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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tankschiff nahe der Loreley gekentert



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Stadt_Aschaffenburg
14.02.2011, 23:12
Hi,

richtig, der Bergfahrer war die VERA, diese hat offensichtlich die WSP verständigt, die ja auch schnell vor Ort war und die AMETHYST gewarnt.
Mehr hätte die VERA ja auch nicht tun können. Mitten im Betteck den Kopf vor nehmen und hinterherfahren wäre wohl nicht das Richtige gewesen...

LG
Micha

Unregistriert
14.02.2011, 23:13
Hallo möchte zum Ende des "Waldhof-Drama" auch einen Beitrag schreiben.
Als erstes: ich kenne mich mit der Binnenfahrt überhaupt nicht aus.
War zufällig an dem besagten Tag geschäftlich in St. Goar und hab die Waldhof da liegen sehen.
Seitdem verfolge ich euer Forum und habe alle Beiträge gelesen.
Ich habe sehr viel über die Binnenschiffahrt gelernt. Eigentlich sehr schade, daß man erst bei so einer Tragödie auf die Binnenschiffahrt aufmerksam wird.
Allen Respekt vor Eurem Beruf!!!

Wünsche Euch allen weiterhin gute Fahrt!!!

In Trauer an die Verstorbenen.

Gruß
Martin

Eilers
14.02.2011, 23:14
Der Beitrag auf SWR war super. Ganz besonderen Dank an Herrn Mauermann und an das gesamte Bergungsteam die zusammen das Bergen abgeschlossen haben.Auch wenn sehr viele, sehr viel Geld verlohren habe, denke ich das alle glücklich sind, das nicht noch bei der Bergung weitere Menschen ihr Leben verloren haben. Denn das kann keiner ersetzen!

In stiller Trauer: Hartmut

Dewi
14.02.2011, 23:17
Hallo Martin #1758,

danke für deinen positiven Beitrag. Er sagt eigentlich vieles aus, von jemanden der mit der Binnenschifffahrt nichts zu tun hat!

Gruß Dewi

exmatrose
14.02.2011, 23:21
Hallo Forumsleser,

der Besatzung vom "AMETHYST" gebührt meiner Meinung nach auch eine Ehrenmitgliedschaft - oder nicht

Gruß Mario

Unregistriert
14.02.2011, 23:25
Hallo Martin #1758,

danke für deinen positiven Beitrag. Er sagt eigentlich vieles aus, von jemanden der mit der Binnenschifffahrt nichts zu tun hat!

Gruß Dewi

Werde auch in Zukunft das Forum verfolgen, weil ich die Binnenschiffahrt mittlerweile hochinteressant finde und nun mehr darüber erfahren möchte.
Vieleicht lern ich mal einen Kapitän (sorry, weis nicht ob das die richtige Bezeichnung ist) persönlich kennen, der mir sein Schiff und die Welt der Binnenschiffahrt direkt auf seinem Schiff erklärt.

Grüße
Martin

komplitze
14.02.2011, 23:49
Hallo an alle,

wieder ein neuer Bericht von n-tv.

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Saeuretanker-gedreht-und-gesichert-article2602061.html

Für mich hat Herr Mauermann seinen Job sehr gut gemacht und kommt mir sehr "meschlich" vor, vielen Dankl dafür.

Gruß Martin

Jürgen II
15.02.2011, 00:09
Hi Jungs,
eins wird hier glaube ich in der ganzen Zeit übersehen. Hier haben viele einen guten Job gemacht, aber vergessen wird Oberwesel Informationszentrale. Die haben sehr schnell erkannt was Sache ist, unter anderem die Firma Loh in Minuten aus dem Bett geholt, Berg und Talfahrt gewarnt, und vieles mehr. Ihr könnt mich berichtigen wenn es anders war. Da sitzen in Oberwesel ( und auch in Duisburg ) einfach Leute die Plan haben.
Schöne Grüße aus Urmitz
Jürgen

Peter Hartung
15.02.2011, 00:15
Zum Schluss:

"Laurids baute sich in seinen schweren Seestiefeln auf, und hinter ihm erschienen weitere, und dann, ganz am Schluss - Anton. Es folgten die Besatzungen der ASTREA und HYDRA, der FREDEN, der H.B.LINDEMANN, der URANUS, der SVALEN, der AMI, der DANMARK, der ELIEZER, der FELIX, der GERTRUD, der INDUSTRI, der HARRIET und der ERINDRING, all die Ertrunkenen. Und dort im äußersten Kreis, mit halb im Nebel der Ungewissheit verborgenen Gesichtern, tanzten all jene, die auf fremden Schiffen gefahren und verschwunden waren. So viele von ihnen waren tot. Ihre genaue Zahl kannten wir nicht. Morgen würden wir sie zählen. Und in den folgenden Jahren würden wir um sie trauern, so wie wir es immer getan hatten. Aber an diesem Abend tanzten wir mit den Ertrunkenen - und sie und wir waren eins."

-
-
-

Schluss-Szene aus dem Roman "Wir Ertrunkenen" von Carsten Petersen.

mfg Peter Hartung

Daniel
15.02.2011, 00:23
Hallo
Wie im Beitrag #1758 der gastuser Martin schon eindrucksvoll beschrieben hat, dass sich erst durch so ein schweren Unfall sich "Landratten" (schließe mich mit ein) erst sich mit der Binnenschifffahrt beschäftigen ist schon bemerkenswert. Ich habe diesen Thread durch Zufall gefunden um Infomationen über das Unglück zuerhalten.Seitdem Habe ich jeden Tag fleißig mitgelesen. Ich finde Euren Berufsstand sehr interessant und hoffe für Euch das solch Unfälle nicht noch mal passieren.

Zu dem Beitrag vom SWR da läuft es mir jetzt immernoch kalt den Rücken runter. Sehr eindrucksvoll, menschlich, sachlich... Ich ziehe den Hut vor Herrn Martin Mauermann, Mammoet und co. und die daraus entstandenen Entscheidungen.

Hoffe man wird die Unfallursache aufklären.

Mein Beileid für die Familien, Kollegen und Freunde der 2 Besatzungsmitglieder in der schweren Stunde der Trauer.

Gruß Gastuser Daniel

Wasserratte
15.02.2011, 00:27
Einer fehlt noch.....

Oberweser
15.02.2011, 00:48
Hi Jungs,
eins wird hier glaube ich in der ganzen Zeit übersehen. Hier haben viele einen guten Job gemacht, aber vergessen wird Oberwesel Informationszentrale. Die haben sehr schnell erkannt was Sache ist, unter anderem die Firma Loh in Minuten aus dem Bett geholt, Berg und Talfahrt gewarnt, und vieles mehr. Ihr könnt mich berichtigen wenn es anders war. Da sitzen in Oberwesel ( und auch in Duisburg ) einfach Leute die Plan haben.
Schöne Grüße aus Urmitz
Jürgen

Hallo Jürgen,

zweifellos ein ganz wichtiger Aspekt!:super:
Der zurecht vielgelobte Herr Mauermann steht ja hier quasi als Gallionsfigur des gesamten Rettungs- und Bergungsteams im Vordergrund. In seinem Abschlußschreiben (http://www.wsa-bingen.wsv.de/pdf/Presse/Abschlussschreiben_wsa_bingen.pdf) bedankt er sich ja auch ausdrücklich bei den zahllosen, namentlich aufgeführten Beteiligten an dieser gesamten Aktion, angefangen von der Besatzung des AMETHYST bis hin zu seinen Kollegen der beteiligten WSA's. Dem kann man sich nur anschließen! (Die Revierzentrale Oberwesel steht in der Liste allerdings merkwürdigerweise sehr weit hinten...)

Mich als Laien würde ja auch noch interessieren, wie die Talfahrt, die ja in dieser Nacht sehr rege war, auf die sofortige Sperrung reagiert hat. Was kann man da machen? Im Gebirge oberhalb der Loreley sollte das Aufdrehen wohl allenfalls kleineren Schiffen gelingen. Also aufstoppen und Heckanker werfen? Oder gibt's da noch andere Möglichkeiten? Klärt mich mal auf, bitte...

Gruß
Thomas

Ouzo
15.02.2011, 00:55
Einer fehlt noch.....


Hallo Wasserratte,
du schreibst nur Müll, muss man das verstehen?

Ach so, normale Menschen fangen erst mal mit ein freundlichem "Hallo" oder so an.
Man kann auch freundlich aufhören mit einem kleinem Gruß oder ähnlich.

So z.B.

Schöne Grüße vom Main

Ouzo

Kawumm 68
15.02.2011, 00:56
Hallo Forum!

Der Bericht im SWR TV war super! Er war ehrlich und menschlich und hat auch gezeigt welcher Stress und Gefahren vor Ort herschten. Zwischen durch habe ich auch an dem Team vor Ort gezweifelt und Kritik geübt. Diese war nicht berechtigt. Die Binger und das Bergeungsteam haben gute Arbeit geleistet

Gruß Kawumm 68

Mignon 600
15.02.2011, 00:57
Chapeau !!

Auch wenn in einigen Momenten die Entscheidungen und die Mitteilungskraft gelitten haben, Respekt an alle Beteiligten der Bergung !!
Wollte einer von uns diesen Job übernommen haben?
Wir stehen täglich mehrmals vor der Entscheidung, und wie bekannt ist es immer besser eine falsche Entscheidung, als keine zu treffen.
In diesem Sinne, gedenken wir den Opfern der Industrie und leisten unser Mitgefühl den Angehörigen...

Rainer

Steffen
15.02.2011, 01:28
Hallo
Erst mal (von einem ehemaligen "Chemiker") mein Beileid an alle Freunde ,Kollegen und Angehoerigen .
Hut ab vor allen an der Bergung Beteiligten , von diesen hat jeder einen RIESEN Job getan.
Niemand von den Verantwortlichen hat sich diesmal dem Druck der Industrie (wir brauchen Rohstoffe ) oder der Politik
gebeugt .Auch wenn mehrmals hier im Forum Fragen aufgeworfen wurden , wieso so lange eine Sperrung aufrechterhalten
wurde, alle Bergungskraefte haben sehr gut und sehr verantwortungsvoll gehandelt.
Zwei Menschenleben sind genug!
Wenn auch andere Institutionen wie Konstruktions- und Certifizierungsbueros so verantwortungsvoll arbeiten wuerden
koennten eventuell,ohne hier wieder Spekulationen anzuheizen, zwei unserer Kollegen und Freunde noch unter uns weilen.

Eine Frage stellt sich mir aber dennoch .
Auf den Radarbilder ist zu sehen, das sich das Unglueck unterhalb Betteck ereignete.
Betteck zu Tal = Bb Kurve aber die Waldhof lag auf der Bb Seite.

In stillen Gedenken Steffen

Bomätscher 60
15.02.2011, 02:44
Hallo,

man kann es wirklich nicht deutlich genug sagen, welche glanzvolle Leistung alle an der Bergung und deren Organisation beteiligten Personen vollbracht haben und sie zu diesem Erfolg nur beglückwünschen. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn sich mancher User - nicht nur in diesem sondern - in allen Foren ähnlich bedacht und überlegt geäussert hätte. Man braucht in solchen Situationen ein gehöriges Stück Augenmaß und Weitsicht, statt schneller Forderungen mit hoher Risikobehaftung. Nach dem SWR-Beitrag wird es wohl den meisten jetzt auch nachvollziehbar, warum die Entscheidungen nur so und nicht anders getroffen wurden.
Meine Hochachtung vor der Leistung des Bergungsteams und aller Verantwortlichen und mein tief empfundenes Beileid den Hinterbliebenen.

Achim

JuergenKoblenz
15.02.2011, 03:29
Hallo
ich schließe mich den Worten der Vorredner an !
Das Gesamte an der Bergung beteiligte Team sowie die Verantwortlichen sowie auch die zuarbeitenden Kräfte haben eine tolle Leistung Vollbracht!
Ebenso darf man auch nicht die Leute der ersten Stunde Vergessen die absolut Umsichtig und schnell Reagiert haben.
Möge die kommende Untersuchungskommision auch in diesem Sinne handeln und alle Aspekte Fachlich Kompetent begutachten.
Jürgen

Norbert
15.02.2011, 08:01
@ Rudi B,


Aber alle Meckerer und Besserwisser, die es in den letzten Tagen hier zu Hauf gab, werden hiermit Lügen gestraft. Sie haben unserem Forum mehr geschadet als geholfen.

Da hast du recht. :super::super::super::super:


Ich habe in dem Bericht des SWR gesehen. Einen Amtsleiter der WSV, Herrn Mauermann und den Projektleiter der Firma Mammoet mit dem Krisenstab die versucht haben Probleme schnellstens zu lösen. Wobei sie ständig auf neue Situationen reagieren mussten und sich nicht ins stille Kämmerlein setzten, um etwas zu vertuschen oder Informationen zu unterschlagen, wie hier des öfteren leider von einigen Usern behauptet wurde.

Allen an der Bergung Beteiligten haben einen gute Arbeit geleistet, dafür mein Dank.

Wie war doch der Slogan der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes: "Wir machen Schifffahrt möglich".

Gruß Norbert

rrindke
15.02.2011, 09:28
Auch von mir, Hut ab, vor dieser Leistung. Ich denke Herr Mauermann stand manchmal genauso kurz vorm explodieren, wie die Waldhof. Er und sein Team ( alle Beteiligten), haben besonnen und sachlich die prikäre Lage geklärt. Der SWR Film hat so manchen gezeigt, das nicht alles Hinhaltetaktik war. Aber ich verstehe auch die Kollegen von der Schifffahrt, die Ihrerseits natürlich nicht so besonnen bleiben konnten. Aber ich denke wer diesen Film gesehen hat, hat jetzt möglicherweise einen anderen Standpunkt, als vorher. Mir geht es jedenfalls so. Ich hoffe das alles getan wird, das sich so etwas nicht noch mal wiederholt. Schöne Grüße vom Dattelner Meer. Ralf

Dachdeckermeister
15.02.2011, 09:46
Hallo Wasserratte,du schreibst nur Müll, muss man das verstehen?


Hallo
So hart hätte Ich es ja nicht gerade ausgedrückt,aber trotzdem möchte Ich mich dem Ouzo anschliessen.
Das Problem habe Ich ganz einfach auf meine Art gelöst:
Man muss ja nicht alles lesen!
Beiträge von Wasserratte und anderen profilierungssüchtigen neunmalklugen Lehrern habe Ich in der letzten Zeit erst gar nicht mehr gelesen....

Mit freundlichen Grüssen
Jürgen

Dachdeckermeister
15.02.2011, 09:50
Zum Schluss:
"Laurids baute sich in seinen schweren Seestiefeln auf, und hinter ihm erschienen weitere, und dann, ganz am Schluss - Anton. Es folgten die Besatzungen der ASTREA und HYDRA,................

Hallo

Oh mein Gott!
Wie poetisch und wie dramatisch.
Sorry Herr Hartung-Fällt Ihnen jetzt gar nichts mehr ein, um sich hier zu profilieren?
Einfach lächerlich, was Sie zum Teil hier abziehen.Ihre Bemühungen um eine "Berichterstattung" in allen Ehren,aber man kann es auch übertreiben.
Meine Meinung,und Gottseidank gibt es ja die Meinungsfreiheit.
MfG Jürgen

MS Mainfranken
15.02.2011, 10:05
Guten Morgen,
ich komme noch einmal auf die Radarbilder zurück, die wir gestern im SWR sehen konnten. Dabei ist mir bei näherer Betrachtung auf einem großen Monitor aufgefallen, dass der Bergfahrer bei dem das Unglück passiert ist nicht die Vera war, sondern das Schiff Monopol (falls das AIS stimmt). Die Vera war zu dem Zeitpunkt noch vor dem Betteck, und kam dann erst zur Waldhof, als dieser bereit gekentert war.

Gruß Joachim

Unregistriert
15.02.2011, 10:18
Laut Insiderinfos soll die Waldhof weit oberhalb dem Betteck gekentert sein, man meint sogar schon an den Jungfrauen. Das würde auch die Backordseitige lage des Havaristen erklären!
Fakt ist ,das ein Bergfahrender Containerschubverband die anderen Schiffe gewarnt hat das da "etwas sehr großes
zu Tal treibt" er aber nicht sehen könne was es sei!!!!
Das gibt dann schon zu denken.
Was soll hier verschleiert werden???
Bekannt ist auch von anderen Kollegen, das die Waldhof bereits mit Stabilitätsproblemen von der BASF weggefahren sei.
So, jetzt seid ihr an der Reihe...

komplitze
15.02.2011, 10:47
Laut Insiderinfos soll die Waldhof weit oberhalb dem Betteck gekentert sein, man meint sogar schon an den Jungfrauen. Das würde auch die Backordseitige lage des Havaristen erklären!
Fakt ist ,das ein Bergfahrender Containerschubverband die anderen Schiffe gewarnt hat das da "etwas sehr großes
zu Tal treibt" er aber nicht sehen könne was es sei!!!!
Das gibt dann schon zu denken.
Was soll hier verschleiert werden???
Bekannt ist auch von anderen Kollegen, das die Waldhof bereits mit Stabilitätsproblemen von der BASF weggefahren sei.
So, jetzt seid ihr an der Reihe...
Hallo Unregistrierter,
wo hast du deine Infos her?
Wenn dem wirklich so ist wäre das ein Fall für die Staatsanwaltschaft!!!
Gruß Martin

MS Mainfranken
15.02.2011, 10:55
Liebes Forum,

schade, dass die Moderatoren (indem Fall Poettekucker) immer noch anonyme Gast user freischalten. Hier verstreuen anonyme Gäste Gerüchte, die sie nicht belegen können. Wenn die Waldhof mit Stabilitätsprobleme von der BASF weg gefahren ist, dann nenne Ross und Reiter.

Viel oberhalb dem Betteck, kann die Waldhof dem Radarbild zufolge nicht gekentert sein. Sie kann evtl. schon in schieflage gewesen sein. Aber wer genau auf die Radarbilder schaut, erkennt, dass nach der Begegnung mit der Bergfahrt die Waldhof kurz oberhalb dem Betteck geschlingert ist, und dann noch versucht hat die Kurve zu bekommen. Anschließend war sie vor der roten Tonne vom Radarbild verschwunden.

Gruß Joachim

Bigmäc74
15.02.2011, 10:59
Moin,
das wäre ja der hammer!!! nur das keiner seinen ausfall geltend machen kann,schön alles vertuschen!
unfassbar,aber nicht undenkbar!
nennt man sowas interressenwahrung einzelner???

Lg Markus

exmatrose
15.02.2011, 11:04
„Angesichts eines ähnlichen Unfalls im Hafen von Antwerpen...

http://gruene-rlp.de/partei/presse/volltext-presse/article/tankerunglueck_zweifel_an_sicherheit_klaeren/

exmatrose
15.02.2011, 11:11
hier mal eine sehr schöne Seite für ortsunkundige.

http://www.polizei.hessen.de/internetzentral/binarywriterservlet?imgUid=f4501eba-72d7-df33-62d6-1611142c388e&uBasVariant=ed83d448-9a76-4e11-8a5b-28e46ce02000

Gernot Menke
15.02.2011, 11:11
Gerüchte, die sie nicht belegen können ........ nenne Ross und Reiter

Das ist auch meine Meinung. Wenn es Fakten sind: her mit den Quellen, damit man die Sache nachprüfen und verwerten kann!

Wenn es Gerüchte sind: ab in die Tonne.

:wink: Gernot

Peter Hartung
15.02.2011, 11:13
Moin!

Dass die "WALDHOF" Stabilitätsprobleme hatte, habe ich auch am Samstag während der Info-Veranstaltung im "Goldenen Löwen" gehört. Dort wurde von einer mir nicht bekannten Person erwähnt, dass in den Wallgängen, die angeblich zudem zwischen der Backbord- und der Steuerbord-Seite untereinander Verbindung haben sollen, Ballastwasser gefahren wurde. Dies entgegen den Vorschriften der ADNR. Die Person klang vertrauenswürdig, ich kann das hier nur so weitergeben.

Eine Frage habe ich noch:

In dem gestrigen SWR-Filmbericht konnte man den Kurs der "WALDHOF" auf dem Bildschirm erkennen. Das war meiner Meinung nach aber kein Radarbild sondern eine AIS-Karte, was etwas anderes ist. Also Frage: Verschwand das Schiff vom Radar oder von der AIS-Karte? Im Falle AIS ist ja nachvollziehbar, dass wenn der GPS-Sender und Empfänger unter Wasser liegt, keine AIS-Darstellung mehr möglich ist. Beim Landradar hingegen sollte doch auch nach dem Kentern ein Echo ankommen, oder? Kann das vielleicht jemand mal erklären?

Dank im voraus.

mfg Peter Hartung

Ulli D
15.02.2011, 11:37
Dass die "WALDHOF" Stabilitätsprobleme hatte . . . .

Gerüchte weitergeben ist schon so eine Sache, aber sich auch noch anzumaßen aufgrund einer Unterhaltung am Rande einer Wahlkampfveranstaltung den Wahrheitsgehalt einschätzen zu können geht zu weit :mad1:
Gruß
Ulli

Freie Fahrt
15.02.2011, 11:48
Warum soll der im vollabgeladenen Zustand zudem mit nem Medium mit einer Dichte größer als Wasser noch zusätzlich Ballastwasser in den Wallgängen haben??? Der hatte den Schwerpunkt schon tief genug.

