Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tankschiff nahe der Loreley gekentert
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Gamperdona
18.01.2011, 22:05
Hier steht man ziehe in Erwägung, die Ladung vor dem Hebeversuch doch zu löschen. Der Zustand der Ladung werde derzeit untersucht.
Artikel-20min-CH (http://www.20min.ch/finance/news/story/Den-Basler-Haefen-geht-die-Arbeit-aus-27779265)
dergraue
18.01.2011, 22:06
@Koppelmichel
öhm gute frage da müßt ich lügen aber bei 110m länge hmmm würd ich auf 7tanks tippen
Unregistriert
18.01.2011, 22:15
hallo Koppelmichel,
das von dir erwähnte Aluminiumschiff war die TMS ALUMINIA, 1959 bei der Hilgers-Werft in Rheinbrohl fertiggestellt.
das Schiff war ein Versuchsträger, der sich technisch ausgezeichnet bewährte; weitere Aluminiumschiffe wurden nicht gebaut, weil die erheblichen Mehrkosten nicht durch mehr Ladevolumen amortisiert werden konnten.
ein Schiff aus dem Material (Kevlar) des Airbus zu bauen wäre sehrwohl möglich und von extremer Festigkeit, aber unbezahlbar und wegen seinem äußerst geringen Gewichts leer nicht fahrbar.
ich denke, das Material ist nicht das Entscheidende, sondern eine durchdachte Konstruktion und der sach- und fachgerechte Umgang mit dem Fahrzeug.
wenn sich im Fahrbetrieb erhebliche Schwachstellen zeigen sollte der verantwortungsbewußte Schiffsführer dies kosequent abstellen, Möglichkeiten gibt es da viele .................................. .
nur auf Kanal 10 (oder anderen) und hier im Forum über all die anderen (Reeder, Industrie, Werften, Konstrukteure) zu schimpfen bringt gar nichts; Mängel, die nicht an entsprechender Stelle bekannt sind können auch nicht beseitigt werden.
kuschen und dadurch sich und andere in Gefahr bringen ist keine Lösung.
allen allzeit gute Fahrt!
JuergenKoblenz
18.01.2011, 22:16
Hallo Gamperdona,
ich glaube die meinen mit Chat unser Forum.
Hans Roos
18.01.2011, 22:20
Hi@all
Ich habe ein Frage wie kann die Ladung gelöscht werden wenn die so Zähflüssig ist ?? muss die erst Aufgewärmt werden oder kann die so Gepumpt werden ??
Gruss Hans
PS:
Wasserratte
18.01.2011, 22:28
Bei Wer-kennt-Wen - Gruppe Binnenschiffer habe ich soeben folgendes gelesen:
Heute Nachmittag hat man in Köln am Pegel ein Wasserleiche geborgen in Arbeitskleidung und noch mit Arbeitshandschuhen. Mehr weiss ich leider nicht.
Ich fuhe damals bei Raab Karcher und die Tanker hatten 6 Räume also 12 Kammern. Centertanks hatten wir noch nicht.
Hallo Wasserratte
Wasserleiche trieb im Rhein
Erstellt 18.01.11, 17:03h, aktualisiert 18.01.11, 17:13h
Am linksrheinischen Ufer gegenüber dem Messegelände hat ein Spaziergänger eine Leiche im Rhein treiben sehen. Offenbar handelt es sich um einen vollständig bekleideten Mann. Eine Obduktion soll über Todesurache und Identität Aufschluss geben.
Auszuschließen sei, dass der Tote einer der beiden noch vermissten Besatzungsmitglieder des havarierten Säuretankers nahe der Loreley sei, betonte ein Polizeisprecher. (ts)
Quelle: Kölner Stadtanzeiger
Dachdeckermeister
18.01.2011, 22:47
Bei Wer-kennt-Wen - Gruppe Binnenschiffer habe ich soeben folgendes gelesen:
Heute Nachmittag hat man in Köln am Pegel ein Wasserleiche geborgen in Arbeitskleidung und noch mit Arbeitshandschuhen. Mehr weiss ich leider nicht.
Das ist wohl eine andere Wasserleiche (http://www.ksta.de/html/artikel/1288741497668.shtml).
Wasserratte
18.01.2011, 22:50
Köln wäre wohl auch ein bißchen sehr weit weg gewesen, wenn einer der Besatzung bis dahin geschwemmt worden wäre?:fragkratz:
Dachdeckermeister
18.01.2011, 22:52
Als Laie habe Ich da mal eine Frage:
Wie kann ein Schiff vom Radar verschwinden,(abtauchen),und dann wieder auftauchen?
Da fühle Ich mich auf gut deutsch gesagt,VERÄPPELT.
Seit Freitag habe Ich die Ahnung,das mit Wahrheiten hinterm Berg gehalten wird.
Gruss Jürgen
Koppelmichel
18.01.2011, 22:56
Jetzt möchte ich mal das rechnen anfangen:
110 Meter ist das Schiff lang
10,5 Meter breit
Mit Dennebaum sagen wir 5 Meter hoch
Ich zieh jetzt mal 18 Meter Hinterschiff und 12 Meter Vorschiff ab bleiben 80 Meter Laderaum übrig.
Rechnen wir großzügiger 75 Meter Laderaum.
Breit ist der Tanker 10,5 Meter. Jetzt ziehn wir großzügich jede Seite einen Meter für Wallgänge ab, bleiben 8,5 Meter Laderaumbreite übrig.
Der Tanker ist 5 Meter hoch und hat das Rohrsystem an Deck. Rechnen wir 60 cm Spanten im Boden. Bleiben 4,40 Meter höhe. Sagen wir Großzügig 4,20 Meter Laderaumhöhe.
Ergo: 75 x 8,5 x4,20 Meter wären Rund gerechnet 2700qm
Wenn alle Tank gleich groß sind und er 7 Tanks hat wären es pro Tank 385 qm pro Tank
Ein Kollege schrieb dass Schwefelsäure ein Gewicht von 1,85 hat und der Tank zu 95% gefüllt werden kann.
385 qm x 1,85 = 712 davon 95% = 676 Tonnen
Wenn man 3 der 7 Tanks voll machen würde hätte man schon 2028 Tonnen im Schiff :fragkratz:
Ist jetzt an meiner Rechnung was falsch bitte korrigiert mich.
Aber wenn die Rechnung jetzt stimmt frage ich mich wie Tanker gebaut werden.
Entweder ist meine Rechnung falsch oder es geht bei der Menge nicht, einen Centertanker so zu laden. Denn ein verantwortungsbewusster Schiffsführer belädt sein Schiff so dass es eine gleichmäßige Lastverteilung hat. Sonst würde das Schiff ja irgendwann ausnannterbrechen.
Aber bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liege. Ich lerne gerne etwas dazu.
Unregistriert
18.01.2011, 22:56
Wenn das Schiff Kieloben treibt gibt es nahezu kein Echo mehr ab, und wird nicht zu sehen sein . Gruß, Peter
JuergenKoblenz
18.01.2011, 23:06
Hallo Gast User,
die Aluminia fuhr auch für............Lehnkering.Das mit dem Mehrkosten stimmt zwar aber es konnten auch einige Produkte nicht mit dem Aluminium gefahren werden.(heutiges Allu ist besser)
Aber es gab noch 2 Fahrzeuge aus Allu -ein Aralbunkerboot Koblenz und ein Tanker -leider ist mir der Name entfallen-da war das Mittelschiff mit Kopf und Heck Verschraubt.
Aber zu deinem -nicht reden,machen-es machen ja viele aber die heutigen sogenannten Obermacher sind teilweise so borniert und hören nicht...........aber jetzt werden Sie wohl mal fühlen!
Wir sind heir alle Verantwortungsbewußt -genau wie Piloten wo mal ne Maschine abstürzt,genauso wie Lokführer wo mal ein Zug entgleist,genauso wie See Kapitäne die auch mal Untergehen wenn die Ladung verrutscht usw.
Es ist viel den guten Fachleuten an Bord zu verdanken das so etwas nicht schon viel früher passierte!
Fahr mit -schau(hör) es dir an ! Und dann reden wir weiter.
Gruß
Jürgen
Koppelmichel
18.01.2011, 23:10
Nabend Dachdeckermeister,
Radarstrahlen werden von der Antenne ausgesandt. Nur die Strahlen die im richtigen Winkel reflektiert werden kehren zur Antenne zurück. Wenn ein Schiff in eine derartige Schieflage gerät dass keine Strahlen mehr zur Antenne zurückkehren verschwindet das Objekt vom Schirm. Auf dieser Basis werden die Tarnkappenschiffe gebaut. Es gibt keinen rechten Winkel in sich, es gibt keinen rechten Winkel zum Wasser. Die radarstrahlen werden in alle Richtungen abgelenkt nur nicht zurück zur Antenne.
Dachdeckermeister
18.01.2011, 23:18
Dankeschön für die Erklärung.
kawumm 68
18.01.2011, 23:24
Als Laie habe Ich da mal eine Frage:
Wie kann ein Schiff vom Radar verschwinden,(abtauchen),und dann wieder auftauchen?
Hallo Jürgen!
Ohne den Unfallhergang zu wissen, aber wenn das Schiff sich tasächlich für kurtze Zeit um 180° gedreht hatt, könnte es wirklich sein dass das Schiif vom Bilschschirm nahezu verschwindet. Denn der vielleicht nur leicht herrausragende Schiffsboden gibt dann wirlich ein schlechtes Echo. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung
Gruss Kawumm68
kawumm 68
18.01.2011, 23:50
Jetzt möchte ich mal das rechnen anfangen:
110 Meter ist das Schiff lang, 10,5 Meter breit, mit Dennebaum sagen wir 5 Meter hoch. Ich zieh jetzt mal 18 Meter Hinterschiff und 12 Meter Vorschiff ab bleiben 80 Meter Laderaum übrig. Rechnen wir großzügiger 75 Meter Laderaum. Breit ist der Tanker 10,5 Meter. Jetzt ziehn wir großzügich jede Seite einen Meter für Wallgänge ab, bleiben 8,5 Meter Laderaumbreite übrig. Der Tanker ist 5 Meter hoch und hat das Rohrsystem an Deck. Rechnen wir 60 cm Spanten im Boden. Bleiben 4,40 Meter höhe. Sagen wir Großzügig 4,20 Meter Laderaumhöhe.
Ergo: 75 x 8,5 x4,20 Meter wären Rund gerechnet 2700qm. Wenn alle Tank gleich groß sind und er 7 Tanks hat wären es pro Tank 385 qm pro Tank. Ein Kollege schrieb dass Schwefelsäure ein Gewicht von 1,85 hat und der Tank zu 95% gefüllt werden kann. 385 qm x 1,85 = 712 davon 95% = 676 Tonnen. Wenn man 3 der 7 Tanks voll machen würde hätte man schon 2028 Tonnen im Schiff :fragkratz:
Ist jetzt an meiner Rechnung was falsch bitte korrigiert mich.
Hallo Koppelmichel!
Ich denke das deine Rechnung gar nicht so falsch ist. Die Menge, ich denke sogar eher noch mehr Gewicht, ist mit Sicherheit für das ein oder andere Schiff ein Problem.
Für mich ist das aber trotzdem alles sehr Rätzelhaft. Das Schiff fährt doch das Produkt nicht zum ersten mal. Den Wasserstand und das Gebirge wird der Schiffführer auch nicht das erste mal beweltigt haben.
Ich höre und lese immer öfter über beinahe Geschichten. Ist die Schiffahrt und ihre Besatzungen vielleicht schon an ihre Grenzen geraten? Eine Möglichkeit wäre doch mehr Verantwortung ins gemeinsamme Boot zu holen. Ähnlich wie bei den LKWs ist der Verlader und der Spediteur mit in der Verantwortung wenn falsch geladen wird. Dann würde nicht "Säuretanker Waldhof" in den Zeitung stehen sondern "die Walhof im Autrag der Xxx"oder so. Das ist keine so gute PR. Mein Ziel damit wäre es Druck vom Verantwortlichen Schiffer zu nehmen.
Außer dem gibt es, vielleicht ist es dir schon bekannt, Software zur Berechnung des Zustandes des Schiffes mit der Entsprechenden Ladung und Menge. Mann kann also vorher die Belastungen simulieren. Das Programm ziegt dir sofort an ob die Längst- undQuerfestigkeitgrenzen erreicht werden. Ferner zeigt es auch an ob die Stabilität und in welchem Maße in Gefahr ist. Gibt es auch für Frachtschiffe. Kommt aus der Seefahrt und wird nach einreichen der Vorhandenen Konstruktionpläne auf das jeweilige Schiff angefertigt.
Gruss Kawumm68
Jürgen F.
19.01.2011, 00:09
Ähnlich wie bei den LKWs ist der Verlader und der Spediteur mit in der Verantwortung wenn falsch geladen wird. Dann würde nicht "Säuretanker Waldhof" in den Zeitung stehen sondern "die Walhof im Autrag der Xxx"oder so...
Nun ja, bislang hiess es immer: Das Schiff wird nach Anordnung des Schiffsführers oder seines Vertreters beladen und gelöscht. Und der sollte es doch eigentlich wissen, oder:fragkratz::fragkratz:
Gruß Jürgen
Peter Hartung
19.01.2011, 00:18
Guten Abend,
versuche hier mal eine Zusammenfassung für den heutigen Tag, ohne auf einzelne Forumsbeiträge einzugehen.
Der Rhein bleibt bei St. Goarshausen für Berg- und Talfahrt gesperrt. Grund ist die Gefahr des Abrutschens des Schiffskörpers in den Kolk am absackenden Vorschiff. Der Rumpf soll nun mit Hilfe eines weiteren Pontons besser gesichert werden. Das kann dauern. Die Bergekräne sind auf dem Weg und werden wohl zum Wochenende eintreffen. Insgesamt wird der Rhein-Pegel sinken. Gleichzeitig nimmt der ökonomische Druck auf die Einsatzkräfte zu, bedingt durch die vielen Auflieger, die weiterkommen wollen.
Dabei ist das Risiko hoch. Niemand weiß bisher, ob der mit der Backbordseite auf Grund liegende Rumpf unbeschädigt ist oder ob Rheinwasser (durch ein Leck) in die unten liegenden Wallgänge zwischen Aussenhaut und Säuretanks eingedrungen ist. Offenbar halten die Säuretanks im Inneren weiterhin. Das erfordert aber eine stabile Lage des Schiffskörpers. Auslaufende Schwefelsäure würde den Rhein zum Kochen bringen, Fische würden sofort sterben, die Umgebung der Havariestelle müsste weiträumig evakuiert werden wegen freiwerdende Gase, die die Atemwegen reizen könnten und ärztliche Versorgung notwendig machen würde. Bei einem Austreten der Ladung müsste jedenfalls mit chemischen Reaktionen am und um das Schiff gerechnet werden mit damit verbundenen Schädigungen von Gesundheit und Umwelt. Andererseits kann sich in der Tankatmosphäre ein explosives Wasserstoff-Luft-Gemisch bilden. Auch kann die Säure bei geringerer Reinheit mit Schadgiften belastet sein (z. B. Arsen). Also alle Voraussetzungen für ein vorsichtiges Vorgehen der Einsatzkräfte sind gegeben. Welche Bergungsstrategie letztlich erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls sind die bisher bekannt gewordenen Vorsichtsmaßnahmen nachvollziehbar notwendig. Also bleibt: Geduld, Hoffnung, Können und Glück. Und der Wunsch, dass die Vermissten bald gefunden werden.
Wenn der Rumpf später mal von der Bergern säure-, gas- und ölfrei an den Eigner zurück gegeben sein wird, wird man auch die Ursache des Kenterns klären können: Lag es an mangelhafter Rumpfstabilität (Stichworte: aufschwappende Säure in den Center-Tanks ohne Längsschott) oder an schlechter Leckstabilität (Wassereinbruch in die Wallgänge), oder beides, die das Schiff in der Strömung an der Loreley umwarf. Und welche Konsequenzen man für diesen Schiffstyp zukünftig zu ziehen hat. Aber bis dahin läuft noch viel Wasser den Rhein hinunter.
Hier die aktuelle zusammenfassende Berichterstattung des SWR:
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=7481294/d9k5b4/index.html
mfg Peter Hartung
kawumm 68
19.01.2011, 00:42
Nun ja, bislang hiess es immer: Das Schiff wird nach Anordnung des Schiffsführers oder seines Vertreters beladen und gelöscht. Und der sollte es doch eigentlich wissen, oder:fragkratz::fragkratz:
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen!
Ich denke du hast mich nicht ganz Verstanden. Der Schiffsführer sollte immer wissen was Sache ist. Obwohl die Geschichte oft was anderes gezeigt hat. Er sollte auch immer das letzte Wort haben. Ich will nur in irgendeiner Form den eventuelen Druck von dem Verantwortlichen Schiffsführer nehmen indem Auftraggeber oder Disponet offiziel vom Ladeplan und Beladungszustand informiert werden und dies auch Bestätigen müssen. Natürlich ist das wieder noch mehr Papierkram aber mann könnte das ja auf sensible Ladung und Schiffe beschrenken.
Das ist nur eine Idee die mit Sicherheit optimiert werden kann.
Gruss Kawumm 68
Navico 2
19.01.2011, 00:51
Aber es gab noch 2 Fahrzeuge aus Allu -ein Aralbunkerboot Koblenz und ein Tanker -leider ist mir der Name entfallen-da war das Mittelschiff mit Kopf und Heck Verschraubt.
Hallo Jürgen,
der von Dir genannte Tanker mit den verschraubten Kopf und Heck war wohl der ART 1.
Ich kann mich auch irren.
Navico 2
Gruß Manfred
Stadt_Aschaffenburg
19.01.2011, 01:48
Hallo Peter,
herzlich Willkommen beim Binnenschifferforum und danke fuer die Zusammenfassung. Ich hoffe, wir lesen uns noch oft!
LG
Micha aus Leisenwald
Schaut mal eine sehr gute Webcam mit verschiedenen Perspektiven.
>>> Klick <<< (http://loreley.webcam.pixtura.de/index.php)
Wasserratte
19.01.2011, 10:24
Neue, aktuelle Nachrichten gefunden:
http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Panorama/Nachrichten/NWZ/Artikel/2521387/Neue-Gefahr-an-gekentertem-Saeuretanker.html
Bernhard V.
19.01.2011, 10:59
Hallo zusammen ,
Hebebock „GRIZLY“ und Schwimmkran „ATLAS“ mit Schubboot „BÜFFEL“ und „MARIA“
heute um 9 Uhr 30 bei Wesseling KM 668 mit ca 7 Km/h zu Berg
hatten in Köln übernachtet.
Gruß Bernhard V.
Hallo liebe Forums User,
Wenn ich jetzt mal die live bilder der diversen Webcams sehe, und die Pegelstände zwischen Kaub und Koblenz vom Elwis vergleiche, fällt mir auf das die Waldhof sich tiefer ins Flussbett gesunken ist.
Pegel am Donnerstag den 13.01.2011 um 13Uhr: 5,72m in Kaub, und in Koblenz zur selben Zeit 6.18m
Pegel am Mittwoch den 19.01.2011 um 5Uhr: 5,7m in Kaub, und in Koblenz 5,6m.
Ich weiß das die Pegelständerecht weit auseinander sind, nur wenn ich mir die Bilder Vom Donnerstag und Freitag ansehe, wo wir einen steigenden Pegel bekamen war weitaus mehr von der Waldhof zu sehen wie auf den aktuellen live Bildern.
Kann das mal einer bestätigen bzw. falls es so ist gleich kommentieren weil ich mir nicht sicher bin das ich das richtig erklären kann. da dieses Forum ja doch mittlerweile Presse und Schiffinteressierte anzieht und sich viele hobby- und Berufsschiffer beteiligen.
Gruß giesi
meckisteam
19.01.2011, 11:15
Hallo Peter, herzlich willkommen im Binnenschiffsforum. Du hattest im Forum-Schiff eine sehr gute Fotostrecke. Da ich glaube das es hier diverse Mitglieder gibt die dort nicht mitlesen fände ich es toll wenn du die Bilder auch hier zeigen würdest. Allerdings wird hier gewünscht das man die Bilder als Datei-Anhang einfügt.
VG, Holger
Moin zusammen,
ich beobachte nun schon einige Zeit die Livebider der webcam vom SWR. Dabei frage ich mich nun: Das Vorspannboot,das den Havaristen stabiliesieren soll, liegt es nur vor Anker oder laeuft bei ihm die Maschine, wenn die Maschine laeuft, muesste doch irgendwann mal ein Bunkerboot vorbeikommen oder? Ist die Besatzung auch an Bord?? Personalwechsel??
Weiss das jemand von Euch?? Sicher sind die Fragen Anbetracht der Tragoedie nonsens, aber es interessiert mich schon.
meckisteam
19.01.2011, 11:21
Die Schlepper werden anscheinend immer wieder ausgetauscht, sie liegen auch eindeutig nicht vor Anker sondern halten mit Motorkraft. Gestern waren für kurze Zeit 2 Schlepper im Einsatz. Auch auf der Fotostrecke von Peter Hartung im Forum-Schiff waren 2 Schlepper zu sehen.
felix-zeester
19.01.2011, 11:35
Moin Koppelmichel!
Das erinnert mich jetzt sehr an den berühmten Elchtest von Mercedes!
Poettekucker001
19.01.2011, 11:42
Hallo Hugo
Als ich am Sonntag dort war, hatte die Rheinland, die die Waldhof mitsichert, den Anker unten, und die Motoren waren aus, wenn ich das richtig beobachtet habe.
Die Martinus war am Stelzenponton St. Clemens befestigt.
Hier nochmal 2 Bilder und auf Bild 2 kann man erkennen wie die Waldhof gesichert war.
Gruß Marcus
Peter Hartung
19.01.2011, 11:52
Hallo Peter, herzlich willkommen im Binnenschiffsforum. Du hattest im Forum-Schiff eine sehr gute Fotostrecke. Da ich glaube das es hier diverse Mitglieder gibt die dort nicht mitlesen fände ich es toll wenn du die Bilder auch hier zeigen würdest. Allerdings wird hier gewünscht das man die Bilder als Datei-Anhang einfügt.
VG, Holger
Guten Morgen, Holger!
