gebauten Reparationspenischen. Der RI-GO stammt von 1922 und hat einige Umbauten hinter sich.
Ich habe das Bild vom RO-GI in Port-sur-Saône aus dem Internet von fluvialnet.com. Der dazugehörige Artikel ist mehr als interessant. Die offizielle Verlautbarung von VNF war, daß sich dort eine Penische festgefahren habe und die Schiffahrt blockiere (u.a. die beiden Penischen SELECT (die ist hier im Forum) und KAIROS sowie acht Yachten, darunter Charterboote, die zur Basis mußten). Tatsache ist aber, daß sich der Schiffer des abgeladenen RO-GI weigerte, durch die bestehende Verschlammung hindurchzufahren, weil er Beschädigungen an Rumpf und Schraube befürchtete.
VNF habe daraufhin von einer Blockade der Schiffahrt gesprochen und mit einer Anzeige gegen den Schiffer gedroht. Letztendlich hätte der VNF-Verantwortliche dann zugeben müssen, daß lediglich eine Wassertiefe von 1,70 m gegeben sei und eine Wegbaggerung der Verschlammung versprochen. Das Sicherheitstor in Port-sur-Saône ist in bei Südfrankreich-Fahrern als eine flache Problemstelle bekannt. Es gibt weitere Berichte in Schuttevaer, daß selbst Schiffe mit 1,60 m Tiefgang dort schon Grundberührung hatten!
Auf dem vierten Foto ist hinter dem RO-GI ein Ponton mit einem kleinen Straßenbagger drauf zu sehen, der vorher im Einsatz war und den Dreck einfach vom Fahrwasser einige Meter in Richtung Ufer geschmissen hat.
In dem Artikel steht, es sei bedauerlich, daß sich solche Probleme mit Grundberührungen häuften, daß die Verschlammung des Canal des Vosges (Canal de l`Est) und mancher Haltungen der Petite Saône ein offenkundiges Problem sei und daß VNF leider oft dazu neige, Verlandungen zu leugnen und stattdessen den Schiffern unterstelle, VNF nur ärgern zu wollen!
Auf Bild 5 ist das große Haus, das sich auf Bild 3 hinter dem Tanklaster befindet, im Hintergrund von der anderen Seite zu sehen. Das Foto ist also von weiter talwärts mit Blick zurück in die Bergrichtung gemacht. Man kann sich gut am Kirchturm orientieren und auf den letzten Fotos an der türkisfarbenen Penische POSEIDON (sie gehört einem Schweizer), die hinter dem witzigen Leuchtturm liegt, der im Vordergrund (von Bild 5) den Eingang zum Hafen markiert.
Der Hafen ist auf dem vorletzten Bild abgebildet - er platzt aus allen Nähten. Hinten wieder der POSEIDON. Das Schild auf dem letzten Bild hängt an der Brücke, die talwärts der Hafeneinfahrt über den Kanal geht. Das Schild zeigt, welche Qualität der Hafen heute hat: ein reiner Sport- und Charterboothafen. Das Gebäude hinter der Brücke im letzten Bild ist übrigens der Standort von VNF in Port-sur-Saône.
:wink: Gernot