Bitte behaltet solche unbelegbaren Aussagen an dieser Stelle für euch!! Macht euch bitte mal der Tragweite solcher Kommentare bewußt....

Unregistriert
15.02.2011, 11:49
Moin!
Im Falle AIS ist ja nachvollziehbar, dass wenn der GPS-Sender und Empfänger unter Wasser liegt, keine AIS-Darstellung mehr möglich ist. Beim Landradar hingegen sollte doch auch nach dem Kentern ein Echo ankommen, oder? Kann das vielleicht jemand mal erklären?

Dank im voraus.

mfg Peter Hartung

@Peter Hartung
Guten Tag

Die RADAR Darstellung erfogt bei der RVZ Oberwesel auf einer elektronischen "Seekarte" (Inland Ecdis) dort werden die Signale der einzelnen RADAR-Geräte sowie die AIS-Signale der Empfangsstationen eingebunden.

VG aus dem verschneiten Norden

Unregistriert
15.02.2011, 11:55
ich habe irgendwie den eindruck, das so manche mit der havarie nicht abschließen können und immer weiterführende grüchte und salze in die wunde streuen.

fakt ist: die bergung ist abgeschlossen (!!!), wir haben uns an tausenden kommentaren alles von der seele geschrieben und alles weitere muss eine untersuchungskommission entscheiden.

man sollte lernen, einfach mal ruhe zu geben und einsehen, dass die webcam abgebaut, dieser threat irgendwann auslaufen wird und nicht ständig mit neuen gerüchten am leben gehalten werden sollte.

Ferdinand E.
15.02.2011, 12:21
Hallo!

Auch ich bin eine Landratte, die diesen Fred hier seit Wochen mit Interesse mitgelesen hat.

Herzlichen Dank an alle, die hier mit Fachinformationen dazu beigetragen haben, auch dem Laien einen Einblick in die Probleme der Binnenschiffahrt und die Auswirkungen dieser Havarie ermöglicht haben.

Gruß und Dank vom Ufer

Ferdinand

Wasserratte
15.02.2011, 12:27
Ich habe bei aller Euphorie lediglich daran erinnert, dass noch einer von der Besatzung fehlt! Ist das Müll???
Ich finde solche Kommentare wie von Ouzo eine bodenlose Frechheit! Einen Gruß habe ich u.a. bereits in meiner Signatur!

Noch eine Frage habe ich:
@Werner schrieb:
ich finde es steth genug in der Pressemitteilung drin. Es handelt sihc um ein 63-jähriges Besatzungsmitglied. Ich finde das reicht für die Öffentlichkeit.



Was für eine Funktion hatte der 63-jährige an Bord? Ich bin davon ausgegangen, dass der Schiffsführer der Älteste auf dem Schiff ist.
Gibt es noch Matrosen mit 63-Jahren oder fuhren an Bord 2 Schiffsführer?

MS Mainfranken
15.02.2011, 12:28
Hallo lieber Gast User,

ein Forum lebt von fachlichen und sachlichen Kommentare nicht von solchen Dummschwätzern, die nicht einmal ihren Namen nennen können. Natürlich wird das Thema einmal ein Ende haben, bis das nächste kommt.

Hierin geht es allerdings auch um die Aufklärung der Ursache, damit solche Havarien nicht mehr vorkommen. Man lernt eben nur aus Fehlern!! Und die Diskussion der Doppelhüller mit oder ohne Längsschott werden die nächsten Monate sicherlich noch weitergehen, da hier einiges davon abhängt.

Und was dieses Forum in der Öffentlichkeit bewegt hat, zeigt es deutlich. Die Presse- und Aufklärungsarbeit war noch nie so umfassend wie diesmal. Sonst haben die Medien in der Vergangenheit nur Schlagzeilen produziert, jetzt sind klare Fakten ans Tageslicht gekommen. Das zeigt auch die ausführliche Darstellung im SWR.

Und natürlich sind Wallgänge von einem ADN zugelassenen Schiff von Backbord nach Steuerbord und umgekehrt durchgängig, dementsprechend ist es schon wichtig zu wissen, ob Balastwasser vorhanden war, oder ob Wasser eingedrungen ist. Denn auch dies könnte das Kentern beschleunigt haben. Natürlich kann dies auch ein Gerücht sein, aber aus rein physikalischer Sicht kann dies ein entscheidender Faktor gewesen sein. Dies wissen die Schiffbauingenieure sicherlich besser.

Gruß Joachim

Unregistriert
15.02.2011, 12:38
Hallo lieber Gast User,

ein Forum lebt von fachlichen und sachlichen Kommentare nicht von solchen Dummschwätzern, die nicht einmal ihren Namen nennen können. Natürlich wird das Thema einmal ein Ende haben, bis das nächste kommt.

Gruß Joachim

so joachim, jetzt hab ich auch meinen namen genannt, wenns dich beruhigt.
mir ging es doch lediglich darum, dass es nichts bringt, einfach mal in den raum zu werfen, dass die waldhof wohl probleme mit ihrer stabilität hatte und daher auch schon bei den jungfrauen gekentert wäre. das ganze dann "untermauert" mit einem stammtischgespräch beim havarie-frühstück - sehr glaubhaft!

natürlich wird diese diskussion weitergehen-und das ist auch gut so, da wir alle an der aufklärung interessiert sind - ich heiße es allerdings nicht gut, benzin in ein ausgehendes feuer zu kippen. und das mit solchen argumenten: "ja, hab ich auch gehört" "soll schon bei den jungfrauen" wenn ich das soll schon lese....alles spekulation um meiner meinung nach einfach noch mal fahrt in die diskussion zu bringen.

Gruß Dummschwätzer

Schappes
15.02.2011, 12:46
Hallo zusammen,
zum Thema selbst
wir sind auch hier verlinkt...unter www.binnenschiffbuch.de (http://www.binnenschiffbuch.de)

so sieht der Eintrag aus Havarie des Tankmotorschiffes WALDHOF



Informationen aus erster Hand sowie Links zu den wichtigsten Informations - Quellen finden sie im



binnenschifferforum.de (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?28599-Tankschiff-nahe-der-Loreley-gekentert)





freundliche Grüsse vom schappes

Eilers
15.02.2011, 12:52
Hallo Schappes,
wer unser Forum jetzt nicht kennt, der hat die Welt verpennt.

exmatrose
15.02.2011, 12:55
Eine Reportage von Thomas Diehl

heute um 18:05 im WDR

und morgen früh sendet PHOENIX einen Bericht über die Schifferfamilie Wehking.

... Momentan kämpfen die Wehkings ums Überleben. Die Wirtschaftskrise macht sich bemerkbar. Die Aufträge gehen zurück und die Preise im Frachtgeschäft fallen. Die Wehkings wissen oft heute nicht, wie es morgen weiter geht. Kapitän Thorsten Wehking kann sich kein anderes Leben vorstellen ...

zu sehen Mittwochfrüh um 04:15

Gruß Mario

Heidi Franz
15.02.2011, 15:15
Hallo zusammen,

Auch das Main Echo berichtet über den Abschluß der Bergungsarbeiten und auch hier sind wir verlinkt.

Bergung des Säuretankers beendet (http://www.main-netz.de/nachrichten/vermischtes/dpa/vermischtes/art7123,1530524)

Gruß
Heidi

Wasserratte
15.02.2011, 15:31
Was mich nachdenklich macht:
Wurde das Steuerhaus schon geborgen? Ist der Nachen aufgetaucht?
1 Mann wird noch vermisst, 1 Mann wurde tot geborgen,
2 Männer wurden gerettet.

Wer hatte welche Verantwortung an Bord?
Die beiden Überlebenden wissen das doch.

Es ist schon merkwürdig, dass es dazu keine Antworten gibt.

Micha
15.02.2011, 15:45
Hallo zusammen,

am Sonntag hat die SB Marshal in St.Goar im Hafen gelegen,
hab ihn eben gesehen wie er mit einem Säurebak in den Loreleyhafen gefahren ist. Mein erster gedanke war, das sie die Waldhof auf die seite nehmen und dann weg bringen. Hat einer schon was davon gehört wann sie die Waldhof zur Werft bringen wollen ??.

Gruß Micha

binnenvaart
15.02.2011, 15:53
Der schwere Unfall des Tankers „Waldhof“ hat die Binnenschifffahrt bewegt. Ein modernes Schiff ist aus ungeklärter Ursache gekentert, zwei Menschen sind tot.

Auf der Wasserstraße gibt es keine Umleitung (http://www.wiesbadener-kurier.de/region/rheingau/landkreis/10226782.htm)

binnenvaart
15.02.2011, 15:57
Das Kentern eines Säuretankers auf dem Rhein hinterlässt für die Binnenschifffahrt einen zweistelligen Millionenschaden.

Unglück auf dem Rhein kostet Millionen (http://www.focus.de/panorama/welt/schifffahrt-unglueck-auf-dem-rhein-kostet-millionen_aid_600071.html)

Kawumm 68
15.02.2011, 16:25
ich habe irgendwie den eindruck, das so manche mit der havarie nicht abschließen können und immer weiterführende grüchte und salze in die wunde streuen.

fakt ist: die bergung ist abgeschlossen (!!!), wir haben uns an tausenden kommentaren alles von der seele geschrieben und alles weitere muss eine untersuchungskommission entscheiden.

man sollte lernen, einfach mal ruhe zu geben und einsehen, dass die webcam abgebaut, dieser threat irgendwann auslaufen wird und nicht ständig mit neuen gerüchten am leben gehalten werden sollte.

Hallo User!

Die Bergung ist abgeschloßen nicht aber der "Fall Waldhof". Gerade jetzt, da sich mehr Infos durch die Bergung ergeben werden und alle Infos zusammen getragen werden, muß darüber gesprochen und diskutiert werden. Wie sonst soll den geklärt werden was passiert ist.

Zum Radarbild möchte ich sagen das AIS mit dem Radarbild nichts zu tun hatt. Es werden lediglich allgemeine Daten wie die Position und Geschwindigkeit vom Schiff ins Bild übertragen. Die Radarechos der Objekte werden auf einer Elektronichen Karte gelegt. Somit hatt man dieses im TV gezeigte Radarbild. Es zeigt somit die reale Situation.

Gruß Kawumm 68

Lutz
15.02.2011, 18:38
Hallo User!

Die Bergung ist abgeschloßen nicht aber der "Fall Waldhof". Gerade jetzt, da sich mehr Infos durch die Bergung ergeben werden und alle Infos zusammen getragen werden, muß darüber gesprochen und diskutiert werden. Wie sonst soll den geklärt werden was passiert ist.

Gruß Kawumm 68

Hallo kawumm,

das bestreite ich doch gar nicht - ich finde nur, dass aussagen wie "beim ablegen von der basf schon unstabil" und "ja-hab ich beim havarie-früstück auch gehört" nicht gerade der klärung des unfallgeschehens dienlich sind, sondern die allgemeine diskussion weiter anheizen.

derjenige, der diese behauptung in den raum gestellt hat hat sich ja auch nach mehrmaligem nachfragen nicht mehr dazu geäußert-demnach ist davon auszugehen, dass er sich das ausgedacht hat, um hier stimmung zu machen.

mehr wollte ich eigentlich damit gar nicht ausdrücken.
muss ich mich jetzt hier anmelden, damit mein kommentar freigeschaltet wird? dann finde ich die fremduser-kommentarfunktion sehr unnötig.

grüße lutz

Kawumm 68
15.02.2011, 19:25
Hallo Lutz!

Da hab ich dich falsch Verstanden, Sorry. Du hast völlig recht dass hier Vermutungen dieser Art so nicht angebracht sind. Wenn man Vermutungen äußert sollte man diese als solche auch darstellen.

Gruß Kawumm 68

water
15.02.2011, 20:50
Habe leider jetzt erst die Zeit zum Lesen gefunden und reagiere deshalb ziemlich verspätet auf obigen Beitrag.

Sollte dieses Schlusswort (leider wohl leere Versprechnung) von Herrn Hartung auf Interesse gestossen sein, so erlaube ich mir, den Verfasser dieser m.E. hier unpassenden Textstelle zu korrigieren.

Der Spoekenkieker heisst Carsten Jensen, nicht Petersen.

Heinzdampf
15.02.2011, 21:45
Hallo binnenvart,
hier hat der Kurier recht-Auf der Wasserstrasse gibt es keine Umleitung.
Aber es gibt 7 oder 8 Autobahnen und wieviele Bahnstrecken Nord-Sued? Ist es nicht Zeit jetzt einen Rhein-Seitenkanal zubauen ! Frankfurt-Kassel-Mittellandkanal-Bremerhaven.
Was sind 2 Schiffhebewerke ,Schleusen und Bruecken, sowie Ausbau der Weser, im Vergleich zu den Autobahnen und Bahnstrecken?
Eine Rheinsperrung durch ein Erdbeben oder Bergrutsch waere eine Katastrophe. Mehr Energie in Zukunftsprojekte stecken als dieser Kleinkrieg im Forum.
Es gilt die anliegenden Bundeslaender sowie die Schweiz auf die Seite der Binnenschiffahrt zu bringen.
Nun habe ich genug Oel ins Feuer gegossen.
Gruesse von der Westkueste
Heinz

Micha
15.02.2011, 21:46
Hallo

hier mal ein Zitat aus dem Wiesbadener Kurier

"An jenem Morgen des 13. Januar gegen fünf Uhr verschwand die „Waldhof“ plötzlich von den Radarschirmen der Revierzentrale. So hieß es damals von der Wasserschutzpolizei Mainz. Erst als der Tanker kieloben zu Tal trieb, soll er mit einem anderen Schiff kollidiert sein"

der link dazu : http://www.wiesbadener-kurier.de/region/rheingau/landkreis/10226781.htm

Gruß Micha

Dachdeckermeister
15.02.2011, 22:30
Hallo

hier mal ein Zitat aus dem Wiesbadener Kurier

"An jenem Morgen des 13. Januar gegen fünf Uhr verschwand die „Waldhof“ plötzlich von den Radarschirmen der Revierzentrale. So hieß es damals von der Wasserschutzpolizei Mainz. Erst als der Tanker kieloben zu Tal trieb, soll er mit einem anderen Schiff kollidiert sein"

der link dazu : http://www.wiesbadener-kurier.de/region/rheingau/landkreis/10226781.htm

Gruß Micha


Hallo
Das die Presse viel unwahren Mist verzapft,konnte man in den letzten 4 Wochen ja oft genug feststellen.
Sowas wie Berufsehre, (sachliche und auf Wahrheiten beruhende objektive Berichterstattung z.B.),ist für die Presse ja ein Fremdwort.
Gruss von der Lorelei
Jürgen

binnenvaart
15.02.2011, 22:43
Het Centraal Bureau voor de Rijn- en Binnenvaart (CBRB) heeft opgeroepen om 'geen concessie te doen ten aanzien van veiligheid en milieu tijdens het vervoer van gevaarlijke stoffen over water.'

Vervoer van gevaarlijke stoffen over water moet nog veiliger (http://www.nieuwsbladtransport.nl/Nieuws/Binnenvaart/ArticleBinnenvaart/tabid/144/ArticleID/1870/ArticleName/Vervoervangevaarlijkestoffenoverwatermoetnogveilig er/Default.aspx)

martse
15.02.2011, 22:54
Hallo,

die WALDHOF ist jetzt auch bei Wikipedia zu finden

Waldhof (Schiff) (http://de.wikipedia.org/wiki/Waldhof_%28Schiff%29)

An der Diskussion (http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Waldhof_%28Schiff%29) beteiligt sich ein alter Bekannter (auch) aus diesem Forum

Grüße
Martin

seebear
15.02.2011, 23:19
@ dachdecker (1810)
:kopfkratz1: So viel Mist steht da nun nicht drin. Anhand von der Radaraufzeichnung wissen wir ja jetzt das er am Betteck gekippt ist. Und dann müsste er Kiel Oben weiter getrieben sein. Warum? bei Schräglage wäre er dort ganz untergegangen, weil die Doppelhülle über die Entlüftungsrohre voll gelaufen wäre. Denn wenn ich's richtig gesehen habe hat er wie wir auch auf beide Seite Entlüftungen. 7x Wasser rein und 7x Luft raus bei 15cm Durchmesser. Wenn er durch kippt bleibt natürlich die Luft erst mal drin. Und am Grüns hat es in in die uns bekannte Schräglage gebracht.
Nur das niemand weiß wer gefahren ist finde ich schon seltsam bei 4 Leute

Micha
15.02.2011, 23:30
Hallo
Das die Presse viel unwahren Mist verzapft,konnte man in den letzten 4 Wochen ja oft genug feststellen.
Sowas wie Berufsehre, (sachliche und auf Wahrheiten beruhende objektive Berichterstattung z.B.),ist für die Presse ja ein Fremdwort.
Gruss von der Lorelei
Jürgen


Hallo Jürgen

da haste vollkommen recht , aber das sind unsere schreiberlinge
gruß micha

Unregistriert
15.02.2011, 23:36
@ dachdecker (1810)
Nur das niemand weiß wer gefahren ist finde ich schon seltsam bei 4 Leute

Wenn die Aussage in dem Bericht des SWR stimmt, dass die beiden Geretteten keine Angaben zum Unfallhergang machen konnten weil sie zu der Zeit als es passiert ist unter Deck waren und der Tote aus dem Wohnraum geborgen wurde, dann ist die Frage wer gefahren ist doch beantwortet.

Grüße

Dirk

seebear
15.02.2011, 23:37
Het Centraal Bureau voor de Rijn- en Binnenvaart (CBRB) heeft opgeroepen om 'geen concessie te doen ten aanzien van veiligheid en milieu tijdens het vervoer van gevaarlijke stoffen over water.'

Vervoer van gevaarlijke stoffen over water moet nog veiliger (http://www.nieuwsbladtransport.nl/Nieuws/Binnenvaart/ArticleBinnenvaart/tabid/144/ArticleID/1870/ArticleName/Vervoervangevaarlijkestoffenoverwatermoetnogveilig er/Default.aspx)


viel wahres steht darin
Gruß werner

Schappes
15.02.2011, 23:39
sorry,
aber da sollte man nicht alle von der Presse über einen Kamm scheren. Meiner Meinung nach hat die Rheinzeitung während der letzten Wochen über das Unglück, die Folgen, die Bergung gut recherchiert und berichtet.
Vor allem im Hinblick darauf, dass auch die dort beschäftigten Journalisten auf Informationen des WSA angewiesen waren.
Unser Forum hat ausserdem einen sehr guten Kontakt zu dieser Zeitung aufgebaut.

in diesem Sinne der schappes

Jürgen II
15.02.2011, 23:53
Hallo zusammen,
Hi Jürgen, da gebe ich dir absolut recht. Meine Heimatzeitung, die ich jeden Morgen ab 5 Uhr im Briefkasten habe, hat eigentlich jeden Tag seit der Havarie ausführlich und nach guter Recherche ihre Leser informiert.
Schöne Grüße vom Mittelrhein
Jürgen

Helmut
15.02.2011, 23:57
Das bleibt wohl alles weiterhin spannend. Bis zur entgültigen Auflösung. Hier wird die Presse kritisiert: die schreiben oft Mist, aber oft auch nur das, was man ihnen sagt. Und oft bekommen sie von verschiedenen Stellen auch verschiedene Antworten oder Hinweise.
Haben wir nicht schon fast alle gemerkt oder zumindest das Gefühl gehabt dass hier auch einiges vertuscht wird ( warum auch immer)!
Die genaue Stelle müsste doch bekannt sein da 1. das Schiff plötzlich vom Radar verschwindet 2. Bergfahrt unterwegs war und 3. muss das AIS ja plötzlich weg sein. In Marinetraffic oder Vesseltracker hätte man das innerhalb 24 Std. eigentlich nachvollziehen können.
Es muss doch jemand bemerkt haben wenn ein Schiff plötzlich aus der AIS-Karte verschwindet.
Was die Hinweise eines Gastusers betrifft: nicht jeder der was weiß darf Roß und Reiter nennen. Vielleicht hat er es im Vetrauen gesagt bekommen und möchte es nun doch irgendwie loswerden. Das ging mir auch schon so (nicht hier im Forum, aber im Privatleben). Ich bekam Hinweise die Verleumdnungen gegen meine Person betrafen. Als ich den Übeltäter ansprach wollte er Roß und Reiter- aber das hätte dazu geführt dass mein Informat für immer geschwiegen hätte. Trotzdem war alles wahr was mein Informat mir lieferte und ich konnte es später auch belegen. Deshalb habe ich auch für solche Dinge Verständnis. Es ist meistens was dran.
Aus diesem Grund wäre eine schnelle und ehrliche Auflösung des Rätsels für die Sicherheit aller sehr wichtig.
Und einer der 2 Überlebenden muss sich doch an den Ablauf erinnern können.

