Hublot

[Gernot Menke]

Wer weiß denn, was ein HUBLOT ist?

Ein Wort aus der Penischen-Schiffersprache.

:wink: Gernot

[han.lud]

Hublot ist das franz. Wort für Bullauge-oder?? :kopfkratz::fragkratz::kopfkratz:

Gruß han.lud

[Gernot Menke]

Korrekt - die Richtung stimmt. Was aber ist damit konkret gemeint?

:wink: Gernot

[Apollo]

Mein Lieber Gernot Menke

Es werden in der Schweiz Uhren der Marke Hublot hergestellt. Kosten ca. 18.000 euro

mfg. Apollo

[Gernot Menke]

Hallo Apollo,

wenn man, je nach den Umständen, das rund Fünffache von dem, was so eine Uhr kostet, über den Tisch blättert, bekommt man dafür einen Hublot! :lool::idea:

:wink: Gernot

[Gamperdona]

Also Bullaugen sinds nicht direkt.
Hat irgendwas mit Decksluke(n) zu tun...:fragkratz::fragkratz::fragkratz:
mfG
Stephan

[Gernot Menke]

Hallo Stephan,

es geht um einen Penischentyp, der Hublot heißt. Ich hänge mal drei Beispiele für einen Hublot an (LUTECE, Bild 1), SCAMPOLO (Bild 2) und den SELECT (Bild 3). Die SCAR-Werft in Straßburg baute viele Hublots, die den Platz für die Wohnung optimal ausnutzen.

Aber viele Schiffer wollten eben doch lieber eine Salonroef haben wie beim SERJEA (Bild 4).

:wink: Gernot

[Ernst]

@ Gernot, im Foto 4 das ist aber kein "astreiner" Hublot von SCAR.

Gruß Ernst

[Gernot Menke]

Hallo Ernst,

der in Foto 4 ist gar kein Hublot, sondern sollte ein Gegenbeispiel zum Hublot sein. Vielleicht hatte ich das nicht deutlich genug herausgestellt mit dem letzten Satz: "Aber viele Schiffer wollten eben doch lieber eine Salonroef haben wie beim SERJEA (Bild 4)".

Als Bonbon füge ich noch einen waschechten Hublot an: JAUDY (hier in Besancon).

Auf der Lahn gab es übrigens nur ein einziges Schiff in dieser Bauweise, das sogar heute noch als Bunkerboot in Papendrecht aktiv ist: der DUO (bei debinnenvaart haben sie ihn). Auf der Lahn hieß er seinerzeit FAVORIT und gehörte dem Partikulier Latsch. Ich müßte mal einen der Alten fragen, wie man diese Bauweise an der Lahn nannte.

:wink: Gernot

[Lego]

Hallo zusammen,

Schiff:Hublot = Bullauge
Flugzeug: Hublot = Fenster
Haushalt: Hublot = Waschmaschine mit rundem Fenster (Lave-linge à hublot)

Ein Hublot soll Licht und Luft ist Schiff lassen daher ist er meistens 2 teilig:
das Fensterteil mit Scharnier links oder rechts, wird dichtgeschlossen mit einer Klappschraube (!!)
Das Verdunkelungsteil mit Scharnier oben wird auch mit einer fetten Schraube verschlossen und offen gehalten mit einer Kette .

Das ganze schön aus Messing, so das der Schmelzer keine Langeweile bekommt.:pfeif:

[Gamperdona]

Hallo Gernot

Vielen Dank für die illustrierte Lösung. Nachdem Du den Hinweis gegeben hattest, (Beitrag #7 Originaltext) dass wir uns mit "Decksluken" vom Thema entfernen, suchte ich im Internet weiter. Irgendwann stiess ich auf den Hinweis, dass eben diese Art von Penischen auch Hublot genannt werden. Da es mir aber zu einfach erschien bzw. ich immer noch an einer Bullaugen-Lösung rumstudierte habe ich es wieder verworfen und 1h weitergesucht aber nichts brauchbares gefunden.:kopfkratz:

Mir persönlich gefällt dieser Typ Kanalpenische sehr. Hast Du auch Fotos von innen als Vergleich ?

MfG
Stephan

PS
Hier wird man noch zum französisch-Spezialist...:super:

[Gernot Menke]

Hast Du auch Fotos von innen als Vergleich ?

Hallo Stephan,

leider nein! Aber ich denke, solche Fotos sind auch nicht ganz einfach zu machen: entweder der Ausschnitt ist winzig oder der Weitwinkel verfälscht die Perspektive.

Aber wenn man mal rechnet: es ist schon ein Unterschied, ob eine Wohnung 5 m breit ist oder nur 4,60 m, ein 20 cm breites Gangbord angenommen! Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und manch einem ist es die kleinere Wohnung wert, wenn er dafür um sein Heck herumlaufen kann und "anständige" Fenster hat!

:wink: Gernot

[Gernot Menke]

Frei nach der Formel: "es gibt nichts, was es nicht gibt", habe ich einen gefunden, der hat aus seinem Hublot ein Schiff mit Fenster gemacht: den CALVI, ex Solvay 124 - zu sehen ist er bei bordabord und zwar hier (http://bordabord.org/news/que-sont-devenus-les-solvay) (runterscrollen bis Solvay 124).

Die Frage ist, ob das Gangbord und das etwas mehr an Höhe die Fenster einer Salonroef wirklich davor schützen, daß in Zeeland vielleicht mal eine Welle einsteigt (denn das ist ja der Grund für die Bullaugen, die zudem oft noch nach innen versenkt sind) ... vielleicht haben sie beim CALVI extra dickes Glas genommen und das Fenster etwas kleiner gehalten.

:wink: Gernot

[Norbert]

Hallo Gernot,

zu Solvay 124 und wer noch mehr Platz benötigt setzt vor das Steuerhaus noch eine Roef. Das ist übrigens das erste Foto mit einer französischen Doppelschleuse das ich sehe.

Gruß Norbert

[Ernst]

französischen Doppelschleuse

Hallo Norbert, ob das aber in Frankreich ist :roooll:
die Häuser sehen mir garnicht so französich aus.:fragkratz:
Kann mich natürlich auch täuschen.

Gruß Ernst

[Gernot Menke]

Hallo Norbert und Ernst,

von der Architektur des Schleusenhauses her bin ich mir so gut wie sicher, daß das Foto des CALVI am Canal St. Quentin gemacht ist, der wegen seines früher sehr starken Verkehrs schon früh auf Doppelschleusen erweitert wurde - geradezu ein Charakteristikum dieses Kanals. Aber auch anderenorts gibt es hier und da Doppelschleusen - spontan fallen mir die (ich glaube, vier Stück) im Rhein-Marne-Kanal östlich von Nancy bis Dombasle ein.

:wink: Gernot

[Heidi 1920]

Hallo,
diese Bauweise gibt es auch größer.
Axel

[Gernot Menke]

Hallo Axel,

das habe ich auch noch nicht gesehen - interessant! Das scheint mir ein Kompromiß aus einer größtmöglichen Wohnung à la Hublot und einer klassischen Salonroef zu sein - der kann um seine Wohnung ja noch herumlaufen und hat normale Fenster.

:wink: Gernot