Danke für die freundliche Begrüßung. Mach ich gerne mit den Fotos. Alle Bilder sind vom Freitag, den 14.1.2011. Bei einigen Schiffsfotos ("BRELOH", "BURGUND") habe ich in meinem Archiv nachgeschaut. Alle Bilder sind Public Domain, können also frei und nicht-kommerziell gespeichert und verwendet werden, aber bitte mit Angabe des Urhebers, und der bin ich. Bitte habt Verständnis, dass ich auf Bildunterschriften und Sortierung verzichtet habe. Danke.
Da der Upload zu lange dauert, stelle ich hier die Bilder-Links ein. Einfach anklicken:
http://www.fotoschiff.de/images/imgp7190.jpg
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http://www.fotoschiff.de/images/stroemungloreley.jpg
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http://www.fotoschiff.de/images/imgp7114.jpg
http://www.fotoschiff.de/images/hoehenschichtplanwaldhof.jpg
Der Tiefen-Scan von der Unfallstelle ist vom WSA Bingen.
mfg Peter Hartung
Hallo Zusammen,
hier ist noch ein aktueller Artikel zu dem Schiff...
http://www.sueddeutsche.de/panorama/nach-der-tankerhavarie-bei-st-goarshausen-der-rhein-bleibt-vorerst-gesperrt-1.1047754
Grüßli
felix-zeester
19.01.2011, 12:03
Koppelmichel! Dein Artikel 268!
Deine Rechnung ist grob gesagt ok! Ich habe auch als Inspektor in der Tankschifffahrt gearbeitet (SGS) und ich stelle mir die gleiche Frage, wie du. Bei Hoechst hatten wir Tanks in Zigarrenform, da konnte das nicht passieren, aber bei Centertankern? Habe es gestern mit einem sehr berühmten niederländischen Schiffsbauer durchgerechnet und uns sind beiden die Nackenhaare hochgegangen! Warum ist das nicht eher passiert? Weil meist zuwenig Wasser unterm Schiff ist. Dieses Mal war es durch das Hochwasser definitiv genug.
Gruß Felix
Zusaetzlicher Ponton ist wohl eingetroffen, sie hier:http://loreley.webcam.pixtura.de/index_session.php
Sorry, aber es war anscheinend nur ein Arbeitsschiff, die haben da Arbeiten am Uferstreifen oberhalb des Havaristen durchgefuehrt. Das AS hat um11:22 Uhr die Stelle wieder verlassen.
Unregistriert
19.01.2011, 12:24
Bilder :)
LG Tobias
Hallo User Tobias,
du hast zwei Bilder gepostet auf denen man Personen auf dem Schiffsrumpf und der Kabine sieht. Dabei handelt es sich um Mitglieder der Facheinheit Rettungshunde und Ortungstechnik der Feuerwehr Lahnstein.
Gibt es diese Bilder in größerer Auflösung und würdest du mir diese Bilder zwecks Einsatzdokumentation zukommen lassen?
Ich selbst habe am Donnerstag mitgeholfen die Vermissten auf dem Rhein zu suchen. Daher kann ich sagen das von Seiten der Rettungskräfte alles erdenkliche getan wurde.
binnenvaart
19.01.2011, 12:29
De berging van de vorige week donderdag bij de Loreley gekapseisde zwavelzuurtanker Waldhof gaat in totaal naar schatting vier weken in beslag nemen.
Berging Waldhof duurt vier weken (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/actueel/nid15053-berging-waldhof-duurt-vier-weken.html)
Bron:Schuttevaer
Jollenskipper
19.01.2011, 12:30
Hi@all
Ich habe ein Frage wie kann die Ladung gelöscht werden wenn die so Zähflüssig ist ?? muss die erst Aufgewärmt werden oder kann die so Gepumpt werden ??
Gruss Hans
PS:
Hallo Hans Roos und alle anderen Interessierten,
ich will noch eine Frage die schon etwas älter ist nicht unbeantwortet im Raum stehen lassen. Ja in der Tat gibt es Produkte (Ladungen), die während der ganzen Reise geheizt bzw. warmgehalten werden müssen, da sie sonst zu zähflüssig zum laden/löschen sind oder auch nicht unter bestimmte vorgegebene Temperaturen abkühlen dürfen da sie sonst unbrauchbar werden.
Das sind dann manchmal die Schiffe die man in den Medien sieht, die z.B. wenn sie denn auf zugefrorenen Wasserstrassen festsitzen, neben Frischwasser mit zusätzlichem Brennstoff für die Produktheizungen versorgt werden müssen damit die Ladung nicht "kaputt" geht.
Grüße, Michael
binnenvaart
19.01.2011, 12:36
De bemanning van de Amethyst heeft een van de drenkelingen van de gekapseisde Waldhof uit het koude en snelstromende Rijnwater gered.
Amethyst redt drenkelingen (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/actueel/nid15059-amethyst-redt-drenkelingen.html)
JuergenKoblenz
19.01.2011, 12:52
Hallo Kollegen,
ein Holländischer Vogel hat mir gepfiffen das die Waldhof vor einiger Zeit mal Stabilitätsprobleme bei Wijk bei Duurstede gehabt haben muss.
Außerdem stand das Schiff zum Verkauf.
Gruß
Jürgen
Nachtigall ick hoer dir trapsen......
meckisteam
19.01.2011, 13:12
Das wäre der absolute Wahnsinn wenn es ein bekanntes Stabilitäts-Problem dieses Schiffes geben würde und man es trotzdem mit solch einer Ladung bei Hochwasser durch das Gebirge fahren lässt. Allerdings sollte man mit solchen Aussagen erstmal vorsichtig sein und abwarten was die Untersuchung des Unglücks und der Begleitumstände ergibt.
JuergenKoblenz
19.01.2011, 13:21
Tja -ich denke so etwas lässt sich Überprüfen.Die Holländische Datenbank ist unermesslich!
Wasserratte
19.01.2011, 13:34
Und wenn sowas bekannt ist, dann wollten sie das Schiff auch noch verkaufen....????.- Das Schicksal hat vorher zugeschlagen!
kawumm 68
19.01.2011, 13:37
Das wäre der absolute Wahnsinn wenn es ein bekanntes Stabilitäts-Problem dieses Schiffes geben würde und man es trotzdem mit solch einer Ladung bei Hochwasser durch das Gebirge fahren lässt. Allerdings sollte man mit solchen Aussagen erstmal vorsichtig sein und abwarten was die Untersuchung des Unglücks und der Begleitumstände ergibt.
Ich gebe dir absolut recht wenn dem so wäre. Ich hatte eine Idee im Beitrag 274. Wenn mehr Leute von Problemen wissen und auch Verantwortung tragen, könnten solche Situationen vielleicht verhindert werden. Vorrausgesetzt es hat tatsächlich mit Stabilität zu tun. Übrigens das Beispiel mit der XXX sollte nicht sagen dass die XXX krumme dinge macht oder von den Schiffern verlangt.
Gruss Kawumm 68
Um auf die berechnung von Felix - zesster zu kommen. Ich habe auf der Boot eine stabilitätsberechnung an Bord wo drin steht wieviel Personen auf dem Oberdeck sich aufhalten dürfen auf eine Seite bis sie kippen würde, sowie noch andere Arten von berechnungen bis zum umschlagen, genauso ab wieviel grad Neigung es vorbei ist. In der Containerschiffahrt gibt es solche Unterlagen für die Besatzung. Wir hatten auf dem Tanker( Einhüllen) sowas nicht an Bord auch nicht in der GL - Mappe. Wen bei Neuberechnungen von Centertanker die Nackenhaare heute zu Berg stehen könnte man sich darüber Gedanken machen. Ein paar Zahlen könnten doch die Sicherheit definitiv erhöhen, und die Befrachter können die Gesetze der Natur nicht überspielen. Ein paar Blätter Papier mehr wurden in der Mappe garnicht auffallen, aber die Befrachter und die Besatzung weiss die Grenze vom Schiff.
Stadt_Aschaffenburg
19.01.2011, 13:45
Hallo Kawumm68,
ich hatte dich auch nicht so verstanden und begriffen, daß du nur ein Beispiel nennen wolltest, aber wie schnell hat sowas jemand im falschen Hals...
Deswegen bitte einfach keine Namen nennen, dann gibts auch keine Mißverständnisse.
An die anderen, die sich an der Diskussion wegen der angeblichen Stabilitätsprobleme beteiligen: Wir haben jetzt zwar gelesen, was Jürgen aus dritter Hand gehört hat, sicherlich wird das auch Bestandteil der Ermittlungen werden, aber ich möchte Euch bitten, daraus nicht irgendwelche Horrorszenarien zu stricken.
Es gibt lediglich ein (weiteres) Gerücht, das kann man überprüfen und dann wird man sehen....
LG
Micha
Dachdeckermeister
19.01.2011, 14:20
Es gibt lediglich ein (weiteres) Gerücht, das kann man überprüfen und dann wird man sehen....
Das habe Ich am Donnerstag allerdings auch schon gehört.Ich stand zufällig bei einem DPA-Fotografen,als eine Frau mit diesem gesprochen hat.Das Schiff soll sogar an der gleichen Stelle wo es jetzt liegt schon mal Probleme gehabt haben,und es gäbe auch einen Untersuchungsbericht und ein Gutachten zu dem Vorgang.Dieses Gutachten würde Ihrem Mann vorliegen.
Ich habe das am Donnerstag noch für Geschwätz gehalten.
Stimmt wohl doch.Vielleicht ist der DPA-Fotograf,dem die Passantin die Geschichte erzählt hat,ja so fit,und hakt da mal ein bisschen nach.
Gruss,Jürgen
JuergenKoblenz
19.01.2011, 14:24
Wie ich bemerkte:Es war ein Vogel der was Pfiff!Aber man sollte jedem Hinweis nachgehen,denn in jedem Gerücht steckt ein wahrer Kern.
Stabilität:Es gab mal einen Schiffbauingineur Prof.Fritz Horn,der war bis ca. 1952 Chef der Versuchsanstalt für Wasserwirtschaft und Schiffbau und hat dieses Thema sehr lange behandelt.
Es gab schon zu Kaisers Zeiten Schiffe mit einem Frahmschen Tank die dadurch sehr Stabil lagen.Nicht immer ist das alte schlecht zumal man bei einem Tanker sogar die Ladung zum Stabilisieren einsetzen kann.
Gruß
Jürgen
St. Goarshausen - Die Rhein-Schifffahrt in Höhe der Loreley bleibt wegen des verunglückten Säure-Tankers bis auf weiteres gesperrt.
"Wir müssen zunächst alles tun, um den Havaristen festzuhalten und zu verhindern, dass er uns entgleitet", sagte der stellvertretende Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen, Florian Krekel, am Mittwoch. Vorbeifahrende Schiffe könnten die ohnehin instabile Lage weiter gefährden. Die Suche nach den beiden noch vermissten Bootsmännern lief auch am Mittwoch weiter. Bei dem Unglück am vergangenen Donnerstag waren zwei Männer leicht verletzt gerettet worden.
Zum gesamten Bericht... (http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Tankerunglueck-Erste-Schwimmkraene-kommen-am-Donnerstag-_arid,191653.html)
Hallo zusammen,
heutige moderne Schiffe haben allesamt Bugstrahlruder entweder beim Bau berücksichtigt oder nachträglich eingebaut.
Ende der 60er gab es sowas in der Binnenschifffahrt noch nicht oder war mir nicht bekannt, auch bei der Seeschifffahrt waren höchstens Neubauten damit ausgerüstet.
Meine Frage: wird der Bugstrahl zB im Gebirge in den engen Kurven als Unterstützung eingesetz? wenn nicht warum?
Wie würde sich der Bugstrahl in der Kräftebilanz auswirken?
ich denke schon speziell an Tankfahzeuge
Gruß
Roger
kawumm 68
19.01.2011, 14:41
Deswegen bitte einfach keine Namen nennen, dann gibts auch keine Mißverständnisse.
Moin! Du hast absolut recht, sorry. Ich habe meinen Kommentar noch mal selber gelesen. Kommt wirklich schlecht rüber. Kommt nicht wieder vor. Ich sitze hier in Stocksadt noch fest und man einfach zuviel Zeit um sich Gedanken zu machen.
Gruss Kawumm 68
meckisteam
19.01.2011, 14:43
Ein normaler Bugstrahler ist soweit ich weiß fast wirkungslos wenn das Schiff in Fahrt ist. Ich bin zwar selber kein Binnenschiffer, im Modellbau kann ich das aber recht gut sehen. In recht langsamer Fahrt ist noch Wirkung da. Aber je schneller man wird desto wirkungsloser ist der Bugstrahler. Etwas anders ist das wohl beim Schottel Pumpjet. Aber den hat ja kaum einer als Bugstrahler im Einsatz.
magisternavis
19.01.2011, 14:45
Hallo zusammen,
hier gibt es einen Live-Stream von der Havarie
http://www.swr.de/tv/-/id=2798/nid=2798/did=7507736/u2wwhr/index.html
meckisteam
19.01.2011, 14:51
Auf diesem Webcam-Stream kann man übrigens gerade sehen das der Schlepper zu arbeiten scheint. Die Abgase sind deutlich zu sehen. Und zwar in einer Menge die kaum vom Hilfsdiesel stammen kann.
Dachdeckermeister
19.01.2011, 14:57
Foto von der aktuellen Lage des Schiffes
Stadt_Aschaffenburg
19.01.2011, 14:58
Hi Kawumm 68,
absolut kein Problem, wir vom Team lesen sowieso wenn möglich alles nochmal durch und achten auf Gesichtspunkte, die nicht jeder wissen muß/kann.
Ich habe den Namen rein sicherheitshalber entfernt. Wenn es jemand richtig gelesen hätte, wäre es auch kein Problem, aber du kennst das bestimmt auch: Die Leute überfliegen die Texte nur, verstehen dabei etwas falsch und dann fühlen sie sich angegriffen.
LG
Micha
Dachdeckermeister
19.01.2011, 15:02
Noch ein Foto mit dem Vorspann.
binnenvaart
19.01.2011, 15:09
An der Loreley ruht weiterhin der Schiffsverkehr auf dem Rhein. Wegen des verunglückten Säure-Tankers hat sich bereits ein Stau von Schiffen gebildet,
Schifffahrt auf dem Rhein bleibt unterbrochen (http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Aus-aller-Welt/Artikel,-Rhein-Havarie-Saeureschiff-Sperrung-_arid,2347042_regid,2_puid,2_pageid,4293.html)
binnenvaart
19.01.2011, 15:26
Mittelrhein - Am rechten und linken Rheinufer ist das havarierte Tankschiff Gesprächsthema Nummer eins.
Ehemalige Rheinschiffer spekulieren über Havarie (http://www.rhein-zeitung.de/regionales/hunsrueck_artikel,-Ehemalige-Rheinschiffer-spekulieren-ueber-Havarie-_arid,191650.html)
Koppelmichel
19.01.2011, 15:29
Hallo Lego,
unter normalen Bedingungen braucht man die Bugstrahleinheit nicht wenn man im Gebirge zu tal fährt. Ich selbst fahre einen Koppelverband mit 172 Meter Länge. Wenn ich die Ecken gut anhalten kann brauch ich meinen Bugstrahl nicht. Je schneller ein Schiff wird desto weniger Leistung hat dann der Bugstrahl, (Strömungsabries). Bugstrahlanlagen sind manöverhilfen. Beim drehen, anlegen, oder schleusenfahrt wo so wie so langsam gefahren wird. Aber die Bugstrahlanlage von der „Waldhof“ hätte das Unglück auch nicht verhindert. Denn bei Kurvenfahrt wirken die Fliehkräfte. Bei einer Abflußgeschwindigkeit von ca 15 km/h, die Fliesgeschwindigkeit vom Wasser, muß ein Schiff mindestens 20 Km/h fahren um manövrierfähig zu bleiben. Denn Querströmungen die durch Buhnen, Sandbänke und auch Felsen entstehen muß ein Schiffsführer mit dem Ruder korrigieren. Heutige moderne Ruderanlagen wurden aber so konzipiert dass sie ihre Leistungsfähigkeit nur haben wenn sie den Wasserdruck der Schiffsschraube haben. Nur ist es wie überall, die nötige Dosis macht es.
Wenn das Wasser über Marke eins kommt dürfen Talfahrer „nur“ noch 20 km/h fahren. Ich selbst bin bei einem solchen Wasser, Kaub 5,29m zu tal gefahren. Es ist da schwer überhaupt unter der Geschwindigkeit zu bleiben. Ich musste an manchen Stellen meine Maschine auf Standgas setzen und fuhr trotzdem mit 21 km/h zu tal. Nur im Standgas ist der Verband nicht manövrierfähig. Also kurz Gas um den Verband die neue Richtung zu weisen und dann wieder langsam machen. Um einen Verband mit Hilfe des Bugstrahls in der Talfahrt die neue Richtung zu weisen braucht man Platz denn die Anlagen reagieren sehr träge. Ich habe zum Beispiel 530 PS im Bug stehen.
Wenn ich in Oberwesel zu tal bin fahre ich die Kurven langsam an und gebe dann gas um den nötigen Ruderdruck zu haben. Und selbst bei uns, einem Trockenfrachter, ohne durchgehnden Tank, im Zwischenboden trocken, kein Wasser in der Bilge, neigen wir uns ca 10 bis 15 cm zur Seite. Bei uns bleibt aber die Ladung da wo sie ist, deshalb passiert nix.
binnenvaart
19.01.2011, 16:40
http://www.youtube.com/watch?v=8vjXTA_Gsm8
Bron:RTV Rijnmond
Schiffslaie
19.01.2011, 17:42
Hallo,
ich bin ein absoluter Laie in Bezug auf den Schiffsverkehr und verfolge nun schon seit einigen Tagen die Meldungen bzgl. des tragischen Schiffsunglücks auf dem Rhein. In den Zeitungen wird auch immer wieder darüber berichtet, dass die Schiffer (also Sie) durch die Sperrung des Rheins für die Schifffahrt starke finanzielle Einbußen haben.
Die Frage, die ich mir hierbei immer stelle, ist wie hoch die Einbußen denn sind und wie diese zustande kommen? Und stellt die nicht termingerechte Zulieferung der Fracht ein Problem für die Unternehmen dar, an die die Ladung geliefert werden sollte? Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass Kohlekraftwerke ohne neue Zulieferung ebenfalls in Bredouille kommen. Trifft dieser Fall denn zu oder werden die Güter nun schon auf anderen Wegen (LKW, Züge) transportiert, was für sie ja wiederum finanzielle Einbußen bedeuten würden?
Vielen Dank schon jetzt
Bigmäc74
19.01.2011, 17:57
moin, Moin
Jetzt heisst es bangen und hoffen, soeben ist der erste Bergfahrer durch die Havariestelle gefahren!
Hoffen Wir das alles gut geht!
Markus
Schiffslaie
19.01.2011, 17:58
Hallo,
ich bin ein absoluter Laie in Bezug auf den Schiffsverkehr und verfolge nun schon seit einigen Tagen die Meldungen bzgl. des tragischen Schiffsunglücks auf dem Rhein. In den Zeitungen wird auch immer wieder darüber berichtet, dass die Schiffer (also Sie) durch die Sperrung des Rheins für die Schifffahrt starke finanzielle Einbußen haben.
Die Frage, die ich mir hierbei immer stelle, ist wie hoch die Einbußen denn sind und wie diese zustande kommen? Und stellt die nicht termingerechte Zulieferung der Fracht ein Problem für die Unternehmen dar, an die die Ladung geliefert werden sollte? Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass Kohlekraftwerke ohne neue Zulieferung ebenfalls in Bredouille kommen. Trifft dieser Fall denn zu oder werden die Güter nun schon auf anderen Wegen (LKW, Züge) transportiert, was für sie ja wiederum finanzielle Einbußen bedeuten würden?
Vielen Dank schon jetzt
Unregistriert
19.01.2011, 18:20
moin, Moin
Jetzt heisst es bangen und hoffen, soeben ist der erste Bergfahrer durch die Havariestelle gefahren!
Hoffen Wir das alles gut geht!
Markus
Tatsächlich? Aber das WSA gibt nichts dazu bekannt? welches Schiff denn?
Unregistriert
19.01.2011, 18:22
Welcher war das?
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00054_2011.pdf
Unregistriert
19.01.2011, 18:30
Gott sei Dank gehts los
Denn ganzen Tag der Bürograt
geplant,gedacht am Apperat.
Wenn dann die Sonne untergeht der Schiffer Nachts am Ruder steht,
und ist´s mit Dunkelheit dann vorbei ist auch der Bürograt dabei.
Peter Hartung
19.01.2011, 18:52
Moin!
Laut dem rheinland-pfälzischen Innenstaatssekretär Roger Lewentz (SPD) im SWR von heute, 19.1.2011:
"Wenn das Abpumpen nicht gelinge, soll die Säure kontrolliert in den Rhein abgelassen werden. Die Genehmigungen für "diesen schlimmsten Fall" lägen vor, so Lewentz. Die Säure werde dann mit 50 Litern pro Sekunde aus den insgesamt sieben Kammern fließen."
Dann rechnen wir mal:
Laut Reederei Lehnkering befinden sich genau 2.377 Tonnen Schwefelsäure an Bord. Das sind bei einer Wichte von 1,8 insgesamt 1.320.000 Liter (2.377.000 : 1,8).
1.320.000 Liter Schwefelsäure sollen mit 50 Litern pro Sekunde in den Rhein laufen.
Das wäre eine Dauer von 26.400 Sekunden = 440 Minuten = rund 7,5 Stunden.
Also 7,5 Stunden würde das "kontrollierte" Ablassen von 1,32 Millionen Liter Schwefelsäure aus der "WALDHOF" in den Rhein dauern.
Wenn nichts dazwischen kommt...
Die Schiffsdaten der "WALDHOF":
Typ Binnentankschiff (Doppelhülle)
EU-Nummer: 04607590
Baujahr: 1993
Baunummer: 696
Bauwerft: Damen Shipyard, Hardinxveld, Niederlande
Reederei Rhein-Fracht Lehnkering, Mannheim
Tonnage: 2.426 ton
Länge 105,00 m
Breite 10,50 m
Tiefgang 3,15 m.
mfg Peter Hartung
Stadt_Aschaffenburg
19.01.2011, 19:05
Hallo Peter,
das ergibt durchaus einen Sinn und bei 50 Liter pro Sekunde würde auch die Umwelt keinen Schaden nehmen.