Stadt_Aschaffenburg
15.02.2011, 23:58
Hallo zusammen,

da gebe ich Schappes gerne Recht :super:

Die Rhein-Zeitung (http://www.binnenschifferforum.de/www.rhein-zeitung.de) ist eine der ganz wenigen Ausnahmen gewesen, die die Havarie nicht nur für ein paar schnelle Schlagzeilen genutzt, sondern während der ganzen Zeit der Bergung immer wieder objektiv über den Sachstand berichtet hat.

Außerdem war die Rhein-Zeitung das erste Blatt, das unseren Spendenaufruf veröffentlicht hat, samt aller wichtigen Hintergrundinformationen :super:

LG
Micha

Jürgen F.
16.02.2011, 00:04
Wobei man mal ausdrücklich die Internetpräsens dieser Zeitung lobenswert erwähnen muss. Die Infos von denen waren Topp:super::super::super:

Gruß
Jürgen F.

seebear
16.02.2011, 00:05
@helmut
der hatte kein AIS sonst wäre er auf dieser Trescokarte mit einem Kreis (normal GPS) oder Dreieck (GPS Kompas) angezeigt worden. Übrigens der nächstfolgende Talfahrer war ein Eiltank der gemeldet hat das da die Lichter weg sind, der nächste war dann der Amethyst.

seebear
16.02.2011, 00:28
Wenn die Aussage in dem Bericht des SWR stimmt, dass die beiden Geretteten keine Angaben zum Unfallhergang machen konnten weil sie zu der Zeit als es passiert ist unter Deck waren und der Tote aus dem Wohnraum geborgen wurde, dann ist die Frage wer gefahren ist doch beantwortet.

Grüße

Dirk

Schon klar...wollte es nur nicht so genau sagen, denn sonst bleibt nur noch der Klabautermann.
Gruß Werner

Kawumm 68
16.02.2011, 00:33
Hallo Forum!

Es ist doch logisch das noch nichts zu höhren gibt. Das ist ein laufendes Verfahren. Die Staatsanwaltschaft ist doch schon aktiv. Hatt mich schon gewundert das im SWR die Radaraufzeichnung gezeigt wurde. Und die Beteiligten werden mit Sicherheit nur vor Gericht aussagen. Nur zu schnell wird einem das Wort im Munde gedreht. Sollte irgend einem Überlebenen Fahrläßigkeit vorgeworfen werden könnnen sitz der mit einem Bein im Knast.
Ich bete dass hier eine technische Ursache gefunden wird. Das wäre jetzt für alle besser.

Die Radarbilder fand ich übrigens recht aufschlußreich. Auch der Schaden am vorderen Schantzkleid ist bemerkenswert. Dieser Schaden könnte nach einer 180° Drehung enstanden sein als dann das Vorschiff rakte.

Gruß Kawumm 68

seebear
16.02.2011, 00:55
@kawumm68
Ich mag's ja nicht gern sagen, aber die Begegnung mit der Bergfahrt hätte auch einer besseren Absprache bedarft. Waldhof 100 mtr später, dann gäb es den Thread nicht.

Unregistriert
16.02.2011, 01:04
Wo ist der Nachen? Wurde er je gefunden?
Wo ist die angeblich gesehende Wasserleiche abgeblieben? Sehr seltsam,wenn eine Leiche über Wochen nicht gefunden wird.
Wo ist der Steuerstand der Waldhof abgeblieben?
Ich weiss nicht,aber irgendwas stimmt an der ganzen Sache nicht, das Gefühl werde ich von Anfang an nicht los.

exmatrose
16.02.2011, 01:44
Hallo zusammen,

der RheinKilometer des Kenterns ist doch im Moment total Bockwürstchen. Die Waldhof hat sich mit der BB-Seite im Rheingrund von uns verabschiedet.
Warum sollte jemand die AIS/GPS/Radar Daten anzweifeln. WOZU denn auch!
FAKT ist - das TMS "Waldhof" ist auf der Talfahrt gekäntert. Ob nun 800 m oberhalb oder unterhalb der spekulativen Stelle ist doch egal.

Auf den Monitorbildern vom WSA-BINGEN ist meiner Meinung auch kein "Schlingern" zu erkennen. Höchstens der "Talflug" bei dem Wasserstand.
Vermutlich sind die Signaldaten am Computer zusammengesetzt. Das könnte das Ruckeln/Schlingern am TV evtl. verursachen.

Hinsichtlich des laufendem Verfahrens wird natürlich nicht alles preisgegeben - was ja auch normal ist. Außerdem werden die 2 Geretteten
das alles noch garnicht verarbeitet haben - Verständlich. Da kann mir einer sagen was er will. Die 2 sind erstmal geschockt und können das garnicht verarbeiten!

Was die Medien angeht - natürlich wird ne´Menge Unfug geschrieben. Die Rheinzeitung war fachlich am nächsten - war aber auch dicht am Geschehen.

Ich sag mal nur stille Post - so ist das auch bei den Zeitungsmenschen heutzutage. Leider.

Und Christa - an Bord waren sicherlich zwei Besatzungen - Ein SF am "Haspel", und ein SF in der Koje unter Deck ... ++

Hallo Seebaer,

bei dem Wasser war wohl genug Platz für beide - ich hab mal ein Bild angefügt. Aber mit Sicherheit kamen da mehrere Umstände zum Tragen - Bin mal gespannt
auf die hoffentlich folgenden Bilder der BB-Seite (unterhalb Wasserlinie) der Waldhof.


Gruß Mario

199640

seebear
16.02.2011, 02:09
Hallo @ exmatrose
Am Betteck hast du bei Hochwasser die selbe Fahrrinnenbreite wie bei Niederigwasser. Nur musst du bei Hochwasser als Talfahrer noch mehr und früher das Betteck anhalten.
Hochwasser ist wie Glatteis, in den Kurven immer mit Voraussicht.

exmatrose
16.02.2011, 02:30
Moin Seebear,

bin ja Revier-Unwissend, hab mir aber nochmal die Karte angesehen. Gebe mich geschlagen.

Im Kammereeck ist wohl doch mehr Platz für eine Begegnung als im Betteck.

Und mit dem früher "Aufrichten" bei Hochwasser ist auch klar - aber sollte die Fahrwasserbreite nicht trotzdem für eine NORMALE BEGEGNUNG ausreichend sein ?

Wenn das Radar oder sonstwas / Bild stimmt - hatten die mindestens ne´Schiffsbreite Abstand - also mindestens 8-13 Meter. Und so´ne Bugwelle bei dem Wasser - ich weiß nicht?!?!

Frage Antwort - Danke Mario

Kawumm 68
16.02.2011, 03:17
@kawumm68
Ich mag's ja nicht gern sagen, aber die Begegnung mit der Bergfahrt hätte auch einer besseren Absprache bedarft. Waldhof 100 mtr später, dann gäb es den Thread nicht.

Hall seebear!

Das kann man, so denke ich, zu diesem Zeitpunkt so noch nicht sagen. Ein intaktes Schiff, egal ob Tanker oder Frachter, muß so stabil sein dass eben nicht durch harte Manöver oder erhöhte Geschwindigkeit kenntern kann. Krasse Rudermanöver in Marschfahrt z.B. sind doch nicht so außergewöhnlich.

Da es durchaus zu zu Misverständnisse und Absprachefehler kommen kann würde ich es sehr begrüßen wenn Oberwesel von ihrem Posten mehr beraten und leiten würde. Wie in Holland üblich ist an jedem Verkehrskontenpunkt ein Posten der den Verkehr mit leitet. Das funktioniert super. Das könnte Oberwesel auch. Die Technik ist da. Einige Fahrensleute mit einstellen und los gehts. Übrigens in Dbg hätte ein solcher Verkehrsposten vor einigen Jahren ein tragisches mit über 10 Toten wahrscheinlich verhindern können.


Zu exmatrose möchte ich noch sagen das es für die Opfer und Angehörige natürlich erstmal egal ist wo die Walhof gekenntert ist. Nicht aber um die Ursache festzustellen. Dafür könnte sehrwohl die genaue Position entscheidend sein.

Ich finde es trotzdem sehr wichtig das wir hier weiter darüber diskutieren. Hier im Forum ist ein nicht unerhebliches öffentliches Interesse. Dies übt Druck auf die ermittelnden Behörden aus. Somit kann ein eventuelles nicht erwünschtes Ergibnis nicht unter dem Tisch gekehrt. Zwar unwahrscheinlich aber man weis ja nie. Es muß festgestellt werden!!!

Gruß Kawumm 68

Oliver Unregistriert
16.02.2011, 03:53
Zu exmatrose möchte ich noch sagen das es für die Opfer und Angehörige natürlich erstmal egal ist wo die Walhof gekenntert ist. Nicht aber um die Ursache festzustellen. Dafür könnte sehrwohl die genaue Position entscheidend sein.

Ich finde es trotzdem sehr wichtig das wir hier weiter darüber diskutieren. Hier im Forum ist ein nicht unerhebliches öffentliches Interesse. Dies übt Druck auf die ermittelnden Behörden aus. Somit kann ein eventuelles nicht erwünschtes Ergibnis nicht unter dem Tisch gekehrt. Zwar unwahrscheinlich aber man weis ja nie. Es muß festgestellt werden!!!

Gruß Kawumm 68

Na, der Meinung bin ich auch!

Hallo,

zunächst mal zu meiner Person. Ich wohne an der Nahe, gut 40 Km von der Loreley weg und lese seit dem 13.01. hier eifrig mit. Außer das ich mich gerne am Mittelrhein aufhalte, habe ich mit Schiffen nicht viel zu tun. Nachdem ich am 16.01. erleben mußte, wie sich Katastrophen-Touris verhalten, habe ich von Besuchen vor Ort abgesehen und die Dinge über die Webcams und u.a. dieses Forum verfolgt.

Jetzt wo der Öffentlichkeit bekannt ist, wo das Radar die Waldhof verloren hat, möchte ich mir garnicht vorstellen, was passiert sein muß bis das Schiff unterhalb des Leitdammes "angespült" wurde. In dem entsprechenden Ausschnitt war (so interpretiere ich das jedenfalls für mich) ein nachfolgender Berfahrer zu sehen. War es insofern nicht pures Glück, das nicht noch mehr passiert ist, in diesen Minuten?

Wie muß sich ein Außenstehender die Informationskette vorstellen? Von Funksprüchen war ja auch hier die Rede. Wie ist die Reaktionszeit einzuschätzen, die einem Nachfolgenden Schiff bleibt, nachdem klar war, das etwas nicht stimmt? Es hat ja anscheinend unmittelbar danach noch Talfahrer gegeben, die unbeschadet an der Waldhof vorbeigekommen sind.

Das ich ja in den letzten Wochen gelernt habe wie die ampeln an der Loreley funtionieren, bzw. was die Striche bedeuten....

Eine Sperre wir mit einer roten Ampel angezeigt. Wie funktioniert das in der Praxis, wenn ich mich in diesem Bereich befinde bzw. direkt davor?

Sorry für die Fragen, aber wer außern den Berufsschiffern kann den erklären?

Danke im Voraus!

Oliver

Peter Hartung
16.02.2011, 09:14
(...)
Ich finde es trotzdem sehr wichtig das wir hier weiter darüber diskutieren. Hier im Forum ist ein nicht unerhebliches öffentliches Interesse. Dies übt Druck auf die ermittelnden Behörden aus. Somit kann ein eventuelles nicht erwünschtes Ergibnis nicht unter dem Tisch gekehrt. Zwar unwahrscheinlich aber man weis ja nie. Es muß festgestellt werden!!!
Gruß Kawumm 68

Moin!
@ Kawumm 68: Ich kann das nur unterstützen, was "Kawumm 68" sagt. Selbst Martin Mauermann hat in einem kurzen Video-Statement gegenüber der "RHEIN-ZEITUNG" gesagt, dass jetzt die Zeit ist, dass allen Vermutungen, Hypothesen, Spekulationen, Gerüchten usw. im Zusammenhang mit der Havarie von der Ermittlungsgruppe und der Staatsanwaltschaft nach gegangen werden muss, wenn man die Ursache des Unfalls vollständig aufklären will. Ab 1:45 kommt das Mauermann-Statement dazu: http://www.rhein-zeitung.de/video.html?bcpid=587516236001&bclid=52470201001&bctid=788914323001

Wobei das Ziel nicht die Suche nach Schuldigen sein muss (darum kümmert sich die Staatsanwaltschaft), sondern die vollständige Sachaufklärung des Unfalls und die daraus zu ziehenden Konsequenzen.
mfg Peter Hartung

Jürgen
16.02.2011, 10:14
Hallo zusammen,

als ich im SWR die Radaraufzeichnungen gesehen habe, ist es mir eiskalt den Buckel runtergelaufen.
Am Tage sind da Begegnungen bei Hochwasser schon "nicht ohne", aber dann auch noch im Dunkeln??????
Das Betteck kenne ich auch mit 170 Metern Schiffs(-Verbands-)Länge bei Hochwasser in der Talfahrt. Da ist nicht viel Platz übrig.
Der Rest meiner Gedankengänge ist nix für die Öffentlichkeit!



Jürgen

Gernot Menke
16.02.2011, 10:34
Ich denke, es ist jetzt an der Zeit, daß alle, die selbst Erfahrungen mit instabilen Center-Tankern gemacht haben, sich jetzt zu Wort melden - in welcher Eigenschaft auch immer.
Keiner hat so viele Erfahrungen mit diesen Schiffen wie die Besatzungen, die tagtäglich mit diesen Tankern herumfahren. Es ist an der Zeit, daß diese Erfahrungen jetzt endlich zur Kenntnis genommen werden.

Dazu ist es aber nötig, daß klare Angaben gemacht werden, die dann notfalls auch vor Gericht bezeugt werden müssen. Es ist besser, wenn diese Informationen aus eigener Anschauung stammen, aber natürlich sind auch Angaben wertvoll, die man nur indirekt gehört hat, wenn man sie für wichtig hält - dann muß gesagt werden, wo man diese Informationen her hat.

Nur so ist es möglich, die ganze Wahrheit über die Tanker mit Center-Tanks ans Licht zu bringen. Die Ingenieure rechnen immer viel. Aber sie stehen dabei natürlich auch unter dem Druck wirtschaftlicher Interessen, dem sie mal mehr und mal weniger nachgeben. Und auch Ingenieure können mal etwas übersehen! Wirklich Recht hat am Ende nur die Praxis.

Vielleicht stellt sich am Ende ja sogar heraus, daß die Center-Tankschiffe gar nicht instabil sind und richtig gerechnet wurde. Aber wenn man den Vorwürfen, die über diese Schiffe zu hören waren, nicht auch unter Berücksichtigung der Alltagserfahrungen der Besatzungen nachgeht, wird man nie eine letztendliche Sicherheit haben.

Ich weiß nicht, wie man jetzt am besten verfährt - vielleicht sollte man einen Thread "Erfahrungen mit Center-Tankschiffen" aufmachen, in dem sich alle diejenigen zu Wort melden könnten, die hierzu wichtige Erfahrungen mitzuteilen haben.

:wink: Gernot

Unregistriert
16.02.2011, 10:34
ich denke jeder der aktiv am fahren ist und die Aufzeichnung gesehen hat, denkt sich das selbe.
möchte meine gedanken dazu auch nicht öffentlich äußern.

grüße vom Main

Dirk
16.02.2011, 10:44
Die große Erleichterung ist eingekehrt,
und schon geht es so weiter wie es angefangen hat, sicher, Dinge müßen geprüft werden, sicher auch die Gerüchte, die wohl aber eher auf die Quellen, sie hier zu äußern wird die Ursachenfindung sicher nicht vereinfachen. Was keine Kritik an Spekulationen sein soll, aber diese ich hab gehört das der gehört hat das der gesehen hat sind fern jeglicher Spekulationen.

Und bezüglich des "Drucks", meiner Meinung nach, wird hier mehr Druck zur schnellen, als zur wahrheitsgemäßen Ursachenfindung aufgebaut. Lasst den Leuten ihre Zeit, den bekommen sie von anderer Seite schon genügend.
Und ich denke das sie bisher bewiesen haben die richtigen Entscheidungen zu treffen, trotz massiver Kritik von allen Seiten.
Aber daher auch meinen Respekt an diejenigen die anschließen die Mühe machten alles zu Überdenken und sich dementsprechend zu äußern.
Und bitte nicht vergessen, solch einen Fall gab es noch nie und wird es hoffentlich nie wieder geben. Bedenkt das auch vor irgendwelchen Mutmaßungen.

Dirk

Unregistriert
16.02.2011, 11:07
Guten Morgen Leser,

warum zum Teufel sind die Gedankengänge von TMS Schiffsführern nix für die anderen Kollegen - ihr könnt es doch anonym äußern. Insbesondere die Angestellten der größeren Befrachter.

Auch wenn die "Staatsanwaltschaft" hier mitlesen sollten - dem Schiffsführer der Waldhof - mein Beileid den Hinterbliebenen - kann man nun nichts mehr anhaben.

Aber Spekulationen sind meines Erachtens auch wichtig - dafür steht euer Forum. VIele Umstände führten zum Kentern. Und wenn es noch so kleine Details sind. Alles ist wichtig. Nur so kann man die Sicherheit anderer fördern.

Ein Gruß an die Kollegen

Manfred aus Bergeshövede

lutz
16.02.2011, 11:11
erklärt mir bitte mal, was auf dem radarbild so außergewöhnliches zu erkennen ist.
ich sehe, dass sich 2 schiffe begegenen, wovon eines plötzlich nicht mehr angezeigt wird.

was mich zusätzlich wundert: in einem zeitungsbericht wurde davon berichtet, die waldhof hätte kieloben noch einen kontakt zu einem anderen schiff gehabt-kann das sein? warum treibt ein vollbeladenes schiff kieloben auf dem rhein und sinkt nicht direkt an ort und stelle? wie tief ist der rhein an dieser stelle bei hochwasser? 11m?

da ich überhaupt keine ahnung von schifffahrt besitze, aber über dieses forum sehr viel interesse daran gefunden habe, würde ich mich über eine kurze aufklärung freuen.

grüße lutz

Gernot Menke
16.02.2011, 11:12
hoffentlich nie wieder geben

@Dirk, "hoffentlich" ist aber etwas zu wenig, findest Du nicht auch?

:wink: Gernot

OlliG
16.02.2011, 11:59
Hallo zusammen!

Ich habe als Laie mal eine ganz andere Frage:

Was wird denn jetzt mit der Waldhof passieren?
Ich habe gelesen, dass sie nun in eine Werft geschleppt werden soll.

Und dann?

Unter einer Werft stelle ich mir vor, dass Schiffe gebaut und repariert werden.
Kann man bzw. wird man dieses Schiff wieder reparieren (zudem es sich ja beim abpumpen des Tanks 7 verzogen haben soll)?


Viele Grüße aus Würzburg,

Oliver

seebear
16.02.2011, 12:07
Hallo Mods, vielleicht sollte man dafür wirklich ein eigenes Thread eröffnen.
So nun zum Thema, Wir, meine Söhne und ich fahren seid 10 Jahren auf einem Centertanker mit Doppelhüllen.
Abmessungen 110x11,45 To 2241. 7 Centertanks, 7 Sektionen, Produkte alles was Heiß und Schwarz ist auch mit Dichten über 1. Fahrstrecke Hauptsächlich Vlissingen- Antwerpen, ab und an auch mal wieder auf dem Rhein bis Basel.
Ich/ Wir haben in dieser gesamten Zeit keine Negativen Erfahrungen gemacht, dazu muss ich aber auch sagen, das wir Grundsätzlich alle Negativen Möglichkeiten im Voraus vermeiden. Soll heißen: extreme Ruderlagen bei voller Fahrt oder ab Windst. 9 nicht mehr ab Vlissingen geladen usw.
Des weiteren können wir durch unsere Isolierung kein Ballstwasser in den Wallgängen / Doppelhülle fahren, so das es da stets trocken und Übersichtlich ist.
Es wird drauf geachtet dass das Schiff gerade liegt, im Normalfall bei uns 2 bis 5 cm nach Backbord. je nach Brennstoffmenge Bugraum (Steuerbordseite). Jede Abweichung davon wird direkt auf Ursache untersucht und möglichst beseitigt. In Kurven bei voller Fahrt mit 60° Wendegeschwindigkeit legt sich das Schiff ca 10-15cm bei 80° ungefähr 25 cm wobei dann schon mein Magen rumort. Wohl bemerkt bei voller voraus Fahrt, nicht beim wenden, da wir die Fahrt über Wasser fast ganz gestoppt. In der Regel allerdings fahren wir Kurven Maximal mit 40° Wendegeschwindigkeit was auch in den meisten fällen volkommen ausreicht. Es ist aber noch nie passiert das wir nach Schräglage Stb/ oder Bb nach dem aufrichten in die Gegenseite gekrängt sind. Die extremsten Schräglagen erfahren wir bei der Ein oder Ausfahrt in Vlissingen bei Seegang.
Da kommt es durch den Wellengang auch schon mal zu Schräglagen die über einem Meter sind, wobei das Schiff dann aber nicht Tiefer ins Wasser taucht sonder mit der Welle schräg liegt. Durch gleichzeitige Querruderlage vermeide ich aber ein aufschaukeln nach der Gegenseite. Da ich weiß das mein Autopilot in solchen fällen gerne mal hin und her steuert, schalte ich Ihn vorher auf Hand. Mit Pilot wäre auch für mich ein Aufschaukeln denkbar. Nachdem das Schiff aus dem Seegangsbereich raus ist, ich rede hier extra von Seegang nicht von Wellenschlag (den können wir ignorieren), richte sich das Schiff innerhalb einer Minute wieder völlig aus. Etwas stärkere Schräglage erleben wir auch schon mal wenn wir ein Seeschiff achtern kreuzen, dass hält sich aber in der Regel im bis max 50cm Bereich.
Aber Trotzdem würden mich, auch insbesondere negative Erfahrungen und eventuelle Ursachen dafür von anderen Centertankschiffe brennend interessieren.

