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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nienburg: Schiffskollision auf der Weser - Leckgeschlagener Frachter knapp gerettet



binnenvaart
02.02.2011, 18:35
Nienburg/Leeseringen (mt/jhr). Bei einer Schiffskollision am Dienstagnachmittag auf der Weser entstand Sachschaden in sechsstelliger Höhe. Die ausgefallene Ruderanlage eines Frachters war die Ursache für den Zusammenstoß,

Nienburg: Schiffskollision auf der Weser - Leckgeschlagener Frachter knapp gerettet (http://www.mt-online.de/start/letzte_meldungen_aus_der_region/4218512_Nienburg_Schiffskollision_auf_der_Weser_-_Leckgeschlagener_Frachter_knapp_gerettet.html)

Charon
03.02.2011, 11:26
Moin moin
Bin gerade an Anton und Frimari vorbei gefahren.
Frimari sieht noch recht gut aus aber Anton hats gut erwischt.

Anton liegt jetzt ca 300m stromabwärts von der Havariestelle und wurde in Leeseringen sofort gelöscht. Frimari liegt jetzt in Leesringen an der Spundwand.

LG
Michael

Wasserratte
03.02.2011, 20:13
Wenn ich mir die Bilder ansehe, dann frag ich mich, die Frimari ist abgeladen und der Anton leer, wie kann der Anton dann oben an der Verschanzung solche Beschädigung aufweisen?

Aha - habe es soeben gelesen, demzufolge wurde der Anton geleichtert, damit die Beschädigungen an die Wasseroberfläche kamen. :puke.

Navico 2
03.02.2011, 20:27
Hallo Christa,
und Anton wurde geleichtert und leer gemacht, damit Anton nicht absaufen konnte.
Sonst wäre an der Weser das nächste Problem gewesen.

Gruß Manfred

Wasserratte
03.02.2011, 20:41
Danke Manfred, hatte es schon bemerkt:idea:

Sachsenland
04.02.2011, 09:56
Moin moin,
meiner Meinung nach liegt die Frimari in Liebenau an der Spundwand und das in der Talfahrt,würde mich schon intressieren wieso:confused1:

Gruß
Jürgen

Charon
04.02.2011, 22:30
Weil er an der alten Fährstation einmal komplett rumgeschlagen ist.

LG
Michael

Tim S.
16.02.2011, 11:20
FRIMARI in die Kette gelegt
http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-nienburg/nienburg/frimari-weiter-kette-1124825.html

Schappes
16.02.2011, 11:44
Hallo Tim,
Danke für deine Aufmerksamkeit und den Beitrag.

Nun frage ich mich, warum man all das

Schon die erste Inspektion der Wasserschutzpolizei auf dem polnischen Unfallverursacher brachte Ungeheuerliches ans Tageslicht: Gravierende Mängel, die ein Schiffssachverständiger aus Wilhelmshaven tags darauf bestätigte. Das Notruder war defekt, das Bugstrahlruder ebenfalls, Bug- und Heckanker nicht betriebsbereit. Außerdem war die Hauptruderanlage von elektrischer auf hydraulische Steuerung umgebaut worden – ohne dass jemals eine technische Abnahme stattfand.

erst feststellt, nachdem Frimari einen Crash gebaut hat. Wie wir wissen, war das nicht das erstemal...wurde den bei den anderen Unfällen die Technik nicht überprüft ? oder warum ist das möglich, dass ein solches fahruntüchtiges Schiff überhaupt unterwegs sein konnte ?
Wie schon an anderer Stelle hier im Forum möchte ich nochmals hinterfragen, warum es da nicht verstärkte Kontrollen gibt in Bezug auf gutfunktionierende Technik. Denn die hier dargestellten Mängel sind ja wohl gravierend.
Vor allem da ich vor kurzem eine Reportage gesehen habe, in dem man sagte..."die Binnenschiffahrt sei der meist kontrollierte Verkehrsträger unserer Republik".

Bei vielen LKW's wird doch auch nicht nur die Lenkzeiten, Ladepapiere, Fahrtüchtigkeit oder Ladungssicherung geprüft. Ich bin viel in Deutschland unterwegs auf den BAB und sehe immer wieder Kontrollstellen auf Parkplätzen, Raststätten etc.

Hier an der A 96 direkt vor meiner Nase werden immer wieder LKW's rausgezogen, überprüft und auch zum TÜV begleitet um Schäden, mangelhafte Technik, Reifen usw. zu überprüfen und ggf. zur Werkstatt zu bringen. Weiterfahrt erst nach Behebung der Mängel.

Es wäre sicher nicht zuviel verlangt wenn sich hier mal jemand von den Direktionen der WSP dazu äussern könnte.

Denn es ist ganz sicher im Interesse aller Schiffahrtstreibenden, dass
Unfälle, Havarien auf grund mangelhafter Technik ausgeschlossen sein sollten.

Natürlich ist es so...wenn ich nichts repariere am Schiff...dann kann ich auch für billige Frachtraten fahren, derjenige aber, der auf seine Technik an Bord achtet, zur Werft geht, Reparaturen durchführen lässt, ist in den A.....gekniffen.

nachdenklich grüsst der schappes

Kawumm 68
16.02.2011, 12:16
Hallo schappes!

Hier sieht man das ergebnis wenn Leute sich selbständig machen die von tuten und blasen keine Ahnung haben. Erst zu billig anbieten und dann den normalen Standart nicht halten können. Ich hasse das. Wie ich im Forum schon einmal geäußert habe gibt es einige Betriebe die da nicht hingehören. Es gibt zu viele denen nicht klar ist das Umsatz nicht gleich Gewinn ist.

Wenn die SUK das Schiff untersucht und für 5 Jahre ein Attest ausstellt bedeutet es natürlich nicht das man 5 Jahre nichts am Schiff machen muß. Das ist solchen Leuten einfach nicht klar. Und wenn der Schiffer selber etwas rum bastellt kann eine Behörde dies nicht sofort feststellen.

Aber was ist die Lösung?