Man muß eben sehen, was die Leute von Mammoet Maritiem sagen, sobald das Schiff an den Kranen hängt.
Wenn die sich sicher sind, das Schiff komplett mit Ladung sicher heben zu können, werden sie es auch machen.
Gibt es Zweifel, wäre es besser, einen Tag zu warten, das Produkt auslaufen zu lassen und dann das Schiff (fast) leer zu heben.
LG
Micha
binnenvaart
19.01.2011, 19:16
St. Goarshausen (dapd-rps). Wegen der instabilen Lage des nahe des Loreleyfelsens gekenterten Chemietankers ist eine probeweise Freigabe der Unfallstelle für den Schiffsverkehr derzeit nicht in Sicht.
Rhein bleibt nach Tanker-Havarie weiter gesperrt (http://nachrichten.t-online.de/rhein-bleibt-nach-tanker-havarie-weiter-gesperrt/id_44074708/index)
Bron:Nachrichten.T.Online
Gamperdona
19.01.2011, 19:17
Fact : Schwefelsäure (98%) erstarrt bei 10.8 °C. (flüssig--> fest)
Ein aufmerksamer User hat mich heute darauf aufmerksam gemacht das meine Aussage so nicht ganz richtig ist.
Der Erstarrungspunkt von 10.8°C gilt für 100%ige Schwefelsäure. (Oleum)
Bei 98%iger Säure beträgt der EP -1°C.
Mit der Zugabe von Wasser erniedrigt sich dieser, dass heisst das Ladegut der Waldhof (ca. 96%ige Säure) erstarrt erst bei ca. -15°C.
Da zum Zeitpunkt der Havarie die Wassertemperatur ca. 4°C betrug, ist davon auszugehen das sich die Ladung nicht verfestigt hat. Weder während der Fahrt noch jetzt im havarierten Schiff.
Ob das jetzt schlussendlich relevant ist oder nicht, ist egal. Wollte nur meine Aussage korrigieren.
Herzliches Beileid den Angehörigen der immer noch vermissten Besatzungsmitglieder.
Allzeit gute Fahrt!
Stephan
Schlauchbootfahrer
19.01.2011, 19:20
Naja , wie soll das funktionieren ? Leer wird das Schiff ja nicht da das H2SO4 ja nicht ausgeblsen werden kann,
ergo flutet es sich mit Wasser, oder ?
Oberweser
19.01.2011, 19:27
Hallo Stephan,
das scheint mir sehr wohl relevant zu sein. Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, wie denn die Säure im erstarrten Zustand abgepumpt oder abgelassen werden könnte. Aber so wäre es ja doch möglich.
Ich frage mich allerdings auch, wenn die Säure abgelassen wird, dringt dann nicht statt dessen Wasser in die Tanks (welches allerdings deutlich leichter als die Säure ist)?
Gruß
Thomas
Gamperdona
19.01.2011, 19:43
Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, wie denn die Säure im erstarrten Zustand abgepumpt oder abgelassen werden könnte. Aber so wäre es ja doch möglich.Ich frage mich allerdings auch, wenn die Säure abgelassen wird, dringt dann nicht statt dessen Wasser in die Tanks (welches allerdings deutlich leichter als die Säure ist)?
Hallo Thomas
Die Säure "ablassen" ist ein weiter Begriff. (Doppel)-Schiffshülle anbohren und auslaufen lassen geht wohl nicht. Es sollte auch vermieden werden, dass der Kontakt der Säure mit dem Rheinwasser nicht beim Schiffsrumpf selber geschieht, sondern ausserhalb. (extremes Korrosionsverhalten & Hitzentwicklung. (Exotherie)
Abpumpen mit einer Tauchpumpe/Schlauch vielleicht? Naja, da sind ja viele Spezialisten vor Ort, die werden schon das richtige tun.
Was anderes : Auf einem Foto die Tage habe ich gesehen, dass unterhalb der Waldhof linksrheinisch Schiffe liegen. Ich fragte mich dann, was passiert wenn die Stahlseile oder der Poller reisst. Wäre es möglich das sich die Waldof dann unkontrolliert auf diese Schiffe zubewegt und es noch mehr Schaden gibt ?
mfG
Stephan
binnenvaart
19.01.2011, 19:44
Het zinken van de zwavelzuurtanker Waldhof op de Rijn bij de Lorelei kan ontaarden in een logistieke nachtmerrie met grote gevolgen voor vervoerders en verladers in Noordwest-Europa.
Logistiek infarct dreigt door Waldhof (http://www.nieuwsbladtransport.nl/Nieuws/Article/tabid/85/ArticleID/1460/ArticleName/LogistiekinfarctdreigtdoorWaldhof/Default.aspx)
Schepen nog weken vast op de Rijn
http://nos.nl/video/212306-schepen-nog-weken-vast-op-de-rijn.html
so der Link stimmt aber jetzt
Gruß Micha
Stadt_Aschaffenburg
19.01.2011, 20:40
Hallo Micha,
der Link ist falsch, schaust du bitte nochmal nach?
LG
Micha
Unregistriert
19.01.2011, 20:48
http://www.swr.de/tv/-/id=2798/nid=2798/did=7507736/u2wwhr/index.html
Westeind
19.01.2011, 21:01
Hallo
weiss jemand welches schiff zu berg durfte??
gruss Bram wartend in Koln niehl
Oberweser
19.01.2011, 21:53
Erstes Schiff passiert verunglückten Tanker (http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=7481294/d9k5b4/index.html)
Unregistriert
19.01.2011, 21:55
Was anderes : Auf einem Foto die Tage habe ich gesehen, dass unterhalb der Waldhof linksrheinisch Schiffe liegen. Ich fragte mich dann, was passiert wenn die Stahlseile oder der Poller reisst. Wäre es möglich das sich die Waldof dann unkontrolliert auf diese Schiffe zubewegt und es noch mehr Schaden gibt ?
@Stefan
Diese Schiffe liegen zwischen St. Goar und St. Goar-Fellen. Ansonsten liegt linksrheinisch nur die Fähre Loreley. Denke das bei einem evtl. Abgang eher aufgrund der Strömungsverhältnisse die rechte Rheinseite - sprich St. Goarshausen- betroffen wäre. Dort liegt auch nur das Fährboot Felix am Steiger. Für den Falle eines Abganges kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Waldhof bis zu den Schiffen die auf den Fotos zu sehen sind kommen würde.
Hoffe mit der Antwort geholfen zu haben
de_Matroos
19.01.2011, 22:05
http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/250_schiffe_auf_dem_rhein_blockiert_1.9153599.html
binnenvaart
19.01.2011, 22:23
St. Goar (dapd). Die Sperrung des Rheins für die Schifffahrt bedeutet für das Technische Hilfswerk (THW) Montabaur viel Arbeit. Seit Samstag seien insgesamt 30 THW-Helfer fast durchgehend damit beschäftigt
THW versorgt festliegende Schiffe mit Trinkwasser (http://nachrichten.t-online.de/thw-versorgt-festliegende-schiffe-mit-trinkwasser/id_44077052/index)
Peter Hartung
19.01.2011, 22:39
Hallo
weiss jemand welches schiff zu berg durfte??
gruss Bram wartend in Koln niehl
@ Westeind: Es soll laut "Rhein-Zeitung" der Schlepper "ARNA" mit leerem Anhang gewesen sein.
http://www.rhein-zeitung.de/cms_media/module_img/442/221451_1_articlepopup_testfahrt.jpg
mfg Peter Hartung
Oberweser
19.01.2011, 22:47
Hallo Peter,
Arna (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?9315-Arna-GMS-02312677) ist ein 67 m langes GMS und kein Schlepper...
Und "mit leerem Anhang" :fragkratz:
Gruß
Thomas
Peter Hartung
19.01.2011, 23:11
@ Thomas: Danke für den Hinweis. Dennoch: Bitte sei so gut und lese meinen Beitrag richtig: Da steht "soll laut "Rhein-Zeitung" der Schlepper "ARNA" (...) gewesen sein." Ich habe also zitiert und so stand es in einem Online-Bericht der Zeitung. Meine Überprüfung auf Deinen Hinweis hin ergab, dass die Angabe der Zeitung falsch war. Was ich vorher nicht überprüft, sondern nur weitergegeben hatte und was die alte Regel bestätigt, dass man immer zwei gleichlautende voneinander unabhängige Quellen haben muss. War mein Fehler, sorry.
Hier kommt also die richtige "ARNA" und die ist, wie du richtig schreibst, ein GMS:
http://www.debinnenvaart.nl/schip_detail/4454/
Nix für ungut.
mfg Peter Hartung
webseeker
20.01.2011, 00:04
Hallo...
habe mich heute hier registriert und kann gleich was zum Thema beitragen:
Zur Frage welches Schiff heute die Waldhof passiert hat kann ich aufklärung leisten.
Heute Abend um 18Uhr42min hat das GMS ARNA das Binger Loch in Bergfahrt passiert. (AIS)
Kam so gegen 18h15 bei Trechtingshausen in "Sicht"
Gruss aus Bingen am Rhein
Gunther
Beitrag #247 ist schon ne Weile her und einiges davon irgendwo hier mitbeantwortet, möcht aber trotzdem mal direkt drauf eingehen:
- seit wann fahren Tanker dieser Bauart (Centertanks)?
Die ersten kamen wohl vor ca. 15 Jahren, aber die große Neubauwelle ist ne Sache der letzten Jahre.
- wann und wo ist schon einmal einer durch Schwappen der Ladung durchgekränkt?
Mir sind bisher nur Berichte über Beinahe-Kentern bekannt, bei denen Besatzung oder Zuschauern Angst und Bange wurde und nur Fachkenntnis das schlimmste verhinderte. Es kann sie aber durchaus gegeben haben, die Presse interessiert sich ja nur für "alte Seelenverkäufer". Bei neuen Schiffen kann die Ursache nur menschlichen Versagen sein...???? Finden konnte ich nur jetzt auf die Schnelle nur eine andere Gefahr der Doppelhülle - unbemerkte Ladung/Gase durch Materialfehler in der doppelten Hülle. Dadurch ist z.B. die "Stesa" 2002 auf der Werft explodiert, weil man vorm schweißen nur in den Tanks, aber nicht in der Doppelhülle Gas gemessen hatte.
- war die "Gefährlichkeit" solcher Schiffe zuvor in der Branche bekannt?
Ja, insbesondere erfahrene Tankerkapitäne warnen schon lange.
Vor der hier im Forum ausführlich beschriebenen Instabilität, vor unbemerkter Ladung/Gas in der doppelten Hülle, vor der Komplettkontrolle durch den Computer die schnelles Eingreifen in Notsituationen verhindert, ständig Störfälle verursacht und gern mal das ganze Schiff lahm legt, vor einem Leitungssystem das umpumpen bei Kalamitäten unmöglich macht, vor der billigen, schlechten Verarbeitung vieler Kaskos und der bei Doppelhülle zugelassenen dünneren Materialstärke, vor den überproportionalen Kosten dieser Schiffe wodurch für den Betrieb an allem gespart werden muß, was zu Lasten der Sicherheit geht.
- wenn ja, wer hat dies seiner Reederei, einer Weft oder einer Behörde kundgetan?
Wir und mind. ein paar Kollegen haben u.a. mit Befrachtern, Wasserschutz an Bord, IVW in Holland, EbisKontrolleuren, Personal von Tanklagern mehrfach drüber gesprochen. Auch die Presse angesprochen.
- wenn ja, wie war die entsprechende Reaktion?
Wir sind ja nur Schiffer - die Experten wüssten schon was sie tun. Wir würden schwarzmalen, könnten die Zeit nicht aufhalten und wären als Eigner von Einhüllenschiffen nicht objektiv. Einzelne sind auch kritisch oder der gleichen Meinung, finden sich aber nicht zuständig. Die Presse findet es nicht interessant, wenn noch nix passiert ist. Die Bildzeitung gab zu, es passt nicht in ihr Image. Im aktuellen Fall haben wir ZDF kontaktiert, die wollten zurückrufen, warten immer noch...
- können nicht mehrere Ursachen zusammen wie Geschwindigkeit, Kränkung, zu harte Ruderlage und/oder Grundberührung zum Unfall geführt haben?
Natürlich. Irgendeinen dieser Gründe wird man nachher wohl auch hinzuziehen, um es als menschliches Versagen abzuhaken.
Aber ein Schiff darf nicht gleich kentern, weil man mal zu hart Ruder gibt oder beim Hochwasser schnell ist. Bei der Testfahrt muß es bei voller Fahrt mit plötzlichem vollem Ruderausschlag stabil bleiben. Aber diese Tests werden halt mit Wasser als Ladung und bei normalen Umständen gemacht. Und zur Grundberührung - selbst wenn es eine gegeben hätte: Ein Einzelhüllentanker wäre dann wohl an einem, vielleicht zwei Tanks leck. Schnell umpumpen und die nächste Werft aufsuchen. Wenn eine Doppelhülle stattdessen gleich umkippt und sinkt, Verlust von Menschen, Schiff und kompletter Ladung, ob nun durch Grundberührung oder Anfahrung oder weil jemand ausversehen beladen die Hülle ballastet, dann kann man das System in dieser Form doch nur "Thema verfehlt" nennen???
- ist menschliches Versagen absolut auszuschließen?
Ausschließen kann man momentan natürlich noch fast nichts, wie in diesem Forum oft genug erwähnt ist die Untersuchung abzuwarten. Aber selbst wenn - ein Schiff muß meiner Meinung nach kleine "Fehler" wie die oben genannten verkraften können. Naja, der "Elchtest" wurde hier ja früher schon erwähnt...
- warum gibt die Besatzung, auch zur Information/Warnung für uns Kollegen, keine Auskunft?
Die Besatzung darf keine Auskunft geben. Das ist in solchen Fällen die erste Anweisung von Reederei, Versicherung etc. um sich nicht evtl. selbst zu belasten. Steht im Prinzip auch in jedem Autoversicherungsvertrag :-)
die Ursache muß eindeutig geklärt und der Öffentlichkeit mitgeteilt werden!
Dem kann ich mich nur anschließen!
Es darf nicht sein, daß noch mehr menschliche Tragödien geschehen. Die Binnenschifffahrt ist das sicherste Verkehrsmittel und soll es auch bleiben!
felix-zeester
20.01.2011, 00:16
4 Kräne sind unterwegs und der Kolk? das ist Natur! Kies bleibt in Bewegung!
felix-zeester
20.01.2011, 00:31
Hallo Kollegen!
Jetzt werde ich langsam etwas zickichg! Wer will in diesem Zustand Proben entehmen? Und wie? Ich habe bei SGS gearbeitet und komme aus der Tankfahrt, ich sitze in der Abenteuerfahrt, aber ich habe wohl den Mut dazu. Mensch Kollegen, wißt Ihr wie gefährlich das ist? Wenn einer von Euch Einfluß darauf hat, ich mache es wohl!
Gruß Felix
Schmadding M2660
20.01.2011, 00:56
Hallo,
das hat jetzt vermutlich nix mit dem Unglück an der Loreley zu tun, da die Entfernung doch schon etwas zu heftig wäre!
Die Rheinische Post berichtete heute über eine geborgene Wasserleiche an der Rheinterrasse in Düsseldorf, am Steiger Düsseldorf I.
Mein Mitgefühl den Angehörigen
Hier ist der Link:
http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/blaulicht/Wasserleiche-am-Robert-Lehr-Ufer-geborgen_aid_954509.html
Wenn sich die Übernahme der Säureladung in eine andere Behälteranlage als nicht machbar erweist, sollte - wie angedacht- die kontrollierte Dosierung der Ladung in den Rhein erfolgen.
Nach bisher bekannt gewordenen Informationen zu den physikalisch-chemischen Parametern ist die im Schiff befindliche Schwefelsäure 96 Gew. %ig. Wie ich Gamperdona bereits mitgeteilt habe, liegt der Erstarrungspunkt bei dieser Konzentration bei ca. -15°C, d.h. die Schwefelsäure dürfte bei der gegebenen Wassertemperatur von ca. 4 °C flüssig und abpumpbar sein, auch wenn die Viskosität der Säure wesentlich höher ist als z.B. die von Wasser.
Mischt man 1 Teil Schwefelsäure dieser Konzentration in einer Sekunde mit 9 Teilen Wasser, so erhöht sich die Temperatur im Gemisch um ca. 25 - 30°C, d. h. bei Dosierung von 50 l/Sekunde würde in direkter Umgebung innerhalb eines angenommenen Volumens von 500 l Verdünnungsgemisch derzeit eine Temperatrur von 35°C auftreten. Diese Modellvorstellung nur als Antwort auf die geäusserte Meinung, man könne den Rhein zum Kochen bringen.
In Wirklichkeit fliessen in der Sekunde bei Normalpegel ca. 2.3 Mio Liter Wasser und zZt mehr als 4 Millionen Liter Wasser ab. Eine spürbare Erwärmung kann ausgeschlossen werden - selbst wenn nur mit wenigen Tausend Liter / sec verdünnt wird (Mischfahne).
Zur Vermeidung der erwähnten Möglichkeit einer Knallgasexplosion (Wasserstoffentwicklung bei Metallanlösung im Schiffsinnern) ist sicherzustellen, dass kein Wasser in das Tankinnere eindringen kann, denn erst verdünnte Schwefelsäure setzt Wasserstoffionen frei, die mit Metall unter Wasserstoffgasbildung reagieren können.
Die resultierende Säurekonzentration nach Verdünnungsdosierung hat keine Auswirkung auf die Biosphäre des Gewässers, wenn überhaupt - dann nur in der direkten Umgebung des Mischpunktes.
Die befürchtete Arsenvergiftung des Gewässers- falls überhaupt nachweisbar Arsen in der Säure enthalten ist - lässt sich bei den möglichen Verdünnungsquoten verneinen, zumal mit der im Verdünnungswasser enthaltenen Eisenkonzentration schwerlösliche Arsenverbindungen ausfallen würden, die sich der Trinkwasserschiene entziehen.
Natürlich birgt das Verdünnungsscenario ebenso wie die Alternativen ein nicht zu vernachlässigendes Restrisiko, allerdings überschaubar, wenn es gelingt, die Rahmenbedingungen einzuhalten.
felix-zeester
20.01.2011, 01:19
Hey schmadding! ich bin da groß geworden, habe auf tankern gelernt, unter anderem bei hoechst nur schwefelsäure und natronlauge. ja, inzwischen fahre ich auf anderen schiffen und lebe in holland. aber es macht mich unsagbar traurig von dem verlust zweier kollegen zu hören. darum, ich lese hier mit, bin ein kollege, der auch mal wütend werden kann. Aber, hey, an alle, ich habe den mut um darauf zu gehen, proben zu ziehen, wie früher, und uns allen zur klarheit beizutragen.
Kollegen, wir wissen was passiert ist, wir werden zwei kollegen wohl nie mehr wieder sehen, darum! laßt uns zusammen soviel wie möglich zur aufklärung dieses unglückes beitragen, das sowas niemals mehr geschehe! ich trage da gerne zu bei!
Unser mitgefühl gehört den angehörigen! ja, loreley
felix-zeester
20.01.2011, 01:25
Wenn sich die Übernahme der Säureladung in eine andere Behälteranlage als nicht machbar erweist, sollte - wie angedacht- die kontrollierte Dosierung der Ladung in den Rhein erfolgen.
Nach bisher bekannt gewordenen Informationen zu den physikalisch-chemischen Parametern ist die im Schiff befindliche Schwefelsäure 96 Gew. %ig. Wie ich Gamperdona bereits mitgeteilt habe, liegt der Erstarrungspunkt bei dieser Konzentration bei ca. -15°C, d.h. die Schwefelsäure dürfte bei der gegebenen Wassertemperatur von ca. 4 °C flüssig und abpumpbar sein, auch wenn die Viskosität der Säure wesentlich höher ist als z.B. die von Wasser.
Mischt man 1 Teil Schwefelsäure dieser Konzentration in einer Sekunde mit 9 Teilen Wasser, so erhöht sich die Temperatur im Gemisch um ca. 25 - 30°C, d. h. bei Dosierung von 50 l/Sekunde würde in direkter Umgebung innerhalb eines angenommenen Volumens von 500 l Verdünnungsgemisch derzeit eine Temperatrur von 35°C auftreten. Diese Modellvorstellung nur als Antwort auf die geäusserte Meinung, man könne den Rhein zum Kochen bringen.
In Wirklichkeit fliessen in der Sekunde bei Normalpegel ca. 2.3 Mio Liter Wasser und zZt mehr als 4 Millionen Liter Wasser ab. Eine spürbare Erwärmung kann ausgeschlossen werden - selbst wenn nur mit wenigen Tausend Liter / sec verdünnt wird (Mischfahne).
Zur Vermeidung der erwähnten Möglichkeit einer Knallgasexplosion (Wasserstoffentwicklung bei Metallanlösung im Schiffsinnern) ist sicherzustellen, dass kein Wasser in das Tankinnere eindringen kann, denn erst verdünnte Schwefelsäure setzt Wasserstoffionen frei, die mit Metall unter Wasserstoffgasbildung reagieren können.
Die resultierende Säurekonzentration nach Verdünnungsdosierung hat keine Auswirkung auf die Biosphäre des Gewässers, wenn überhaupt - dann nur in der direkten Umgebung des Mischpunktes.
Die befürchtete Arsenvergiftung des Gewässers- falls überhaupt nachweisbar Arsen in der Säure enthalten ist - lässt sich bei den möglichen Verdünnungsquoten verneinen, zumal mit der im Verdünnungswasser enthaltenen Eisenkonzentration schwerlösliche Arsenverbindungen ausfallen würden, die sich der Trinkwasserschiene entziehen.
Natürlich birgt das Verdünnungsscenario ebenso wie die Alternativen ein nicht zu vernachlässigendes Restrisiko, allerdings überschaubar, wenn es gelingt, die Rahmenbedingungen einzuhalten.