Ich hoffe das war Aufschlussreich
Werner..im Moment mit festen Boden unter den Füßen.

seebear
16.02.2011, 12:32
Ich wäre in dieser betreffenden Nacht nicht zu Tal gefahren, egal was unser Disponent gesagt hätte. Und das nicht wegen dem Hochwasser sondern wegen der zu erwartenten Bergfahrt nach der HW sperre..Man muss ja stehts mit Fehler anderen rechnen.
Wobei ich Nachterfahrungen im Gebirge genügend habe...10 jahre mit Containerkoppelverband usw. Und ich bin selbst schon..allerdings leer, bei Kauberpegel 635 und schnell steigen Wasser (in Bingen wollten sie mich stoppen weil gerade die HW Marke II überschritten wurde) zum Loreleyhafen geflogen
Gruß Werner

Schappes
16.02.2011, 12:40
Hallo seebaer,
als sie dich damals stoppen wollten, waren das sicherlich gerade die berühmten 2 cm,
im übrigen ein Danke für den informativen Beitrag eines ausgewiesenen Fachmanns, mit Fakten und nicht Mutmassungen o.ä.

freundliche Grüsse aus dem Allgäu
der schappes

Unregistriert
16.02.2011, 12:42
Hallo Werner,

danke für Deinen ausführlichen Erfahrungbericht. Nun können sich auch "Kanalfahrer" mal ein ungefähres Bild von der Fahrt im Gebirge bei HW machen. Ich gehöre auch dazu.

Nun bitte ich aber auch die Kollegen zu Wort die schlechtere Erfahrungen mit Centertankschiffen hatten.

Ein Gruß an die Kollegen

Manfred aus Bergeshövede

seebear
16.02.2011, 12:49
Hallo seebaer,
als sie dich damals stoppen wollten, waren das sicherlich gerade die berühmten 2 cm,
im übrigen ein Danke für den informativen Beitrag eines ausgewiesenen Fachmanns, mit Fakten und nicht Mutmassungen o.ä.

freundliche Grüsse aus dem Allgäu
der schappes

Ne ich war schon zu weit, ich war schon am Mülstein und sollte dann irgendwo aufdreh, ich sage vor Lorch ist mir das zu gefährlich und ab Lorch zählt ja wieder der Kauper Pegel
Wenn schon Hochwasser dann wenigstens vor der Haustür liegen

Kawumm 68
16.02.2011, 13:04
erklärt mir bitte mal, was auf dem radarbild so außergewöhnliches zu erkennen ist.
ich sehe, dass sich 2 schiffe begegenen, wovon eines plötzlich nicht mehr angezeigt wird.

was mich zusätzlich wundert: in einem zeitungsbericht wurde davon berichtet, die waldhof hätte kieloben noch einen kontakt zu einem anderen schiff gehabt-kann das sein? warum treibt ein vollbeladenes schiff kieloben auf dem rhein und sinkt nicht direkt an ort und stelle? wie tief ist der rhein an dieser stelle bei hochwasser? 11m?

da ich überhaupt keine ahnung von schifffahrt besitze, aber über dieses forum sehr viel interesse daran gefunden habe, würde ich mich über eine kurze aufklärung freuen.

grüße lutz

Hallo Lutz!

Das Radarbild gibt viele Infos. Eine Vermutung, so habe ich einige Andeutungen verstanden, war, dass die Bergfahrt zu wenig Platz gelassen haben könnte. Dann geht der Talfahrt der Rhein aus. Muß die ein Fomel 1 Auto vorstellen was schnell die Kurve durch fahren will. Das hällt auch die Innenseite an will die Fliehkraft es nach außen drücken. Kommt man zu spät in die Kurve fliegt man raus. Ich kann aber auf diesen Bilder nich unbedingt ein Fehler fest des Bergfahres feststellen.

Das ein Schiff Kieloben noch lange treiben kann ist kein Problem. Das Schiff ist letztlich ein Schwimmkörper dem es egal ist wie rum er im Wasser liegt. Stell dir eine geschloßene Keksdose vor die im Wasser treibt. Die kannste drehen und wenden wie du willst sie wird so lange treiben so lange genung Luft für den Auftrieb in der Dose steckt. Wenn die Luft dann langsam entweicht wird die Dose untergehen.

Gruß Kawumm 68

RudiB
16.02.2011, 15:27
Fernseh-Bericht Freitag 18.2.2011 um 18.10 Uhr im SWR Fernsehen Rheinland Pfalz

Hallo liebe Forumsleser,

wie mir das SWR-Fernsehen-Rheinland-Pfalz eben per e-mail mitteilt, wird zum obigen Termin in der Sendung
"Mensch heute" der Beitrag "Der Havarie Manager - Rückblick auf ein Schiffsunglück" ausgestrahlt.

Ob das ein neuer Bericht ist, oder der diese Woche bereits ausgestrahlte, kann ich nicht sagen.

Grüße
RudiB

Robert_BS
16.02.2011, 16:02
Guten Tag zusammen,

Also mir ging diese interessante Radar-Sequenz in der SWR Sendung etwas zu schnell, so hab ich kurz über Mittag die Sequenz in 36 einzelne Pics am Bildschirm fotografiert und diese als langsame Animation (je Bild: 2.5sek) zusammengefügt.


http://www.imgbox.de/users/public/images/yj2MYOUC2q.gif

Vielleicht könnte hier ja ein Experte mal seine Meinung zu wichtigen, oder interessanten Einzelbildern äussern - daher ist der Bildname in der Animation jeweils unten rechts eingeblendet.

viele Grüsse
Robert

MS Mainfranken
16.02.2011, 16:05
Hallo,

wunschgemäß zu dem Thema Erfahrungen mit Centertanks habe ich einen neuen Thread unter dem folgenden Link aufgemacht:

http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?29629-Doppelh%FCllentanker-Welche-Erfahrungen-gibt-es-mit-Centertanks&p=111480#post111480

Freue mich schon auf Erfahrungswerte.

Gruß Joachim

Tido
16.02.2011, 16:31
Ich wäre in dieser betreffenden Nacht nicht zu Tal gefahren, egal was unser Disponent gesagt hätte. Und das nicht wegen dem Hochwasser sondern wegen der zu erwartenten Bergfahrt nach der HW sperre..Man muss ja stehts mit Fehler anderen rechnen.
Wobei ich Nachterfahrungen im Gebirge genügend habe...10 jahre mit Containerkoppelverband usw. Und ich bin selbst schon..allerdings leer, bei Kauberpegel 635 und schnell steigen Wasser (in Bingen wollten sie mich stoppen weil gerade die HW Marke II überschritten wurde) zum Loreleyhafen geflogen
Gruß Werner


zum Loreleyhafen "geflogen" trifft den Nagel auf den Kopf!Mir haben knappe 550 Kaub mit gutem plus von oben und 85 meter Leer Schiff schon völlig genügt...!!Hat auch nichts mit Angst oder sonstigem Gerede zu tun denk ich,wenn man aus gesundem Menschenverstand heraus sagt,das man die Nacht nicht fährt...gerade bei Begegnungen am Betteck,die ja eigentlich garnicht stattfinden sollten/müßten ...aber wer hat schon Zeit unterhalb zu warten.. :zweifel:

Gruß Tido

magisternavis
16.02.2011, 17:14
Moin,

hier findet man nochmal eine knappe Zusammenstellung der Ereignisse:

http://tms-waldhof.de/

buckelwal
16.02.2011, 19:45
Eine Reportage von Thomas Diehl, heute um 18:05 im WDR



Hat wer diese beiden TV-Sendungen gesehen und kann mir mitteilen, ob und wo diese evt. jetzt noch anzusehen sind?

Danke!

LG
vom großen Meeressäuger BUCKELWAL

binnenvaart
16.02.2011, 19:51
Het bergingsmaterieel dat de Duitse regering de Rijnvaart na de ramp met het containerschip Excelsior op de Rijn beloofde, is ruim drie jaar later nog lang niet beschikbaar.

Duitsland heeft geen haast gemaakt met beloofd bergingsmaterieel Rijn (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/actueel/nid15213-duitsland-heeft-geen-haast-gemaakt-met-beloofd-bergingsmaterieel-rijn.html)

Bron:Schuttevaer

Unregistriert
16.02.2011, 20:12
Die sehenswerte Reportage von Thomas Diehl kann man im Internet in der ARD-Mediathek und der SWR-Mediathek sehen. Zumindest noch einige Wochen. Sollte mal jemand auf YouTube hochladen denn die Öffentlich-Rechtlichen müßen ihre Videos nach einigen Wochen löschen.

binnenvaart
16.02.2011, 20:20
Zowel Europese als nationale binnenvaartorganisaties hebben steun gevraagd voor schippers die in de stremming van de Waldhof lagen.

En nu de schadeclaims nog (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/actueel/nid15212-en-nu-de-schadeclaims-nog.html)

Bron:Schuttevaer

Poettekucker001
16.02.2011, 21:35
Moin zusammen

Hier aktuelle Bilder von der Waldhof in Sankt Goarshausen, aufgenommen heute.

Bild 1: Blick in den Hafen
Bild 2: Die Marshall mit dem Leichter LRG 269

Die anderen Bilder sprechen für sich.

Gruß Marcus

Oberweser
17.02.2011, 00:29
Hallo Jürgen,

da gab es (irgendwo ziemlich am Anfang dieses Threads) diesen von Rene (binnenvaart) verlinkten Bericht in der Schuttevaer, wonach (wenn ich mich recht erinnere...:kopfkratz1:) der Bergfahrer die VERA war, die den nächsten entgegenkommenden Talfahrer, den KV AMETHYST, vor einem gekenterten (oder gerade erst kenternden?) Schiff gewarnt habe. Müsste man nochmal näher nachlesen...

Gruß
Thomas

Hallo zusammen,

um Mißverständnissen vorzubeugen: Der Bergfahrer, der auf den Radar-/AIS-Bildern zu sehen ist, während die WALDHOF vom Schirm verschwand, war nicht die VERA (die war da noch weiter unten), sondern ein anderes Schiff.

Ich möchte dieses noch einmal betonen, da ja (mehr oder weniger offen) viel über eine gewisse Beteiligung des entgegenkommenden Bergfahrers am Unfallhergang spekuliert wird. Ich möchte mich (mangels Fachkenntnis und auch grundsätzlich) an keinerlei Spekulationen beteiligen, aber doch noch einmal betonen, daß die VERA, die ich da ins Spiel gebracht hatte, am Geschehen nicht direkt beteiligt war.

Gruß
Thomas

Peter Hartung
17.02.2011, 00:50
(...)
Zum Radarbild möchte ich sagen das AIS mit dem Radarbild nichts zu tun hatt. Es werden lediglich allgemeine Daten wie die Position und Geschwindigkeit vom Schiff ins Bild übertragen. Die Radarechos der Objekte werden auf einer Elektronichen Karte gelegt. Somit hatt man dieses im TV gezeigte Radarbild. Es zeigt somit die reale Situation.
Gruß Kawumm 68

Guten Abend!

@ Kawumm 68: Danke für die Antwort.

Zum Schubboot "MARSHAL", das mit einem Tankleichter neben der "WALDHOF" im Lorelei-Hafen liegt: Die "WALDHOF" ist noch nicht leer, liegt auch mit leichter Backbord-Schlagseite im Wasser. Man war heute noch kräftig am umpumpen. Die Schläuche hingen in den Steuerbord-Wallgängen. Leider konnte mir keiner von den "Kiebitzen" am Ufer nähere Auskunft geben, insbesondere nicht hinsichtlich meiner Frage, ob der Rumpf auf der Backbord-Seite beschädigt oder leck ist. Da der Leitdamm (zum Lorelei-Denkmal hin) polizeilich gesperrt ist, war es auch nicht möglich, die Backbord-Seite in Augenschein zu nehmen.

Die achtere Lademarke der "WALDHOF" lag bei ungefähr 170-180 cm. Die vordere Marke konnte ich leider nicht genau erkennen. Dazu folgen auch noch Fotos. Mammoet ist noch mit seinem kompletten Equipment vor Ort (GRIZZLY, ATLAS, BÜFFEL).

Auf dem Vorschiff der WALDHOF gleich hinter der Ankerwinde liegt ein kleines rotes Dinghi mit der EU-Nr. 04607590. Das ist die EU-Nr. der "WALDHOF".

Noch eine Anmerkung zum Gast-User Lutz: Ballastwasser in den Wallgängen wäre eine mögliche Kenterursache. Die Person, die im Golden Löwen darauf hin wies, nannte ihren Namen, den ich mir nicht gemerkt habe. Sie machte auch keine Stimmung. Ganz im Gegenteil und Stimmung löst das überhaupt nicht aus, sondern das muss geprüft werden, ob das Schiff mit Ballastwasser Ludwigshafen verlassen hatte. Wer diese Möglichkeit (oder ggf. Tatsache) ausblendet, vernachlässigt einen wichtigen Punkt der Ursachenklärung. Aufgeregtheiten hinsichtlich der Nennung von Ursachen-Szenarien lassen darauf schließen, dass offenbar eine Aufklärung des Unfalls nicht erwünscht ist, was ich Dir nicht unterstellen möchte.

Die ENA 2 kippte 2004 in Hamburg binnen 30 Sekunden um, weil die Besatzung versäumt hatte, nach dem Bums gegen das Containerschiff die Lenzpumpen anzuschmeißen. Die Wallgänge liefen voll, die ENA 2 drehte den Bauch nach oben und die Säure war im Bach. Also: Die Leckstabilität dieser Center-Tanker ist mangelhaft. Genau das hat die BSU in ihren Bericht rein geschrieben und die Forderung nach einer verbesserten (Leck-)Stabilität (auch was das Ballastfahren beinhaltet) an die ZSUK geschickt. Bleibt die Frage, wie diese Empfehlung dort umgesetzt wurde.

Hier noch Daten zur "MARSHAL": http://www.debinnenvaart.nl/schip_detail/10007/

Gute Nacht.
Peter Hartung

Peter Hartung
17.02.2011, 00:55
(...)

Der Spoekenkieker heisst Carsten Jensen, nicht Petersen.

Stimmt. Was die richtige Namensangabe betrifft. Soll vorkommen, dass man mal einen Fehler macht. Ist Dir noch nie passiert, oder? Aber "Spoekenkieker"? Hast Du den Roman gelesen?
mfg Peter Hartung

Poettekucker001
17.02.2011, 01:35
- Leider konnte mir keiner von den "Kiebitzen" am Ufer nähere Auskunft geben

- Auf dem Vorschiff der WALDHOF gleich hinter der Ankerwinde liegt ein kleines rotes Dinghi

Hallo Peter

Ich weiß nicht wann du heute vor Ort warst, aber wenn du mit den Kiebitzen, die zwei Herren meintest, der eine hatte eine Blaue WGL kappe auf, das war ich:pfeif::pfeif:.

Das rote Dinghi ( Bild 1 ), ist das Beiboot der waldhof, und lag immer hinten auf dem Roof ( Bild 2 & 3 ).
Wo das gefunden wurde ist mir nicht bekannt.

Gruß Marcus

seebear
17.02.2011, 01:37
Die ENA 2 kippte 2004 in Hamburg binnen 30 Sekunden um, weil die Besatzung versäumt hatte, nach dem Bums gegen das Containerschiff die Lenzpumpen anzuschmeißen. Die Wallgänge liefen voll, die ENA 2 drehte den Bauch nach oben und die Säure war im Bach. Also: Die Leckstabilität dieser Center-Tanker ist mangelhaft. Genau das hat die BSU in ihren Bericht rein geschrieben und die Forderung nach einer verbesserten (Leck-)Stabilität (auch was das Ballastfahren beinhaltet) an die ZSUK geschickt. Bleibt die Frage, wie diese Empfehlung dort umgesetzt wurde


Peter Hartung
@ Peter
Umgesetzt wurde darauf hin der Lecksicherheitsplan für Doppelhüllen

ADNR /Adn
8.1.2.2 Dokumente
c) bei Schiffen, die den zusätzlichen Bauvorschriften für Doppelhüllen entsprechen, müssen:
Ein Lecksicherheitsplan
die Intaktstabilitätsunterlagen
so wie alle der Leckrechnung zu Grunde liegenden Intaktstabilitätsfälle in einer dem Schiffsführer verständlichen Form vorliegen.

Und was noch kam von Seiten der Ölgesellschaften, regelmäßige Alkohol und Drogenkontrollen. Auch unangemeldet und auch schon mal an den Verladestellen von dem dortigen QM Management. Gilt übrigens für die ganze Besatzung ...und Besatzungsmitglieder die Konsumiert haben dürfen nicht laden oder löschen.

Gruß Werner

Heidi Franz
17.02.2011, 01:47
Hier noch Daten zur "MARSHAL" hier: http://www.debinnenvaart.nl/schip_detail/10007/




Die Daten und Bilder vom SB Marshal sind hier im Forum (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?26642-Marshal-SB-02331730&highlight=MARSHAL) zu sehen auch unter dem EX-Namen Thejos (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?14959-Thejos-SB-02331730&highlight=02331730)

Gruß
Heidi

felix-zeester
17.02.2011, 10:37
Guten Morgen,

habt Ihr den Artikel #1853 gelesen?

Das ist schon ein Hammer! Nach dem Unglück mit der "Excelisior" in 2008 hat die Bundesregierung 22 Millionen Euro freigestellt für entsprechendes Bergungsmaterial. 2010 sollte der erste Bergungskran zur Verfügung stehen.

Ja, Frage an Euch: wo liegt der im Bau? Wo ist anderes Bergungsmaterial? Oder hat die Bundesregierung alles in Mammoet investiert?

Ich kann die Unverständnis in die deutsche Verkehrspolitik gut verstehen!

Gruß aus Lemmer Felix

Peter Hartung
17.02.2011, 11:13
Moin!

Fotostrecke vom 16.2.2011 mit Anmerkungen:

http://forum-schiff.de/phpBB3/viewtopic.php?f=2&t=3182&p=56711#p56711

mfg Peter Hartung

Km 632,2
17.02.2011, 11:35
Guten Morgen zusammen

Soeben 10:30 Uhr verlässt Kran " Grizzly " den Loreleyhafen talwärts

MaBuHo
17.02.2011, 13:34
Hallo Zusammen!

Nach Meldungen des SWR ist die Waldhof unterwegs zu einer Werft nach Duisburg.

Hier der (momentan noch) aktuelle Link:

http://www.swr.de/nachrichten/rp/koblenz/-/id=1642/ms3lia/index.html

Gruß

MaBuHo

Joana
17.02.2011, 14:04
Hallo,
Waldhof hat 12.57 Uhr Deutsches Eck passiert.
Gruss Joana

Freie Fahrt
17.02.2011, 14:39
Hallo,
Waldhof hat 12.57 Uhr Deutsches Eck passiert.
Gruss Joana

siehe hier (http://www.bildersammlung.ch/koblenz-live-wetter-webcam-germany-deutschland/images/Live-Wetter-Webcam-Koblenz-Deutschland20110217130010.jpg)

exmatrose
17.02.2011, 14:43
..........

krippenkucker
17.02.2011, 14:44
Ja, Frage an Euch: wo liegt der im Bau? Wo ist anderes Bergungsmaterial? Oder hat die Bundesregierung alles in Mammoet investiert? Siehe Beitrag *1863


moin moin ich denke diätenerhöhungen für unsere fleißigen abgeordneten hatten da erst mal vorrang.

binnenvaart
17.02.2011, 16:00
Duisburg (RPO) Das Wrack des auf dem Rhein havarierten Säuretankers "Waldhof" ist auf dem Weg nach Duisburg in eine Werft.

Säuretanker: Wrack kommt nach Duisburg (http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Saeuretanker-Wrack-kommt-nach-Duisburg_aid_966064.html)

Friedhelm L.
17.02.2011, 16:14
Waldhof im Bereich Neuwied-Andernach

Gruß

Friedhelm

Uwe M
17.02.2011, 16:30
Hallo zusammen,
gut das es unser Forum gibt,
in den Zeitungen wird nichts mehr berichtet,und wenn,suchen mit der Lupe,TV auch nichts mehr
Gruß Uwe

Lutz
17.02.2011, 16:49
es steht fälschlicherweise überall geschrieben, dass die firma mammoet mit ihren 3 bergekränen vor ort war - unteranderem mit dem "Ajax".

hierzu ist nur informativ richtigzustellen, dass der hebebock ajax dem fuhrpark des wsa bingen zugehörig ist.