Gruß Kaumm 68

Schappes
16.02.2011, 12:36
Hallo Kawumm,
ich bin hier nicht der Fachmann, deswegen hab auch ich keine Lösung parat, aber ich denke mal, dass bei Kontrollen der WSP ein ausgebildeter Techniker, ein gelernter Schiffsführer mit ordentlichem Befähigungsnachweisund jahrelanger Praxis auf MTS/GMS, Maschinenbauer, frühere Werftmitarbeiter aus diesem Bereich(gibt es ja wohl genug) o.ä. mit an Bord des zu Überprüfenden gehen sollte, um eben zumindest bei möglich anzunehmenden Mängeln, die Verkehrssicherheit festzustellen oder auch nicht.

Hier werden manchmal Bilder von Schiffen, die noch in Betrieb sind, eingestellt, da sträuben sich mir die Nackenhaare.
Da ist am allgemeinen Zustand schon zu sehen, was Sache ist...und genau da, sollte man einhaken.
So wie es bei offensichtlichen Gammel-LKW's ja auch der Fall ist. Und hierbei spielt es keine Rolle unter welcher Nationalität die Schiffe unterwegs sind, aber wie es so ist...eine bestimmte Klientel sollte man eben mehr im Auge behalten.

ich wünsche mir wirklich ein Statement eines Verantwortlichen der WSP hier zu lesen. Wobei ich die Arbeit dieser Leute nicht mindern möchte, es sollte einfach nur mehr in Richtung der Technik geprüft werden. Vielleicht passiert das ja auch schon...nur dann verwundert mich das, da ja speziell der Frimari schon öfters aufgefallen ist. Und Ruderausfall bei diesen vorliegenden Mängeln...wen wundert das ....

freundliche Grüsse vom schappes

Kawumm 68
16.02.2011, 16:21
Moin moin schappes!

Ein Techniker bei der WSP könnte eine Lösung sein. Wird aber bei vielen Kollegen auf Kritik stoßen. Es haben noch nicht alle begriffen das Pünktlichkeit, Zuverläßigkeit und Umweltfreundlichkeit unsere Chance ist auf uns dauerhaft aufmerksam zu machen. Zu den Bilder div Schiffe muß ich dir leider recht geben. Die machen unseren Ruf wirklich kaputt. Ein user hier ganz besonders. Schwingt hier mit großer Keule aber selber....

Nun ja, auch das muß die Schifffahrt aushalten.

Gruß Kawumm 68

Stadt_Aschaffenburg
16.02.2011, 18:11
Hallo Jürgen, hallo Jörg,

Eure Vorschläge gehen meiner Meinung genau in die richtige Richtung :super:

Viele Binnenschiffer sind enttäuscht darüber, daß sie (vollkommen zurecht) verpflichtet sind, ihre Schiffe stets in einwandfreiem technischem Zustand zu erhalten, dafür hohe Kosten tragen müssen und dann bei Verhandlungen um Frachtverträge von osteuropäischen Unternehmen unterboten werden, die all diese Vorschriften scheinbar nicht zu beachten brauchen und offensichtlich am technischen Unterhalt sparen.

Fakt ist aber, daß bereits in der Mannheimer Akte festgehalten ist, daß die deutschen Behörden das Recht haben, äusländische Schiffe auf ihren technischen Zustand zu untersuchen, Auflagen zu erteilen und nötigenfalls auch bis zur vollständigen Mängelbeseitigung an die Kette zu legen.

Hier sieht man wieder einmal, daß die Vorschriften bereits da sind - sie müssen nur genutzt werden, deswegen mein eindringlicher Apell an die WSPen, von diesem Recht auch Gebrauch zu machen und es durchzusetzen, denn es kann ja nicht sein, daß diejenigen, die aufgrund vieler Wettbewerbsnachteile und strenger Überwachung nicht solche Kampfpreise machen können, sich von denjenigen, die sich an diese Regeln einfach nicht halten, dann auch noch die Schiffe beschädigen lassen müssen und auf ihren Kosten sitzen bleiben.

Das soll jetzt um Gottes Willen keine Verallgemeinerung sein. Ich weiß, daß es auch in Osteuropa viele Schiffseigner gibt, die ihre Verantwortung sehr ernst nehmen und in die Sicherheit investieren. Es hat niemand etwas gegen osteuropäische Schiffe, solange sie sicher sind :super:

LG
Micha

Eemspoort
16.02.2011, 18:30
....und fur normale frachtraten fahren....
Oder sollen wir alle auch unsere schiffe schön billig von Polen und Tsjechen fahren lassen, damit wir mitmachen können?
Auch ich habe nichts gegen Polen, Tsjechen, usw. Fact ist aber, das die leute fur niederigen lohnen arbeiten.
Also, nicht nur die schlechten pflege der schiffe, auch die billigen lohnen brechen uns auf dauer das genick.

Aber gut, die schlechte pflege kann mann uberprufen. Dar bin ich auch eure meinung.

Hir noch ein par bilder vom "Frimari" in Nienburg, stehen uberigens auch im topic von "Frimari".

Mfg. Ed

Bomätscher 60
16.02.2011, 22:10
Hallo Leute,

es ist halt immer noch so, daß in Deutschland die Kompetenzen klar geregelt sind. Daher kann die WSP zwar bei persönlichen Verstößen
(z.B. Fahrt unter Alkohol) gegen die Besatzungen und somit gegen deren Fahrt vorgehen. Sie ist aber nur in Ausnahmefällen befugt, Schiffe
aufgrund der mangelhaften oder gar defekten Technik ( z.B. fehlende 2 Buganker oder fehlendes Flankenruder ) stillzulegen. Hier kann man bei-
spielsweise das GMS "Isala" aus Stettin anführen. Der fuhr im letzten Jahr fast 5 Monate ohne Steuerbordruder zwischen Hamburg und Mittellandkanal
trotz daß an mehreren Stationen ( Hamburg, Ülzen, Braunschweig, Minden etc.) Anzeigen bzw. Meldungen vorlagen.
War bei Begegnungen oft 'ne tolle Eierei, wenn er dann die fehlende Ruderwirkung mit dem Bugstrahler ausgleichen mußte - trotzdem keine
Stilllegung!
Selbst bei unvollstänigen Papieren sind den "Blauen" oft die Hände gebunden.
Als ich vor 3 Jahren mein Schiff nach Polen verkauft hatte, sind die anschließend fast ein Jahr ohne Umregistrierung weitergefahren. Da war keine
Rheinzugehörigkeitsurkunde mehr an Bord, trotzdem immer wieder nach Godorf oder Holland. Da fehlten die ersten beiden Seiten des Schiffsattestes
- trotzdem keinem aufgefallen. Keine Funkgenehmigung mehr an Bord, abgelaufene Trinkwasseratteste usw., usw..
Da hieß es dann seitens der WSP: Können wir nichts machen, gibt internationale Probleme mit den Konsulaten, kriegen wir nur was auf'n Deckel etc.
Ist übrigens auch mit den Kollegen aus Holland oder Belgien nicht viel anders.
Am Ende wurde er, nach intensivster Intervention durch meinen Anwalt und mich, doch mal stillgelegt. Ich streite mich heute noch mit dem Fiskus
um die Steuerschulden, welche ich -dadurch, daß der Verkauf vom Bund als Fake behandelt wurde- aus Polen aufgedrückt bekam.
Da fragtst du dich, wo wir eigentlich leben wenn amtliche Dokumente von Notaren und Gerichten so abgewertet werden dürfen.