:pleased::pleased::pleased:
Wasserratte
20.01.2011, 01:44
Wieso holt man nicht von der Säure beim Hersteller und testet, wie sie sich in verschiedenen Situationen verhält, damit man weiß, wie man mit dieser Angelegenheit umgehen kann? Das wäre doch der einfachste Weg, um das zu erfahren?! - Da muß man doch nicht gefährliche Unternehmungen am Schiff machen!!!
Peter Hartung
20.01.2011, 06:31
Wenn sich die Übernahme der Säureladung in eine andere Behälteranlage als nicht machbar erweist, sollte - wie angedacht- die kontrollierte Dosierung der Ladung in den Rhein erfolgen.
(...)
Natürlich birgt das Verdünnungsscenario ebenso wie die Alternativen ein nicht zu vernachlässigendes Restrisiko, allerdings überschaubar, wenn es gelingt, die Rahmenbedingungen einzuhalten.
Guten Morgen!
@ water: Danke für den informativen Beitrag, der - wenn sich die Säureverklappung nicht vermeiden lassen sollte - ein Szenario mit (beherrschbarem) Restrisiko beschreibt.
Was passiert, wenn die "Verklappung" unkontrolliert erfolgt, zeigt der BSU-Untersuchungsbericht von der Situation an der ENA 2 im Hamburger Petroleumhafen im Jahr 2004, nachdem das Schiff mangels fehlender Leckstabilität an der Pier umkippte. Die Auszüge aus dem Bericht können hier als pdf-Dokument herunter geladen werden:
http://www.fotoschiff.de/assets/plugindata/poola/auszugbsuberichtena2.pdf
Quelle: Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU), Untersuchungsbericht 155/04, Sehr schwerer Seeunfall Kollision MS PUDONG SENATOR mit TMS ENA 2 und anschließender Kenterung TMS ENA 2 am 28. Juni 2004 im Hamburger Hafen, Parkhafen, Waltershofer Hafen und Petroleumhafen vom 15. Juni 2005
Ich denke, dass das oben beschriebene Szenario von "water" und die Feststellungen im BSU-Bericht ungefähr die Risiko-Spannweite darstellen, von der auszugehen ist. (best case < > worst case).
Frage: In wieweit spielen Kostenerwägungen eine Rolle bei der Wahl der geeigneten Bergungsmaßnahmen in Sachen "WALDHOF"?
mfg Peter Hartung
Bigmäc74
20.01.2011, 07:57
Guten Morgen Kollegen,
Ich möchte mal auf ein ganz anderes Problem ansprechen:Wie kann es sein, daß ich gegen solche Fremdausfälle keine Versicherung abschliessen kann???
Selbst meine Kfz-Versicherung hat eine absicherung bei Vermögensschäden von 100 Mio. €!!!
Da liegen jetzt so viele Schiffer und sind in ihrer Existenz bedroht, und dann heißt es: das ist Höhere Gewalt!
Wenn jetzt sogar rauskommt dass die "Waldhof" schon einmal Probleme dieser Art gehabt hatte ist das dann nicht
!!!GROB FAHRLÄSSIG!!! das Schiff weiter in Fahrt zu lassen???
Kann sein das ich hier in ein "Wespennest steche" aber mich interresiert das schon.
In Gedanken an die Vermissten und Verletzten Kollegen möchte ich hier mein tiefes Beileid bekunden.
Gruß Markus
Bigmäc74
20.01.2011, 08:40
Was sind Vermögensschäden?
Wenn der Geschädigte in der Folge des Schadens daran gehindert wird, seinen Beruf auszuüben oder einen anderen finanziellen Schaden erleidet, der nicht Personen- oder Sachschaden ist, entsteht ein Vermögensschaden.
Weitergehende Risikoeinschätzungs-Informationen über
Unfälle mit Schwefelsäure
http://www.sulphuric-acid.com/techmanual/Plant_Safety/safety_accidents.htm
Schiffsunglück USA/Texas 2005
Ladungsmenge vergleichbar
http://www.d8externalaffairs.com/go/doc/425/81049/&printerfriendly=1
Stadt_Aschaffenburg
20.01.2011, 09:48
Hallo Peter,
oftmals gibt es nach Havarien Ausschreibungen. Den Zuschlag bekommt aus dem Kreis der geeigneten Unternehmen der günstigste Anbieter.
Ob das aber bei dieser Havarie auch so war, weiß ich nicht.
LG
Micha
Gerade konnte man auf der SWR Webcam wieder einen Bergfahrer sehen der passiert hat.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des SWR, Danke!!!!
Die Webcam des SWR findet ihr hier! (http://www.swr.de/tv/-/id=2798/nid=2798/did=7507736/u2wwhr/index.html)
Und wieder einer mit SB Rheinland als Vorspann.
Bild mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Zeitung. Danke!
Die Webcam der Rhein-Zeitung findet ihr hier! (http://www.rhein-zeitung.de/regionales/webcam.html)
Stadt_Aschaffenburg
20.01.2011, 10:57
Hallo mMad66,
es ist im Prinzip schön, daß du uns diese Bilder zeigen willst, aber ohne Genehmigung dürfen wir das nicht einfach machen.
Hast du angefragt, oder ist ein Copyrighthinweis auf der jeweiligen Webseite vorhanden?
Ich parke die beiden Beiträge komplett mit Bildern erstmal in meinem Arbeitsplatz bis das geklärt ist.
LG
Micha
Nachtrag: Der SWR hat eine Genehmigung erteilt, vielen Dank! Bitte aber den schwarzen Balken mit dem Logo vom SWR belassen und den Urheber nochmal im Text nennen (gehört sich ja auch so) :super:
Den einen Beitrag konnte ich also wieder zurückschieben.
Bei der Rhein-Zeitung frage ich nach, Email-Adresse hab ich :)
Km 632,2
20.01.2011, 11:36
Hallo
Weiß jemand wo sich Grizly und Atlas zur Zeit befinden ?
Peter Hartung
20.01.2011, 12:18
Moin!
Der Druck der Industrie auf die Bergungskräfte steigt mit dem fallenden Rheinpegel. Nun beklagt sich die BASF über drohende Produktionsausfälle.
Ich hoffe sehr, dass immer noch Sicherheit und der Schutz von Mensch (und das sind zunächst mal die Einsatzkräfte) und Umwelt vor den Geschäftsinteressen der Industrie steht:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,740522,00.html
Aber daran erinnern, dass der Tanker, der für die BASF fährt, und von der BASF Ludwigshafen auf dem Weg zur BASF in Antwerpen gekentert ist, darf ich doch schon, oder?
mfg Peter Hartung
Unregistriert
20.01.2011, 12:20
Soweit ich weiß wurde die Waldhof vor einigen Jahren von 86 auf 110m verlängert.
Niet geregistreerd
20.01.2011, 12:37
Hallo
Weiß jemand wo sich Grizly und Atlas zur Zeit befinden ?
Momentan in Boppard!
Unregistriert
20.01.2011, 12:50
aktuell fährt ein Somtranstanker zu berg
Subzerogt
20.01.2011, 13:11
Auch andere Firmen haben mit Produktions- und Lieferausfällen zu kämfpen. Betroffene Konzerne haben eine andere Marktmacht auf eine rasche Bergung der Waldhof als vergleichbare Mittelständler. Ich persönlich finde, dass seit Beginn der Havarie am Vergangenen Mittwoch bis heute noch nicht all zu viel geschehen ist. Sicherheit geht vor, doch der wirtschaftliche Schaden, der mit jedem weiteren Tag in die Millionen steigt sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Koppelmichel
20.01.2011, 13:37
Gutn morgen Peter,
da wirst du enttäuscht werden. Die Industrie regiert bei uns. Für die ist das Thema Schwefelsäure abgehakt. Zu deutsch gesagt:“ einer himm einer im Sinn“. Sorry, ist aber leider so.
Die Chemieindustrie gegen über von Mannheim interessiert es nur wie sie Ihre bestellten Produkte bekommt. Dass im Endeffekt ihr eigener Mist, den sie ja produzieren dort im Bach liegt juckt die nicht. Dass da vermutlich 2 Menschen ums leben kamen, interessiert die nicht. Dass ist ein Versicherungsschaden. Schwamm drüber weiter geht’s.
Und wenn es Produktionsausfälle gibt, hält man die Hand wieder auf und fragt wer bezahlt uns dass jetzt? Dass aber nicht nur die Industrie Ausfälle hat sondern auch alle betroffenen die in der Sperre liegen, dass ist wieder was ganz anderes.
Ist ja schade, dass man nicht einfach ein paar Tonnen Zement nehmen kann und die Waldhof einbetoniert damit der Rubel wieder rollt. Sollen sich die nachfolgenden Generationen mit dem befassen. Jetzt heißt es zurück zum Tagesgeschäft und wieder Millionen machen.
2008 und 2009 als überall Kurzarbeit war hat ja auch Vater Staat die Gehälter der Noblen Etage gesichert.
Ich sag euch ganz ehrlich, mich kotzt dass an wenn man so über Leichen geht.
Es wird auch irgendwo im Oberrhein eine kleine Firma geben die auf einen Container mit Teile wartet. Einem Container der in einem der Schiffe steht die in der Sperre liegen. Aber wichtig ist es jetzt dass unsere Vorzeigechemie weiter machen kann.
Wenn es denen zu langsam geht, warum kommen die nicht und machen es selber besser?
Dass schöne ist ja zudem. Dem Spiegel interessiert nur dass die GROßINDUSTRIE jetzt Engpässe hat. Komisch, wenn man die Zeitung anruft um auf Risiken hinzuweisen wie war das in einem Beitrag hier? „Es passt nicht in unser Konzept“.
Und jetzt stell ich wieder die Frage. Wer regiert? Wer beeinflusst das geschehen?
Ist wie überall. Im Kanal haben wir fast einem Meter Eis. Die Schiffahrt wird nicht gesperrt. Denn nur wenn gesperrt wird muß die Firma Eisgeld bezahlen. Es kann zwar keiner mehr fahren, aber man könnte ja denn es ist nicht gesperrt. Hatten wir alles schon.
Wenn eine Sperre ausgerufen wird, egal aus welchen Gründen, steht doch bei den Verantwortlichen das Telefon nicht mehr still. Ob man nicht und man könnte doch und und und. Es wird sich nicht mit der Tatsache abgefunden dass es so ist.
Und ich möchte wetten, dass im vorliegenden Fall bestimmt auch Anrufe waren um die Auswahl der Schiffe die die Havariestelle passieren dürfen zu beeinflussen.
Nur es will keiner zugeben und auch nicht eingestehen dass es so ist.
Geld regiert die Welt.
Wisst ihr, wenn ich mein Heizöl erst dann bestell wenn ich fast keins mehr habe, und ausgerechnet dann ein Engpass ist, oder die Strassen so vereist dass kein Tankzug kommen kann bin ich selber schuld wenn ich im kalten sitze. Unsere Industrie hat sich abgewöhnt Ware zu lagern. Das Lager heute ist das Transportmittel. Nur komisch, Lagerkosten sind ja so hoch. Lach, nur nicht wenn das Lager ein Schiff ist, denn diese Lager sind ja superbillig.
Das zieht sich aber durch alle Branchen. Vor 20 Jahren ging man in ein Geschäft und kaufte dass was man haben wollte. Und es spielte keine Rolle ob es ein Ersatzteil oder ein fertiges Produkt war. Heute heißt es immer, „haben wir nicht da können es aber bestellen“. Und wenn man fragt warum man es nicht auf lager hat bekommt man immer die gleiche antwort. Lagerkosten sind ja soooo teuer. Nur frag ich mich, vor 20 Jahren ging dass und die Produkte und Teile konnte auch jeder bezahlen. Ergo, nicht die Lagerkosten sind so teuer sondern die Raffgier und der Reichtum. Es spielt heut keine Rolle mehr ob der Kunde zufrieden ist. Heute interessiert nur ob der Aktienkurs passt dass die Anleger am Ende des Jahres eine üppige Dividende haben. Schöne Welt in der wir leben.
Ohne jetzt jemand zu Nahe zu treten. Ich frage mich jeden Tag auf`s neue. Wer hat sich mit wem vereinigt? Denn diesen Spruch „ haben wir nicht da können es aber bestellen“ war normal unter dem nicht mehr existierenden Regime.
Was hat den die Chemieindustrie 1961 gemacht als der Rhein 4 oder 6 Wochen zugefroren war? Als man in Köln ein Festzelt auf dem Rhein aufgebaut hat? Da lebte man in einem größeren Aufschwung als heute.
Meine Gedanken sind bei den beiden vermissten und dessen Angehörigen
Jollenskipper
20.01.2011, 14:03
Hallo!
Die WSV (Revierzentrale Oberwesel) hat soeben bekannt gegeben, dass die Testfahrten erfolgreich verlaufen sind! Weitere Informationen sollen im weiteren Verlauf des Tages erfolgen.
Grüße, Michael
Dachdeckermeister
20.01.2011, 14:09
Hier noch ein paar aktuelle Fotos.Habe eben 2 Schiffe den Rhein zwischen sankt Goar und Oberwesel hochfahren gesehen.
Die Bitumina III mit Martinus als Vorspann hat um 13:00 Uhr das Binger Loch passiert.
Wie wahr, wie wahr, Koppelmichel, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber eins hast Du noch vergessen: Wenn das nicht so laeuft wie wir das wollen, dann verlagern wir unseren Betrieb ins Ausland. Am besten gleich da hin, wo es keine Vorschriften gibt, oder falls doch, mit ein wenig Backschisch zu erledigen sind.
Bravo, liebe Politiker, dass es soweit gekommen ist!!
Meine Anteilnahme gilt allen verunglueckten Schiffsleuten und deren Familien.
Ich moechte noch einmal auf meine Frage im Beitrag 132 vom 15.01. zurueckkommen: Ist eigentlich bekannt, ob die Waldhof durchgehend vom Bug bis zum Heck Grundberuehrung hat, oder ob sich nun durch den ja ganz offensichtlich fallenden Wasserstand eine neue Gefahrensituation ergeben koennte? Wenn sie eben auf Grund aufliegt, ist ja alles ok, was aber, wenn nur der Bug und das Heck, oder nur der Bug bis Mittschiff z.B. Grundberuehrung hat. Besteht dann nicht die Gefahr, dass das Schiff bei weiter sinkendem Wasserstand brechen koennte??
Dachdeckermeister
20.01.2011, 14:24
Das Schiff mit den Wasserbausteinen und dem Bagger,liegt in Oberwesel im Hafen.
Der zweite Ponton neben dem ersten.
binnenvaart
20.01.2011, 14:28
Der Rhein ist wegen eines gekenterten Tankers seit Tagen gesperrt - das hat jetzt Folgen für BASF:
Rhein-Blockade bremst Produktion bei BASF (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,740522,00.html)
Dachdeckermeister
20.01.2011, 14:31
Ich moechte noch einmal auf meine Frage im Beitrag 132 vom 15.01. zurueckkommen: Ist eigentlich bekannt, ob die Waldhof durchgehend vom Bug bis zum Heck Grundberuehrung hat, oder ob sich nun durch den ja ganz offensichtlich fallenden Wasserstand eine neue Gefahrensituation ergeben koennte? Wenn sie eben auf Grund aufliegt, ist ja alles ok, was aber, wenn nur der Bug und das Heck, oder nur der Bug bis Mittschiff z.B. Grundberuehrung hat. Besteht dann nicht die Gefahr, dass das Schiff bei weiter sinkendem Wasserstand brechen koennte??
Wenn man sich alte Fotos anschaut,und vergleicht die mit der aktuellen Lage,erkennt man,das der Bug viel tiefer liegt,als am Anfang.Das Heck jedoch höher als am Anfang.Man sieht auch deutlich,das im Hckbereich das Wasser unter dem Schiff hochsprudelt.Somit dürfte das Heck keine Grundberührung haben.
Mfg Jürgen
Hallo Juergen, die Strudel hab ich auch schon beobachtet. Ich meine wenn mittschiffs auch keine Grundberuehrung ist??? Und das der Bug nun tiefer liegt und das Heck hoeher, wird doch mit dem entstandenen Kolk zusammenhaengen. Es ist doch aber damit noch nicht geklaert, was mit den restlichen, sagen wir mal 70 - 80 m des Schiffes ist.
binnenvaart
20.01.2011, 14:51
Auf dem Rhein bei der Loreley kommt Bewegung in den Schiffsstau. Kleinere Frachter dürfen den verunglückten Säuretanker langsam passieren.
Weitere Frachter werden an Tanker vorbeigelotst (http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=7481294/d9k5b4/index.html)
Robert Müller, Basel
20.01.2011, 14:57
Guten Tag
Ich bin/war bishe nur stiller Leser eures Forums - das ist mein erstes Posting - bin auch kein beruflicher Schiffer, - nur Hobbysegler in Binnen- und Küstengewässern - zudem habe ich auch nur das Patent zum nicht kommerziellen Führen von PS unlimitierten Motorschiffen (ausg. Güterschiffe, Schlepper usw. ) auf dem Rhein in Basel und in Binnen- und Küstengewässern.
Was Koppelmichel im @#363 geschreiben hat, deckt sich auch mit meiner Wahrnehmung in unterschiedlicehn Branchen, aber das ist doch nur die eine Seite der Medaille. Dass Dinge con Grossfirmen und der Chemie- und Pharmaindustrie manchmal recht- und rücksichtslos gegenüber den am Gesamtprozess der Dienstleistungskette beteiligten Menschen geschieht ist wahr - nur ein Rundumschlag dieser Art ist auch nicht ganz fair.
Man sollte doch dabei nicht vergessen, dass wir alle unseren Unterhalt und unser Einkommen genau mit diesen Firmen verdienen, sei es wie bei mir, mittels versch. Möglichkeiten für Dienstleistungen die von denen ausgeschrieben werden, oder wie bei euch, dass von denen Ladungen produziert und bereit gestellt werden, die ihr dann (ok - manchmal unter widrigsten Umständen !) mit der Binneschiffahrt und euren Fahrzeugen auf dem Fluss befördern könnt.
Kann es nachvollziehen wie es Koppelmichel ankotzt und seine Wut - er wird schon viel erfahlren und erlebt haben - aber ich denke man sollte trotzdem seine Sicht immer auch für das Gesamte, die Abhängigkeiten erhalten.
...und @Hugo62 @Posting #367: Wenn die alle den Betrieb ins Ausland verlagern, was wird dann aus uns ? ...den Binnenschiffern ?
Ich denke, es braucht ein Gleichgewicht zwischen betriebswirtschaftlichem Denken der Grossfirmen und deren Kalulation, die nicht nur auf Gewinnoptimierung, -maximierung ausgerichtet ist, aber auch ein entgegenkommen und Verständnis der an der Dienstleistungekette beteiligten Menschen, dass eben trotz Grossfirma, das Geld eben erst verdient werden muss, bevor man es den angestellten und en Dienstleister/Transporteuren ausbezahlen kann.
Dass dieses Gleichgewicht in den letzten Jahren etwas aus dem Lot gekommen ist bestreite ich nicht mal, daher sollten wir uns Arbeitnehmer, oder Dienstleister uns ebenso in Vebänden organisieren, wie es die Grossfirmen und Arbeitegeber bereits sind - das könnte ein grösseres Gegengewicht erzeugen und mittelfristig auch etwas verändern.
Meine Anteilnahme an die Schiffsleute und deren Angehörige.
Viele Grüsse
Robert aus Basel
binnenvaart
20.01.2011, 14:57
Das schwere Schiffsunglück in auf dem Rhein bei der Loreley hat Auswirkungen auf den Import von Mineralöl. Doch bis die Lage problematisch wird, dauert es noch einige Zeit.
Kaum mehr Schiffe im Basler Rheinhafen (http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/schweiz_basel_rheinhafen_schiffe_blockiert_1.91614 94.html)
Koppelmichel
20.01.2011, 15:04
Wie wahr, wie wahr, Koppelmichel, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber eins hast Du noch vergessen: Wenn das nicht so laeuft wie wir das wollen, dann verlagern wir unseren Betrieb ins Ausland. Am besten gleich da hin, wo es keine Vorschriften gibt, oder falls doch, mit ein wenig Backschisch zu erledigen sind.
Bravo, liebe Politiker, dass es soweit gekommen ist!!
Meine Anteilnahme gilt allen verunglueckten Schiffsleuten und deren Familien.
Lach, Hugo, stimmt dass hab ich vergessen. Nur kein Politiker hat die Kurage zu sagen „ok dann geht dahin wo der Pfeffer wächst. Aber bevor ihr das tut. Räumt das Gelände auf, entsorgt den Kram inklusive Erdreich fachgerecht. Und wenn das Gelände sauber ist rechnen wir ab und dann auf wiedersehn und guten Weg.
Es dürfte ja klar sein dass das kein Konzern macht. Aber wenn man unserer Politik droht ziehn die wiederum den Schw… ein. Arbeitsplätze sind ja in Gefahr. Und so bleibt man zu deutsch erpressbar. Aber Erpressung klingt ja blöd, man sagt dann lieber „wir haben einen Konsens gefunden“.
Zu 90% sind Betriebe wieder zurück nach Deutschland. Addidas, typisches Beispiel. Mit Pauken und Trompeten, Presse Fernsehn haben die sich verabschiedet und ihre Produktion nach Rumänien verlegt. Tja, als man merkte, dass geht in die Hose, ist man kleinlaut wieder zurück nach Deutschland. Da war aber keine Presse da, kein TV. Denn dann hätte man zugeben müssen dass man Mist gemacht hat. Denn „Made in Germany“ kommt halt in dieser Welt doch an.
Man hätte damals bei VW anders verfahren müssen Wie war dass noch mal?
Wenn die Arbeiter nicht auf Lohn verzichten sind wir gezwungen den Touareg im Ausland zu bauen. Ich als Politiker hätte gesagt, dann baut die Karre wo ihr wollt aber verkauft sie auch dort. Denn ein Arbeiter soll vernünftig entlohnt werden. VW hätte sich das überlegt. Nur die Politik hatte die Hosen voll.
Aber ich merke gerade ich schweife vom Grundthema ab.
Man möge es mir verzeihen.
kawumm 68
20.01.2011, 15:11
Wie wahr, wie wahr, Koppelmichel, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber eins hast Du noch vergessen: Wenn das nicht so laeuft wie wir das wollen, dann verlagern wir unseren Betrieb ins Ausland. Am besten gleich da hin, wo es keine Vorschriften gibt, oder falls doch, mit ein wenig Backschisch zu erledigen sind.