@Friedhelm :
ist das die rheinbrücke von nr im hintergrund? ich komme aus irlich...fast nachbarn

grüße Lutz

Siggi-B
17.02.2011, 17:10
es steht fälschlicherweise überall geschrieben, dass die firma mammoet mit ihren 3 bergekränen vor ort war - unteranderem mit dem "Ajax"



Mit den 3 Kränen , waren der Altas , Grizzly und Amsterdam gemeint , die waren dort im Einsatz !


mfg
Siggi

Unregistriert
17.02.2011, 17:54
kann sich jemand erklären, warum die WALDORF noch immer Schlagseite hat, obwohl doch alles leergepumpt ist; selbst wenn nicht müßte sich der Rest an Ballast oder Ladung doch gleichmäßig verteilen und das Schiff gerade zu liegen kommen.

kann die Maschine aus dem Fundament gerissen sein und auf Stb liegen?
die Korbdüse ist ja unten flach gedellt (Arsch im Hang?), was zum Propellerklemmer führen kann

Stadt_Aschaffenburg
17.02.2011, 18:23
Hallo zusammen,

@kawumm 68: Reannas Beitrag hatte nichts mit dir zu tun, sondern hier ging es um was anderes, das ich bereits per PN geklärt habe.

@Alle: Da ihr Euch ja "beschwert" habt, daß niemand mehr über die Havarie berichtet, hat Herr Wienand mir diesen Link zum aktuellen Bericht (http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Tankschiff-Waldhof-ist-unterwegs-nach-Duisburg-_arid,205730.html) geschickt, in dem unsere Spendenaktion auch wieder verlinkt ist. :super: :super:

Außerdem hat er angekündigt, daß demnächst noch ein großer Bericht kommen wird, der detailliert auf Havarie und den Schaden für die Binnenschifffahrt und die Volkswirtschaft im Allgemeinen eingehen wird. Ich warte gespannt darauf :super:

LG
Micha

Bernhard V.
17.02.2011, 20:10
Hallo zusammen,

Waldhof um 18.57 Uhr in Köln Km 691 zu Tal

Gruß Bernhard V.

Friedhelm L.
17.02.2011, 22:32
Hallo Siggi-B,

ja, das ist an der Wiedmündung aufgenommen. Den vorausfahrenden Kran habe ich um Minuten verpasst.

Gruß

Friedhelm

bigger
17.02.2011, 23:43
hallo
grizzly um 13.20 in urmitz zu tal

jürgen

bigger
17.02.2011, 23:57
waldhof um 13.37 mit anhang zu tal

webseeker
18.02.2011, 00:12
@bigger
Danke fuer die Fotos.
Es ist ein trauriger Anblick.
Da kommen alle Erinnerungen und Gefuehle der letzten dramatischen Wochen wieder hoch.

bigger
18.02.2011, 00:26
wie wahr gesprochen

daniel
18.02.2011, 00:42
Hallo
hab da mal 3 Fragen...

Wieviel kilometer sind das eigentlich von loreley bis Duisburg? Fährt man das an einem Tag? Wird die Fahrt die ganze Zeit von der WSP begleitet?

@webseeker

Wie war...

Möchte nicht der Schiffführer sein.

Gruß Daniel

Helmut
18.02.2011, 00:44
Hallo zusammen,

weiß jemand wieso das Video über die Bergung plötzlich nirgendwo mehr finden ist?Ich finde es nicht mehr. Komisch.

Heidi Franz
18.02.2011, 00:53
Hallo Helmut,

den findest Du jetzt in der SWR-Mediathek (http://swrmediathek.de/content/tanker.htm)

Gruß
Heidi

bigger
18.02.2011, 00:53
geh mal auf die swr webside mediatheke

Gerhard
18.02.2011, 01:21
Hallo
hab da mal 3 Fragen...

Wieviel kilometer sind das eigentlich von loreley bis Duisburg? Fährt man das an einem Tag? Wird die Fahrt die ganze Zeit von der WSP begleitet?



1, von St Goar nach Duisburg 555 - 780 = 225 km
2, sollte in 10 Std. zu fahren sein
3, mit sehr großer wahrscheinlichkeit

Gruß Gerhard

Neptun
18.02.2011, 01:36
Die Waldhof ist gestern abend um 19:20 in leverkusen zu tal gewesen

lg Neptun

Tido
18.02.2011, 02:50
An welche werft geht die Waldhof denn überhaupt?! - Da ja die Rede vom Dock war kommt NRSW ja schonmal nicht in Frage...Triton oder Meidericher?Weiß einer mehr?

Gruß Tido

Tobias
18.02.2011, 07:10
Die waldhof lag heute Nacht (irgendwann) in Duisburg Hochfeld im Hafen.

Lg Tobias

rrindke
18.02.2011, 07:40
Ich denke mal, das sich das Wort, Dock, für die Leser besser eignet. Mit dem Wort, Helling, werden viele nicht anfangen können. Aber da das Schiff auf Land untersucht wird, denke ich, bestimmt auf einer Helling. mfG Ralf

Musso
18.02.2011, 09:22
Hallo und guten Morgen an das Forum!

@Hallo Tido # 1890.
Laut Waz in der Ausgabe von gestern, geht die TMS "Waldhof" bei der Meidericher Schiffswerft auf Helling.

lg. Gerhard

Blaubär
18.02.2011, 09:29
Guten Morgen,



Heute, Freitag 18.Februar,
zeigt der SWR um 18.10 Uhr in der Reihe "Mensch Leute" den Film " Havarie Manager".
Im Mittelpunkt steht Martin Mauermann, Leiter des WSA Bingen.

Liebe Grüße
Renate

Dominic
18.02.2011, 10:48
Hallo,

Wird die Fahrt die ganze Zeit von der WSP begleitet?
das Schiff wird mit ziemlicher Sicherheit durch die zuständige Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden sein. "Normaler" Vorgang bei Todesermittlungen.

Bis dann

Dominic

binnenvaart
18.02.2011, 15:06
Duisburg (RPO) Das Wrack des auf dem Rhein havarierten Säuretankers "Waldhof" ist in der Nacht zum Freitag in Duisburg angekommen.

Säuretanker im Kultushafen eingetroffen (http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Saeuretanker-im-Kultushafen-eingetroffen_aid_966487.html)

Rome
18.02.2011, 15:23
Hallo zusammen,

auf der Meidericher Schiffswerft waren die Hellingwagen heute vormittag noch von dem GMS CLINGENBURG belegt.

Gruß

Rome

Kawumm 68
18.02.2011, 15:49
Hallo Forum!

In einer holländischen Zeitung war zu lesen, dass auch über ein Nachtfahrverbot diskutiert würde. Eh, das kann es ja wohl nicht sein. Wie soll das funktionieren? Im Winter ist bei Bingen und Bad Salzig um 17:00 Uhr schluß!! und anderen Tag treffen sich zig Schiffe gleichzeitig an der Loreley. Super!!! ob das besser würde mag ich zu bezweifeln. Besser währe doch in Oberwesel Nautiker an den Radarschirmen zur Beratung zu setzen und z.B. die Felswende mit indirektem Licht anzustrahlen zur Vorbeugung eventueller Radarausfälle. Auch Bojen könnten beleutet werden. Das sind kleine Investitionen die ein Versuch Wert währen.

Für die die jetzt den alten Spruch los lassen wollen: "wennsde nicht fahren kannst mußte bleiben lassen" ich fahre immer freiwillig ins Gebierge bei Tag und Nacht sowie Hochwasser und Nebel. Es ist mein Schiff! Aber jeder macht das irgendwann zu ersten mal. Da können verbesserungen und Hilfen nicht schaden. Und die die es drauf haben verkneifen sich solche Sprüche sowiso.

Gruß Kawumm 68

captainnetti
18.02.2011, 16:22
@Kawumm 68
Da hast Du Recht, ein Versuch wäre es wert. Safety first!!!!!!!!! Aber ob sich sowas umsetzen lässt........
Schönen Gruß aus Hamburg

seebear
18.02.2011, 16:33
@Kawumm 68 , da muss ich dir vollkommen Recht geben, ein Nachtfahrverbot ist nicht Akzeptabel!. Auch keine Teilverbote (Gefahrengut oder Verbände). Werde auch am Montag vorsichtshalber mit Fr. Beckschäfer (BDS) schon mal ein richtungweisendes Gespräch führen. Damit da nicht plötzlich was falsch läuft.
Und nochmal ganz deiner Meinung So ne kleine indirekt Beleuchtung am Betteck wäre doch für uns alle hilfreich. Entweder etwas wo die Felsen beleuchtet oder von mir aus auch an beiden Straßen ne Straßenbeleuchtung. Dann brauch man nicht immer an dieser Ecke so auf's Radar stieren.
Gruß Werner

Unregistriert
18.02.2011, 16:53
die Idee mit der indirekten Beleuchtung markanter Stellen halte ich für ausgezeichnete!

aber nicht nur im Gebirge, sondern entlang des gesamten Rheins; dies würde nicht nur der Schifffahrt helfen, sondern würde auch das Rheinpanorama sehr schön und positiv gestalten.

kleine Lampen auf die Tonnen zu positionieren dürfte im Zeitalter des Solarstromes auch weder teuer noch ein Problem sein.

hallo Verkehrsministerium und WSA´s:
bitte diese Idee als Verbesserungsvorschlag zur Erhöhung der Sicherheit auf dem Wasser aufgreifen und umsetzen!

Tido
18.02.2011, 17:31
Moin zusammen...

Stimm ich auch zu,ein Verbot wäre wohl das stupideste,was man tun könnte.Ich bin in meinen Anfängen als Schipper auch die ersten paar male nur am Tag durch`s Gebirge ( ebenso wie manch andere schwierige Strecke,die ich vorher nie gesehen habe!),bevor ich mich nachts dann getraut habe.Als Steuermann durfte ich da nämlich nie fahren,war Chefsache..nun ja..und dann sollte es von jetzt auf gleich klappen müssen,war schon ein Sprung ins kalte Wasser,vor dem ich mich aber nie gescheut habe.
Sollten sich unsere hohen Herren mal in NL ansehen,wie schick und funktionell doch ein paar beleuchtete Tonnen sein können -Falls die sich aufgrund von Rechtsproblemen nicht an die Uferbeleuchtung trauen sollten!Fänd ich persönlich schon sehr hilfreich,zumal sich an Stellen mit mehreren Tonnen dann auch die seitliche Abdrift viel besser erkennen läßt als auf Radar & Co ....wobei .... wahrscheinlich kommen dann wieder Argumente wie " - Zu oft beschädigt" - "Zu Wartungsintensiv" etc..

Gruß Tido

Ps.: Da fällt mir ein,so eine Beleuchtung wie im EmsTunnel wäre klasse (LED`s im/am Fahrbahnrand auf der Straße),ließe sich sicher relativ leicht umsetzen...
Guckt mal hier : http://www.feuerwehrpage.com/presse2411.php4#

Borky
18.02.2011, 17:43
Hallo,

mal ne Frage? Ist es richtig das die "Waldhof" im Kultushafen in Duisburg liegt? Wenn ja, weiß einer von euch wo der Kultushafen ist?

MfG Andy

Schappes
18.02.2011, 18:03
Hallo zusammen,
ich als Laie hab da mal eine Frage dazu...

gibt es eigentlich Aufzeichnungen darüber, wieviel Schiffe in den vergangenen Jahrzehnten durchs Gebirge gefahren sind, auch des Nachts und wieviel GMS/TMS z.B. darunter waren ?
im übrigen finde ich eure Vorschläge betreffs Beleuchtung etc. die zur Sicherheit beitragen absolut praktikabel. Nur das rüberbringen an die richtigen Stellen, damit diese das aufgreifen...einen Ansprechpartner dafür gibt es sicher mit Herrn Mauermann vom WSA Bingen. Ich denke, da hättet ihr zumindest mal einen guten Zuhörer. Die Aufmerksamkeit von Medien zu dieser Thematik ist im Moment sicher auch vorhanden.

in diesem Sinne grüsst freundlich der schappes

Rome
18.02.2011, 18:04
Hallo Andy,

der User "Tobias" schrieb, dass die WALDHOF letzte Nacht in Duisburg-Hochfeld lag. Dort ist auch u.a. der Kultushafen, Rheinkilometer 774

Gruß

Rome

Hugo52
18.02.2011, 18:07
Hallo zusammen, ich verfolge immer noch mit grossem Interesse die diversen Beitraege. Nun hab ich mal ne bloede Frage. Zu meiner Zeit als Binnenschiffer (1965 - 1970) gabs im Gebirge Lotsen. Gibts die heute nicht mehr??
Liebe Gruesse und ein unfallfreies Wochenende vom Hugo52

Mignon 600
18.02.2011, 18:16
Hallo Hugo 52,

nein Lotsen gibt es nicht mehr....

Tido,

das mit den niederländischen Wasserstrassen sollten sich die "Herren" mal ansschauen...
Wie lange hat es gedauert bis die erste rote am Clemensgrund beleuchtet wurde...

Gruss Rainer

Mignon 600
18.02.2011, 18:28
Hugo 52,

die letzten Gebirgslotsen die ich gesehen habe, fuhren bei der KD´als Kapitäne... Und wie schon andere User geschrieben haben, wäre eine Lotsenpflicht mehr als kontaproduktiv. Der Schiffsführer der das ganze (oder je nachdem welche Schicht er fährt), das halbe Jahr mit "seinem" Schiff rumfährt, der hat das Schiff besser im Griff und weiss auch in der Regel wie es reagiert. Und dann weiter müsste dann auch logischerweise im Oberrhein ( Lauterburg, Karlsuhe, Apotheker, Rheinhausen / Oberhausen, Speyer, Mannheimer Strandbad und Lindenhof ) sowie am Unkelstein / am düsteren Baum, Lotsenpflicht bestehen.....

Tido
18.02.2011, 18:43
Mignon

DA (mein den Oberrhein ab Mannheim zu Berg) gibts aber immerhin noch Lotsen..Und die werden auch wohl noch bleiben denk ich.Ist aber ein anderes Thema,
Das mit dem Dauern,bis was sinnvolles übernommen wird von (irgendwelchen) Nachbarländern entwickelt sich in Deutschland mittlerweile zur eigenen Kultur!

Gruß Tido

Hugo52
18.02.2011, 18:46
Hallo Mignon km 593
danke zunaechst mal fuer die ausfuehrliche Antwort.
Deine Argumentation ist ja schoen und gut, aber schau mal, an der Elbe besteht ja auch Lotsenpflicht. Und ob alle Schiffsfuehrerregelmaessig und staendig die Gebirgsstrecke befahren - da hab ich meine Zweifel. Ich kann mich entsinnen, dass ich mit dem TMS Stinnes 100 ein halbes Jahr nur zwischewn Speyer und der BASF in Ludwigshafen gependelt sind. Und ploetzlich wieder mal nach R.-dam.
Und im Oberrhein hatten wir meines Wissens nach auch Lotsen, wenn wir nach Basel unterwegs waren.
Trotzdem danke Dir!!
LG Heiko

Mignon 600
18.02.2011, 18:53
Tido,

da hast du recht, aber der Lotse ist ja auch nur nautischer Berater, und somit rechtlich nicht haftbar. Ergo bleibt es eh am "Alten" hängen....

LG Rainer

Mignon 600
18.02.2011, 18:54
Wir sind 3 Jahre nicht weiter als Koblenz gewesen, und dann nach Karlsruhe mit einem Verband... Gebirge hat auch geklappt.....

Lg Rainer

Tido
18.02.2011, 19:32
Geht mir aktuell nicht anders...bin seit 3 Jahren ausgehend vom RHK nicht weiter wie Bendorf und Amsterdam via Tiel gekommen..Und?Kein Problem,wenn einer sagt fahr mal nach Plochingen,Birsfelden,Rotterdam oder sonst wo..
(seufz...und irgendwie vermiss ich`s auch ein wenig,die langen Reisen..:cry:)

Apropos nautischer Berater! - Geschichte mit Tanker + Unterems...:hupf: ..Die Lotsen (von der Bruderschaft Emden) kommen dann und wann auch schon mal mit weißen Handschuhen an Bord....wat da bei uns schon alles passiert ist...:lool:reicht um`n Roman drüber zu schreiben..:sunshiny:

Mignon 600
18.02.2011, 19:36
Tido,

kannst ja gerne ne Reise auf Basel mitfahren....

LG Rainer

BinnSchiWelt
18.02.2011, 19:46
Hallo,

hat jemand die Sendung gesehen und vielleicht aufgenommen?

http://www.swr.de/mensch-leute-bw/-/id=3860482/nid=3860482/did=7647508/1g77xix/index.html

Winkers von Ela:wink:

Schappes
18.02.2011, 20:09
Hallo Ela,


gesehen ja.....

FG der schappes

Uwe M
18.02.2011, 20:29
Hallo Ela,
habs aufgenommen:lool:
Gruß Uwe:wink:

Schmadding M2660
18.02.2011, 20:35
Hallo Ela,

findest Du möglicherweise dann ab morgen hier http://swrmediathek.de/sendungverpasst.htm?show=281130in der mediathek des SWR/ARD.

Gruß ins Schwabenländle:wink:
Tobias

Norbert
18.02.2011, 21:08
hat jemand die Sendung gesehen und vielleicht aufgenommen?gesehen und aufgenommen. Herr Mauermann wurde bei der Bergung begleitet und erzählt danach davon. Auch Teile des Berichts von vor einer Woche wurden mitverwendet. Einige Abschnitte haben mich doch sehr nachdenklich gestimmt.

Gruß Norbert

Bigmäc74
18.02.2011, 21:21
Ja, die Waldhof liegt im Kultushafen.

Hier bilder von heute....

Lg Markus :captain:

Unregistriert
18.02.2011, 21:26
wieso hat die WALDORF immer noch Schlagseite nach Backbord?

Hans-Wurst
18.02.2011, 21:36
Wollen wir nicht umschulen zum lotsen!?

Beleuchtete Tonne wären meiner Meinung auch hilfreich aber wenn wir schon in die Niederlande schauen können wir auch beleuchtete bruckenpegel bekommen? ;-)

Gruß @ all & viel Spaß noch

Mignon 600
18.02.2011, 21:40
Hallo Hans Wurst,
Welche Wünsche hast du denn noch ??

Sieht man doch seid Jahren wie es um die Wasserstrasen bestellt ist..
Trotzdem, bei Nebel siehst du ja auch nichts, beleuchtet oder nicht, und wir fahren auch....

gruss Mig

Streifenhörnchen
18.02.2011, 21:55
NACHTFAHRVERBOT,
na klasse würde ja dann im klartext heißen das man euch nicht zutraut bei dunkelheit unfallfrei durchs gebirge zu kommen.
Ich habe keine ahnung von tms war immernur auf frachter aber hier konnte ich doch einige beiträge lesen aus denen hervorging das die unfallursache doch wohl eher bei den centertanks zu suchen ist.

Gruß Ferd

Hans-Wurst
18.02.2011, 21:58
Hallo Hans Wurst,
Welche Wünsche hast du denn noch ??

Sieht man doch seid Jahren wie es um die Wasserstrasen bestellt ist..
Trotzdem, bei Nebel siehst du ja auch nichts, beleuchtet oder nicht, und wir fahren auch....

gruss Mig


Naja hier passt es nicht rein, aber man kann doch mal wünschen ;-)
Sind ja nur Verbesserungsvorschläge (Bel. Tonnen) die nicht von mir kommt aber sie begrüßen wurde

Mignon 600
18.02.2011, 22:31
wieso hat die WALDORF immer noch Schlagseite nach Backbord?

Hallo unregistrierte User,
auf dies Frage wir dir hier ein "Fachmann oder Fachfrau"keine Antwort geben... Warum liegt wohl der Schuber mit dem Bak noch auf Seite, und es besteht eine Pumpverbindung.... ?????

peniesche46
18.02.2011, 22:32
wünsche ,träume wo fängt man an die tapetenrolle vorzulesen? beleuchte tonnen,dasist in diesen gefahren gebiet eigenlich schon ein muss,keine ausgrenzung das heißt das die ladestellen keine freilaufende hunde haben verschlossende zäune( was wenn den schiffer was passiert ) liegestellen weit in der pampa müllentsorgung anmanche stellen auweiha und das für frachter um soweiter man in den osten kommt

Bomätscher 60
18.02.2011, 23:13
Hallo zusammen!

