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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer weiß Was?



Wasserratte
02.01.2011, 23:24
Hieß es Peilstab?

Irgendwie ist es mir noch so in Erinnerung.

Wenn es richtig ist, dann sagt mir - was hat man damit noch gemacht?

Ich weiß noch wie wir das Hochwasser suchen mußten *lach*!

LG Christa

helmut1972
02.01.2011, 23:45
Hallo!

An der österreichischen Donau sagen wir Einsetzschale oder Sondierstange dazu! mfG helmut1972

Wasserratte
03.01.2011, 00:30
Merkwürdig, passt das dazu? Wie hieß nochmal der Schacht dazu? Er hatte einen Deckel!

Wasserratte
04.01.2011, 20:27
Merkwürdig, soviele schauen es sich an, aber keiner schreibt was dazu.
Ich dachte, Ihr wisst wovon ich schreibe. Sind doch die Meisten von Euch an Bord. :-(

Jürgen F.
04.01.2011, 20:58
Ich vermute, daß hier die Peilstange gemeint ist:fragkratz: Die Dinger waren bei uns im Abstand von 10 cm rot-weiß gestrichen und hingen vorne am Mast. Sah zwar gut aus:geil:, aber die musste man ständig mit dem Schwamm oder Putzlappen abwaschen( in diesem Fall der Schiffsjunge):lool:. Bei einigen Schiffen lagen sie mit den Bootshaken und der hölzernen Laufplanke auf den Luken. Da konnte man hin und wieder auch noch Schorbäume finden. Bei Rolluken war das OK:super:. Ansonsten war entweder eine klappbare Halterung vorhanden, oder man musste dem ganzen (z.T. überflüssigen) Krempel jedes mal beim Laden und Löschen in Die Gangbord und zurück packen.

Schöne Grüße
Jürgen F.:wink:

mitch5569
04.01.2011, 21:14
Also, ich denke, du meinst die Schächte, die in die Wallgänge bzw.in den Doppelboden gingen,oder?

Bei uns hiessen die Peilschächte und der dauzugehörige Peilstab (ca.30 cm lang und mit eingekerbten Markierungen) war an einer Schnur befestigt - das war schlicht und ergreifend der Peilstab... :geil:

Gruss aus Würzburg

Flusspirat77
04.01.2011, 21:36
Moin!

Pumpenkasten sagt man auch stellenweise dazu.

Gruß Stephan:wink:

Jürgen F.
04.01.2011, 22:03
Dran gedacht hab ich auch,

aber das Hochwasser suchen:fragkratz:
Passt nicht zu Pumpenkasten:roooll: Und nen Peilstab gibts auch für den Motor:lool:

Gruß Jürgen

Navico 2
04.01.2011, 22:20
Hallo Christa,

meinst Du vielleicht die Schlaggeert ? Ein transportables Echolot ?

Das Hochwasser suchen, Das Fahrwasser austasten ?

Als Moses musste ich immer mit einer Schlaggeert oder Peilstab-Stange das Fahrwasser ausloten.

Heute haben fast alle ein Echolot.

Gruß Manfred

SCHUBEXPRESS 7
04.01.2011, 22:32
Hallo,
Peilstab, Sondierstange, Peilstange, Malstock, Peilstock ... ALLE haben ja richtig was geschrieben, zudem auch richtig. Wenn es denn der Peilstab ist, der ist am Motor ... oder ich hab Wasserratte nicht richtig verstanden.

Grüße von der Saale Dieter

Friedhelm L.
04.01.2011, 22:38
Hallo Christa,
Du meinst bestimmt die Schlaggerte, wurde hier im Forum schon mal behandelt. Mit der suchte man das tiefe Wasser. Oder meinst Du die Peilstange auf einem Tankschiff, mit der die Ladungshöhe ausgemessen wurde?

Gruß

Friedhelm

Wasserratte
05.01.2011, 02:35
Merkwürdig, das gab es doch sicher auf jedem Schiff?! Bei uns gab es ein mit Deckel verschlossenes Rohr hinten, das ging hinab in den Laderaum, wo man einen Peilstab, der an einer Schnur befestigt war, mit Millimeterprägung drauf, runtergelassen hatte. um zu kontrollieren, ob Wasser im Raum unter der Strau in den Spanten steht und man konnte zum Lenzen in dieses "Rohr" den Ansaugschlauch der Lenzpumpe reinhängen, falls es notwendig ist.

Mhm - ich dachte, das kennt jeder?