Bravo, liebe Politiker, dass es soweit gekommen ist!!
Meine Anteilnahme gilt allen verunglueckten Schiffsleuten und deren Familien.
Ja Ja, ist ja alles so schlecht hier! Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Die hat nunmal ihre eigenen Gesetze. Und die sind Konkurenzkampf und Profit machen.
Wir Schiffer selber schafen es noch nicht einmal uns einig zu werden um z. B. eine sinnvolle Preisuntergrenze fest zu legen. Wir unterliegen den gleichen Gesetzen. Wir nehmen auch die Werft mit dem Besten Preisleistungsverhältnis und nicht mit dem höchste Sicherheitsstandart.
Wenn wir uns eing wären, bekämen wir auch das was für unsere Arbeit verdienten und nicht das was uns geboten wird.
Gruss Kawumm 68
Koppelmichel
20.01.2011, 16:49
Ja Ja, ist ja alles so schlecht hier! Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Die hat nunmal ihre eigenen Gesetze. Und die sind Konkurenzkampf und Profit machen.
Wir Schiffer selber schafen es noch nicht einmal uns einig zu werden um z. B. eine sinnvolle Preisuntergrenze fest zu legen. Wir unterliegen den gleichen Gesetzen. Wir nehmen auch die Werft mit dem Besten Preisleistungsverhältnis und nicht mit dem höchste Sicherheitsstandart.
Wenn wir uns eing wären, bekämen wir auch das was für unsere Arbeit verdienten und nicht das was uns geboten wird.
Gruss Kawumm 68
hallo kawumm,
wo ist denn die freie Marktwirtschaft geblieben, wenn Fairness nix mehr zählt. Wenn alles gesetzlich reglementiert werden muß. Angefangen von den Löhnen der Arbeiter bis hin zum Umweltschutz. Freie Marktwirtschaft ok, aber bitte schön fair bleiben. Und freie Marktwirtschaft ohne Subventionen. Denn sobald der Staat, also wir alle, mit bezahlen ist es keine freie Marktwirtschaft mehr. Wir tun so als wenn wir freie Marktwirtschaft haben, sind aber meilenweit entfernt. Wenn ein Bauer noch Geld vom Staat braucht um zu überleben weil er gezwungen wird sein Getreide zu billig zu verkaufen hat das mit freier Marktwirtschaft nix mehr zu tun. Und so ist es überall, friss oder stirb ist nicht das Grundprinzip einer freien Marktwirtschaft.
Stadt_Aschaffenburg
20.01.2011, 16:59
Hallo zusammen,
zuerst einmal möchte ich Robert Müller für seine Betrachtung "von der anderen Seite" danken. Ich finde es gut, daß auch das mal auf den Tisch kommt und die Sache nicht zu einseitig diskutiert wird.
Außerdem danke ich Kawumm 68 für seinen Vorstoß, muß aber zu denken geben, daß es unmöglich sein wird, eine Preisuntergrenze zu definieren und durchzusetzen, solange ein solches Überangebot an Schiffsraum herrscht. Da könnte man Interessenvereinigungen noch und nöcher gründen, in dem Moment wo auch nur ein Unternehmer dringend Aufträge braucht, wird er jedes Angebot annehmen, damit sich sein Karussell weiter dreht.
Außerdem gibt es bereits Interessenvertretungen...
LG
Micha
Bigmäc74
20.01.2011, 16:59
Gerade ist wieder einer zu berg gefahren!
hier die livecam des swr:
http://www.swr.de/tv/-/id=2798/nid=2798/did=7507736/u2wwhr/index.html
binnenvaart
20.01.2011, 17:01
Noch immer liegt das gekenterte Tankschiff "Waldhof" unterhalb der Loreley im Rhein - beladen mit 2400 Tonnen Schwefelsäure.
Doppelt hält besser (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1369372/)
Stadt_Aschaffenburg
20.01.2011, 17:05
Hallo Koppelmichel,
auch dir muß ich zugestehen, daß du in weiten Teilen recht hast.
Aber der zweite Absatz meines letzten Beitrags gilt da genauso: Solange ein solches Überangebot an Schiffsraum da ist, sind die Reedereien, Genossenschaften und Partikuliere mit dem Rücken an der Wand. Ja...klar...und solange der Staat die Bahn subventioniert...
Fairness gibt es immer nur so lange, wie sie für beide Seiten von Vorteil ist.
Das ist aber keine marktwirtschaftliche Grundregel, sondern das Gesetz des Stärkeren. Wir sind eben alle nur Menschen, stammen von Jägern und Sammlern ab, nutzen wen/was wir brauchen und fressen wen/was uns satt macht.
So war es immer und so wird es auch bleiben!
LG
Micha
binnenvaart
20.01.2011, 17:10
St. Goarshausen . Das Wasser- und Schifffahrtsamt entscheidet am Donnerstag darüber, den Rhein am gekenterten Tanker „Waldhof“ für stromaufwärtsfahrende Schiffe freizugeben.
Schiffe dürfen möglicherweise wieder an der Loreley vorbeifahren (http://www.derwesten.de/nachrichten/Schiffe-duerfen-moeglicherweise-wieder-an-der-Loreley-vorbeifahren-id4187289.html)
kawumm 68
20.01.2011, 17:12
hallo kawumm,
wo ist denn die freie Marktwirtschaft geblieben, wenn Fairness nix mehr zählt. Wenn alles gesetzlich reglementiert werden muß. Angefangen von den Löhnen der Arbeiter bis hin zum Umweltschutz. Freie Marktwirtschaft ok, aber bitte schön fair bleiben. Und freie Marktwirtschaft ohne Subventionen. Denn sobald der Staat, also wir alle, mit bezahlen ist es keine freie Marktwirtschaft mehr. Wir tun so als wenn wir freie Marktwirtschaft haben, sind aber meilenweit entfernt. Wenn ein Bauer noch Geld vom Staat braucht um zu überleben weil er gezwungen wird sein Getreide zu billig zu verkaufen hat das mit freier Marktwirtschaft nix mehr zu tun. Und so ist es überall, friss oder stirb ist nicht das Grundprinzip einer freien Marktwirtschaft.
Hallo Koppelmichel!
Vorweg möcht ich sagen das ich mich nicht streiten will, aber freie Marktwirtschaft hat absolut nichts mit Fairness zu tun. Das ist die schlechte Seite dieser Wirtschaftsform. Aber es ist die Langlebigste. Komunismus und Planwirtschaft haben es nicht weit gebracht und da wo es angeblich funktioniert ist man der Diktatur sehr nah.
Die Subventionen sind in der tat aus dem Ruder gelaufen. Da hast du völlig recht. Zu den Bauern kann ich dir auch nur zustimmen. Das er überhaupt Hilfen bekommt ist aber ein Ergebnis von Einigkeit und einer guten Lobby. Beides fehlt uns gänzlich. Oder siehst du das anders?
Habe gerade mit der WSV gesprochen. Die Bergfahrt wird je nach Leistungsstärke der Schiffe mit oder ohne Begleitung (Vorspann) kontrolliert weiter durchgeführt. Allerdings nur Tagsüber. Für die Talfahrt ist weiterhin gespert
Gruß Kawumm 68
Hallo
Weiß jemand wo sich Grizly und Atlas zur Zeit befinden ?
Hallo in Koblenz um 8:11 zu sehen auf Wetter Webcam Koblenz
Mfg: Hartmut
Hallo zusammen!
Ich beobachte seit ner halben Stunde die SWR Webcam.
Es kommt ca. alle 5 Minuten ein Schiff bergwärts.
Vom letzten konnte ich ein Schnappschuss machen.
Ein "kleiner" war das nicht gerade....
Stadt_Aschaffenburg
20.01.2011, 18:09
Hi,
Die Webcam des SWR findet ihr hier! (http://www.swr.de/tv/-/id=2798/nid=2798/did=7507736/u2wwhr/index.html)
LG
Micha
Auf selbiger war auch die Ankunft der ersten Kräne "Grizzly" zbd "Atlas" zu beobachten :)
Peter Hartung
20.01.2011, 18:16
Guten Abend!
Heute auf SWR 1 Radio:
"Thema heute": Tankerhavarie auf dem Rhein
Heute | 19.30 Uhr | SWR1 Rheinland-Pfalz
mfg Peter Hartung
Stadt_Aschaffenburg
20.01.2011, 18:17
Hi,
Und Die Webcam der Rhein-Zeitung findet ihr hier! (http://www.rhein-zeitung.de/regionales/webcam.html)
Diese Webcams finde ich vor allem deswegen wichtig, weil die Leute dann auch von zuhause aus schauen können, was dort vor sich geht. So brauchen sie den Helfern vor Ort nicht im Wege zu stehen!
LG
Micha
binnenvaart
20.01.2011, 18:53
Op de Rijn zijn veertien schepen succesvol langs de gekapseisde tanker Waldhof geleid. Daarmee lijkt een proef van de Duitse autoriteiten geslaagd.
Eerste schepen langs tanker op Rijn (http://nos.nl/artikel/212936-eerste-schepen-langs-tanker-op-rijn.html)
Bron:NOS
Oberweser
20.01.2011, 18:55
Hallo,
hier die aktuellste Pressemitteilung des WSA Bingen (http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00060_2011.pdf).
Gruß
Thomas
Koppelmichel
20.01.2011, 19:31
Hallo Koppelmichel!
Vorweg möcht ich sagen das ich mich nicht streiten will, aber freie Marktwirtschaft hat absolut nichts mit Fairness zu tun. Das ist die schlechte Seite dieser Wirtschaftsform. Aber es ist die Langlebigste. Komunismus und Planwirtschaft haben es nicht weit gebracht und da wo es angeblich funktioniert ist man der Diktatur sehr nah.
Die Subventionen sind in der tat aus dem Ruder gelaufen. Da hast du völlig recht. Zu den Bauern kann ich dir auch nur zustimmen. Das er überhaupt Hilfen bekommt ist aber ein Ergebnis von Einigkeit und einer guten Lobby. Beides fehlt uns gänzlich. Oder siehst du das anders?
Habe gerade mit der WSV gesprochen. Die Bergfahrt wird je nach Leistungsstärke der Schiffe mit oder ohne Begleitung (Vorspann) kontrolliert weiter durchgeführt. Allerdings nur Tagsüber. Für die Talfahrt ist weiterhin gespert
Gruß Kawumm 68
da stimm ich völlig zu kawumm, einigkeit macht stark. dass hat sich leider in der Binnenschiffahrt bis heute nicht rumgesprochen.
Und kawumm, lach streiten tun wir ja nicht. jeder von uns beiden, oder besser gesagt hier im Forum hat seine eigene persönliche Meinung. Und in einer Gesellschaft sollte man die Meinung eines anderen respektieren, ob man der selber Meinung ist steht auf einem anderen Blatt. Ich respektiere deine Meinung. Und so wie ich es sehe respektierst du auch die meinige.:smile1: Somit streiten wir ja nicht. Ich zwinge dir ja nicht meine Meinung auf und du mir nicht deine.
Ich wollte gerade fragen was mit der Talfahrt ist aber du hast uns ja schon informiert dass die gesperrt bleibt. Na ja, abwarten und Tee trinken. Ich vermute aber mal, wenn die großen Hebeböcke aus Rotterdam da sind wird wieder Feierabend sein. Denn die müssen sich ja mit Anker positionieren. Somit wird es dann ein wenig eng werden um vorbei zu fahren.
schönen Abend noch
Hätte mal eine Frage
Wieso darf die Talfahrt nicht fahren sie könnten doch wesentlich vorsichtiger vorbeifahren ohne großen Sog, Wellengang usw - oder???
Ja..das fragen wir uns auch :D
Die verbände die da unten liegen haben 5000 Tonnen im Bauch..mit Standgas ziehen die sich da auch nicht..
Hoch lebe die WSV :D
binnenvaart
20.01.2011, 21:08
Brohl - Schwere Zeiten für die Rheinschifffahrt: Gerade erst sind Winterwetter und Hochwasser überstanden, da werden die Schiffer schon wieder durch das Tankerunglück an der Loreley gestoppt
Schiffe drängen sich im Hafen von Brohl (http://www.rhein-zeitung.de/regionales/bad-neuenahr_artikel,-Schiffe-draengen-sich-im-Hafen-von-Brohl%C2%A0-_arid,192359.html)
Ja..das fragen wir uns auch :D
Die verbände die da unten liegen haben 5000 Tonnen im Bauch..mit Standgas ziehen die sich da auch nicht..
Hoch lebe die WSV :D
Solte man nicht gleich die ganze WSV verurteilen ..........
Ja das stimmt auch..aber wenn man die Meinung von Erfahrenen Schiffsführern einholen würde dann wäre das alles leichter meiner Meinung nach!
Die Talfahrt staut nicht das wasser zusätzlich zwischen Bank und Waldhof..wärend zum Beispiel ein Bergfahrer die ''Fahrinne'' um knapp 12 Meter enger macht und somit die Strömung erhöht
Dachdeckermeister
20.01.2011, 21:25
Ja das stimmt auch..aber wenn man die Meinung von Erfahrenen Schiffsführern einholen würde dann wäre das alles leichter meiner Meinung nach!
Die Talfahrt staut nicht das wasser zusätzlich zwischen Bank und Waldhof..wärend zum Beispiel ein Bergfahrer die ''Fahrinne'' um knapp 12 Meter enger macht und somit die Strömung erhöht
Die haben vielleicht Angst,das noch einer kentert oder in die Waldhof reinsemmelt?
Gruss ,Jürgen
Leute bleibt bitte bei der Realität: Wenn die Talfahrt kein Wasser mitbringen soll, muss diese langsam fahren und mit dem berühmten Standgas kommen die da auch nicht um die Ecke!
Die Talfahrt hat mehr Fahrbahnbreite nötig als die Bergfahrt, das weiss jeder der da fährt.
Und: Es muss die moderne Technik berücksichtigt werden, denn durch den Einsatz elektronischer Karten hat die Fahrkultur der Schiffe und die Ortskenntnis im Allgemeinen sehr gelitten, das gelernte Handwerk wird größtenteils nur noch flüchtig praktiziert. Auch ohne Havarie und ohne Hochwasser. - Wobei die, die noch können nicht auffallen.
Jürgen
Des kann dir auch als Bergfahrer Passieren..wenn man mit nem verband an der Bank entlang fährt und die Ströumg vom Grünsort vor den Kopf kommt scheppt alles vierkant nach Backbord und du braucht höllisch viel Kraft und platz um das auszugleichen..
Oberweser
20.01.2011, 21:40
... und deswegen dürfen ja bislang auch offenbar noch keine Verbände zu Berg fahren. Hab' mich allerdings etwas gewundert, daß die den dicken COVANO raufgelassen haben.
Weiß eigentlich jemand, nach welchen Kriterien die Schiffe ausgewählt werden, die fahren dürfen?
Gruß
Thomas
Gernot Menke
20.01.2011, 21:53
In # 404 wurden zwei Punkte genannt, die wohl unstrittig sind: die Talfahrt kann zu langsam nicht steuern und braucht dadurch mehr Platz als die Bergfahrt.
Ein weiterer Punkt ist nur eine Vermutung, eher Frage von mir, könnte aber auch ein wesentlicher Grund sein, warum man keine Talfahrt zuläßt: es ist doch so, daß die Talfahrt bei den Uferliegern immer an den Drähten zieht, während Bergfahrer "reibungslos" vorbeifahren. Die Erklärung ist wohl die, daß Talfahrer das Schraubenwasser gegen die Strömung schmeißen und dadurch hinter sich ein "Loch" im Wasser aufmachen, in das die Strömung nicht unmittelbar nachfließt. - Kann es nicht sein, daß man nicht will, daß die Talfahrer mit diesen Verwirbelungen am Wrack für Unruhe sorgen? Die WSV wäre sicher nicht begeistert, wenn der Tanker in den Kolk rutscht und womöglich bricht.
:wink: Gernot
Am besten wäre einfach wenn das ding so schnell wie möglich ausm Bach kommt dann brauch man nicht spekulieren und ausprobieren. Aber das ist ja nicht so einfach :D
exmatrose
20.01.2011, 22:05
Ja..das fragen wir uns auch :D
Die verbände die da unten liegen haben 5000 Tonnen im Bauch..mit Standgas ziehen die sich da auch nicht..
Hoch lebe die WSV :D
Seid gegrüßt Rheinschiffer - was die Talfahrt angeht - früher war ich mal auf einem Koppelverband und wir mußten auf der Elbe Talwärts eine Baustelle passieren.
Da hatten wir ein ahnliches Problem und da haben wir uns einen Kollegen mit seinem Stromschuber gerufen und den als "Schottel" vorgeschnallt. Mit dem hatten wir dann ein "Superbugstrahler"
und konnten die Engstelle dann fast im Standgas passieren.
Sowas müßte doch bei einigen von Euch auch funktionieren - oder nicht.
Stadt_Aschaffenburg
20.01.2011, 22:11
Hi,
ich verstehe wirklich, daß sich die Talfahrt nun ärgert, daß einige Bergfahrer durch durften, aber kein Talfahrer.
Aber Leute seid euch sicher, daß die WSV nichts lieber will, als daß der Verkehr so schnell wie möglich wieder läuft. Es ist doch klar, daß niemand etwas davon hat, wenn so viele Schiffe mit 100000en von Tonnen Ladung nicht weiterkommen.
Aber es muß doch klar sein, daß man mit einem Tanker voll Schwefelsäure am Rande der Fahrrinne an einer der gefährlichsten Stellen des Rheins keinerlei Risiken eingehen darf. Stellt euch doch mal vor, es zerreißt noch einen Talfahrer und der semmelt da rein :eek: Um Gottes Willen!
Ich bin mir sicher, daß die an der Bergung beteiligten alles dafür tun, daß es bald weitergehen kann.
Was aber langsam mal angesprochen gehört, ist die Frage nach Hilfen für die aufliegenden Schiffleute. Irgendwo ist es nämlich nicht nachvollziehbar, wie es sein kann, daß es keine Haftpflichtversicherung gibt, die den Verdienstausfall bei solchen Totalsperrungen bezahlt. Wenn es da mal um 2 Tage geht, kann man sowas ja noch überleben, aber hier geht es ja jetzt schon um mehr als eine Woche ohne Aussicht auf ein baldiges Ende, da gibt es bestimmt Einige, für die das existenzbedrohend ist.
Meiner Meinung nach muß eine Regierung, die so etwas übersieht, sich langsam mal Gedanken machen, ob sie nicht ein paar Subventionen von der Rheinschiene benutzt, um mit Soforthilfen den größten Schaden abzuwenden.
LG
Micha
Stadt_Aschaffenburg
20.01.2011, 22:15
Übrigens hat die WSV ganz bewußt Schiffe aller Größen testweise da durch fahren lassen, um zu sehen, ob die WALDHOF sich bewegt.
Anscheinend sind diese Testfahrten positiv verlaufen, so daß die WSV Bingen zugesichert hat, morgen noch mehr Bergfahrer passieren lassen zu wollen, allerdings unter strengen Auflagen und nur nach Anordnung.
Ihr sehr also, daß die WSV nichts aussitzen will, aber auch kein Risiko eingehen will/kann/darf.
LG
Micha
Hallo Micha. Das sehe ich genau so, das die Regierung einspringen sollte! Ich komme aus dem Emsland also Ländlichen Raum. Wen es im Sommer zu Trockene oder zu Nasse Felder gibt (Irgend einen Grund gibt es immer) bekommen die Landwirte auch entschädigungen (Subventionen) Warum nicht in der Binnenschifffahrt? Zumindest in solchen Situationen.
Ja, TMS Waldhof 2400 ton Schwefelsäure von LU nach ....Es hat sich ein Loch( Ca. 8m) in der Flusssohle am Bug der Waldhof gebildet (www.elwis.de).
binnenvaart
20.01.2011, 23:07
De kraan van het Schiedamse bergingsbedrijf Mammoet arriveert binnen enkele dagen bij de gekapseisde tanker in de Rijn in Duitsland.
Mammoet op weg naar tanker in de Rijn (http://www.rijnmond.nl/Homepage/Nieuws?view=%2FNews%2FDefault%2F2011%2Fjanuari%2FM ammoet%20op%20weg%20naar%20tanker%20in%20de%20Rijn )
Bron:RTV Rijnmond
Oberweser
20.01.2011, 23:45
Testverkehr an Loreley ruht über Nacht (http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=7481294/d9k5b4/index.html) (mit Video)
Auf dem Rhein bei der Loreley ist der Testverkehr um das gekenterte Schiff herum mit Einbruch der Dunkelheit ausgesetzt worden. Erst am Freitagmorgen dürfen wieder Schiffe flussaufwärts Richtung Mainz an dem Tanker vorbeifahren. Flussabwärts ruht der Verkehr weiter.
Quelle: swr.de
daß es keine Haftpflichtversicherung gibt, die den Verdienstausfall bei solchen Totalsperrungen bezahlt. Wenn es da mal um 2 Tage geht, kann man sowas ja noch überleben, aber hier geht es ja jetzt schon um mehr als eine Woche ohne Aussicht auf ein baldiges Ende, da gibt es bestimmt Einige, für die das existenzbedrohend ist.
Ich sehe das etwas anders. Ein solches Schiff kostet warscheinlich unmengen an Versicherungsprämien . Und in einem solchen Fall
sollte das " Verursacherprinzip " greifen .
Es müsste ein Satz festgelegt werden , in Form so und soviel euro pro Tonne und Tag oder ähnlich , der in einem solchen Fall als ausfall zu sahlen ist, und das von der Versicherung des Verursachers.
Es kann eigentlich nicht sein das eine andere Institution bezahlen muss/soll , und eine Versicherung kassiert die Prämien weil sie das " Risiko" tragen.
Das hätte dann auch zur Folge , das eine Versicherung wirklich alles Erdenklich mögliche tut , um eine Betriebsstörung so schnell wie möglich zu Beseitigen.
mfg
Siggi-b
Peter Hartung
21.01.2011, 07:26
Guten Morgen!