Andersrum muß man aber auch zu dem Ruf nach Technikern bei Kontrollen sagen: Wie soll das gehen, wenn man weiß, dass die WSP in Niedersachsen
in diesem Jahr großflächig Standorte schließen muß und für die anderen Bundesländer ständig Personaleinsparungen vorgeschrieben werden, was in der
Folge auch zu Standortschließungen führen wird (s. Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern).
Hier ist künftig die ZSUK noch mehr gefordert, speziell wenn es um Nachkontrollen der erteilten Auflagen geht. :kopfkratz1:

In diesem Sinne

Gruß Achim

JuergenKoblenz
17.02.2011, 02:02
Hallo Kollegen,
mal so zum Aussehen mancher Schiffe da ich ja viel Lotsenreisen mache.
Mir ist manches Schiff was nicht so im Lack steht ,aber dafür die Technik und die Wohnung in ordnung ist,lieber wie mancher Farbkasten wofür man eigentlich einen Waffenschein braucht.
Das die das mit dem Stilllegen nicht hinbekommen kann ich irgendwie nicht verstehen.
In den ersten Jahren wo die Donau aufging kamen viele von den DDsg Koppelverbänden herüber,nachdem die DDSG an die Meyergruppe verkauft war.
Das war teilweise ein schrott!
Die Hessiche und die RLP Wsp in Mainz legten innerhalb kurzer Zeit ca. 5 von denen unterhalb der Mainmündung still,bis die Mängel beseitigt waren.
Also scheinbar geht das doch! Eigentlich bin ich ja nicht so jemand der andere anscheist aber bei so Zuständen ruf ich auch schon mal die WSP ,weil jedes dieser Fahrzeuge bei uns Havarien fahren kann und damit andere in Mitleidenschaft zieht!
Worüber man auch nachdenken muss ,ist die Versicherungssache bei einer Havarie mit solchen Leuten!Wie komme ich an mein Geld?
Gruß
jürgen

Schappes
17.02.2011, 09:04
Moin JürgenKoblenz,

Mir ist manches Schiff was nicht so im Lack steht ,aber dafür die Technik und die Wohnung in ordnung ist,lieber wie mancher Farbkasten wofür man eigentlich einen Waffenschein braucht.

Hier wirst Du mir sicher zustimmen, dass meistens vom Allgemeinzustand des Schiffes in Sachen Pflege auch auf Instandhaltung der Technik zu schliessen ist. Ich rede hier nicht von alten oder neueren Schiffen, sondern von denjenigen, die Ich sehe an Schleusen wie Iffezheim, Gambsheim, oder auch Bamberg, wo man so schön von oben draufschauen kann. Ein altes und schön gepflegtes Schiff ist mir allemal lieber, auch vom Klang der Motoren, als so ein neuer Allerwelts110er, oder 135er. Wenn Taue, Drähte im Gangbord rumliegen, nicht ordentlich aufgeschossen sind und viele andere Sachen, die man eben wahrnimmt, dann ist das für mich..ein Zeichen, da wäre es wichtig mal genauer hinzusehen.

Und da lasse ich auch nicht..."man bekommt ja nur noch schlechtes Personal" sorry, aber Binnenschiffahrt ist ein anerkannter Ausbildungs-beruf, es gibt sicher viele junge Leute, die den Beruf gerne erlernen würden, wenn man ihnen das nur nahebringt, sie über diesen Beruf informiert. Ich nehme mal an, dass man im Binnenland seitens Schule, berufliche Perspektiven, der Agentur für Arbeit usw. keinerlei Interesse daran zeigt, junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern.

Hier geht es aber um Nichtinstandhaltung der Technik und damit eine Gefährdung aller anderen Teilnehmer am Schiffsverkehr, incl. Schleusen, Brücken, Uferbefestigungen.


Die Hessiche und die RLP Wsp in Mainz legten innerhalb kurzer Zeit ca. 5 von denen unterhalb der Mainmündung still,bis die Mängel beseitigt waren.
Also scheinbar geht das doch!

Wie Du schreibst...es geht also doch! nicht nur scheinbar, sondern nur so. Ich stelle hiermal einen Auszug von Aufgaben der WSP Niedersachsen rein und bitte um Diskussion was denn die markierten Zeilen darin bedeuten.

Die Wasserschutzpolizei ist grundsätzlich in gleicher Weise wie die allgemeine Polizei zuständig für:


Gefahrenermittlung und Gefahrenabwehr,
Verhütung und Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten,
Neben den Eigentumsdelikten sind die Ermittlungen nach Umweltstraftätern eine weitere wichtige Säule der Kriminalitätsbekämpfung,
Verkehrsüberwachung,
Unfallaufnahme,
Objekt- und Personenschutz,
Amts- und Vollzugshilfe,
Personen- und Sachfahndung.
Die schifffahrtspolizeilichen Vollzugsaufgaben ergeben sich aus den Gesetzen über die Vereinbarungen zwischen dem Bund und dem Land Niedersachsen. Dazu zählen:


Gefahren für den Schiffsverkehr zu ermitteln und diejenigen Maßnahmen zu Ihrer Abwehr zu treffen, welche keinen Aufschub dulden.
Die Einhaltung der der Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs dienenden Vorschriften, insbesondere über das Verhalten im Verkehr, die Ausrüstung, die Besetzung, die Bemannung, den Betrieb und die Kennzeichnung der Wasserfahrzeuge (Schiffe, schwimmende Geräte Kleinfahrzeuge, Fähren), Flöße und schwimmenden Anlagen zu überwachen.
Die Schiffspapiere und die Befähigungsnachweise der Schiffsführer, -offiziere und -mannschaften, Floßführer und Lotsen auf den o.g. genannten Wasserfahrzeugen und Flößen zu prüfen.
Die von der Schifffahrt ausgehenden Gefahren einschließlich solcher für das Wasser zu ermitteln,
Die Einhaltung der der Beförderung gefährlicher Güter, der Sicherheit der Schiffe, der Sicherheit und Gesundheit der Besatzung, der Beratung durch Seelotsen sowie der dem Umweltschutz im Bereich der Schifffahrt dienenden Vorschriften, Verfügungen, Bedingungen und Auflagen zu überwachen,
In Rechtsvorschriften vorgeschriebene Sicherheitszeugnisse, Erlaubnisse, Genehmigungen, Bescheinigungen, Tagebücher und sonstige Nachweise zu prüfen,
Schiffsunfälle zu melden und Ermittlungen für ihre Untersuchung zu führen.
meiner Meinung nach steht das drin, was getan werden sollte.


Worüber man auch nachdenken muss ,ist die Versicherungssache bei einer Havarie mit solchen Leuten!Wie komme ich an mein Geld?

Das ist wohl eine Aufgabe im innereuropäischen Bereich der EU- Komissionen in Zusammenarbeit mit den Versichereren und auch hier muss die WSP kontrollieren ob der Versicherungsschutz auf bundesdeutschen Wasserstrassen gegeben ist.

liebe Freunde der Binnenschiffahrt, ich kann hier nur in meinem Namen sprechen, aber z.Z. hat unser Forum die Aufmerksamkeit der Medien, der Öffentlichkeit, wenn auch aus einem sehr traurigen Anlass heraus...
aber nun wäre es auch an der Zeit, solche Missstände aufzudecken, Nachlässigkeit im Bereich der Sicherheit in der Binnenschiffahrt zu rügen. Ein schönes Beispiel ist ja mit dem FRIMARI gegeben.

Die Aufgaben anzumahnen, Möglichkeiten gibt es da genug, Stichwort "Stern" oder "Spiegel" "Focus" um nur einige zu nennen. Auch "Welt-online" z.B.

und was ganz wichtig sein sollte das TV denn da erreicht man Millionen von Menschen, warum nicht bei Fakt oder ähnlichen Formaten, auch mal Politiker, verantwortliche Minister, Herr Ramsauer, Herr Brüderle sind gemeint, mit Fachleuten Herrn Mauermann z.B. zusammen diskutieren zu lassen und Forderungen seitens der Binnenschiffahrt einzubringen....das mit Leuten wie euch, Betroffene, Menschen die wissen von was sie reden. Fachleuten eben.....
Und die grossen Verbände der Binnenschiffahrt dürfen sich da gerne mit einbringen.
Allerdings keine Befrachter...deren Ziel ist eher billige Frachtraten zu bekommen und da kommen Billigfahrer gerade recht.

Und genau jetzt, jetzt ist die Zeit reif...denn wie heisst es....man muss das Eisen schmieden solange es heiss ist...

in diesem Sinne der schappes

Tido
17.02.2011, 09:45
Guten morgen...

Das mit dem heißen Eisen stimmt schon,allerdings liegt das schon seeehr lange im Feuer,und kommt bei solchen Havarien wieder ans Tageslicht... - Wie sagt man in der Schiffahrt so schön? - Nichts hält länger wie ein Provisorium!

Ich denke eigentlich,das unsere Gesetze,Auflagen,Kontrollinstrumente schon ausreichen,um eine gut funktionierende Schiffahrt zu gewährleisten,aber es liegt halt viel am Einzelnen,dies auch umzusetzen...wenn ich sehe,das Schiffsführer immer noch freiwillig mit solchen Trümmerhaufen durch die Weltgeschichte fahren und sich nicht mal im Klaren darüber sind,was sie da eigentlich machen helfen auch keine Paragraphen weiter...
Aber solange ein Stempel in den Papieren mehr zählt als der gesunde Menschenverstand bringen auch Kontrollen herzlich wenig.Es gibt scheinbar einfach zuviele Binnenschiffer,die vom Kopf her eher Flößer sind und geistig im 18.Jahrhundert leben... - nach dem Motto "Früher ging das auch so..."
Ich weiß nur soviel,das mein Schiffsführer mir was warmes Husten würde,wenn mein Schiff (auch nur annhähernd!!) in so einem Zustand wäre...ganz davon abgesehen,das ich mich garnicht trauen würde,jemand mit so einer Galeere fahren zu lassen.
Und wenn`s finanziell nicht reicht,das Schiff in Schuss zu halten,sollte man lieber aufhören!Bevor`s richtig teuer wird.

Gruß Tido

Kawumm 68
17.02.2011, 10:30
Halle Forum!

Ich denke auch das eigentlich die Mittel da sind und nur geringfühgig zu Optimieren sind. Was ich aber hier wirklich vermisse ist "Eigenverantwortung". Die muß mann bei eingen wohl doch erzwingen. Denn gegen, für mich schon, kriminelle Energie kann man sich schlecht wehren. Denn wenn einer während der Fahrt säuft gehört der in den Knast. Das muß auch sofort Konsequenzen für das Patent haben und sollte nicht mit einigen Hunderten erledigt sein.

Was vielleicht eine Möglichkeit sein könnte, wäre ein "Geschichtsbuch" für das jeweilige Schiff. Aus disem Buch könnte man alle Verstöße und Mängel erkennen. Somit könnte ein Muster zu erkennen sein ob die Eigner nachläßig ist sind oder nicht. Mann könnte dann seine Papenheimer gezielter Besuchen und den immer wieder auf die Finger schauen. Tritt ein Mangel immer wieder auf müßte dieser auch immer teurer werden.

Gruß Kawumm 68

Tido
17.02.2011, 10:56
So ein "Geschichtsbuch" gibt`s bei Tankern doch schon...nennt sich "EBIS"-Check,eine jährliche zusätzliche Untersuchung durch unabhängige Kontrollfirmen,die etwa 18 Seiten umfaßt und so ziemlich das gesamte Schiff unter die Lupe nimmt...sowohl von den Papieren her als auch Ausrüstung und Zustand...Und das wiederum wird in einer Datei angelegt,auf die die Verlader zugreifen können,wenn sie ein Schiff ordern wollen.
In besagtem EBIS-Check kann schon eine (!!!) mit "nein" beantwortete Frage zur Sperrung (Blacklist!) und somit enormen Einbußen führen... - das Ding ist denk ich das Grauen par Excellence für jede Reederei...Unser großer Brötchengeber beispielsweise organisiert hierzu extra einen "Pre-Ebis-Check",um mögliche Minuspunkte auszumerzen,BEVOR es zu Schwierigkeiten kommt...