Wenn man das so hört, dann bewegen wir uns also langsam wieder zurück bis zur zweiten Hälfte der siebziger Jahre (zumindest nach dem Willen der Entscheidungsträger, denn von uns kommt auf so einen Stuß keiner!
Damals hatten wir noch Lotsen, und wir hatten Nachtfahrverbot für alle und viel mehr Personal an Bord. Dafür fehlte es uns damals an der Technik von heute.
Ich erinnere mich noch gut, als damals erst mit der nächtlichen Bergfahrt sugzessive und gegen Ende der 70-er auch mit der Talfahrt nachts angefangen wurde. Keiner hat damals gesagt: "Du mußt in der Nacht durch!". Aber schon damals haben die Lotsen die Nachtpassagen der Gebirgsstrecke weitestgehend abgelehnt, unabhängig in welcher Richtung.
Jeder von uns trifft heute selbst die Entscheidung, ob und unter welchen Bedingungen er bei Dunkelheit oder unsichtigem Wetter durchs Gebirge fährt. Jeder hat genug Verantwortungsgefühl für Besatzung und Schiff und gegenüber dem Arbeitgeber.
Jetzt, wo wir nach langer Zeit wieder eine schwere Havarie hatten kommen wieder die ewigen Kritiker, welche uns den Rückschritt als Fortschritt verkaufen und somit die Schiffsführer scheibchen- weise entmündigen wollen. So wie hier einige der Kollegen bereits geschrieben haben, wäre es weitaus notwendiger, darüber nach- zudenken, wie man die Strecke mit diversen Erleichterungen für die Schifffahrt versehen könnte (Leuchttonnen, indirekte Beleuchtung etc.). Es wäre gewiß kein Heilmittel für alle Wetterbedingungen aber eine große Hilfe bei vielen Durchfahrten.
So aber versucht man auf diese Weise bereits die Havarieschuld überwiegend bei der Besatzung zu suchen und, obwohl es dafür keinerlei fundierte Anhaltspunkte gibt, das gesamte Binnenschiff-fahrtsgewerbe abzustrafen und zu reglementieren. Hallo Hugo 52,
ich denke, daß Du von den Unterelbelotsen sprichst (ich wüsste sonst keine anderen). Da ich selbst des öfteren den NOK befahre,
weiß ich was dort abgeht. Wenn die keine 500m Sicht mehr haben, dann sitzen die bei Dir im Steuerhaus wärmen sich den A...
und sind heilfroh, wenn sie wieder von Bord gehen können. Nur gefahren hat der keinen Meter, daß haste alles selbst erledigt.
Man sollte also erstmal in Ruhe abwarten, was die Unfallforschung ergibt und dann mit allen Beteiligten aus allen Bereichen vor allen Dingen Fahrensleuten und WSV - Verantwortlichen an einem Tisch sitzen und beraten, emotionslos mit Sachverstand und Augenmaß.

In diesem Sinne , gute Fahrt


Gruß Achim

Kawumm 68
18.02.2011, 23:19
Hallo Forum!

Mit Nautiker an den Radarschirmen meinte ich eigentlich Fahrensleute die auch mal z.B. .sagen das die Bergfahrt unterhalb Betteck auf Talfahrt wartet und so weiter. Die könnten doch besser eine Situation einschätzen. Gibt doch genug Fälle wo zwei Schipper im glauben sind das sie richtig fahren und sich richtig verhalten. Lotsen machen keinen Sinn mehr. Die Gebirgsstrecke ist doch gut Betonnt und die flachen Stellen sind bekannt.

Zu Mignom km 593 wegen Nebel nix sehen!!

Natürlich sieht mann im Nebel nichts mehr, aber dann liegen in der Regel auch die jenigen die nicht im Nebel fahren wollen. Das deswegen schaden doch nicht solche verbesserungen doch nicht bei klarer sicht oder? Wenn die Beleuchtung dich stört ziehste deine Gardine zu, schwub sind die Lichter weg


Hallo Unbekannter User, "Schlagseite"

Die Schlagseite kann mehrer Gründe haben. Zum einen kann es gut sein das die Waldhof Leckagen hatt die, je nach Größe, man mit Pumpen in den Griff bekommt. Ich könnte mir auch vorstellen das in den offenen Bereichen sich auch Sand und Kies abgelagert hatt. Es braucht nicht viele Tonnen damit ein Schiff sichtbare Schlagseite hatt

Gruß Kawumm 68

Mignon 600
18.02.2011, 23:24
Seid ihr mal nach Constanta gefahren? Es besteht Lotsenpflicht durch den Kanal, Kosten für, ein Kabinenschiff ( vier Jahre zurück) rund 12.00 Dollar. Er steigt ein, kein Wort Englisch kein wort Deutsch. Dann Lotsenwechsel in Constanta Schleuse. Seelotse..
Gefahren habe ich alles alleine....
Grüße MIG

Tido
18.02.2011, 23:32
Ganz ehrlich...? - Fahren bei Nebel find ich persönlich irgendwie als garnicht sooo unangenehm...jeder,der dann nämlich noch fährt weiß,wo er hingehört,beachtet - meistens - die Funkdisziplin,läßt andere auch mal leichter vorbei und beherrscht einfach seinen Job(Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel...)...ist so manchmal jedenfalls leichter als bei Sonnenschein,wenn irgendwelche halbseidenen unterwegs sind,die weder wissen wo sie rumfahren noch wie es dort heißt und kackfrech draufhalten...

Gruß Tido

Mignon 600
18.02.2011, 23:34
Zu Kawumm...
der der nicht fahren will, und es sich leisten kann, bleibt liegen,eh klar. Aber wer ist das? Als Angestellter werde ich dafür bezahlt das ich fahre. So lange es in meiner Verantwortung vertretbar ist. Nicht das ich etwas gegen die Verbesserung der Fahrwege hätte... im Gegenteil... Nur der Mensch ist auch ein " Risikofaktor".. Ich brauche niemanden der mir die Situation via Radar aus der Revierzentrale erklärt. Wenn Talfahrt oberhalb dem Betteck ist, und das kann ich ja via der Warschauanlage erkennen und durch Funkabsprachen verfolgen, fahre ich nicht rum... Die fünf Minuten habe ich immer, auch im Fahrplan mit Kabinenschiffen......

Hat noch keiner gelöscht oder geladen der nicht da war....
Gruss Mig

Mignon 600
18.02.2011, 23:37
Tido,

du hast recht, derjenige der im Nebel im Oberrhein oder auf der Mosel mit nem Viererzug oder Verband unterwegs ist, dem begene ich lieber.. Als tagsüber allen die meinten.....
Gruss Mig

Streifenhörnchen
19.02.2011, 04:03
Hallo Mignon,
nu bin ich aber heilfroh das die technik so große fortschritte gemacht hat und wenn ich deinen beitrag so lese frage ich mich ernsthaft wie die generation meines vaters (die "alten" alten) es geschafft haben das risiko mensch so gering zu halten.Ich denke mal es liegtan deren erfahrung.
Ich selbst bin zwar nur mit einem fahrgastschiff auf der mosel unterwegs kenne aber meine strecke und weiß wo ich langzufahren habe.
So mancher kabienenschiff Schiffsführer( Oh entschuldigung ihr seid ja Kapitäne) weiß das aber anscheinend nicht zumindest nicht hier auf der mosel. Da wo platz ist kann jeder fahren so heißt es doch.Ich für meinen teil habe den beitrag von Kawumm so verstanden Das die revierzentrale nicht nur überwachen sondern auch eingreifen (per weisung ) soll klar siehst du an der tafel was dir da entgegenkommt.Sicher hast du immer die fünf minuten aber hat der andere die fünf minuten auch? und sehr gute nautiker sind in owrz zumindest von zweien weiß ich das.
Gruß guten flug ferd:wink:

felix-zeester
19.02.2011, 11:37
Moin und an Streifenhörnchen,

Du hast auch manchen bekloppten Skipper! Ich erinnere mich da an die Situation, wo wir mit dem "Dr Otto Ernst" geladen zu Berg kamen und an der Loreley erfuhren, das sich vor uns der "Alte Fritz" mit zwei Bakken zu Berg quwälte. Was macht mein Skipper? Ohne Absprache mit der Revierzentrale! Er jagte den Talweg, rechtes Fahrwasser, hoch. Uhhh, hat das ein Theater gegeben! Und uns haben die Nackenhaare hochgestanden, wo wir sahen, was der Alte da oben veranstaltete!

Ja, solche schwarzen Schafe haben wir auch! Und das nur, weil einer nachause will!

Gruß aus Lemmer Felix

Streifenhörnchen
19.02.2011, 12:21
Moggen zusammen,
@felix sag doch nicht gleich bekloppt.Wer hat sich denn nicht schonmal in eine situation gebracht von der er im nachhinaein dachte uuuups gottseidank ist das gutgegangen?
LG Ferd

Kawumm 68
19.02.2011, 12:59
Hallo Forum!

Streifenhörnchen hatt mich verstanden! Von Oberwesel könnte doch der Verkehrt geleitet werden. Die sitzen doch sowieso da. Die haben die AIS Infos und können zur not auch die Schiffe namentlich benennen. Da bricht bei keinem ein Zacken aus der Krohne wenn da bei bedarf geholfen wird. Ich find "einfach" gut. Übrigens die Wahrschauer sind doch eigentlich sehr ungenau. Sie zeigen doch nur auf der jeweiligen Strecke die Mindestgröße des größten Schiffes da. Die Anzahl und die Position bei mehreren Schiffen wird nicht ersichtlich. Ich hab es doch erlebt das der kleinere Motor sich hinter dem Großen sich nicht gemeldet hatt.

Eine Beratung durch Oberwesel ist natürlich nicht möglich. Dafür geht das alles zu schnell.

Außerden werden wir es in Zukunft mit deutlich mehr Schiffen zu tun bekommen. Die Sprachlichen Probleme sind doch jetzt schon nicht unerheblich. Da könnte ein Dritter Standort wie Oberwesel durchaus Mißverständnisse verhindern.

Auch bin ich immer noch der Meinung das in DBG ebebfalls ein Posten hingehört.

Gruß Kawumm 68

Cybion
19.02.2011, 17:02
Hallo,
Bilder von heute morgen.
TMS Waldhof im Kultushafen mit dem SB Marshal und einem TSL.

Gruß Holger:wink:

JuergenKoblenz
19.02.2011, 18:37
Hallo Kollegen,
ich habe mir mal bezüglich Lotsenpflicht etc. das ganze durchgelesen.
Mal zum Allgemeinen Thema Lotse:
Aufgrund der Haftungsgesetze sind Lotsen nur als Beratend eingestuft.D.H. wenn einer selber fährt(Lotse) ist die haftung immer noch beim Verantwortlichen Schiffsführer und im Zweifelsfall auch im Falle einer Havarie die der Lotse fährt.
Die Gefahr ist auch immer das,je nachdem wen man an Bord bekommt, derjenige nicht mit den einzelnen Gegebenheiten (Technik) an Bord klarkommt .
(Hab ich selber schon erlebt und durch mein Eingreifen das Schiff gerettet!)
Zum Thema Gebirge:
Ich fahre schon im Gebirge,da waren die (wenn vorhanden) grünen Tonnen noch Schwarz und es gab noch Lotsen(freiwillige Basis).
Da ich im Sommer permanent dort fahre und im Winter als Ablöser und Lotse immer das Glück habe das Gebirge zu 90 % Nachts oder bei allen unmöglichen oder möglichen Wasserständen oder Witterungen zu fahren meine ich mir ein Urteil zu erlauben zu können.
Heute ist das alles so entschärft wie ne Achtspurige Autobahn-im übrigen hatten in den 50er Jahren die Schweizer schon mal die idee Lampen in der Mitte wie bei einer Straße aufzuhängen,was sich aber durch das aufkommende Radar alles von selber erledigte.
Wer (richtig) Radar fährt wird mir zustimmen das man, ob Lampen oder keine,normal garnicht nach draussen schaut (beim Nebel sieht man ja auch nichts).
Um es auf den Punkt zu bringen-Lotsenpflicht ist rückschritt und Mumpitz-denn keiner kennt sein Schiff so gut wie der Stammkapitän!
Und wer es sich nicht zutraut soll besser liegenbleiben oder sich einen freien Lotsen holen die es auch gibt.
Übrigens meine ich mit richtig Radar fahren das auf das Radar konzentrierte fahren und nicht das Wechseln zwischen Radar Gucken und Rausgucken was nur unsicher macht!
Oder macht das Ding mal aus und fahrt mal wie früher -ohne !
Wäre auch mal nicht schlecht ,dann weis man schon mal wie das ist wenn die Kiste mal ausfällt ,und es geht auch(Ich weis es aus eigener erfahrung)
Zudem muss ich leider feststellen das bei vielen eine Funkfaulheit besteht da sich nicht mehr wie sonst üblich mal gemeldet wird.Im Gegenteil wenn man sich meldet und vielleicht wie gewohnt mal etwas mehr wird man noch dumm angemacht-hab dich doch auf Ais oder haste Schiss etc.-aber was ist wenn die Technik mal ausfällt?
Wenn es aber kracht wird bei der verklarung gefragt ,wo und wie haben sie sich gemeldet!?
Das alles sind aber auch teilweise Ausbildungsmangos ,wie jemand oben schon treffend bemerkte Gebirge =Chefsache. ,und das sollte sich ändern!
Was nützt es,wenn die Leute die Patent machen wollen,Ihre Fahrzeit im Buch tatsächlich am Pinsel oder im Bett verbracht haben und später irgendwie den zettel haben und dann vor dieser Aufgabe stehen -fahr mal eben im Dunkeln das Gebirge!
Im übrigen ,wenn man sich den Radarausschnitt von der Waldhof mal genau betrachtet,hat der Mann in keinster Weise einen Fahrfehler gemacht-vielleicht war er etwas zu schnell aber das ist Spekulativ auch im zusammenhang mit dem Hochwasser.
Gruß
Jürgen

felix-zeester
19.02.2011, 18:56
Jürgen,

ich kann Dir nur zustimmen! Land-Beleuchtung? Was ist das denn für ne Idee? Befeuerte Tonnen das ist vorstellbar. Aber warum die ganze Diskussion?

Ich fahre schon lange nicht mehr durchs Gebirge, aber wenn ich wieder mal dorthin müßte, würde ich auch wieder ohne zu zögern dort durchfahren. Wie Du schon sagst Jürgen, wenn man sich nicht sicher ist und nicht fragt (Funk), ja, wofür sind die Dinger denn an Bord?! Das Gleiche gilt auch für das Radar!

Wir selbst haben kein Radar an Bord, fahren aber auch öfter mal nachts, auch im Wattgebiet. Das geht! Aber auch nur wenn man die nötige Streckenkenntnis hat!

Gruß Felix

Tido
19.02.2011, 19:24
Ohne Absprache mit der Revierzentrale! Er jagte den Talweg, rechtes Fahrwasser, hoch.

Sorry,wenn ich nochmal nachhake,wo ist dein Schipper den Talweg hochgefahren?!An der Loreley oder meinst jetzt oben am Geisenrücken?!:kopfkratz1:

Gruß Tido

Mignon 600
19.02.2011, 19:36
Tido,

das wollte ich auch schon fragen... Denke mal nicht an der Loreley. Der einzige Weg den "alten Fritz" (der eh nur geschlichen ist) zu überholen ist rechtsrheinisch am geisenrücken... Und das ist ja eigentlich normal...

Gruss Rainer

Tido
19.02.2011, 19:42
Eben...hab ich auch schon oft genug..bevor man da z.B. den ganzen Geisenrücken hinter einem BM oder Labe herschleicht..außenrum!Bei Niedrigwasser wird die linksrheinische ja eh dichtgemacht..!?Kann mir aber vorstellen,das das Mecker gab,weil evtl.was Großes von Oberwesel zu Tal kam....aber eigentlich sollte da Platz genug sein.

Gruß Tido

Mignon 600
19.02.2011, 19:47
Ich bin mit meinem "Alten" mit dem faulen Matthias Stinnes und drei Leichter plus Vorspann immer aussenrum... Platz genug...

Gruss Rainer

felix-zeester
19.02.2011, 20:02
ja Jungs, das war um den Geisenrücken rum! hat mächtig eins drauf gegeben! Ach, dem "Alten Fritz" hat immer noch ein zweites Schubboot gefehlt. Tido, Du hast recht, von oben kam auch was Großes.

Kawumm 68
19.02.2011, 20:50
Hallo Forum!

Wegen mir brauch das auch nicht. Aber wie in einem Kommentar vorher wird auf einigen Schipper ja wohl Druck ausgeübt. Dann kommt es vor das eben nicht so erfahrene Schipper am Werk ist. Außerdem hatt auch nicht jeder ein zweites Radar. Das kann auch ausfallen siehe Ilona M 2005. Der Ausfall ein paar Kilometer vorher oder später hätte das nicht zur folge gehabt.

Ürigens ein NAVI im Auto benötigt mann auch nicht und das solch ein Ding im Auto ist, bedeutet nicht gleich das derjenige nicht Fahren kann.

Ich denke das die Haverie mit sicherheit Folgen für die Gebirgsstrecke haben wird. Egal was die Ursache war. Aber wenn von uns keine Vorschläge kommen wird irgendein Theoretiker eine Lotsenpflicht einführen. Da sind mir aber ein paar Lichter und beleuchtete Tonnen lieber als ein überbezahlter und unnötiger Lotse.

Außerdem Ausbilung hin oder her, letztlich entscheidet jeder für sich ob es drauf hat oder nicht. Auch wenn derjenige das gar nicht beurteilen kann. Gibt doch genug von uns die denken Tresco schaft das schon.

Gruß Kawumm 68

Hermann
19.02.2011, 22:34
Hallo Kawumm 68

"Ürigens ein NAVI im Auto benötigt mann auch nicht und das solch ein Ding im Auto ist, bedeutet nicht gleich das derjenige nicht Fahren kann"

ich meine ein Navi im Auto, da verkümmert der Orientierungssinn:fragkratz: in den 65-74er Jahren sind wir auch bei Nebel mit Radar gefahren und wir wusste immer, ohne "TRESCO" wo wir sind.

Gruß
Hermann:wink:

meckisteam
19.02.2011, 22:43
Na ja, ich bin 25 Jahre lang Lkw gefahren. Immer mit einer Riesen-Kiste Landkarten auf dem Beifahrersitz. Wenn ich heute unterwegs bin habe ich nur noch eine kleine Tasche mit einem Navi dabei. Für mich ein großer Fortschritt. Man kann sich ja doch nicht überall auskennen. Mein Orientierungssinn ist trotz Verwendung eines Navis sehr ausgeprägt. Man darf sich nur nicht völlig blind und stumpfsinnig von der Technik abhängig machen.

Kawumm 68
19.02.2011, 23:09
Oh mann oh mann!

In den 50ger haben die "Daddys" die "Könner" gegen das Radar gewetert und es hatte doch bald jeder. In den 60ger/70ger gegen das Bugstrahlruder und Pilot und es hatte doch bald jeder. In den 80ger 90ger das Tageslichtrader und später Tresco und es hatt bald auch jeder.

Was macht ihr eigentlich im Rheingau, haltet ihr euch ein Auge zu damit es schwierig bleibt?

Bevor da noch mehr Kommentare gegen mögliche Verbesserungen, und ich betone MÖGLICHE Verbesserungen, kommen sag ich jetzt schon das ich mich mehr dazu äußern werde. Schade nur das da nicht alternativen kommen mit denen man zur WSA und WSV gehen könnte.

Gruß Kawumm 68

Unregistriert
19.02.2011, 23:11
Auch wenn derjenige das gar nicht beurteilen kann. Gibt doch genug von uns die denken Tresco schaft das schon.
Siehe #1946

Trescofahrer erkennt jeder schon von weitem,denn Sie sind IMMER MITTE BACH

Hermann
19.02.2011, 23:15
Hallo meckistem,

wärst Du vor 25 Jahre gleich mit dem nach dem "Navi"fahren angefangen, würdes Du heute ohne Navi nicht zurecht kommen.
Du achtes doch garnicht mehr auf die Umgebung.

Gruß
Hermann

Streifenhörnchen
19.02.2011, 23:56
Nabbend,
der fortschritt und all die kleinen helferlein in den steuerhäusern find ich,ist doch ne gute sache.
Aber alle technik hat einen fehler sie kann ausfallen.
Und deshalb sollte man nie vergessen das sie nur zur unterstützung eingebaut wurde und wird.
Denn wenn du ohne buggi nicht in die schleuse kommst oder ohne tresco nichtweiß wo du langzufahren hast ...dann betritt man das steuerhaus doch besser nur um mal von drinnen rauszugucken .
Meine meinug
LG Ferd

RudiB
20.02.2011, 00:10
Guten Abend,
ich möchte mich nochmal bei den Administratoren und Moderatoren und sonstigen Helfern im Hintergrund, die gar nicht für uns so in Erscheinung treten, ganz herzlich bedanken für die Betreuung des Forums. Sie waren, und hier ist insbesondere auch Micha zu nennen, Tag und Nacht im Einsatz, um die große Anahl der Beiträge, die wir durch die Havarie der "Waldhof" erfahren haben, zu bewältigen. Es
war und ist große Leistung, die ja ehrenamtlich erbracht wird.
Außerdem möchte ich mich bei Detlef (Dewi) bedanken, ohne dessen Engagement und Öffnung dieses Forums das alles gar nicht möglich gesesen wäre.
Wir können über viele Themen und Probleme in der aktuellen Schifffahrt uns austauschen und diskutieren. Das halte ich für sehr wertvoll. Diejenigen, die früher gefahren sind, so wie ich, lernen viel Interessantes und Neues hinzu und könnnen Kontakte knüpfen
zu bekannten und neuen Kollegen. Und laßt uns respektvoll miteinander umgehen. Wir haben mittlerweile einen großen Bekanntheitskreis
und viele mitlesende Gäste und diverse Medien, in deren Focus wir stehen.
Lasst uns weiter erfolgreich für unsere Interesssen kämpfen.
Grüße RudiB

Markus
20.02.2011, 00:34
Noch ein Filmbeitrag zur Ankunft der "Waldhof" in Duisburg:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/video/Ungluecksschiff-im-Hafen-id4303629.html

Eilers
20.02.2011, 01:35
Moin,moin.
Dem Beitrag vom RudiB ist nichts mehr hinzuzufügen und ich schließe mich vollkommen an! Danke an das gesammte Team.