Hier die Tages-Zusammenfassung vom 21.1.2011, 06.00 Uhr:
Kranschiff "AJAX" und Kran "GRIZZLY" trafen gestern nachmittag in St. Goarshausen ein. Kran "AMSTERDAM" ist noch unterwegs, so dass zum Wochenende die Berger komplett sein werden.
Mammoet Maritime (http://www.mammoetmaritime.com/Default.aspx?tabid=1776&language=de-DE) in Schiedam und deren deutsche Tochterfirma Mammoet Maritime GmbH in Mülheim/Ruhr haben den Bergungsauftrag erhalten. Von dort sind nun der Schwimmkran "GRIZZLY" (http://www.schiffbilder.de/bilder/bagger-und-kraene-11404.jpg) und der Ponton "ATLAS" (http://binnenvaart.web-log.nl/.a/6a0133f089bab3970b0147e1a9810c970b-pi) gestern an der Unglücksstelle eingetroffen..
"GRIZZLY" und "ATLAS" gehörten bis vor kurzem noch Barthel Schwimmkrane mit Sitz in Mühlheim an der Ruhr, Deutschland. Ab dem
1. Januar 2011 hat Mammoet die sechs Mitarbeiter und das Equipment von Barthel übernommen. Dabei handelt sich um einen 200-Tonnen-Schwimmkran vom Typ Grizzly, einen 300-Tonnen-Kranponton vom Typ Atlas und ein Schubboot vom Typ Büffel.
Aus den Niederlanden kommt hinzu der Schwimmkran "AMSTERDAM" (http://www.mammoetmaritime.com/Default.aspx?tabid=1789&language=de-DE), der allerdings erst am kommenden Wochenende St. Goarshausen erreichen soll.
Nun müssen die Berger in Position gebracht werden, was Zeit braucht und für erneute Sperrung des Rheins sorgen wird. Zunächst soll versucht werden, den Rumpf der "WALDHOF" zu drehen, damit Zugang zu der Schwefelsäure-Ladung hergestellt werden kann. Dann wird sich entscheiden, ob das Umpumpen in ein bereit zu stellendes leeres Tankschiff möglich ist. Scheitert dieses Vorhaben, will man die Schwefelsäure "kontrolliert" in den Rhein leiten, was ein risikoreiches Unterfangen wäre, wie ein Blick in die Datenbank für gefährliche Stoffe (IFA GESTIS) schnell deutlich macht:
Diese enthält alle Angaben zu dem Gefahrstoff Schwefelsäure:
Links zur Datenbank: Identifikation (http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift45515?f=templates&fn=main-h.htm&2.0) | Toxikologie / Ökotoxikologie (http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift45515?f=templates&fn=main-h.htm&2.0) | Phys.-chem. Eigenschaften (http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift45515?f=templates&fn=main-h.htm&2.0) | Arbeitsmedizin Erste Hilfe (http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift45515?f=templates&fn=main-h.htm&2.0) | Umgang und Verwendung (http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift45515?f=templates&fn=main-h.htm&2.0) | Vorschriften (http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift45515?f=templates&fn=main-h.htm&2.0) | Links (http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift45515?f=templates&fn=main-h.htm&2.0) | Literaturverzeichnis (http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll/Infobase/uberschrift45515?f=templates&fn=main-h.htm&2.0) | (Hinweis: Bei evtl. Fehlermeldung einfach Seite neu laden.)
Das Schiffsunglück hat mittlerweile auch die Wirtschaftsredaktionen der großen Tages- und Wirtschaftszeitungen erreicht, was die Qualität der Berichterstattung nicht verbesserte, denn dort konnte sich die BASF über Produktionseinschränkungen wegen der Rhein-Sperrung beklagen, ohne das erwähnt wurde, dass die "WALDHOF" im Auftrag der BASF vom BASF-Werk Ludwigshafen 2.400 Tonnen Schwefelsäure zum BASF-Werk Antwerpen transportieren sollte. Und das bei schwierigsten Hochwasser- und Strömungsverhältnissen am Mittelrhein und mit einem mutmaßlich für solche Verhältnisse ungeeigneten Schiffstyp (Center-Tanks ohne Längsschotts, möglicherweise mangelhafte Leckstabilität wegen der Wallgänge zwischen Innen-Ladetanks und Aussenhaut). Aber über diesen Punkt wird wohl noch deutlicher zu sprechen sein.
Die "Testfahrten" wurden gestern (nur bei Tageslicht) fortgesetzt. Weitere 21 Binnenschiffe passierten in Bergfahrt (nach der "ARNA") die Unglücksstelle, wobei sich nach Angaben des WSA Bingen die Lage des Rumpfes aufgrund der Vorbeifahrten nicht verändert haben soll. Der rutscht allerdings weiter in den sandigen Untergrund, wobei eine mögliche Drehung risikoreich sein könnte. Weitere Leinen wurden an dem zweiten Arbeitsponton befestigt, der aus Mainz beigezogen wurde.
Das rheinland-pfälzische Innenministerium (http://www.rhein-zeitung.de/cms_media/module_ob/0/247_1_PM_Appell_Minister_Tankerungluec.pdf) klagt nun über "Havarie-Tourismus" und kündigt die Sperrung der Rheinstraßen in St. Goar/St. Goarshausen an. Es bestünde die Gefahr, dass Haltetrossen reißen könnten oder die Einsatzkräfte behindert würden. Spätestens, wenn es an das Umpumpen oder Verklappen der Schwefelsäure gehen sollte, wäre sowieso mit weiträumigen Absperrungen zu rechnen.
Hinzuweisen ist deshalb noch einmal auf die beiden eingerichteten Webcams:
http://www.swr.de/swr4/rp/programm/-/id=263196/nid=263196/did=7507736/16o5ofw/index.html
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/webcam.html
Aktuelle Informationen aus erster Hand erhält man nach wie vor direkt beim WSA Bingen: http://www.wsa-bingen.wsv.de/Aktuelles/presse.php.html
mfg Peter Hartung
PS.: Siehe auch in forum-schiff.de (http://www.forum-schiff.de/phpBB3/viewtopic.php?f=2&t=3182&start=0)
Klabauterfrau
21.01.2011, 09:20
Moin, Moin,
ich wollte mich mal bezüglich der Ausfall Sache zu Wort melden.
Eine sehr bekannte Schiffsversicherung aus den Niederlanden übernimmt in einem gewissen Grad den Ausfall. Und zwar ab dem 4. Tag bis zum 20. Pro Tonne gibt es ein paar Cent pro Tag.
Übrigens haben sie die Bergfahrer ab km 569 oder so aufgefordert nach Bad salzig aufzurücken.
Nette Grüße
Klabauterfrau:wink1:
Servus Community,
Wie aus der Presse und den Medien und der Presse zu erfahren war, haben ja einige Partikuliere angegeben das sie eine Verdienstausfall Versicherung haben und sich deshalb keine Sorgen machen brauch wenn sie nich fahren.
Nur jetzt war ich gestern auf einigen Schiffen und da erzählten mir die Besatzung das man das jetzt als höhere Gewalt abtun will und deshalb keine Versicherungen zahlen will.
Sorry aber das ist der aller größte scheiß wenn ich sowas höhre hauptsache man zahlt in die Versicherung ein, aber wehe man braucht was!
Zum Thema Industrie und das jammern der BASF in Mannheim Waldhof liegen ja noch einige leere Tankschiffe die jetzt von der BASF als mobile Lager benutzt werden weil ihre Lager voll sind.
Wenn ich mitbekommen das die Schifffahrt gesperrt wird weil da was passiert ist dann muss ich doch damit rechnen das so schnell keine Schiffe kommen um die Lager zu füllen bzw zu leeren.
Dann sollte ich doch die Produktion rechtzeitig drosseln um das zu kompensieren aber NEIN der Rubel muss rollen!
Oder anders gesagt die Interessen der Großindustrie liegen schwerer als das Wohl der kleinen.
In Gedenken an die, die auf See vermisst werden.
Nochmal zur angedachten Alternative der kontrollierten Dosierung der Ladung in den Rhein.
Inzwischen haben sich Fachkundige der Sache angenommen und Berechnungen angestellt.
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=27822&page=3
Miteilung Nr. 28
Diese Berechnung ist nachvollziehbar und führt zu dem Schluss, daß die genannte Dosiermenge von 50 l Schwefelsäure / Sekunde deutlich abzusenken ist.
Das Ergebnis der ursprünglichen Berechnung des Verdünnungsscenarios wurde nachträglich im Hinblick auf die Säureneutralisation durch die Karbonathärte des Rheinwassers revidiert.
Da die Berechnung von vollständiger Durchmischung der Komponenten Wasser/Säure ausging - die in Wirklichkeit nicht erfolgt - dürfte das Verdünnungsergebnis in der resultierenden "Mischfahne" hins. pH-Wert und Biotoxizität ungünstiger als das Berechnungsergebnis sein.
Da hilft auch die Annahme der Neutralisation durch die Karbonathärte nichts.
Die Optimierung der Vermischung durch Verlegung entsprechender Dosierleitungen quer zum Flußstrom halte ich in der Praxis für nicht durchführbar.
Es bleibt die Reduzierung der Dosiermenge Schwefelsäure /Zeiteinheit zur Erhöhung des Verdünnungsgrades.
Blaubär
21.01.2011, 09:40
Ich fürchte, die echten Katastrophentouristen hält auch keine Webcam fern!
Da ist eine weiträumige Sperrung sehr sinnvoll!
Wie schlimm für die Angehörigen, wenn das eigene Unglück zur Attraktion wird...
Was mich beschäftigt - wann wird es wohl möglich sein, im Schiffsinneren nach den vermissten Besatzungsmitgliedern zu suchen?
L.G.
hi
mich beschäftigt seid ein paar tagen wie eine mögliche lösung aussehen könnte und über welchen finazellen ramen würde man hier ca reden?
ich stelle einfach mal grobe vermutungen an auf grundlage meiner erfahrung in schiffbau...für verbesserungen bin ich natürlich offen -aber mir gehts mal nur um den groben wert den wir hier reden für mittelschotts und ballasttauchpumpen.
als grundlage nehme ich einen kanalgängigen tanker,4 centertanks rund 50 m länge der gesamten tanks..bei grösseren tankern müsste es natürlich mehr kalkuliert werden.
mein lösungsvorschlag für realisierung der mittelschotten -vorgefertigte komplette länge und höhe des tanks -oben und ganz unten ca 4 mal 350mm halbmondlöcher zum pruduktzusammenlauf,ein mannloch (wie bei tanks) den ich durch eine etwas grössere platte(mannloch plus 200mmrunddrumzu) und aufgeschweissten gewinden mit 4 flacheisen klemmen würde---es braucht ja nicht dicht sein alles sondern es soll ja nur den grossen schwall verhindern !aber zum saubermachen muss man ja rüber kommen.
so abarbeitung-ich rechne mal 12 m länge je tank und 3,80 höhe -müsste aus mehren platten zugeschnitten und verschweisst werden -für alle platten und tanks setze ich 2 tage für 2 mann an (vorfertigung)(14H)--dann deckeinschlitzen -wanddurchstecken-versteifungen drauf 2 mann -1 tag(14H-mal4 tanks)-- plus 2 schweisser einen tag-4 mannlöcher vorfertigen grob 1 mann 1/2 tag(ges60H) -würde ich bei einem tanker auf ca ca 124 arbeitsstunden mal 80 euro pro stunde arbeitslohn ,was die werft in rechnung stellt wären rund 10000euro --rechne ich mal höher damit mehr luft bleibt 14.000 euro arbeitslohn! eine 8 oder 10mm wand würde grob bei 4 tonnen liegen pro raum ....die tonne soll wohl bei 1000 euro liegen ---macht zusammen ca 16 000 euro materialkosten! wäre ich bei ca 30 000 euro ..nu rechne ich noch mal 4 tsd für abnahme usw plus 2 tsd pro tag als ausfallgeld bei einer woche komme ich auf ungefähr 44 ooo euro was die umstellung kosten würde in meinen augen......
dann ballastzellen pumpen schätze ich auf 8 000 mal pro raum komplett -rohrbauer,elektriker,pumpe einkaufen etc ...mal 6 räume wären 48 000 euro
auf allem noch mal etwas luft gerechnet gesamtkosten 100 000 euro! sollte das nicht die sicherheit eines ca 4 mio schiffes und die sicherheit für mensch und umwelt --WERT sein????
aber noch mal ...ich habe alles nur grob überschlagen und stunden zahl aufgrund meiner erfahrung kallkuliert ---nur damit man mal einen anhaltspunpt hat in welchem finaziellen ramen man sich hier bewegt!
nachbau effekte und zb spezialliesierung einer werft darauf und kostensenkung für zb für ne ganze flotte lasse ich mal alles bewusst weg......
Zum Thema BASF möchte ich anmerken, das die Firma das Schiff befrachtet, aber sicher nicht entwickelt, konzipiert, oder gebaut hat. Ich denke die können nicht jedes Schiff, das von ihnen beladen wird, einen Elchtest unterziehen. Es ist nur Schade, das das Unternehmen in der Presse bedauert wird, und nicht die Binnenschiffer, die durch die allgemeinen Umstände schon am Rande des Abgrundes stehen. Die Banken werden nicht lange stillhalten. Das hat in Amerika, mit den Häusern auch nicht geklappt.
Wir ziehen alle an einem Strang, nur die einen an diesem Ende, und die anderen am andern Ende. Wir sollten lehrnen das wir alle auf die eine, auf die richtige Seite gehören. Auch wenn man Mal eine andere Meinung vertritt. Das ist auch gut so, denn wir sind alle gestandene Menschen, und keine Roboter, die nur mit dem Kopf nicken. Also nicht nur die andere Seite verteufeln, sondern sich mit Ihnen auseinandersetzen. Die Wirtschaft braucht uns, aber wir auch die Wirtschaft. Damit meinte ich jetzt nicht die Kneipe. Grins.
schöne Grüße aus Datteln Ralf
binnenvaart
21.01.2011, 10:15
Eine Woche nach dem Tankerunglück auf dem Rhein ziehen sich die Bergungsarbeiten weiter hin.
Ein Bootsunfall mit weitreichenden Folgen (http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Ein-Bootsunfall-mit-weitreichenden-Folgen/story/25748280)
Bernhard V.
21.01.2011, 10:15
Hallo zusammen,
Hebebock "MAMMOET" soll um 8 Uhr in Hitdorf Km 706 zu Berg sein.
Gruß Bernhard V.
Peter Hartung
21.01.2011, 10:23
Nochmal zur angedachten Alternative der kontrollierten Dosierung der Ladung in den Rhein.
Inzwischen haben sich Fachkundige der Sache angenommen und Berechnungen angestellt.
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=27822&page=3
Moin!
Danke für diese wichtige Information, die ich wegen ihrer Bedeutung hier wiedergeben möchte:
Aus SPIEGEL Online Forum.
User "Der_Widerporst" schreibt wie folgt:
Zitat:
Zitat von "Schalke":
Ich verstehe nicht, warum man die Tanks nicht schon letzte Woche geöffnet hat während es Höchststandes. Nach wenigen Metern ist das H2SO4 unbedenklich verdünnt und bereits nach wenigen hundert Metern nur noch in homöpathischen Dosen vorhanden.
Zitat:
Zitat von "karsten281"
...soll einem bei der angegebenen Ablaßgeschwindigkeit übel werden? Sie haben vermutlich berechnet, welche Änderung des pH-Wertes bei der angegebenen Verdünnung eintritt?
Haben Sie es gemacht??
Na dann wollen wir mal:
Molmasse H2SO4 = 98,08
Dichte=1,8355 kg/l
Frage 1: Wie lange dauert die Aktion?
50 l/sec sollen abgelassen werden, macht bis zur Leerung der Tanks 2.400.000kg /(1,8355 kg/l * 50 l/sec )= 26161 Sec also ca. 7 1/4 Stunden
Frage 2: Welchen pH-Wert erreichen wir über diese Zeit?
50 l 96%ige Schwefelsäure entsprechen
1,8355 kg *0,96 /98,08 g/mol = 898,3 mol H2SO4 entspricht *2 = 1796,6 mol H+ pro Sekunde (Vollständige erwünschte Dissoziation bei starker Verdünnung)
Der Rhein führt pro sec 4 Mio Liter Wasser, es ergibt sich nach Durchmischung also eine Konzentration von 1796,6 mol H+/4.000.000 l = 0,00045 mol/l
Das ist ein pH-Wert von 3,35 !
Der Rhein würde also gut 7 Stunden lang etwa so sauer wie Essig sein. Die Aussage im Artikel "... würde die Säure so verdünnt, dass sie einige Meter weiter kaum mehr messbar sei" läßt Schlimmes über die Fachkundigkeit der Kräfte vor Ort befürchten.
Woher sich eine weitere Verdünnung nach wenigen 100 Metern ergeben soll erschließt sich mir nicht - wir haben das gesamte Rheinwasser zur Verdünnung aufgebraucht; erst beim nächsten Nebenfluß tritt eine geringfügige weitere Verdünnung ein.
Zur Fischtoxizität.
H2SO4 hat einen LC50 Wert von 29mg/l (ein anderer User gibt hier aus einer anderen Quelle 50mg/l an, also dimensionsmäßig ähnlich), d.h. 50% der Fische gehen bei dieser Konzentration ein - allerdings über einen Zeitraum von 4 Tagen, aktuell sollen die Fische nur gut 7 Stunden diesem Wert ausgesetzt werden.
Welche Konzentration erreichen wir bei 50 l/sec?
1,8355kg/l*0,96*50 l / 4.000.000 l = 22mg/l
Man beabsichtigt also sehr nah an die Grenze für Fisch- (Barsch) + Wasserflohtoxizität heranzugehen (allerdings für einen 1/10 kürzeren Zeitraum).
Das halte ich für sehr bedenklich, denn die Ökologie des Flusses kann nicht an zwei Testorganismen festgemacht werden - man muss meiner Ansicht nach in dieser doch halbwegs kontrollierten Lage deutlich langsamer Ablassen (falls wirklich nicht abgepumpt werden kann), aber das hieße für die Wirtschaft ja ein paar Stunden/Tage länger warten zu müssen, also das geht ja gar nicht ...
Zitat:
Zitat von "leser008"
Schwefelsäure in den Rhein ablassen ? Und wie wäre es, die Säure schon jetzt mal mit Natronlauge oder Kaliumhydroxid in den Tanks zu neutralisieren ?
Warum wollen Sie denn, daß es im Umkreis von einigen hundert Metern kochende Schwefelsäure regnet???
+++
Festzuhalten bleibt:
Eine Verklappung von 50 Litern Schwefelsäure pro Sekunde, wie vom rheinland-pfälzischen Staatsekretär Lewentz angekündigt, beruht ganz offensichtlich auf einer Falschberechnung!
mfg Peter Hartung
Stadt_Aschaffenburg
21.01.2011, 10:26
Es müsste ein Satz festgelegt werden , in Form so und soviel euro pro Tonne und Tag oder ähnlich , der in einem solchen Fall als ausfall zu sahlen ist, und das von der Versicherung des Verursachers.
Guten Morgen Siggi,
das sehen wir beide gleich, NATÜRLICH müßte eine Haftpflichtversicherung den Ausfall der Auflieger bezahlen. Aber solange eine solche Versicherung keine Pflicht ist würde wohl keine Versicherung diese Klausel freiwillig in Ihre Verträge aufnehmen. Und selbst wenn es solche Verträge gäbe, würden die meisten Eigner solche Verträge wegen der sicherlich höheren Prämien sowieso nicht abschließen.
Der erste Schritt dazu wäre eine einheitliche Änderung des Haftungsrechts, die den Verursacher einer Havarie gegenüber den wegen der Vollsperrung wartenden Schiffen zum Schadenersatz verplichtet. Ohne diese Änderung braucht es auch die angesprochenen Verträge nicht, denn sie wären vor Gericht eh nicht einklagbar.
Das alles sind Aufgaben unserer Regierung, die längst in Angriff genommen werden hätten müssen und da dies unterblieben ist, sollte man wenigstens so fair sein, die Geschädigten in Form von Soforthilfen zu unterstützen. Es sei denn, man will das Überangebot an Schiffsraum durch Konkurse regulieren?!?
LG
Micha
Hai,
solche Versicherungen gibt es mit Sicherheit irgendwo, nur die Prämien dafür sind unbezahlbar im Wirtschaftsgefüge der Binnenschiffahrt.
Und nebenbei, bei solchen Anlässen gibt es im Gewerbe eine Art "Burgfrieden", da rein theoretisch jedes Schiff mal in eine Havarie verwickelt sein könnte und eine Sperre verursachen könnte. (Hoffentlich NIE!!!!!!!!!!)
Jürgen
Wasserratte
21.01.2011, 10:41
Das halte ich für sehr bedenklich, denn die Ökologie des Flusses kann nicht an zwei Testorganismen festgemacht werden - man muss meiner Ansicht nach in dieser doch halbwegs kontrollierten Lage deutlich langsamer Ablassen (falls wirklich nicht abgepumpt werden kann), aber das hieße für die Wirtschaft ja ein paar Stunden/Tage länger warten zu müssen, also das geht ja gar nicht ...Wird aus dem Rhein nicht auch Trinkwasser gewonnen?????? Ob da wieder eine Menge Tiere dabei draufgehen, wird gar nicht in erwähnt, bei dem Gedanken, die Säure in den Rhein zu entlassen!!!
Außerdem, wer macht den Hahn auf, damit die Säure entweichen kann, ist allein das nicht schon für denjenigen sehr gefährlich?
Und wenn ich lese, dass die Säure sogar das Schiff sehr schwer beschädigen wird, wie kann man da überhaupt an sowas denken?
Wer weiß, wohin die Säure alles eindringt, am Ende löst es alles auf - einschl. der Vermissten.
Stadt_Aschaffenburg
21.01.2011, 11:03
Hallo Jürgen,
danke für deinen Einwand!
Ich finde es prizipiell gut, daß es im Gewerbe wegen der gegebenen Voraussetzungen einen Burgfrieden gibt. Menschlich gesehen sowieso, außerdem würde es sowieso nichts bringen, dem Eigner des Havaristen wegen dem Verdienstausfall hinterherzuklagen, weil bei solchen Schadensersatzforderungen sehr schnell die finanzielle Leistungsgrenze der meisten Unternehmen erreicht wäre. Was brächte es also...?