Vielleicht sollten sich einige Verlader (gerade in der Trockengüterfahrt) das mal näher ansehen...!! - Einfacher gehts nicht,vermurkste Schiffe vom Markt loszuwerden.

Gruß Tido

Schappes
17.02.2011, 10:58
Hallo zusammen,
hier noch mal eine Ergänzung zu meinem Beitrag von heute um 8.04 Uhr.

aus der kreiszeitung.de Beitrag: Frimari an der Kette

„Wir haben das Schiff daraufhin sofort an die Kette gelegt und die Schiffszulassung eingezogen“, berichtet Polizeioberkommissar Wolfgang Göllner von der Wasserschutzpolizei Nienburg. Zudem leitete die zuständige Staatsanwaltschaft Bielefeld ein Verfahren wegen Gefährdung der Schifffahrt gegen den polnischen Schiffsführer ein.

es geht also doch...aber erst muss was passieren und dann auch noch zum Schaden anderer wie dem ANTON.

durch vorher getätigte Kontrollen hätte man diese Havarie sicherlich vermeiden können.

@Kawumm

das mit dem Geschichtsbuch find ich einen guten Ansatz, vor allem wenn die WSP dann festgestellte Mängel einträgt, so kann bei der nächsten zufälligen Kontrolle einer anderen WSP Diensstelle sofort erkannt werden, ob die Mängel inzwischen beseitigt wurden. Daraus die Konsequenzen ziehen wäre der Sinn der Sache, so müssten Alle in die Sicherheit und den Erhalt oder Erneuerung der Technik Sorge tragen.
Warum gibt es keine zufällige Kontrollen der für die Sicherheit des Schiffsvekehrs zuständigen Diensstellen bei Aufenthalt in Häfen, Be-od. Entladestellen.
Und erzählt mir nicht wieder, da gibt es keine Stellen dafür...der Zoll z.B. hüpft nach stundenlanger Observation von Zigaretten-schmugglern den Käufern(Rentnern) mit drei Leuten hinterher um die fällige Steuer zu kassieren. Unsere Ordnungspolizei läuft in Städten wie Frankfurt hinter Menschen her, um 20 € zu kassieren, weil diese eine Kippe weggeworfen haben. Richtig oder nicht....soll Jeder selbst entscheiden, aber dass es keine Planstellen für Angelegenheiten der Binnenschiffahrt im Bereich Sicherheit gibt, ist mir persönlich absolut unverständlich.

in diesem Sinne...der schappes:fragkratz:

Trucker
17.02.2011, 11:04
Hallo Forum,

ich habe Persönlich nichts mit der Schifffahrt zu tun jedoch ist ein Nchbar von mir Kapitän auf einem Fahrgastschiff.
Und ich erfahre viel durch Ihn über euren Beruf.
Zu dem Thema Kontrollen von LKW durch die Polizei kann ich euch mitteilen dort wurden Beamte dermaßen Technich geschult die pflücken dir die Kiste dermaßen auseinander und finden wirklich jeden Technichen Mangel.

Bei großkontrollen ist auch meist ein Sachverständiger von TÜV oder Dekra vor Ort

Streifenhörnchen
17.02.2011, 11:22
guten morgen zusammen
die kontrollen sollten stattfinden sobald diese schlappen deutsches hoheitsgebiet erreichen und dann samt ladung retour wenn das 2-3 mal so passiert kostet das den eigner richtig geld und nur am geldbeutel tuts doch richtig weh.

LG Ferd

Schappes
17.02.2011, 11:38
Hallo Fred,
da fände ich das aber besser, ab zur nächstmöglichen Reparaturstätte, Werft hier in Deutschland, da kostet das richtig Geld aua....das tut weh.
und nicht weiterfahren bevor das ordentlich gerichtet ist, so wie bei den Truck's ooch.

FG der schappes

Streifenhörnchen
17.02.2011, 11:59
hallo schappes,
das stimmt auch aber egal wie packen kann man die kerle nur an ihrem geldbeutel.
LG Ferd

Bomätscher 60
17.02.2011, 14:54
#17
Hallo Schappes!

Und genau da liegt der Hund begraben: Sollte, aber wird eben meistens nicht.
Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Wenns denn überhaupt mal richtig gemacht wird,
mit den Kontrollen, dann bei den deutschen Schiffern, weil die verstehen ja auch was
man meint und man hat den Tätigkeitsnachweis schnell erbracht. Was ich damit sagen will:
So richtig deutsch wollen die Jungs von der östlich angrenzenden "befreundeten" Havarienation
ja leider auch nicht sprechen oder verstehen. Somit macht die mühevolle Arbeit den Jung's von
der WSP nur wenig Spaß.

Allerdings wäre es bestimmt eine Option, wie vom Kollegen weiter unten beschrieben, wenn es
so ein Geschichtsbuch gäbe und auch außerplanmäßige Kontrollen in den Häfen durchgeführt
würden (vergleiche das mit den Gesundheitsämtern wegen Trinkwasserattesten).
In diesem Sinne

Gruß Achim

Schappes
17.02.2011, 16:05
Hallo Achim,
selbstverständlich nehme ich das zur kenntnis dass Du weisst wovon Du redest. Da gab, gibt es keine Zweifel. Dass die Kollegen aus fremden Ländern bei Kontrollen, egal bei welchen..plötzlich niggese verstehn...ist allgemein bekannt. Wobei es dankenswerter Weise auch Andere gibt....

dass die Arbeit keinen oder wenig Spass macht ist mir schon klar, aber es ist Arbeit...und dafür gibt es die Behörde. Ich seh auch viel anderes wo sich die Behörden ungerechtfertigter Weise weit aus dem Fenster lehnen um ihre Macht auszuspielen....