Peter Hartung
20.02.2011, 08:06
Moin!

Die "WALDHOF" ist ja bekanntlich mittlerweile in Duisburg eingetroffen. Nach einem Zwischenstopp zum Abpumpen im Kultushafen soll es am kommenden Dienstag ans Ende des Becken C auf die Slipanlage (Helling) der Meidericher Neue Triton-Werft (http://www.neue-triton.de/index.php?id=13) gehen.

Dem Pressebericht ist zu entnehmen, dass auf der Triton-Werft dann am Dienstag die Untersuchungen beginnen sollen zur immer noch nicht geklärten Frage, wie der Tanker kentern konnte, und zum technischen Zustand des Schiffes. Auch die Wasserschutzpolizei St. Goar werde nochmal in Duisburg das Schiff ermittlungstechnisch begutachten. Laut Auskunft der Koblenzer Staatsanwaltschaft soll der Tanker aber nicht beschlagnahmt sein, schreibt die Zeitung.

Einige Fotos und der Bericht dazu hier: http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Unglueckstanker-Waldhof-soll-zur-Meidericher-Triton-Werft-in-Duisburg-id4299880.html

mfg Peter Hartung

Tido
20.02.2011, 11:00
.........die Untersuchungen beginnen sollen zur immer noch nicht geklärten Frage, wie der Tanker kentern konnte, und zum technischen Zustand des Schiffes....

mfg Peter Hartung

Genau das ist der Satz,der mir als verantwortlichem Schiffsführer immer wieder schwer im Magen liegt...hat man wirklich alles getan,geprüft,"fristgerecht" untersuchen lassen,kontrolliert etc.pP...oder findet man doch wieder etwas,das man einem noch reinwürgen kann...:mad1:
Wenn die Tendenz mit den Checklisten hier,Monats-,Tages-,Stunden- und was-weiß-ich- noch für Berichten da so weitergeht findet man garantiert irgendwann was,was einem anzuhängen ist,da aufgrund der ganzen Zettelwirtschaft und eh schon mangelndem Personal die eigentliche Zeit für die Arbeit am Schiff auf der Strecke bleibt!!!!:roooll:

Mußte ich mal loswerden,nix gegen unsern Herrn Hartung!:wink1:

Gruß Tido

fredy
20.02.2011, 11:08
An diese Worte möchte ich mich anschliesen.DANKE

Joana
20.02.2011, 11:35
Hallo,
das mit der ganzen " Zettelwirtschaft" ist wohl Absicht, weil man da den "Kleinen" schneller für alles verantwortlich machen kann.
Irgendetwas wird bei Zeitdruck immer vergessen auszufüllen oder zu unterschreiben.
Gruss Joana

Magelan
20.02.2011, 11:37
für all das ist der Schiffsführer einzig und alleine verantwortlich; er ist nicht nur "Fahrer" des Schiffes, sondern auch

- Personalmanager
- Lademeister
- Techniker
- Disponent
- Logistiker
- Betriebsleiter
- Sicherheitsbeauftragter
- Hygienebeauftragter
- Nautiker

als Partikulier zusätzlich
- Arbeitgeber
- Buchhalter
- Finanzmanager
- Einkäufer
- Verkäufer
- usw. usw.

das sichere Bewegen des Schiffes auf den Gewässern ist nur eine von vielen Aufgaben.

zur Rolle eines Schiffsführers gehört erheblich mehr als "nur" das Patent zu erlangen;
ich denke, ihr wißt alle, was ich meine ...................................

Joana
20.02.2011, 12:48
Hallo,
bei mir hängt ein eingerahmter Zettel auf dem steht:

" Was nicht dokumentiert ist, gilt als nicht gemacht ! "

Das wird im Falle eines Falles vom Gesetz auch so gesehen.
Gruss Joana

Tido
20.02.2011, 12:51
Mal als Beispiel :

Unsere QM Abteilung hat vor geraumer Zeit ein Schreiben (natürlich mit vorgedrucktem ausfüllbarem Anhang)herausgebracht,in dem man als Schiffsführer seine Mannschaft unterweisen sollte,das Arbeiten mit Funkenerzeugenden Werkzeugen tunlichst zu unterlassen sein und dies natürlich von der gesammten Truppe unterschreiben zu lassen.Das beinhaltet natürlich von der Drahtbürste über den ( heißgeliebten ) Nadelhammer bis hin zum Rosthammer etc fast jedes Werkzeug.-Von Flex mit Topfbürstenaufsatz fang ich erst garnicht an!!!

Prima...gegenüber den Verladern macht sich sowas natürlich seeehr gut....und man hat natürlich einen verwertbaren Zettel in der Hand,wenn der Tanker X in die Luft geflogen ist,und zufällig aus der Herftkiste ein Nadelhammer an Deck gelandet ist!!!Die Reederei ist fein raus, (die Manschaft hat`s ja unterschrieben!),die Versicherung leckt sich die Finger und der Schipper ist der Blöde..
Das ist das eine.Für findige (und "arbeitsscheue" ) Matrosen unserer Zunft ist sowas der perfekt Freibrief an Deck nix mehr zu machen!!!!Und sehen die Schiffe dann aus wie kurz vorm Hochofen darf man bei der Reederei antraben und sich dafür dann auch noch einen entsprechenden A***tritt abholen,da so ein Aussehen ja Mangelnoten im EBIS-Check ergeben und das bei den Verladern natürlich gaaanz übel aussieht..
Am schlimmsten find ich allerdings den Vertrauensbruch,schließlich weiß jeder an Bord denk ich am besten selbst,was er auf seinem Pulverfaß machen oder lassen sollte...oder wie konnte das die letzten 50 Jahre funktionieren?
Langsam bekommen wir hier wirklich amerikanische Verhältnisse,wo sich jeder gegen jeden absichern muß....aber wenn sich Eltern gegen die eigenen Kinder absichern hört`s für mich persönlich langsam auf.

gruß Tido

Magelan
20.02.2011, 13:03
hallo Tido,

Du wirst mir zustimmen wenn ich sagen, daß auf dem Schiff sehrwohl ein Mindestmaß an Ordnung, Sauberkeit und Sicherheitsdisziplin herrschen muß.

wer anders als der lokale Chef, also der Schiffsführer, soll denn sonst dafür sorgen?

... und bei dem "hochqualifizierten" Personal, das da teilweise an Bord geschickt wird, hilft nun mal nur ständiges Aufpassen, Belehren, Anweisen, Kontrollieren und sich auch zur eigenen Rechtssicherheit das eine oder andere quittieren lassen.

aber nochmal: zu guter letzt ist immer der Schiffsführer für alles verantwortlich; das ist nun mal der Job .........

Tido
20.02.2011, 13:54
Hallo Magelan...
Versteh Deinen Kommentar nicht so ganz...?!Das hab ich ja auch nie bezweifelt oder bestritten,ganz im Gegenteil..Der Verantwortung bin ich mir schon zu 100% bewußt,aber sollen wir jetzt das Schiff mit Wattebausch und Gummihammer bearbeiten?!Ach nee..Gummihammer könnt sich ja statisch aufladen...ich vergaß...:roooll:
Klar muß ein Sicherheitsbewußtsein da sein,aber laut ADN darf man nicht mal eine Flex benutzen,wenn das Schiff leer von nicht brennbaren Gütern ist!!! Man müßte rein theoretisch jedesmal ein Gasfreiheitsattest erwirken,bevor man mit irgendwelchen arbeiten an Deck anfängt.:confused1:
Mir geht es darum,das die Reedereien sich gegen Ihre eigenen Leute stellt,und sich mit solch einem Schreiben einen Joker in die Tasche zaubert,mit der sie aus jeder zweifelhaften Situation fein raus ist,und die Schiffsbesatzungen die dummen sind!
Gegen ein Rundschreiben,in dem auf die Gefahren im Umgang mit solchen Werkzeugen hingewiesen wird,hätte ich nicht das geringste einzuwenden!
Und wenn tatsächlich verlangt wird,sämtliche Arbeiten zu unterlassen,bei denen Funken entstehen könnten,dann sollen die Firmen doch den Schiffen bitte einmal im Jahr 4 Wochen einen Werftbesuch ermöglichen,dort die Schiffe Sandstrahlen oder anderweitig entrosten und komplett von einer Kolonne neu Streichen lassen!
Dann hätte man jedenfalls nicht mehr den Spagat,den man uns derzeit aufzwingt.:mad1::regen:

Gruß Tido

ernst50
20.02.2011, 14:56
Hallo Bomätscher60
deinem Kommentar in Nr1928 kann ich nur voll zustimmen.
In den60- und 7oer hatten nur wnige ein Radar und Wendeanzeiger. Die Betonnung war auch noch nicht so umfangreich. Wenn ich nur dran denke wie wir im Bopparder Hang zu berg gefahren sind, hatten vorne nur eine Fahrlampe und waren froh wenn wir das Singnallicht der Bahn an Land als Anhaltspunkt gesehen haben. Oder im Nebel zu berg. Matrose vorne drauf und von Kribbe zu Kribbe getastet. Und das alles von Hand ohne elektrische oder hydraulische Hilfe.Heute ist das doch alles ein Kinderspiel, deshalb finde ich die Disskusion über Nachtfahrverbote überflüssig.
den Beiträgen über die Verordnungen, Sicherheitsbestimmungen und QM Bestimmungen muss ich euch voll zustimmen. Wir brauchen doch bald eine extra Kraft für die Ausfüllung und Überwachung der Bestimmungen. MIt den Unterschriften des Personals holen sich doch nur die Verlader, Firmen, Versicherungen und die Berufsgenossenschaft einen Freibrief für Ihre Verantwortung und eventuellen Leistungen die sie erbringen müssten.Der letzte im Glied(Schiffer) ist doch so der A....
Gruss vom Oberrhein
Ernst50

Magelan
20.02.2011, 15:08
warum machen sich hier manche selbst so nieder, bezeichnen sich selbst als Arsch?

ein Schiffsführer ist eine Führungskraft in mehrfacher Bedeutung (sagt doch schon die Bezeichnung).

er sollte sich dessen in jeder Beziehung bewußt sein und sich entsprechend verhalten;
wer das nicht kann oder sich überfordert fühlt sollte als Steuermann fahren; dann hat er auch wieder einen der für ihn die Verantwortung übernimmt und ihm sagt, was er tun soll: den Schiffsführer!

Tido
20.02.2011, 16:38
Magelan...

Komm von dem hohen Roß runter,der Schiffsführer ist heute ein Angestellter mit einer Personalnummer!Und keiner kommt und bittet und bettelt und wenn er nicht pariert und die Firmenphilosophie akzeptiert und an Bord durchsetzt kann er seine Tasche packen.Ganz einfach.Ob er sich seiner Pflicht bewußt ist spielt keine Rolle,wer die Musik bezahlt bestimmt auch was gespielt wird!Früher,als die Firmen manchmal tagelang auf einen Anruf des Schippers warten mußten,und ob er die Reise nun machen kann oder nicht,da hatte man noch richtig Verantwortung,bzw.haben sich die Rahmenbedingungen doch heutzutage total geändert.
Heute rufen einige nachts um 2 Uhr bei der Technik an fragen,ob sie einen Vorspann haben könnten,da ihr Bugstrahl nicht geht und sie sich allein nicht aus`m Godorfer Hafen trauen!!!!Die Eigenständigkeit dieses Berufes ist doch in vielerlei Hinsicht dank Handy & C o schon fast nicht mehr vorhanden..(was nicht unbedingt nur schlecht ist..)
Aber das hat nix mit Selbstbewußtsein zu tun... - übrigens...Danke Ernst,so seh ich das auch!


Gruß Tido

Helmut
20.02.2011, 17:13
Nachtfahrverbot im Gebirge

ich kann mich noch gut daran erinnern als Versuche gefahren wurden ( MS Essen - MS Ulm) ob man mit der geregelten Begegnung im Gebirge fahren kann. Damals gab es viele Gegner da man ja nun nicht immer den strömungsarmen Grund ansteuern konnte. Aber heut redet man nicht mehr darüber und die Unfälle haben sich dadurch minimiert.
Ein generelles Nachtfahrverbot im Gebirge halte ich für überflüssig - aber ein Einbahnverkehr zu gewissen Zeiten wäre eine Möglichkeit - gilt ab Einbruch der Dunkelheit zu festgelegten Zeiten. Dabei muss die Bergfahrt natürlich zu einem längeren Zeitpunk fahren dürfen als die Talfahrt.Geregelt werden kann das Ganze von Oberwesel aus.
Vorteil: Jede Richtung hat zu Ihrer Zeit das ganze Fahrwasser. Zwar ist ja überall Meldepflicht, doch leider gibt es genug die sich vergessen zu melden oder nicht angesprochen fühlen wenn man sie anfunkt ( warum auch immer....!?!)
Das wäre dann kein Problem mehr. Gerade wenn es dunkel oder nebelig ist würde das mit Sicherheit den Stress aus so manchem Steuerhaus nehmen. Gerade in diesem doch gefährlichen Bereich.
Bei einer ?- stündigen Talfahrtfreigabe wäre der Zeitverlust für die Bergfahrt wahrscheinlich gar nicht so groß wenn man dann bei "Grün" den Hebel auf den Tisch legen kann und das Fahrwasser auch strömungsgünstiger ausfahren könnte. Das Abstoppen bei entgegenkommenden Koppelverbänden etc. entfällt ebenfalls.
Bei der Talfahrt wäre es ähnlich. Koppelverbände würden es bestimmt begrüßen wenn sie das Fahrwasser uneingeschränkt in voller Breite nutzen könnten.
Die Freigabezeiten müssten dann in Versuchen ermittelt werden-wie damals MS Ulm und MS Essen (beide leider nicht mehr bei Lehnkering).

Unregistriert
20.02.2011, 17:14
hallo Tido,

nur von oben ("dem hohen Roß") hat man Überblick, aus der Froschperpektive kann man nur im Schlamm wühlen;

soll heißen, auch als Angestellter (Schiffsführer) sollte jeder auch mal Kreuz zeigen und nicht nur ständig über andere schimpfen.

wenn deine Reederei dir anordnet nicht mit funkenerzeugenden Werkzeugen zu arbeiten, dann hast du als Schiffsführer dafür zu sorgen, daß dies an Bord auch nicht gemacht wird; das ist genauso selbstverständlich wie du dahin zu fahren hast, wohin man dir sagt.

worin bitte liegt das Problem?

Dachdeckermeister
20.02.2011, 17:48
Ein generelles Nachtfahrverbot im Gebirge halte ich für überflüssig - aber ein Einbahnverkehr zu gewissen Zeiten wäre eine Möglichkeit

Hallo
Um es auf den aktuellen Punkt zu bringen:
Gäbe es eine Einbahnstrassenregelung für die Nacht,hätte der Tanker Waldhof nicht so eng um die Kurve fahren müssen,und dann gäbe es keine Waldhof-Havarie an der Lorelei.
Gruss, Jürgen

Tido
20.02.2011, 17:48
Oh...Kreuz zeigen wir hier sicher genug.Nämlich soviel solch eine Anordnung erst garnicht zu unterschreiben!Oder meinst Du mit Kreuz zeigen unterschreiben und Klappe halten?!Wenn sowas schon angeordnet wird sollte nämlich hinterher auch nicht gemeckert werden wie schei**e doch die Schiffe aussehen!Sowas regt mich auf,nix anderes!Und mit dem "dahin fahren,wo man mir sagt" stimmt ja auch! - Aber das "WIE" bestimme immer noch ich!Sonst fahren wir nämlich demnächst alle wieder mit ner 14 Stundenbesatzung rund um die Uhr,wie es jeder Disponent am liebsten hätte!!!Und so ist es bei der Arbeit an Deck genauso,ich laß mir gern sagen "was"...aber wie ich das mache,liegt im Rahmen meiner Verantwortung als Schiffsführer!Glücklicherweise!:lool:

Gruß Tido

Ps.:Hab ich da etwa einen aus unserer QM dazu bewegt sich hier als Gast zu äußern?!:fg:

weno54
20.02.2011, 19:58
Zu Beitrag von Helmut,
und wo bleibt die Talfahrt so lange bis Sie wieder weiter darf?`
Gruß werner

Bomätscher 60
20.02.2011, 20:25
Hallo Helmut,

warum soll denn wieder so ein Unsinn verzapft werden. Mal abgesehen davon, daß kaum noch Liegeplätze zur Verfügung stehen, an denen die Talfahrt dann ihre Einfahrt erwarten bzw. abwarten könnte, geht das doch absolut in die falsche Richtung.
Wer den Einbahnverkehr in der Nacht will, der muß ihn logischerweise auch bei dichtem Nebel fordern ( unabhängig von der Tageszeit )!!!
Das Vernachlässigen der Meldepflicht kommt aber oft daher, daß man aufgrund der an Bord vorhandenen Technik lieber Fernsehen guckt und sich weniger auf's Fahren konzentriert. Und diejenigen , die es so machen werden dann konsequenterweise auch nicht hören, was Oberwesel ihnen zu sagen hat -Vorschrift hin oder her-.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, sprich zwischen verantwortungsvoll und -los. Wie bereits weiter oben von mir erwähnt, sollte nicht alles nach dieser Havarie in Frage gestellt werden, zumal ohne schlüssige Untersuchungsergebnisse. Und die liegen meines Wissen's noch nicht mal ansatzweise vor!!!
Also bitte keinen vorschnellen Empfehlungen, wir schreiben das Jahr 2011 und nicht mehr 1960! Wir brauchen keinen Rückschritt!

Gruß Achim

Mignon 600
20.02.2011, 20:29
Hallo Achim,

so ist es.. Wir wollen voraus gehen und nicht rückwärts... Wie schon in meinem Kommentar auf eine Lotsenpflicht, dann müsste dies in anderen Bereichen des Rheins auch so geregelt werden... Und was steht in der Mannheimer Akte? Freie Fahrt an 365 tagen im Jahr und dies 24 Stunden....

Gruss Mig

ernst50
20.02.2011, 20:41
Hallo Magelan
ich wollte den Schiffsführer nicht herabwürdigen. Die Schiffsführung ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die immer umfangreicher wird.Ich wollte damit nur sagen, wenn du dir heute nicht alles schriftlich bestätigen lässt, hast du nachher schlechte Karten und musst vielleicht noch für die Folgen selbst aufkommen.

gruss Ernst

Tido
20.02.2011, 20:54
Thema Nachtfahrtverbot..

Vor allem würde es dann vermutlich morgens dann zu viel mehr Havarien kommen...Sind ja leider genug die dann morgens immer die ersten sein wollen...:rolleyes1:
Mal abwarten was die Untersuchungen so ergeben.:opa:

Grß Tido

Unregistriert
20.02.2011, 22:48
Hallo guten Abend ins Forum,

was leider viele oft vergessen ist das bei Nacht an dem Bankeck und Betteck ein Begegnungsverbot ist. Ja geht ja auch bei Tag und wenn du nicht fahren kannst bei Nacht mußt du es bleiben lassen!!! HAHA Sollte es zu einer Havarie oder Anfahrung kommen in Folge einer Begenung an vor gennanten Stellen ist der Bergfahrer zu 100 % vor Gericht Schuld. Also an alle die Nachts mir freundlich sagen das passt doch stell dich nicht so an, bin mal gespannt was diese sagen wenns mal nicht passt, bestimmt ja bist ja selber schuld!!! Also liebe Talfahrer immer gut Anhalten die Leute die einfach keine Zeit haben mal 5 min abzustoppen.

Einen schönen Abend noch an alle die gerade fahren, oder noch die Freischicht geniesen.

Helmut
20.02.2011, 23:40
Die Idee mit dem Nachtfahrverbot kam nicht von mir.
Ich habe ja geschrieben dass ein generelles Nachtfahrverbot Quatsch ist.
Deshalb kam die Idee mit der abwechselnden Fahrerei.Ob das Unsinn ist oder nicht - da würde es auch wieder verschiedene Meinungen geben. Was Liegeplätze betrifft: würde der Einbahnverkehr von offizieller Seite gefordert, müsste diese logischer Weise auch die entsprechenden Liegeplätze schaffen.
Aber eigentlich gehört dieses Thema sowieso nicht in diesen Threat sonder in einen eigenen, der sich mit Sicherheit der Verkehrswege überhaupt beschäftigt. Dazu gehören dann auch Dinge wie Blinktonnen, bessere Zugangswege zu Liegeplätzen, Beleuchtungen an Liegeplätzen,Ausbaggerungen die an manchen Stellen ( z.B. oberer Neckar) dringend nötig wären, etc., etc,
Mir ist auch klar dass manche Dinge zunächst wie Rückschritte aussehen - aber 120 Havarien im letzten Jahr auf diesem kurzen Stück
(siehe anderen Bericht) ist auch ne Menge Holz!
Wichtig ist das die nächsten Jahre hier nix größeres mehr passiert, dann werden die Diskussionen über weitere verkehrsregelnde Maßnahmen in diesem Abschnitt wieder verschwinden.