Andererseits würde eine Haftpflichtversicherung, die für alle Schiife bindend wäre, auch nicht solche Riesensummen kosten. Man könnte die Beiträge auch senken, indem man z.B. den Ausfall erst ab dem 3. Tag bezahlt und die Haftungsgrenze auf 70 oder 80% des Ausfalls festlegt. Damit trügen die Eigner kalkulierbare Risiken selbst.
Aber was rede ich... so wie es aussieht, wird das Ganze wohl wieder einmal ausgesessen und die Leute bleiben auf ihrem Schaden selbst sitzen. Wollen wir nur hoffen, daß das alle finanziell überstehen... :(
LG
Micha
Gonzo-Imperial
21.01.2011, 11:11
Mann sollte auch bedenken,wie Blamabel diese ganze Angelegenheit für das BVM mit ihren WSD und WSA ist.Nicht ein Vernünftiges Bergungs-Fahrzeug steht in Deutschland von Behördenseite zur Verfügung.Die bauen lieberMultifunktionsfahrzeuge(siehe Wirbeley)die alles ,aber im Grunde nix können.Selbst der Bundeseigene Hebebock AJAX,der ja im moment vor Ort ist,ist für diese Aufgabe nicht geeignet,sofern er während der Bergung nicht ausfällt!!Der Hebebock wurde schon mehrmals ausgemustert und sollte verkauft werden,aufgrund der Excelsior Aktion in Köln,hatte man ihn aber für ein paar Euro reaktiviert und behalten.Prpblem ist halt nur,das man die Elektro-Schütze ein paar Tage vorher in den Backofen legen muss,damit diese vorgewärmt sind und dann auch halten :-).Also nur Müll das Ganze.
Dafür gibt mann dann lieber ein paar Milliönchen für das heißgeliebte Bereisungsschiff MAINZ aus.das ja eigentlich mal für Bonn/Staatsgäste gedacht war-in Bonn ist aber nix mehr sondern die hocken jetzt in Berlin!!!und da kommt die MAINZ ja nicht hin!!!
Also werden da lieber für Teuer Steuergeld irgendwelche 08/15 Beamte spazierengefahren oder So Versicherungsfuzzies die mit dem BVM(Bundesverkehrsministerium)zusammmenarbeiten.Fà ¼r solche Karnevalsveranstaltungen könnte man ja ein Fahrgastschiff Charten und dies Mainz Endlich mal verkaufen!!!
Das eingesparte Geld könnte man ja dazu verwenden ,ordenliches Bergungsgerät zu kaufen ,dann müßte mann nicht so lange auf das Super -Equipment unser Niederländischen Freunde(Die haben wenigstens ordentliches Geschirr-und wir können froh sein,das sie unseren Deutschen Kollegen helfen)warten und hätten evtl schon die Situation an der Loreley unter Kontrolle.
Ich bin der Meinung,das Die WSD bzw WSA für den Ausgleich der langen Liegezeiten von debKollegen aufzukommen hat-Immerhin sind sie ja auch daran Schuld-Das KEIN VERNÜNFTIGES BERGEGERÄT IN DEUTSCHLAND VORGEHALTEN WIRD !!!
Km 632,2
21.01.2011, 11:51
Wie Du rechts hast. Und was man einmal hatte ( wie Du schreibst ) legt man in die Ruhr um es nicht bei Einsatz zeigen zu müssen.
(sprich einsatzbereit hat ). Vielleicht sollte man die Ägypter fragen, ob keine Bergungsgeräte vom Nil zu kaufen wären.
felix-zeester
21.01.2011, 11:51
Gonzo, ich halte mir den Bauch vor lachen! Du hast vollkommen Recht! Soll Deutschland doch den Rhein ganz an Holland verkaufen, dann hat die Regierung zumindest wieder Geld um die Straßen zu flicken!
An alle, es ist doch wirklich traurig, wenn wir mit solch einem Szenario mal wieder vorgeführt bekommen, wie vergessen der Unterhalt und der Verkehr auf unseren Wasserstraßen ist.
Gruß Felix
Robert67
21.01.2011, 12:00
Macht mal halblang.
Mammoet ist mir nun auch nicht gerade als Staatsbetrieb der NL bekannt.
Was hat denn der Rijkswaterstaat an eigenem Bergegerät?
Egal was die WSV für Bergegerät vorhalten würde, es wäre im Falle einer Grosshavarie (so wie jetzt) immer das Falsche.
Solche Aufgaben können auf Bergung spezialisierte Firmen besser übernehmen.
Die wissen wie es geht und machen sowas öfter.
Wenn auf der Autobahn ein LKW umkippt, räumen den ja auch nicht die Strassenbauer weg.
binnenvaart
21.01.2011, 12:09
Der gekenterte Tanker "Waldhof" blockiert den Rhein noch immer an seinem Nadelöhr.
Alles im Fluss (http://www.sueddeutsche.de/panorama/havarie-an-der-loreley-alles-im-fluss-1.1049232)
Stadt_Aschaffenburg
21.01.2011, 12:10
Danke Robert67!
Wasserratte
21.01.2011, 12:12
Solche großen Bergegeräte, wie man sie in Holland benötigt, wären hier glaube ich etwas überdimensioniert - wenn sie hier auf Abruf gelagert würden, dafür wenn in x Jahren mal ein Unfall dieser Größe passiert. Oder ist der an der Tagesordnung, ich glaube nicht?! Man muß das tatsächlich mal am Kosten-Nutzenaufwand sehen. So ein Bergekran ist billiger im Notfall zu bestellen.
Das Problem bei dieser Größe sehe ich allerdings auch bei den Brücken - diese riesen Kranen unter der Brücke durchzukriegen. Oder kann man den entsprechend absenken?
In Holland gibt es dafür ja spezielle Brücken, die drehbar oder klappbar sind, die wir hier nicht haben.
felix-zeester
21.01.2011, 12:13
Robert, ich muß Dir natürlich zustimmen, RWS verfügt auch nicht mehr über großartiges Bergegerät, nur, hier sitzen halt die ganzen Bergefachleute und -Fachfirmen und sind dadurch natürlich hier in den Niederlanden schneller vor Ort. Aber wenn Du es weltweit betrachtest, so sitzen die Niederländer mit ihren Bergeschiffen überall verteilt, immer zum ausrücken bereit!
Robert67
21.01.2011, 12:27
Robert, ich muß Dir natürlich zustimmen, RWS verfügt auch nicht mehr über großartiges Bergegerät, nur, hier sitzen halt die ganzen Bergefachleute und -Fachfirmen und sind dadurch natürlich hier in den Niederlanden schneller vor Ort. Aber wenn Du es weltweit betrachtest, so sitzen die Niederländer mit ihren Bergeschiffen überall verteilt, immer zum ausrücken bereit!
Nun ja, bei Seebergung ist der Faktor Zeit ja auch viel entscheidener.
Da geht es immer noch nach dem Motto, wer hat den Havaristen als erster am Haken.
Die liefern sich regelrechte Rennen zu den Havaristen.
Das weltweit tätige Bergefirmen rund um den Globus ihre Stützpunkte haben, macht ja auch Sinn.
Trotzdem ist es Unfug, wenn die WSV selber solch Gerät vorhält.
Auch wenn die Anreise der Spezialisten dann ein paar Tage dauert.
Die Niederländer rücken aber auch aus um unsere Böschungen zu mähen und die Bäume zu beschneiden. Da hat das WSA wohl keine kompetenten Leute, oder die sind überqualifiziert. Aber das hat nicht mit dem Untergang der Waldhof zu tun, sondern viel mehr um unseren. ralf
Wasserratte
21.01.2011, 12:39
Die Niederländer rücken aber auch aus um unsere Böschungen zu mähen und die Bäume zu beschneiden. Da hat das WSA wohl keine kompetenten Leute, oder die sind überqualifiziert. Aber das hat nicht mit dem Untergang der Waldhof zu tun, sondern viel mehr um unseren. ralf
Das wird über Ausschreibungen geregelt - der Billigste kommt zum Zug! Wir leben in Europa°!°
kawumm 68
21.01.2011, 12:47
Mann sollte auch bedenken,wie Blamabel diese ganze Angelegenheit für das BVM mit ihren WSD und WSA ist.
Noch ein Ding zu WSV und WSA. Liege seit 08.01.2011 im Hochwasser in Aschaffenburg. Seit heute Nacht sind wir laut Pegel deutlich unter den Sperrwertgrenzen. Wir dürfen aber nicht fahren weil erst die Strecke gepeilt werden muss. Alles richtig und notwendig soweit. Interessant nur, dass nicht schon Gestern oder heut am Freitag damit begonnen wird sondern erst am Montag darüber entschieden wird wie und wann.
Hatt schon jemand was gehört wie die Talfahrt und Bergfahrt weiterhin organisiert wird bzw wann mit der Bergung als solches begonnen werden soll?
Schöne Grüße
#432,
Lieber Gonzo-Imperial,
na, macht doch Spass auf der WSV rumzutreten!
Super wenn irgendwo jemand mit dem Schiff gegen eine Kanalbrücke fährt ist NATÜRLICH die Brücke zu niedrig, nicht etwa das Schiff zu hoch, wenn jemand mit dem Schiff ins Schleusentor fährt ist NATÜRLICH das Tor schuld warum steht es da auch so Dämlich im Weg. Könnten die Jungs vom WSA doch mal besser aufpassen!
Ich finde du machst es dir ein bischen einfach. Die WSV wird regelmäßig vom Bundesrechnungshof überprüft und Dinge die nicht in Ordnung sind werden angemahnt.
Man sollte sich schon mal entscheiden ob eine schlanke Behörde gewünscht wird und was die Leisten soll und kann. Oder ob man für alles und jedes Menschen, Material und Gerät vorhält, dass gibt es nicht zum Nulltarif!
Gruß Norbert
meckisteam
21.01.2011, 13:22
Bei eigenem Bergegerät in Deutschland stellt sich ja auch die Frage nach dem Standort. Am Niederrhein wo der größte Schiffsverkehr stattfindet ? Im Gebirge wo die Gefahr am größten ist ? Am Rhein ? An der Weser ? An der Elbe ? Man kann das gar nicht schaffen das die Berger jeden Punkt in wenigen Stunden erreichen können. Je nachdem wo das Unglück passiert wird man halt mit tagelangen Anfahrtzeiten rechnen müssen. Da ist es ganz egal wem das Bergegerät gehört.
Ich sage immer : man muss nicht alles haben/können, man muss nur wissen wen man fragen kann ...
Km 632,2
21.01.2011, 13:51
Bei eigenem Bergegerät in Deutschland stellt sich ja auch die Frage nach dem Standort.
Ich kann mich noch erinnern, dass in den 50 und 60 ziger Jahre in Ehrenbreitstein Gerätschaften wie " Krokodil " " Herkules " " Gigant "
vielleicht auch noch einige andere gelegen haben. Hier war man doch einigermassen zentral zum Gebirge, Mosel rheinabwärts usw.
Stimmt, Huerth, die kenn ich auch noch...
Gernot Menke
21.01.2011, 14:08
noch erinnern, dass in den 50 und 60 ziger Jahre in Ehrenbreitstein Gerätschaften wie " Krokodil " " Herkules " " Gigant "
Da waren die Schiffe aber noch ein paar Meter und Tönnchen kleiner. Ein 67er mit 800 Tonnen hebt sich sicherlich leichter als ein 135er mit 4000. Auch ein Punkt, der bei der Gigantomanie des Schiffbaus hinten runterfällt. An Land bauen sie ja auch gigantische Hochhäuser und wenn`s brennt, kommt alles angefahren - nur machen kann man nicht viel.
:wink: Gernot
Da waren die Schiffe aber noch ein paar Meter und Tönnchen kleiner.
Lieber Gernot, ich tus zwar ungern, aber ich muss Dir doch ein wenig widersprechen. Mein MGS hatte ueber 1000 t, Schleppschiffe hatte ueber 1200t.Unser Math.Stinnes 117 hatte 8om, 9,50m. Also waren doch die Schiffe ,sog. Kanalschiffe , doch auch nicht "kleiner". Abgesehen von den neuen Schiffen, die jetzt rumfahren.
Km 632,2
21.01.2011, 14:31
Da waren die Schiffe aber noch ein paar Meter und Tönnchen kleiner. Ein 67er mit 800 Tonnen hebt sich sicherlich leichter als ein 135er mit 4000. Auch ein Punkt, der bei der Gigantomanie des Schiffbaus hinten runterfällt. An Land bauen sie ja auch gigantische Hochhäuser und wenn`s brennt, kommt alles angefahren - nur machen kann man nicht viel.
:wink: Gernot
Ich wollte damit ja nur gesagt haben, dass früher solche Gerätschaften vorhanden waren. Zur heutigen Situation " größere Schiffe usw " hätten diese mit wachsen müssen.
Desweiteren wird doch immer voller Stolz gesagt: " Der Rhein " die starkbefahrenste Wasserstrasse Europas. Und wo viel Verkehr ist können auch Havarien passieren und darauf muß man eingerichtet sein.
Wenn es in der Stadt Köln brennt kommt auch nicht die Feuerwehr von Amsterdam.
Dazu sollte man sich mal Gedanken machen.
Genauso seh ich das auch, Huerth.
Klabauterfrau
21.01.2011, 15:05
Auf elwis kann man nachlesen, dass es weitergeht. ab 17h ist allerdings wieder gesperrt.
Lg klabauterfrau
Koppelmichel
21.01.2011, 15:15
Hallo liebe Gemeinde,
@Robert und Wasserratte,
kosten und Nutzenfakor, genau dass ist der Grund warum man bei uns in Deutschland die Gerätschaft abschafft. Warum man Eisbrecher verschrottet und nicht ersetzt. Das ist der Grund warum bei uns alles verkommt und den Bach runter geht.
Kosten und Nutzen, Ende Dezember geht vielen Gemeinden das Streusalz aus, ja warum eigentlich. Weil die blöde Natur sich nicht an die Vorgaben unserer Verantwortlichen hält. Warum werden im Winter nur noch Hauptstrassen geräumt, wegen dem Kosten und Nutzenfaktor. Für was brauchen wir Räumfahrzeuge. Für die 3 oder 4 Monate wo wir Schnee haben. Ich schau gerade zum Fenster raus. Ich muß die Staatsanwaltschaft anrufen, die Natur hält sich wieder nicht an die Vorgaben, es schneit schon wieder. So was aber auch, diese Unverschämtheit im Winter Schnee vom Himmel fallen zu lassen. Aber man erhebt schön weiter Abgaben für die Strassenreinigung. Auch wenn man nichts macht. Und dass ist typisch deutsch. Schneeräumen ist auch Strassenreinigung. Nur man gewöhnt sich ja an alles.
Was passiert eigentlich wenn so ein Unglück auf dem Main oder der Donau passiert. Da kann kein Hebebock aus Holland kommen. Und bitte, dass Argument „da kann es nicht passieren“ lass ich nicht gelten. Denn wenn man Experten fragt sagen die dass hätte nicht passieren dürfen.
In Deutschland verlässt man sich darauf dass es schon jemand gibt der dass machen kann. Aber im Zulassen sind wir spitze. Wir lassen mittlerweile Schiffe fahren, die mit einem Binnenschiff wenig zu tun haben. 135 Meter lang 17,80 Meter breit. Denen kann ja nie was passieren. Bin mal gespannt wann man einen Tanker von denen mit 135 Meter und 22,80 Meter im Gebirge sieht. Die haben ja nur ne Ladungsmenge von knapp 10000 Tonnen dabei. Ist ja kein Problem, denen kann ja nix passieren. Man lässt jetzt 14,20 Meter breite Schiffe auf dem Main bis Frankfurt fahren.
Ich möchte mal wissen wie weit der Größenwahnsinn noch geht.
Es passiert Gott sei dank nicht viel, nur man darf sich nicht darauf verlassen.
Schön dass man kein Längsschott braucht, für was auch ABER man braucht Ankertaschen. Vor allem bei den Schiffen die 15 Meter breit sind und eine Schubbühne haben wie ein Flugzeugträger. Macht ja Sinn wenn der einem mit der Schubbühne unter Wasser fährt dass da das Anker nicht auch noch kaputt geht oder berührt wird.
Kosten und nutzen, Nicht alles darf und soll man mit dem Argument abschaffen. Denn sonst kann man sich ja auch sagen, für was sollen wir jetzt Strassen reparieren, der Winter ist noch nicht vorbei.
Was ich vergessen habe zu erwähnen. Komischerweise liegen die Hebeböcke in Holland überall und sind auch nicht jeden tag im Einsatz. Wo ist da denn der Kosten und Nutzenfaktor. Stellt euch mal vor die Niederländer würden genauso denken. Dann würden jetzt keine 2 Hebeböcke unterwegs sein. Dann könnten wir warten bis zum Nimmerleinstag.
alles auf den Staat/Regierung abwälzen und gleichzeitig die große Freiheit genießen zu wollen ist kleinkarriert gedacht und kindisch.
wer soll das denn bezahlen?
die Allgemeinheit?
oder die Nutznießer, also die Schiffer, mit einer "Bergesteuer", die dann für solches Gerät verwandt wird?
bleibt mal auf dem Teppich:
Erhaltung des Fahrwassers, WSP, WSA, Feuerwehr usw. usw. stehen auf Abruf zur Verfügung und kosten schon immens.
Bergefirmen, die mit ihren Geräten auch andere Arbeiten verrichten, sind privat und das ist auch gut so.
wer alles verstaatlichen will nimmt auch die totale Bevormundung in kauf und lebt hier, wenn er behauptet daß alles so schlecht ist, im falschen Gesellschaftssystem.
Oberweser
21.01.2011, 15:53
21.01.2011 - Pressemitteilung Nr. 1 des Pressezentrums "Havarie Loreley" (http://www.wsa-bingen.wsv.de/pdf/Presse/110121_Presseinformation__1_1300h.pdf)
Wasserratte
21.01.2011, 15:53
:eek::zweifel: :kopfkratz:
Ich denke, es ist besser, wenn man sich mit allen Seiten gut stellt, immerhin müssen alle zusammenarbeiten.
Leider hat man halt von gewissen Seiten immer den Eindruck, dass dies nicht möglich ist, sondern alles aufdiktiert wird,
aber es sind zuviele Interessen und wie immer, kann man es nicht jedem recht machen.
Leider - von daher muß man sicher gewisse Abstriche machen, die nicht jedem gefallen.
Gonzo-Imperial
21.01.2011, 16:02
Seht euch doch nur mal die RWS Boote an und schaut euch das Gelump in Deutschland an,was viel Geld kostetauch als Neubau aber nix taugt-ein Wasserbauschuber wird neu saniert und statt mal Power in den Maschraum zu packen,dümpeln die mit knappen 450 ps auf 2 Maschinchen rum-und benötigen dann auch noch Vorspann,weil sie net vorankommen -oder die Typ Spatz Boote mit etwas mehr als 100 Ps-kannste wirklich nur zum Spazierenfahren nehmen(Streckenkontrolle).Von dem Fachpersonal ganz zu schweigen,Die Die Arbeiten können dürfen es nicht machen-und die wo nix können,hängen sich überall rein.
Dann doch gleich alles ordentlich Privatisieren -Dann klappts auch mit dem Nachbarn :-).
Unabhängig davon,das da wohl bedauerlichewrweise 2 Fahrensmänner bei dieser Havarie wohl ums Leben gekommen sind,müßte eigentlich viel mehr passieren,um die Ministerien mal wachzurütteln und unser ganzes Wasserstraßenüberwachungssystem zu überdenken!!!
Peter Hartung
21.01.2011, 17:25
Siehe Beitrag #455.
Moin!
Interessant darin (Seite 1 unten), dass:
Zitat
Die in verschiedenen
Medien verbreitete Information, dass Schwefelsäure abgelassen werde – egal ob
kontrolliert oder unkontrolliert – ist falsch.
Zitatende.
Da ist offenbar jemand (mutmaßlich RP-Staatssekretär Lewentz mit seiner Ansage: "Kontrollierte Einleitung von 50 Liter Schwefelsäure pro Sekunde.") zurück gepfiffen worden.
http://www.wsa-bingen.wsv.de/pdf/Presse/110121_Presseinformation__1_1300h.pdf
mfg Peter Hartung
Peter Hartung
21.01.2011, 17:28
Moin,
Mit der Bergfahrt geht es voran. Hier die letzte "Information an die Schifffahrt" vom WSA Bingen:
Information an die Schifffahrt
Lagemeldung der Revierzentralen Oberwesel und Duisburg
vom 21.01.2011
RVZ Oberwesel 8:35 Uhr:
„Fahrzeuge ab der Reede Bad Salzig können ihre Fahrt zu Berg fortsetzen.“
RVZ Oberwesel 8:56 Uhr:
„Die Schifffahrt ab Andernach kann ihre Bergfahrt fortsetzen bis nach St. Goar.“
RVZ Oberwesel 9:20 Uhr:
„Die Schifffahrt ab Brohl zu Berg kann ihre Bergfahrt fortsetzen.“
Zusatz der RVZ Duisburg:
„Die gesamte zu Berg fahrende Schifffahrt kann ab sofort die Weiterfahrt bis Rhein-km 601 (Ortslage Engers) antreten.“
Quelle: http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00066_2011.pdf
mfg Peter Hartung
Bigmäc74
21.01.2011, 17:29
...wünscht allen, die es heute "vorbei" geschafft haben eine gute fahrt, und allen anderen viel geduld und GELD!!!
P.S.:
Wenn am clemensgrund ein langsamer tanker sich um die ecke quält, Fährt man ihm nicht "Drauf" dass er rückwärts läuft und 5 andere Schiffe dahinter abstoppen müssen!!!!!!!!!!!!:evil: :kopfkratz1: :captain1:
Eiltank21, dem kann ich mich nur anschließen. Freue mich mit meiner 545iger Deutz, 500 PS, endlich am Nahegrund zu sein, da kommt ein Hintermann, und schon war die Freude umsonst. Zwei Schritt voraus, einen zurück. Wer PS hat, hat die Macht, aber noch lange nicht die Erfahrung. Ralf
Klabauterfrau
21.01.2011, 18:23
P.S.:
Wenn am clemensgrund ein langsamer tanker sich um die ecke quält, Fährt man ihm nicht "Drauf" dass er rückwärts läuft und 5 andere Schiffe dahinter abstoppen müssen!!!!!!!!!!!!