So ist mir jemand persönlich bekannt, den man mit viel Gutdünken durch die Gesellenprüfung durchgewunken hat, als Bäcker...und heute führt er sich, bei seinem früheren Arbeitgeber auf, als ob er die Weisheit mit dem Schlesinger/kinderschreck eingeworfen hätte. Weil er ja jetzt bei einer Behörde arbeitet...Und das kenne ich nicht aus Erzählungen...da habe ich dabei gesessen. Und ich sage Dir...mit mir...naja...es wäre wahrscheinlich teuer geworden...das Bußgeld...lach

FG Jürgen

schwarz-gs
23.02.2011, 20:38
Immer daran denken,
LKw's werden im stehen kontrolliert, Schiffe in der Fahrt.
Ankermanöver, Rudermanöver, simulierter Ruderausfall usw. kommen da nicht so gut.
Auch das Suchen der verschiedenen Zubehörteile im Maschinenraum und der Vergleich mit den Attesten dazu ist im Betrieb fast nicht zu machen.

In der Regel wird von einem dem Attest entsprechendem Schiff ausgegangen. So eine aufwendige Untersuchung ist immer erst im Anschluß an eine Havarie möglich oder die Mängel sind offensichtlich. Ob eine Ruderanlage aber von elektrisch auf hydraulisch umgebaut wurde, zumal wenn noch alle Pumpen an Ort und Stelle sind, wird man nicht so leicht sehen können. Eine eingebaute Bugruderanlage, die nicht im Attest steht, sieht aber jeder.
Ich möchte auch mal die Gesichter der Besatzungen sehen, wenn dann doch mal das Schiff für das Prüfen ein bis zwei Stunden festbinden muß. Ich setze jetzt schon mal die Miky-Maus auf die Ohren.
Frage an die Autofahrer, wurde schon mal von der Polzei ein Bremstest bei einer normalen Kontrolle durchgeführt?

Also immer den Ball flach halten.

mfg Reinhardt

Schappes
23.02.2011, 21:48
Hallo schwarz-gs,
ich möchte hier nicht die Arbeit der WSP heruntersetzen, das kann und möcht ich auch nicht. Dass man allerdings während Kontrollen an Bord eines fahrenden Schiffes sogarnichts an technischen Mängeln feststellen kann, bezweifle ich. Es geht hier nicht um Ruderanlagen, die umgestellt wurden, sondern um viele kleine Puzzleteile, die eventuell zu einem grossen Grund werden könnten, ein Schiff an die Kette zu legen.
Wer die Havarien nachverfolgt, die FRIMARI verschuldet hat, muss sich doch wundern, dass allem Anschein...danach alles an Technik dieses Schiffes in Ordnung gewesen sein soll ?

Und wie geschrieben und allgemein bekannt, liegen Schiffe in Häfen, an Lade -od. Löschstellen etc., sind also in dieser Zeit nicht in Fahrt.
Ausserdem hatte ich von LKW'S geschrieben und da werden allerlei Überprüfüngen durchgeführt, nicht während der Fahrt, aber auf Parkplätzen, Raststätten oder sonstwo. Auch diese Fahrzeuge haben im Normalfall eine TÜV-Plakette, gültige mein ich....wie ein Attest sehe zumindest ich das an, das berechtigt zur Teilnahme am Strassenverkehr in der BRD...sofern die Fahrzeuge in einem ordnungsgemässen, technisch einwandfreien Zustand sind. Sind die Trucks das nicht...werden sie erstmal aus dem Verkehr gezogen, zumindest solange, bis die Bremsen, Reifen, Lenkung(Ruder) und evtl. viele andere Dinge gerichtet sind.

Deine Aussage, das was schwimmt...schwimmt halt und da kann man nicht so richtig kucken, lasse ich nicht gelten, denn Sicherheit geht vor allem anderen.

Der Ball gehört Dir...aber wie schon gesagt, die Arbeit und die Befugnisse der WSP sollten vieleicht nur weiter ausgebaut werden und nicht weitere Diensstellen geschlossen werden. Wenn gegen Stuttgart 21 demonstriert wird, sind viele Hunderte von Polizeibeamten im Einsatz....zusätzlich, da könnte man doch sicher von Zeit zu Zeit, auch mal sone Task-Force auf Flüssen, Kanälen, Häfen usw. einsetzen....damit Alle und ich meine alle Schiffsführer ihr Gerät in Ordnung haben um Havarien zu vermeiden. Fahrfehler u.a. passieren, auch mal wegen Alkohol, schlimm genug, aber wegen technischer Schlamperei....das darf nicht sein.

es grüsst freundlich der schappes

schwarz-gs
23.02.2011, 22:29
Deine Aussage, das was schwimmt...schwimmt halt und da kann man nicht so richtig kucken, lasse ich nicht gelten, denn Sicherheit geht vor allem anderen.

Falsch verstanden.

Charon
23.02.2011, 23:05
Moin!

Das einzige was hilft ist das so einer mal RICHTIG in eine schleuse kracht und der Staat sein Geld nicht bekommt.
Dann wird das mit der Versicherung usw alles Gesetzlich festegelegt.
Wir könnten auch günstiger Fahren wenn wir unser Schiff nicht versichern.
Anton sitz da jetzt mit und bekommt seinen Ausfall nicht bezahlt.
Änderung der Ruderanlage nicht abgenommen= Kein versicherungsschutz.

Es wird zeit das sich in Deutschland was ändert es kann nicht angehen das die IMMER hier fahren die müssten gesetzlich auch alle paar monate eine Reise in deren Heimatland machen.
Ich glaube nicht das Müller auch nach Polen Liefert?!

zu der WSP: Wir haben die einmal drauf angesprochen weil man nicht einmal mehr durch die shinelights (?) sehen konnte das Schiff wurde dann auch kontrolliert. sieht aber nichts besser aus.
Bei uns gehen die fast jedesmal in den Maschinenraum und kommt gleich den zeigefinger wenn man ein Putzlappen nicht in der Tonne liegt sondern neben unseren Langsamläufer!
Ich weiß das es kein Schiff gibt bei nichts gefunden wird und wenn es bloß ist das z.b. die Rettungsringe nicht an ihren platz hängen oder sonst was aber so extreme Mängel wie die Schiffe teilweise aufweisen müssten die SOFORT aus den Verkehr gezogen werden.
Wenn bei uns was nicht stimmt wird angelegt und die Firma die sich damit auskennt gerufen, wir gehen kein Risiko ein aber fahren auch nicht für cent beträge!

naja was soll man sagen das meiste wurde gesagt ich hoffe das die Behörden wachgerüttelt werden und solche Schiffe gleich an die Mauer packen!