Uwe M
05.01.2011, 09:32
Hallo Christa ,
auf den alten Schiffen vieleicht noch,aber auf den Einraumschiffen,glaube ich nicht das es soetwas noch gibt.Da werden sowieso die Räume nach jeder Ladung Lebensmittel sauber gereinigt.Notfalls mal ausspritzen,
anschließent werden sie gelenzt.Schlecht war es wenn die Lenzrohre beim ausladen zerdeppert worden,dann ist der ganze Kies,Kohle Getreide in die Spante gelaufen,anschließent Straudiele auf,und den ganzen Dreck wieder rausholen,dabei blieb es meistens nicht,da hast du dann doch den halben Raum aufgemacht weil du keine ende gesehen hast.Anschließent konntest du wieder 2t mehr laden.War immer wieder eine schöne Arbeit,vorallem wenn das Getreide schon etwas älter war.
LG Uwe

p-m
05.01.2011, 12:22
Merkwürdig, das gab es doch sicher auf jedem Schiff?! Bei uns gab es ein mit Deckel verschlossenes Rohr hinten, das ging hinab in den Laderaum, wo man einen Peilstab, der an einer Schnur befestigt war, mit Millimeterprägung drauf, runtergelassen hatte. um zu kontrollieren, ob Wasser im Raum unter der Strau in den Spanten steht und man konnte zum Lenzen in dieses "Rohr" den Ansaugschlauch der Lenzpumpe reinhängen, falls es notwendig ist.

Mhm - ich dachte, das kennt jeder?

Hallo Christa
Hallo zusammen

Als Landratte darf ich - mit freundlicher Genehmigung des Autors - auf Göpf's "Schiffischer Wortschatz des Schweizer Rheinschiffers" zurückgreifen, wo es perfekte Beschreibungen für den Peilstab und den Pumpenkasten gibt:

Peilen, Peilstab: Mit dem Peilstab wird durch den Pumpenkasten festgestellt, wie viel Leckwasser sich auf dem Schiffsbo­den befindet.

Pumpenkasten: Rohr, das vom Schiffs­boden in das Herft oder auf Deck führt, so dass auch bei beladenen Räumen eingedrungenes Wasser heraus gepumpt werden kann.

An Bord der Péniche WILLI gibt es auf der Backbord- und auf der Steuerbordseite noch mehrere Pumpenkästen. Diese bestehen aus zwei ineinandergeschobenen Rohren. Das äusserer Rohr hat unten einen Flansch und steht auf den Straudielen auf. Das innere Rohr reicht bis in den Hohlraum zwischen Schiffsboden, Straudielen und Spanten hinunter. Auf dem Gangbord sind die Pumpenkästen mit flachen Schraubdeckeln verschlossen.

Da die Profis bei leeren Pénichen auf französischen Kanälen das Steuerhaus nicht abbauen, sondern den Laderaum fluten, sind diese Pumpenkästen regelmässig gebraucht worden. Die von Christa beschriebenen Peilstäbe zu den Pumpenkästen gibt es auf dem WILLI nicht (mehr). Wir haben aber noch eine gespendete historische RAUSCH-Pumpe, die zum Lenzen (Auspumpen) des Laderaums diente.

Aus WILLI's Restaurationsarchiv kann ich auch noch einige Fotos vom März 2007 einstellen, die beim Wiedereinbau eines Pumpenkastens und der Wiederherstellung der Strau (Laderaumboden) entstanden.

Freundliche Grüsse

Peter

Flusspirat77
05.01.2011, 21:17
War immer wieder eine schöne Arbeit,vorallem wenn das Getreide schon etwas älter war.

Das kenn ich noch vom "Strauflicken". War gerade im Hochsommer seeehr beliebt..:puke.:puke.

Gruß Stephan:wink:

Navico 2
05.01.2011, 22:08
Hallo Christa,
der an einer Schnur befestigt war, mit Millimeterprägung drauf
Das kenne ich auch,
aber bei uns war der Peilstab an einer alten Flaggenleine befestigt, kein Schnur, und Millimetereinteilung war es bestimmt nicht.
Unser Peilstab war ein Stück Flacheisen, ca. 300 x 20 mm, angerostet, so konnte man das Wasser am Peilstab besser sehen und in cm Einteilung.
mm Einteilung macht keinen Sinn, so genau (......) macht keine Henne.

Gruß Manfred

grotefendt
05.01.2011, 22:26
Hallo User

der Peilstab ist keine Schlaggerte oder Peilstange,die hatten wir ja schon im Forum.

Der Peilstab ist zum Peilen ,nach etwas Peilen,(beobachten).

Was jenem Stab zuzuordnen ist, mit den man den Level einer Flüssigkeit in einem Behältnis kontrolliert.

Der Unterschied von einer Peilstange zum Peilstab,ist der,das eine
Peilstange eine fortlaufende Scala hat,währen der Peilstab ,
eine Minnimumkennung ,eine Mittel- und einem Maximummakierung hat.

Ich hoffe damit werdet Ihr gehol:evil_dirk:fen!

Andi
05.01.2011, 22:27
Es ist die Schlaggerte.
Den Peilstab nimmt man eher für das Motoröl zu peilen.
Gruß Andi

Navico 2
05.01.2011, 22:52
Hallo User grotfendt
das kam wohl nicht richtig rüber,

ich habe nur von User Wasserratte, Christa, auf den Beitrag Nr. 12 geantwortet.

Die Unterschiede von Peilstab, Peilstange, Messlatte, Schlaggeert und co. kenn ich noch.
Heute wird es meistens elektronisch gemacht.
Gruß Manfred

Wasserratte
07.01.2011, 03:26
Schlaggerte? Wieso heißt das so? Ein merkwürdiger Ausdruck.
Schlagen und Gerte?? Wie mit einer Weidenrute? An sowas erinnert mich das Wort Gerte. ;-)