Da muss ich dir recht geben!!!!!!!!!! Aber viele denken wunder wer sie sind.......
binnenvaart
21.01.2011, 18:40
Mit größter Vorsicht sollen rund 60 Binnenschiffe das Wrack der auf dem Rhein gekenterten "Waldhof" passieren. Der Havarist darf auf keinen Fall zu viel bewegt werden.
Millimeterarbeit auf dem Rhein (http://www.n-tv.de/panorama/Schiffe-passieren-Waldhof-Wrack-article2423016.html)
binnenvaart
21.01.2011, 20:07
St. Goar. Das kleine THW-Boot ist zwischen den großen Binnenschiffen unterwegs. Die kommen nämlich nicht weiter, denn noch immer blockiert die gekenterte Schiff MS Waldhof den Rhein.
Gestrandet auf Vater Rhein (http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/Gestrandet-auf-Vater-Rhein-id4191377.html)
Ich habe gerade bei Elwis gelesen das die Talfahrt noch für die nächsten 14 Tage gesperrt bleiben soll von Oberwesel bis St. Goar.
Peter Hartung
21.01.2011, 20:32
Guten Abend!
Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens noch ein Binnenschiffer von der "WALDHOF" tot im Schiff eingeschlossen ist.
Da kann es doch nur eine einzige richtige Reihenfolge bei der Bergung geben:
1. Die Suche nach dem Toten im Schiff und die Bergung seiner Leiche.
2. Und danach alle anderen notwendigen Arbeiten.
Die Vorstellung, man würde die Schwefelsäure aus der "WALDHOF" in den Rhein verklappen, bevor der tote Seemann geborgen wäre, ist für mich unerträglich.
Oder sehe ich das falsch? Ich denke, nein.
Deshalb ist es auch gut so, dass man nun auch offiziell erklärt, dass die Information falsch sei, dass Schwefelsäure - egal ob kontrolliert oder unkontrolliert - abgelassen werde.
mfg Peter Hartung
Wasserratte
21.01.2011, 20:56
Stimmt!
So sehe ich das auch !
Mein Beileid für die Angehörigen!
hat jemand mitbekommen, wer da was gemacht hat?
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00071_2011.pdf
Oberweser
21.01.2011, 21:16
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00070_2011.pdf
binnenvaart
21.01.2011, 21:25
An der Loreley laufen die Vorbereitungen für die Bergung des havarierten Säuretankers "Waldhof" auf Hochtouren.
Bergung der "Waldhof" läuft an - noch dürfen Schiffe das Tankerwrack passieren (http://www.wormser-zeitung.de/10078186.htm)
Klabauterfrau
21.01.2011, 21:29
Die Bergfahrt darf nur mit Vorspann fahren, wenn sie keinen Buggi haben, oder die spezifische Leistung unter 1 PS/to liegt.
Hallo, wer bitte hat denn soviel PS wie er Tonnen drin hat?
Die hatten ja bis dato alle keinen die da durch sind. Und von einem weiss ich 100%ig, das er weniger PS hatte als geladene Tonnen.
Aber es wird bestimmt witzig wenn die paar Vorspänne die sie haben von Schiff zu Schiff driften um jeden für 2 Kilometer anzubämpseln. Wie gerne wäre ich da morgen früh auf dem 10er Mäuschen, wenn es wirklich so sein sollte...
Noch sind wir zu weit weg, aber morgen Nachmittag wird es interessant.
Nette Grüße
Gonzo-Imperial
21.01.2011, 21:29
Noch weitere 2 Wochen Sperre für die Talfahrt????
Da bin ich abermal gespannt,wer für deren Unkosten aufkommt-da wird mit sicherheit der ein oder andere Bankrott anmelden müssen-Die armen Schweine!!!
Rheinkilometer 546
21.01.2011, 21:34
Wie lange hat man denn heute Abend die Bergfahrt fahren lassen ?
Klabauterfrau
21.01.2011, 21:37
Ja Gonzo-Imperial,
Nach dem Jahr 2009, den 6 Wochen im Eis und dem genauso schlechten Jahr 2010, das Hochwasser und jetzt auch noch das!!!!!
Super, unsere Reserven jedenfalls sind so gut wie weg. Als kleiner Partikulier haste da nen schlechten Stand. Aber hoffen wir mal auf ein Wunder! Die Hoffnung stirbt zu letzt! Und hoffentlich tut sich bald mal was in Sachen Vermisste, das ist ja grausam.
Nette Grüße
ist schon recht intressant, jetzt dürfen sie an der waldhof vorbei zu Berg, und später hängen sie irgendwo oben fest, weil zu Tal nix darf bzw. fahren Oberrhein, Main, Neckar.
Oberweser
21.01.2011, 21:42
Die Bergfahrt darf nur mit Vorspann fahren, wenn sie keinen Buggi haben ....
@Klabauterfrau,
ich hab heute aber auf der Webcam etliche Schiffe mit Vorspann gesehen...
Gruß
Thomas
Gonzo-Imperial
21.01.2011, 22:08
man kann sich eigentlich nur wünschen,das die Havarie der Waldhof mehr oder weniger durch einen Abnahmefehler der Suk war-dann aber klagen!!!!!!!
Robert67
21.01.2011, 22:12
man kann sich eigentlich nur wünschen,das die Havarie der Waldhof mehr oder weniger durch einen Abnahmefehler der Suk war-dann aber klagen!!!!!!!
Hör auf mit deiner Hetze.
Hast du eine Behördenphobie?
Stadt_Aschaffenburg
21.01.2011, 22:36
Guten Abend,
ich habe in diesem Thread schon dreimal darum gebeten, ein bischen Contenance zu bewahren und nicht auf einzelnen Personen oder Behörden herumzuhacken.
Das ist meine letzte Warnung, sonst greife ich nach hinten rechts!
LG
Micha
Rheinkilometer 546
21.01.2011, 23:11
14 Tage keine Talfahrt ?
Was wird denn, wenn das Wasser weiter zügig wegfällt und alle zu tief liegen ? Wo will man die ganzen Schiffe denn leichtern ?
Das ist doch alles nicht zu praktizieren, oder ?
Oberweser
21.01.2011, 23:13
Pressemitteilung des Bundesverkehrsministeriums:
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00068_2011.pdf
Stadt_Aschaffenburg
21.01.2011, 23:15
Hallo,
ich glaube nicht, daß auf dieses Hochwasser in so kurzer Zeit Kleinwasser kommt. Aber selbst wenn das so sein sollte, wäre es nicht zu ändern. Talfahrt wäre im Moment viel zu riskant. Damit muß man leider leben.
LG
Micha
Rheinkilometer 546
21.01.2011, 23:25
Naja, Kleinwasser brauchts nicht.
Die Talfahrt liegt derzeit vielfach 3,00-3,50m tief, laß es mal 14 Tage weiter fallen beim aktuellen Kauber Pegel von 4,16m.
Warum soll die Talfahrt nicht passieren können ? Verbände jetzt zunächst ausgenommen, ok. Wenn keine Bergfahrt entgegen kommt ?
Klar, man kann da Richtung Havarist verfallen in den Hang, aber mit voller Konzentration geht das schon denke ich.
Erfahrene Fahrensleute sagen das jedenfalls.
Es wird doch schlicht nicht möglich sein, 14 Tage die Talfahrt einfach festzuhalten, lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren.
Jürgen II
21.01.2011, 23:30
Hi Gonzo, oder wie du mit richtigem Namen auch immer heißt,
bezähm, dich hier mal bitte mit deinen Äußerungen gegenüber WSA und anderen. Wie du siehst, sind da auch einige andere mit deinen Äußerungen nicht einverstanden. und noch was.....bisher war es hier üblich, zuerst die Leute zu begrüßen und sich mit einem freundlichen Gruß und seinem Vornamen zu verabschieden. Bei Fragen kannst du mir gern eine PN schreiben.
Schöne Grüße vom Mittelrhein
Jürgen
Bin zwar kein Bergungsspezialist, aber Vielleicht ist es möglich den Tanker in den nächst 6-7 tagen zu Bergen.
Dann könnte am nächsten Wochenende die Schifffahrt wieder laufen. Nur dann wird es sich erstmal in den Häfen Knubbeln.
Gruß Norbert
Stadt_Aschaffenburg
21.01.2011, 23:39
Hi,
du schreibst ja selbst: Mit voller Konzentration...
Du kannst aber nicht immer vorraussetzen, daß jeder voll konzentriert bleibt, vor allem wenn man nervös ist.
Natürlich ist es sehr selten, daß jemand in den Hang verfällt, aber wenn das gerade jetzt passiert, bricht da unten die Hölle los!
Ich kann mir vorstellen, wie es den Leuten dort gerade geht und bin mir sicher, daß die Behörden das auch können und alles daran setzen, daß die Leute so schnell es geht weiterfahren können, aber ein unkalkulierbares Risiko darf man auch nicht eingehen.
Es MUSS möglich sein, die Talfahrt so lange festzuhalten, bis eine Passage sicher ist. Wer sich den Anordnungen widersetzt, macht sich nur unglücklich, dann lieber warten...
LG
Micha
Unregistriert
21.01.2011, 23:42
Weiß jemand was da heute gegen 19:00 passiert ist? fuhr der Schubverband einfach zu Berg ohne Genehmigung oder gar zu Tal?
JuergenKoblenz
21.01.2011, 23:49
Nein Robert 67
ich denke nicht das Gonzo eine Behördenphobie hat.
Er kennt den Laden nur zu gut ,da er selber mal dabei war!
Es gibt schon zu denken wenn einer wieder aus dem sicheren Schoß des Staates in die wilde freie Wirtschaft wechselt!?
Meine Meinung ist auch das hier mal Roß und Reiter genannt werden muß und nicht Letztendgültig wieder der Unternehmer bzw. ein Schiffer am Pranger steht.
Eigentlich bestelle ich von einer werft ein fertiges von den nötigen Institutionen abgenommenes Schiff wo ich mein Fachpersonal drauf setze die sich auch drauf verlassen das alles in Ordnung bzw.so geplant ist das eigentlich nichts passieren kann!Ja und dann so etwas und hinterher heist es ....ja das hätte der Verantwortliche Schiffer wissen müssen usw.usw.
Nein ,das hätte der Konstrukteur und der amtliche Prüfingineur(Gl.Suk etc.) wissen müssen weil es Ihr Job ist.
Und die sitzen nicht im Steuerhaus sondern mittlerweile schon manchmal auf der grünen Wiese.
Ein Chip im Computer und ein Cadprogramm kann einfach keine Erfahrung ausgleichen!
Gruß
Jürgen
Muss wohl ein Schubverband zu Berg durchgefahren sein:
Information an die Schifffahrt
Verstoß gegen Verkehrsregelung in St. Goarshausen
vom 21.01.2011, 19:00 Uhr
Der heutige Verstoß eines Schubverbandes gegen die Verkehrsreglungin St. Goarshausen wird strafrechtlich verfolgt.
Den Anordnungen des Wasser- und Schifffahrtsamtes und der Wasserschutzpolizei ist unbedingt Folge zu leisten!Auszug aus der Pressemitteilung des WSA Bingen vom 21.01.2011
Gruß Norbert
Oberweser
21.01.2011, 23:57
...aber ein unkalkulierbares Risiko darf man auch nicht eingehen.
Es MUSS möglich sein, die Talfahrt so lange festzuhalten, bis eine Passage sicher ist. Wer sich den Anordnungen widersetzt, macht sich nur unglücklich, dann lieber warten...
Hi Micha,
ich (als Laie wohlgemerkt) stimme dir 100%ig zu, daß eine Freigabe der Talfahrt derzeit unverantwortbar wäre.
Andererseits sehe ich aber auch die selben Probleme wie "Rheinkilometer 546", daß nämlich die tief abgeladenen, wartenden Talfahrer bei kontinuierlich fallenden Wasserständen irgendwann aufsitzen. Mir scheint, da bahnt sich ein enormes weiteres Problem an. Wo wird das wohl alles noch hinführen?
Wo liegen denn zur Zeit eigentlich die wartenden Talfahrer? Ein Teil sicher in Mainz, wohl auch in Bingen, auch irgendwo im Gebirge vor Anker?
Gruß
Thomas
Hallo, alle miteinander,
meine Frage als Laie: Warum ist es technisch nicht möglich diesen Unglückstanker in den Schlepp zu nehmen und an einer günstigeren Stelle zu bergen ? Bei diesem Wasserstand kann das Schiff doch eigentlich nicht auf Grund laufen.
Die nächste Frage: H2SO4 soll ja einen Schmelzpunkt von ca. 10Grad Celsius haben. Was passiert mit dieser Säure nach einem so langen Aufenthalt bei einer Umgebungstemperatur von vielleicht 6Grad? Wird das Zeug dann fest? Lässt es sich dann überhaupt noch abpumpen?
Stadt_Aschaffenburg
22.01.2011, 00:11
Hallo Jürgen,
ich verstehe, daß ihr Euch Gedanken macht und ich spreche Euch ja nicht ab, daß ihr Recht haben könntet, aber ihr solltet dennoch bedenken, daß hier nicht der Platz ist, um Einzelpersonen oder Institutionen anzufeinden. Wenn ihr sachdienliche Hinweise habt, dann versorgt die ermittelnden Behörden damit. Oder erstattet einfach Strafanzeige, dann hat das einen anderen Rahmen, als öffentlich gegen jeden der mit der Sache zu tun hat zu wettern.
Nichts gegen eine objektive Betrachtung, auch wenn ihr Versäumnisse seht, aber davon waren heute einige Beiträge WEIT weg!
LG
Micha
Rheinkilometer 546
22.01.2011, 00:11
Ach so, übrigens Dirk ist mein Name. Habe jetzt gerade keinen thread sperat zum Vorstellen gefunden, kann man sich besser ansprechen.
Ich grüße Euch also hiermit erstmal alle. ;)
Jürgen F.
22.01.2011, 00:11
Das Schiff da beladen weg zu schleppen wird wohl kaum möglich sein. Da sind überall Felsen. Und mit so einer brisanten Ladung nicht machbar. Man stelle sich vor das Schiff bricht auseinander. Dann haben wir u.U. 2 Teile im Fahrwasser, vom Gasöl ganz zu schweigen. Die Mischung tut dem Strom bestimmt nicht gut.
Schöne Grüße
Jürgen F.
JuergenKoblenz
22.01.2011, 00:15
Hallo Gast,
zu dem Thema abschleppen ist folgendes zu sagen.
1.) Neben dem Wrack haben sich Löcher gebildet und es könnte passieren das dadurch das Schiff in so einem Loch landet bzw.sich noch mehr eingräbt.
2.)Das schleppen vom Wrack wird wohl auch möglich sein....aber wahrscheinlich nicht mit den z.Zt. verfügbarem Material-da Bedarf es schon um einiges mehr an PS
3.) Die wohl größte Gefahr bei so einer Aktion ist das daß Schiff dabei aufgerissen wird und noch mehr passiert.
zu dem Stoff kann vielleicht ein Kollege etwas schreiben der damit mehr zu tun hat.
gruß
jürgen
kawumm 68
22.01.2011, 00:25
Moin Moin an alle Forumteilnehmer!
Wie bei Vielen Kolegen auch kostet mich das auch alles sehr viel Geld und Nerven. Aber wir können und sollten jetzt nicht die Behörden beschimpfen oder gar Beleidigen.
Es ist eine Extreme Situation. Keiner von uns hat auf dem Wrack gestanden. Keiner von uns hat die Informationen die die Experten haben. Solche Havarien sind niemals völlig identisch. Sebst in der Bergung können sich die Dinge auf gefährlichste verändern. Es gilt jetzt das nicht durch unüberlegtes Handeln noch die Besatzungen der Krahnschiffe und die Taucher der Bergungsunternehmen in Gefahr zu bringen. Ich möchte da jetzt kein Entscheidungsträger sein.
Außerdem sollte bei der Talfahrt wirklich etwas passieren, aus welchen Gründen auch immer, dann wird es lauten "wieso last ihr unter diesen Bedingungen die Talfahrt los".
Ich denke gerade weil jetzt schon von verklagen gesprochen wird und diese auch zu erwarten sind, wird die WSV keinerlei Risiko eingehen. Das ist doch verständlich wenn die jetzt genau nach schema "F" verfahren.
Gruß Kawumm 68
Oberweser
22.01.2011, 00:29
Hallo, alle miteinander,
meine Frage als Laie: Warum ist es technisch nicht möglich diesen Unglückstanker in den Schlepp zu nehmen und an einer günstigeren Stelle zu bergen ? Bei diesem Wasserstand kann das Schiff doch eigentlich nicht auf Grund laufen.
Die nächste Frage: H2SO4 soll ja einen Schmelzpunkt von ca. 10Grad Celsius haben. Was passiert mit dieser Säure nach einem so langen Aufenthalt bei einer Umgebungstemperatur von vielleicht 6Grad? Wird das Zeug dann fest? Lässt es sich dann überhaupt noch abpumpen?
Hallo Gast,
bin ja selbst auch nur Laie, aber das Schiff liegt ja jetzt schon mit der Backbord-Seite auf Grund, und die zuständigen Behörden setzen alles daran, daß es sich (auch bei vorsichtiger Vorbeifahrt anderer zu Berg fahrender Schiffe) ja nicht bewegt, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern. Da ist an ein Abschleppen gar nicht zu denken!
Was den Schmelzpunkt der Säure angeht, muß man den Konzentrationsgrad berücksichtigen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, hat die Waldhof 96%ige Schwefelsäure geladen, die erst bei etwas niedrigeren Temperaturen erstarrt. Aber es sollen ja noch Proben genommen werden, um deren Zustand zu überprüfen.
Gruß
Thomas
meckisteam
22.01.2011, 00:47
Muss wohl ein Schubverband zu Berg durchgefahren sein:
Wie groß muss da der Druck durch den Reeder, den Verlader oder auch durch einen drohenden Konkurs wenn ein Kapitän so ein Risiko eingeht ?
Sollte er von außen zu seinem Handeln gezwungen worden sein müsste man die Verantwortlichen gleich mit anklagen.
Unregistriert
22.01.2011, 00:49
Danke für die Antworten. Das wusste ich nicht das dieses Wrack schon auf Grund liegt. Das ist dann natürlich ein Problem mit sinkendem Wasserstand wird das dann nicht besser. Dann muss wohl erst die Ladung entsorgt werden , sonst wird es mit der Bergung nicht funktionieren. Da muss es doch irgendwelche Notfallpläne für solch einen Fall geben, wie man jetzt die Schwefelsäure aus dem Schiff bekommt. Das Verklappen kann ja wohl nicht die einzige Lösung sein. Nach den Pressemeldungen arbeiten die Spezialisten an einer Lösung, anders ausgedrückt die wissen es auch noch wie man die Ladung von Bord bekommen kann.
Liebe Grüße
Ingolf
JuergenKoblenz
22.01.2011, 01:00
hallo Kollegen
Der Einsatz der Leute vor Ort ist gut aber es fehlt halt an entsprechendem Material.Wie wird das erst wenn die Xte vom Ministerium angekündigte Reform beim WSA/wsd einschlägt?
Wir haben Schiffe,wir haben Verwaltung aber wir haben keine Leute mehr die sich Auskennen bzw.mit dem Material umgehen können!?
Die Theorie ist die Behinderung des Handwerkers.
Übrigens denke ich schon das man die Talfahrt in begrenztem Umfang(Leere Schiffe) laufen lassen kann.Die meisten von euch kennen es wohl nicht mehr ,aber wie war es früher mit der Anschlussfahrerei?
Damals wurden mangels Bugstrahl die Schiff gegeneinander (kopf an Heck) zusammengekoppelt und es klappte hervorragend.
Mit den heutigen Bugstrahlanlagen ist das der selbe effekt.
sicher ist immer ein Risiko dabei-aber dann dürfte die Bergfahrt auch nicht fahren-es könnte ja mal einem die maschine ausfallen..............und dann?
gruß
jürgen
Stadt_Aschaffenburg
22.01.2011, 01:00
Hi,
die Frage ist, ob die Ladung unbedingt dort an Ort und Stelle von Bord muß. Kann man das Schiff nicht heben (besonders wo es doch offensichtlich dicht ist), schleppt es meinetwegen in den Schutzhafen und leichtert es dort?
....wir machen uns unnötig Gedanken, die Experten vor Ort werden schon das Richtige tun :super:
LG
Micha
Stadt_Aschaffenburg
22.01.2011, 01:03
Hi,
@Jürgen: Wenn Mammoet dort aufschlägt, dann ist das richtige Gerät da, da mache ich mir keine Sorgen.
LG
Micha
Rheinkilometer 546
22.01.2011, 01:04
Wie ist das in dem Fall des durchgefahrenen Schubverbandes ? Durfte der die Weiterfahrt oberhalb dann überhaupt so einfach fortsetzen ?
Rheinkilometer 546
22.01.2011, 01:15
@JuergenKoblenz : Sehe ich ähnlich, viele ehemalige und erfahrene Lotsen aus dem Gebirge beispielsweise sagen das auch.
Vorsichtig formuliert :Es fehlt in den entscheidenden Positionen an "schiffischen" Leuten. Da nennen sich welche "Einsatzleiter" oder wie auch immer, die haben von Schiffahrt offensichtlich wenig Ahnung, da muß man nur die Fernsehinterviews hören,in die Zeitungen gucken :wink1:
Wenn ein Schiffmann sagt, der da 657 mal langs gefahren ist, das geht, muß man auch mal auf ihn hören, ist nur meine subjektive Meinung.
Klar, wenn der Tanker los kommt, ists für Berg und Talfahrt natürlich tabu.
Aber abschließend möchte ich sagen, daß ich vermute, daß man es bis spätestens die Geladenen zu tief liegen könnten oder keine alternativen Löschstellen gefunden werden, doch versucht. Hat es mit dem Ersten geklappt, wird man weiterlaufen lassen.
War mit der Bergfahrt doch nicht anders gestern und heute.
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