LG
Michael

Schappes
23.02.2011, 23:10
na dann....

solte ich da etwas falsch verstanden haben, sorry...tut mir leid. Dann war meine Argumentation wohl falsch. Da ich nicht verbissen bin in die Thematik, lass ich mir gerne helfen, denn Diskussionen bei denen vielleicht für die Betroffenen, hier die Binnenschiffer, etwas Positives für diese Berufsgruppe herauskommt, sind mein Bestreben.

deshalb...bitte her damit, ich nehme den Ball wieder auf...

Fg der schappes

@Black_Pearl....recht hast Du....damit ist das meiste gesagt.

schönen Abend euch allen...
wech isser...der schappes

Stadt_Aschaffenburg
24.02.2011, 00:32
Hallo zusammen,

ich würde da gerne deutlichere Worte finden, denn was genau schwarz-gs mit seinem Statement erklären wollte, erschließt sich mir nicht ganz.
Es besteht meiner Meinung nach ein deutlicher Unterschied darin, ob ich ein gepflegtes Schiff untersuche oder eine krange Latte.
Auch kann man durchaus erkennen, ob ein Schiff nur optisch abgenutzt oder technisch abgewirtschaftet ist.

Sollten sich also bei einer ersten Inaugenscheinnahme Anhaltspunkte ergeben, die eine genauere Untersuchung nötig machen, DANN MACHT DAS AUCH!!! Dann muß halt angelegt und notfalls gewartet werden, bis Fachleute kommen, die die weitere Untersuchung übernehmen.
Das wäre mir doch schietegool ob der Schipper dann schimpft wie ein Rohrspatz, nur wegen der heiligen Ruhe kann man doch nicht in Kauf nehmen, daß Unglücke passieren?!??

Wo ist denn da die Logik?

Der Frimari hatte doch nicht das erste Mal einen Ruderausfall. Dann macht halt die Deckel mal auf und schaut nach!?


Also ganz ehrlich, das war keine plausible Erklärung, dann hättest du besser gar nichts geschrieben!



LG
Micha

Streifenhörnchen
24.02.2011, 01:02
Hallo Schwarz,
da ich weiß wo sich verschiedene zubehörteile auf meinem schiff befinden kann ich mir das suchen sparen.
Kann mir auch nicht denken das andrere schiffsführer dies müssen.

Und ob eine ruderanlage Hydraulisch oder elektrisch gesteuert ist müßte eigentlich jeder decksmann wissen.

Lg ferd

buckelwal
24.02.2011, 01:09
Frage an die Autofahrer, wurde schon mal von der Polzei ein Bremstest bei einer normalen Kontrolle durchgeführt?
Ja in Österreich regelmäßig, wenn der Lkw /der Lkw-Zug aufgrund seines Aussehens/Allgemeinzustandes den Verdacht erregt.
Dazu werden die zu prüfenden Fahrzeuge mit Polizeibegleitung zu einer Prüfstelle gebracht (daher die Kontrollen an "günstig" gelegenen Punkten durchgeführt).
Auch gibt es mobile Prüfzüge (mit u.a. Bremsprüfständen) der Landes-Prüfstellen (in den einzelnen Bundesländern), die entweder bei den üblichen Komplett-Kontrollen auf den Autobahnen (alle Lkw werden abgeleitet) eingesetzt werden oder auch bei Schwerpunktkontrollen direkt an den Ost-Grenzen.

Alles was vom Balkan (oder von noch weiter wie Türkei etc.) nach Mitteleuropa will, fährt durch Österreich.
Aber auch Lkw.s aus der ehemaligen UDSSR.

Neuerdings gehen auch viele kleinere Transporter ins Netz.
Auch jene von Gastarbeitern, die vom Norden in die Heimat fahren und allerlei "Gerümpel" mitführen: Fahrzeug total überladen und in einem erbärmlichen Zustand.

FAZIT:
Die Polizei - bzw. die Behörden - müssen nur wollen!
Die Polizei sollte sich auch nicht von "nix verstehen" abschrecken lassen.
Sobald der Delinquent hört, dass man halt einen Dolmetscher herbeirufen wird, sollen (so hört man) schlagartig Kenntnisse einer von beiden Parteien verstandenen, gemeinsamen Sprache zu Tage treten.

Wenn ich an die Kontrolle von Seeschiffen denke, und wie diese auch in entrischen Häfen durchgeführt werden, kann ich kaum glauben, dass sinnvolle Kontrollen im Binnenschiffbereich nicht möglich sind.
Und hier nicht nur zur "Gewinnung" von Geld + Zollstore-Waren (so wie es auf verschiedenen Kontinenten den Anschein hat) sondern zur Verhinderung von Zwischenfällen und Unfällen.

Stadt_Aschaffenburg
24.02.2011, 01:21
Hi Buckelwal,

danke für deine Ausführungen :super:

Ähnlich ist es hier in Deutschland auch und die rechtlichen Möglichkeiten sind in der Schifffahrt genauso gegeben.

Sie müssen nur genutzt werden!


Daran besteht ein allgemeines Interesse und das wollen wir gewährleistet haben. Dafür zahlen wir Steuern und Abgaben, damit wir vor sowas geschützt werden! Dies zu fordern ist nichts als unser gutes Recht!




LG
Micha

Flusspirat77
24.02.2011, 03:57
Moin!
Also ich denke auch, daß bei augenscheinlichem Verdacht eine Tiefenkontrolle gemacht werden sollte.

Allerdings sollte die WSP dann auch fachkundige Leute greifbar haben, die innerhalb kürzester Zeit vor Ort sein können.

Die Möglichkeiten sind da, und wie Micha schon sagte; sie müssen nur genutzt werden!
Die Erfahrung sollte eigendlich bei den Beamten da sein um im Rahmen der "normalen" Kontrolle zu merken, ob auf dem Schiff was im Argen ist.

Letztendlich dient es doch der Sicherheit aller!!

Gruß Stephan

Schappes
24.02.2011, 10:31
Moin zusammen,
da komme ich doch nochmal auf eine "Task-Force" zurück. Da wären dann schon Techniker, Sachverständige mit an Bord der WSP, eben um gezielte Kontrollen zu ermöglichen, denn ich schreibe das nochmal...bei allen Schiffen kann man erkennen, ob es gepflegt oder so ein Gammelkahn ist. Das hat, ich betone das ausdrücklich, nichts mit alten oder neueren Schiffen zu tun.