Dachdeckermeister
21.02.2011, 08:55
was leider viele oft vergessen ist das bei Nacht an dem Bankeck und Betteck ein Begegnungsverbot ist.

Guten Morgen
Wenn Ich das jetzt richtig verstehe, hätte der Waldhof also gar kein Schiff begegnen dürfen,weil es noch dunkel war?
MfG Jürgen

Peter Hartung
21.02.2011, 09:05
Die Idee mit dem Nachtfahrverbot kam nicht von mir.
Ich habe ja geschrieben dass ein generelles Nachtfahrverbot Quatsch ist.(...)

Moin!
@ Helmut: Um ein generelles Nachtfahrverbot geht es auch garnicht. Nur in bestimmten Situationen (Wetter, Hochwasser) UND bei Schiffen mit gefährlicher Ladung diskutiert man offenbar eine Fahrbeschränkung, insbesondere für die Nachtfahrt. Analog zu den Vorschriften für den Gefahrgut-LKW-Verkehr an Land. In Abhängigkeit von Länge, Breite, Tiefgang und Ladungsart (Gefahrgut) werden zum Beispiel im Nord-Ostsee-Kanal die Schiffe in sechs Verkehrsgruppen unterteilt und die Kanalpassage entsprechend verkehrsgelenkt. Regelungen ähnlich der im NOK, wo es eine spezielle Verkehrslenkung für Gefahrgut-Schiffe gibt, halte ich für denkbar.

Nach den Begriffsbestimmungen der Seeschifffahrtsordnung betrifft dies bestimmte gefährliche Güter:

Güter der Klasse 1 - Unterklassen 1.1, 1.2, 1.3 - und der Klassen 4.1 und 5.2 des IMDG-Code deutsch (Internationaler Code für die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen - BAnz. Nr. 158a vom 23. August 1995) in seiner jeweils geltenden Fassung, für die das zusätzliche Kennzeichen "Explosionsgefahr" vorgeschrieben ist, von mehr als 100 Kilogramm Gesamtmenge je Fahrzeug sowie die als Massengut in Tankschiffen oder Schub- und Schleppverbänden beförderten Güter im Sinne des § 30 Abs. 1 Nr. 1.

Fahrverbote und Fahrbeschränkungen gibt es für Schiffe, die hier aufgelistet sind: http://bundesrecht.juris.de/seeschstro_1971/__30.html

Ferner:

Die Bergung der "WALDHOF" dürfte nach Angaben der RHEIN-ZEITUNG "eine zweistellige Millionensumme" gekostet haben. Allein mit vier Millionen Euro sei offenbar die BASF an den Bergungskosten beteiligt, was diese aber nicht bestätigen möchte. Auch die Behörden und die Reederei Lehnkering in Mannheim, der das Schiff gehört, halten sich bedeckt.

Der Millionenbetrag kommt auf die Reederei beziehungsweise deren Versicherung zu. Allein die Bereitstellung von zwei Schleppern der Trechtingshausener Schleppschifffahrts-GmbH Loh, die tagelang den Havaristen mit Stahlseilen an der Unfallstelle sichern mussten, habe einen Betrag von rund 80.000 Euro gekostet, habe die Firma Loh mitgeteilt. Das Kranschiff und der Schwimmkran von Mammoet sollen angeblich jeweils 1.000 Euro pro Stunde gekostet haben. Was Mammoet nicht bestätigen will.

Weitere Spezialschiffe, hunderte von Überstunden der Einsatzkräfte und Experten, die Kosten der Schifffahrtsbehörden, von THW und Freiwilliger Feuerwehr kommen hinzu. Martin Mauermann schätzt den volkswirtschaftlichen Kostenaufwand auf drei bis fünf Millionen pro Tag.

Nun stehen noch die Untersuchung des Unfalls durch Staatsanwaltschaft und einer Expertenkommission (analog zu den BSU-Untersuchungen) an, die bei der Neuen Triton-Werft in Duisburg-Meiderich fortgesetzt werden sollen, wo das Schiff diese Woche zur Untersuchung und Reparatur an Land gebracht werden wird.

Der vollständige Zeitungsbericht ist unter dem nachfolgenden Link abrufbar:

http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Waldhof-Bergung-verschlang-Millionen-_arid,207166.html#articletop

mfg Peter Hartung

seebear
21.02.2011, 12:42
Also diese Diskusionen wegen Nachtfahrverbot und Lotsenpflicht sind so überflüssig wie ein Kropf.
Lotsenpflicht:
Ein Lotse ist ein Nautiker der sich auf einer Strecke auskennen muss/soll. Im Oberrhein manchmal ganz gut weil sich da doch öfter was verändert. Aber im Gebirge nonsens. Da brauchts speziell für solche Schiffe jemand der sich mit dem Schiff auskennt und das sind in der Regel die Schiffsführer...und sind wir nicht irgendwie ALLE LOTSEN?
Und wenn's dann wegen Sicherheit ist...dann bitte auch LKW's in den Städten mit Taxifahrer, Flugzeugen nur mit zusätzlichen Fluglotsen, und für die Riesentanker natürlich auch rund um den Globus die jeweiligen Lotsen.
Nachtfahrverbot, auch wenn nur Teilweise..ich glaub ich bin wieder in den frühen 80igern, als wir jede Nacht in St Goar gestopp lagen um zu warten wann denn die roten Lichter ausgehn (01Uhr). Inzwischen ist man ja sogar zur Erkenntnis gekommen das Schubverbände allein zu Tal fahren können. Und, Betreff's Aussottierung einzelner Schiffsarten (Gefahrengut/Verbände uä), was soll an einem Gefahrengutschiff anderst sein als an einem Kiesfrachter.
Auch die können, wenn mal alles falsch zusammen kommt volllaufen.
Ich sag nur, noch zuviel Wasser im Schiff, Ladung nicht getrimmt und offen. Die Problematik bleibt letzendlich fast die gleiche, denn wenn er vor der Loreley in die Tiefe gaht, geht garnichts mehr.
Für uns Schifffahrtstreibenden war dies der Suppergau, aber diese Ideen können nicht die Lösungen sein. Wenn technische Mängel dafür mit Verantwortlich sind müssen diese für die Zukunft beseitigt werden. Vor allendingen ist zu überdenken, ob es Ausnahmereglungen geben darf, die die Sicherheit einzelner Schiffe betreffen. Ich weiß nicht ob die Waldhof dazu gehörte, denn wenn sie vor der N.E.U. Regelung umgebaut wurde gilt auch hier die Übergangsregelung für:
Lechsicherheitsplan und Stabilität-:
Allgemein, Intakt und Leckfall; "Bei Erneuerung des Zulassungszeugnis nach dem 31.12.2044. "
Das heißt krass ausgedrückt, wenn de auf so nem Zossen rumfährst kümmer dich selbst drum, ob dein Dampfer richtig schwimmt
Gruß Werner

MS Mainfranken
21.02.2011, 15:53
Hallo Zusammen,

habe heute ein E-Mail von Herrn Wolf D. Zinck (WirdieBuerger.de, Keine Ahnung wie dierjenige an meine private E-Mail-Adresse kommt) erhalten (kein Spam!!), der dieser folgenden interessanten Link mitgeteilt hat:

www.wirdiebuerger.de/Diskussion_Uebersichten/TMS_Waldhof.html

Dabei sind Bilder der Uferbeschädigung oberhalb vom Betteck zu sehen. Hat die TMS Waldhof evtl. doch vorher Grundberührung gehabt und dadurch auf Backbordseite eine Leckage davon getragen?

Gruß Joachim

seebear
21.02.2011, 16:39
Dabei sind Bilder der Uferbeschädigung oberhalb vom Betteck zu sehen.


Das Bild ist von oberhalb dem Bankeck, das könnte vieleicht erklären warum die Waldhof so am Loreleyhafen zu liegen kam.
Aber ich denke eher nicht, bei dem Wasser würde das Schiff bei Landkontakt vorne eher quer fallen und dann möglicherweise Kopf zu Berg kommen.

Werner

Bomätscher 60
21.02.2011, 16:50
#1980
Hallo Peter;

es bringt doch nichts, wie in politischer Manier Äpfel mit Birnen zu vergleich und Zwetschgen unterzumischen. Die Regelungen im NOK sind erstens in einem stehenden Gewässer und zweitens wird die Schifffahrt der einzelnen Verkehrsgruppen in sogenannte Verkehrsweichen dirigiert um sich darin begegnen können. Die Begegnungen richten sich aber in erster Linie nach dem Additionsverfahren der Verkehrsgruppen und nicht nach der Gefahrguteinstufung.

Weiterhin muß man hier nicht über die Kosten der Bergung für einzelne Unternehmen spekulieren. Bei einer solchen Havarie Grosse sind alle beteiligten Unternehmen, egal ob Reederei oder Verlader und Ladungsempfänger bzw. Ladungseigentümer, mit ihren Versicherungen beteiligt und es gibt ganz klare Haftungsrichtlinien. Es spielt also erstmal keine Rolle, welche Firmen überhaupt beteiligt und zu entschädigen sind und wie hoch die jeweiligen Kosten ausfallen. Der entstandene volkswirtschaftliche Schaden wird ohnehin in keinem Fall ersetzt.

Gruß Achim

Bomätscher 60
21.02.2011, 16:54
Hallo Seebear!

Das sehe ich genauso. Bei einem derartigen Aufprall hätte man am Schiff deutlichere Verformungen festgestellt als nur eine verkratzte Verschanzung. Da wäre der Kopf drin gewesen.
Und ich glaube nicht, daß die "Waldhof" bei dem Hochwasser soweit zurück geprallt wäre, sondern denke wie Du, dass sie dann zu Berg liegen geblieben wäre.

Gruß Achim

Unregistriert
21.02.2011, 18:22
es wurde berichtet, daß einer der Besatzung vom letztendlich aufgelaufenen Rumpf geborgen wurde; also war dieser Mann ständig beim Schiff und kann den Verlauf genau schildern.

mich wundert ohnehin, daß niemand hier im Forum einen der beiden Besatzungsmitglieder kennt; waren das alles Neulinge (was das Geschehen erklären könnte) in der Rheinschifffahrt?

grotefendt
21.02.2011, 18:33
Hallo Rätselrater

Ich kenne das so.
Fährt ein , oder auch mein Schiff auf die Böschung,(was jeder auf und im Schiff wahrnimmt )kommen alle Besatzungsmitglieder, die sich unter Deck befinden auf Deck gespritzt.
Die Ursache wird diskutiert.
Anschließend wird das Schiff auf Wassereinbruch durchgescheckt.

Eine Grund oder Böschungsberührung wird von jedem auf dem Schiff mit einem üblen Beigeschmack registriert .

Es müsste ja eigendlich klar sein,das in der Gebirgsstrecke ein Schiffsführer am Ruder zu stehen hatte, und kein Boots-oder Steuermann.

Ich kann mir nicht vorstellen,das nach einer Grundberührung noch jemand in der Wohnung gewesen wäre.

Grüße Grotefendt

Flusspirat77
21.02.2011, 19:58
Hallo Rätselrater

Ich kenne das so.
Fährt ein , oder auch mein Schiff auf die Böschung,(was jeder auf und im Schiff wahrnimmt )kommen alle Besatzungsmitglieder, die sich unter Deck befinden auf Deck gespritzt.
Die Ursache wird diskutiert.
Anschließend wird das Schiff auf Wassereinbruch durchgescheckt.

Grüße Grotefendt

Hmm.. Das kenn ich allerdings ein wenig anders.

Daß man nach Böschungs-bzw. Grundkontakt nicht unter Deck (Maschinenraum, Wohnung etc.) bleibt, ist klar.
Aber dann wird sofort geguckt, ob der Dampfer leck ist oder nicht.

Was bringt es, wenn dir die Karre volläuft weil man erst das "Warum, Wieso, Weshalb" besabbelt?

Gruß Stephan

RudiB
21.02.2011, 20:43
22 Mio. für Bergungsgerät!
Ich möchte nochmals Bezug nehmen auf den Beitrag von Rene/Binnenvaart Nr. 1853 und felix-zeester Nr. 1863, indem darauf hingewiesen wurde, daß der obgige Betrag eingesetzt werden sollte für Bergungsgerät am Rhein. Ist in der Sache schon etwas
unternommen? Das könnten die Fahrensleute vielleicht am 26.2. in Koblenz Herrn Mauermann fragen. Er müßte ja eigentlich etwas
davon wissen. Wenn ein solcher Betrag feigegeben oder angedacht worden ist, sollte man ja nicht locker lassen.
Grüße RudiB

Unregistriert
21.02.2011, 20:43
Die TMS "Waldhof" war bereits gekentert und trieb wohl etwa mit der Fließgewindigkeit des Hochwasser (dort rund 10 km/h) an die Uferböschung, die Schaukelladung schwappte in Bugrichtung - lädierte die unter Wasser liegende Uferböschung - schappte zurück und befreite damit die TMS "Waldhof" gegen die Flußströmung, trieb weiter und lief letzlich auf Grund ?

Gruß
Wolf

info [ at ] wirdiebuerger.de

Kawumm 68
21.02.2011, 23:52
Fährt ein , oder auch mein Schiff auf die Böschung,(was jeder auf und im Schiff wahrnimmt )kommen alle Besatzungsmitglieder, die sich unter Deck befinden auf Deck gespritzt.



Wenn da man nicht bei einigen zu viel diskutiert wird. Wer bei dem Tempo stehen bleiben kann und nicht aus dem Bett geflogen ist muss sich selber mal berappen und zu einem klaren Gedanken kommen. Das wird wenn es so gewsen sein sollte dann auch schon zu spät sein um an Deck zu kommen. Denn das Schiff hätte bei diesem diskutierten Hergang sich inerhalb Sekunden gedreht.

Gruß Kawumm 68

Jürgen II
22.02.2011, 00:15
Hi,
und dann sind Schränke umgefallen und Tische durch die Gegend gefolgen.
Gruß Jürgen

grotefendt
22.02.2011, 00:17
Daß man nach Böschungs-bzw. Grundkontakt nicht unter Deck (Maschinenraum, Wohnung etc.) bleibt, ist klar.



Hallo Stephan

Da kanntest du das MS Daniel nicht,dem hat eine Böschungsanfahrung nie etwas anhaben können.
Da war der Boden neu und der Kimmgang vom Steven bis zum Ruder gedoppelt.

Bei der Debatte im Ruderhaus ging es allenfalls um eine Kopfwäsche.
Ich selber bin nie auf eine Böschung gefahren.
Trotzdem schaute ich narürlich sicherheitshalber immer nach dem Rechten!

Frag mal den Daniel Schulna vom MS "Harmonie" der kennt mein Schiff , seine Harmonie ist vom gleichen Kaliber.

Grüße Grotefendt

Jürgen F.
22.02.2011, 00:28
Wer Nie sein Schiff an der Böschung hatte, der ist wohl Nie gefahren...

Das hat mal ein alter Schipper zu mir gesagt:super:
Und ich glaube ihm:lool:
Gruß Jürgen

Eilers
22.02.2011, 00:39
Wer Nie sein Schiff an der Böschung hatte, der ist wohl Nie gefahren...

Genau so sehe ich das auch. Wir sind mit unserem 9 mtr. "Back" öfters ane Böschung gewesen. Vorallem zwischen Bergeshövede und Gleesen. Nur hat sich damals auch keiner darüber aufgeregt! Das war ganz normal, und erst recht wenn da noch ein "dicker Stinnes" entgegen kam.

Bomätscher 60
22.02.2011, 00:50
Leute,

schaut Euch nochmal die Bilder an. Wenn Du die Böschung so maltretierst und zusammenschiebst, dann siehst Du das aber auch am Schiff überdeutlich. Selbst wenn man da nur noch mit 5km/h ankäme und die Masse
dann nachschiebt, da bleiben dann nicht nur ein paar Lackkratzer wie an der Verschanzung des Vorschiffs vom "Waldhof".
Die sind ohnehin von hinten nach vorn entstanden oder wie erklärt sich sonst, dass es weiter hinten einen dicken Ansatz, nach vorn zu jedoch immer weniger wird. Schrammt mal an einen Dalben oder eine Spundwand
und seht euch dann das Kratzbild an. Es ist allerdings trotzdem die Frage, wo die Schmarren denn letzten endes her kommen.

Gruß Achim

Friedhelm L.
22.02.2011, 01:04
Die Kratzspuren am Bug sind höchstwahrscheinlich dadurch entstanden, dass die Waldhof mit der Nase in den Kolk gerutscht ist. Einige der Theorien die hier angestellt werden sind haarsträubend. Wartet doch die Untersuchungsergebnisse ab.

Gruß

Friedhelm

exmatrose
22.02.2011, 01:05
#1996

Hallo Bomätscher 60,

stimmt - das "Schanzkleid" ist nur leicht in Mitleidenschaft gezogen.

Aber was wenn der Korpus Kieloben die Böschung/Fels nur touchiert hat?

Frage: Ist denn in der betroffenen Nacht das Wasser noch gestiegen -oder gefallen?

Gruß Mario

Stadt_Aschaffenburg
22.02.2011, 01:25
Hi Mario,

wenn ich mich richtig entsinne, ist es in den 24 Stunden, um die es geht, um 80 cm gestiegen.

LG
Micha

exmatrose
22.02.2011, 01:48
"Danke für das steigende Wasser" Also wenn sich die kieloben treibende Waldhof mit dem Kopf in der Böschung/Fels verammelt hat - und das Wasser in der Nacht stieg, sollte sie wohl auch wieder "von ALLEINE" frei kommen und weiter zu Tal "Treiben" ... ++

Oberweser
22.02.2011, 01:57
Hi Micha,

ist das Wasser denn wirklich noch gestiegen? :kopfkratz1:

Das war doch direkt nach der Hochwassersperre, als der Pegel gerade so eben unter die Hochwassermarke 2 gefallen war...

LG
Thomas

seebear
22.02.2011, 09:23
Moin Leute
Also bevor ihr in die falsche Richtung rennt.
Das Wasser war am fallen. Am Nachmittag des Vortages ist Koblenz wieder Freigegeben worden. In Kaub wurde bei dieser ersten Welle die HW Marke II nicht erreicht. Pegel Kaub war so bei 575.
Gruß Werner

Gernot Menke
22.02.2011, 10:38
Ich war und bin derselben Meinung wie Friedhelm (# 1997): wenn ein paar Tausend Tonnen in etwas Hartem einschlagen, sieht das anders aus. Vielleicht ein ganz sanftes Touchieren ... aber beidseitig?

Ich gehe auch davon aus, daß das Kies und Geröll war, das in der Zeit der Bergung an der Nase gekratzt hat. Natürlich ist ebenfalls nicht auszuschließen, daß das Schiff gekentert treibend die Nase sanft in eine Kiesbank gehalten hat. Aber am Betteck eingeschlagen kann er wohl nicht sein.

:wink: Gernot

Dachdeckermeister
22.02.2011, 10:45
Ich war und bin derselben Meinung wie Friedhelm (# 1997): wenn ein paar Tausend Tonnen in etwas Hartem einschlagen, sieht das anders aus.


Hallo
Die Fotos von dem "Einschlag" sind nicht am Betteck gemacht!
Definitif ist diese Stelle an den Lützelsteinen und etwas unterhalb davon.
Die Stelle , an der das Schiff gekentert ist, ist 400 m weiter oben.
Wäre das Schiff am Ufer "eingeschlagen",hätte man das bei der superguten Informationspolitik bestimmt erfahren......
Zumal man das ja wohl auf den Radarbildern sehen könnte......
Es wundert mich wirklich,daßWaldhof nicht mit Vera zusammengeknallt ist,denn auf dem Film,der ja seltsamerweise im Internet "verschwunden" ist,konnte man anhand der Radaraufzeichnung ja gut sehen,das die Vera in der Schusslinie war.
MfG Jürgen

Stadt_Aschaffenburg
22.02.2011, 10:54
Hallo zusammen,

genaue Daten kann ich Euch nicht sagen, aber ich weiß, daß ich mich am 15.01. mit reanna und Poettekucker001 in Mainz getroffen habe und da ist das Wasser immer noch gestiegen und für die nächsen 24 Stunden war ebenfalls noch eine Steigerung gemeldet. Untenher war der Rhein meines Wissens nach an diesem Tag gesperrt.

Vielleicht kann ja jemand mal auf den einschlägigen Seiten die Pegelstände nachvollziehen.

LG
Micha

Gernot Menke
22.02.2011, 11:01
(# 2004) Moment Moment - der Bergfahrer, dem der Waldhof am Betteck begegnet (so wie in Beitrag # 1848 zu sehen), ist meines Wissens nicht die Vera. Die Vera hatte, am Betteck den talfahrenden KV Amethyst abwartend, diesem etwas Unbekanntes im Wasser gemeldet. Der Bergfahrer hingegen, der in Beitrag # 1848 dem Waldhof am Betteck begegnet, sieht den Waldhof noch in voller Pracht mit Positionslichtern - das kann demnach nicht die Vera sein. Die muß sich zum Zeitpunkt des Kenterns noch weiter unten befunden haben.

:wink: Gernot