Was wäre denn, wenn die WSP auf den Flüssen, Kanälen an bestimmten im Verlauf dieser Wasserstrassen, Sützpunkte hätte, bei denen Schwerpunktkontrollen mit technisch geschulten Mitarbeitern und Gerät durchgeführt würden.


Und das auf Grund von Hinweisen der WSP-Boote...in der Art...passt mal auf, da kommt der TMS Schrotteimer, schaut euch den doch mal genauer an.
Und nochmal...mobile Einsatzgruppen mit einem WSP'ler und zwei gut ausgebildeten Technikern die in Häfen, Be-u. Entladestellen
überraschend auftauchen und Stichproben durchführen und dann wird man sehen, wer darf oder wer an die Kette kommt, respektive zur nächsten Werft begleitet wird um den nötigen Sicherheitsstandard vor Weiterfahrt herzustellen.

Da könnte man dann auch ehemalige Werftmitarbeiter mit einbringen, denn von diesen sitzen, leider möchte ich sagen, genug zu Hause herum, unverschuldet noch dazu, denn dass dies so ist, haben auch unsere Politiker verschuldet.

Und nicht nach dem Motto " erst muss mal was passieren " denn dann sitzen andere, an der Havarie unschuldig beteiligte Schiffer auf ihren Schäden fest, womöglich wochenlang und das, auch das geht bis zum Verlust der Existenz, wenn die Versicherung des Unfallverursachers hier nicht zahlt...weil es diese Versicherung des Verursachers gar nicht gibt.
Der Frimari hat schon genug Unheil angerichtet und hat meiner Meinung nach auf bundesdeutschen Wasserstrassen nichts mehr verloren. Zulassung entzogen...fertig.

Das sind unhaltbare Zustände in einem hochtechnisierten Land wie dem Unserem.
Wir leben nicht mehr im Mittelalter und es kann nicht sein, dass hier Schiffe mit mangelhafter bis gefährlicher technischer Ausstattung unterwegs sind, sich durch Nichteinhaltung geforderter Bestimmungen einen Vorteil verschaffen, gegenüber Binnenschiffern, die aus ihrem Verständnis für ordentlich und notwendige Sicherheit viel Geld investieren um ihr Gerät in einem den Bestimmungen gerechten Zustand zu halten.
Und auch noch darüber hinaus, Investitionen tätigen um die Unfallgefahren auf den Wasserstrassen dieses Landes für sich und andere auszuhebeln.
Und dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, ist wohl nicht zu verleugnen.

@buckelwal
das mit den "mobilen Prüfzügen" gibt es hier in D ja auch, allerdings weiss ich, dass mal ein solcher Prüfzug aus Österreich im grenznahen Gebiet in Deutschland eingesetzt wurde, in Kooperation mit deutschen Polizeibeamten, Kontrollgruppen.
Da waren die Unsrigen recht neidisch und gestaunt haben sie ordentlich ob all der Möglichkeiten und der Technik.

ich wünsche euch Allen einen schönen Arbeitstag
freundliche Grüsse aus dem noch sonnigen Allgäu
der schappes

Stadt_Aschaffenburg
24.02.2011, 11:00
Hi Jürgen,

im Prinzip sind solche Prüfzüge eine feine Sache, aber so wie es unsere Behörden auf der Straße machen, finde ich auch eine gute Lösung.
Die haben immer geschultes Personal vor Ort und können die Fahrzeuge auf diese Weise schon sehr gut prüfen. Augenscheinliche Mängel, also solche die dem Eigentümer auch hätten auffallen können/müssen, werden auf diese Weise fast immer erkannt und wenn eine weitergehende Begutachtung erforderlich wird, wird das Fahrzeug zur nächsten TÜV-Prüfstelle oder Fachwerkstatt begleitet. So kann man mit einigermaßen geringen Mitteln größtmögliche Sicherheit gewährleisten und vor allem: ABSCHRECKEN!

Das was da nämlich alles hintendran hängt (Weiterfahrverbot, Sicherheitsleistungen, ungeplante Reisen zur Bezahlung der Reparatur und der Sicherheitsleistung, Konventionalstrafen, verdorbene Fracht...) ist schon eine sehr spürbare Konsequenz und wenn das einem Spediteur zwei Mal passiert ist, überlegt er sich, ob er solchen Schrott ein drittes Mal auf die Reise schickt, oder ob er sein Zeug lieber in Ordnung hält.

Es geht ja auch nicht drum, daß nun auf einmal alle neues Zeug haben sollen, so hoch sind die Anforderungen nämlich gar nicht.

Vor 20 Jahren hatte ich auch mal einen Chef, der hat mich ständig mit einem Kleinbus losgeschickt, an dem aber ALLES kaputt war. Da hattest du das Totenhemd an, wenn du den fahren mußtest. Klar, wenn du 20 Jahre alt bist, traust du dich noch nicht, deinem Chef die Stirn zu bieten und darauf zu bestehen, daß das Fahrzeug erst repariert werden muß, bevor du damit fährst. Da hätte ich mir so manches Mal gewünscht, daß sie mich mal 300 km von zuhause rauswinken und das Ding stilllegen. Das wäre den alten Geizkragen nämlich teurer gekommen, als die Reparatur.


Nach allen Anzeichen der letzten Monate und Jahre sollten die Behörden hier längst auf den Plan gerufen worden sein und müßten jetzt endlich handeln, damit solche verbastelten, abgewirtschafteten und unsicheren Schiffe nicht mehr unsere Wasserstraßen unsicher machen.

Ansonsten hilft nur eins: melden, nochmal melden und beim 3. Mal melden eine Fachaufsichtsbeschwerde aufsetzen, die sich gewaschen hat!


LG
Micha

Bomätscher 60
25.02.2011, 00:05
Hallo Schappes!

Grundsätzlich stimme ich Dir in der Argumentation zu.
Aber mal eine Anmerkung: Wenn der Havarie- oder Kollissionsgegner keine intakte - sprich haftungsverpflichtete - Versicherung hat, dann greift erstmal die eigene Schiffsversicherung. Der Nachteil liegt nur darin, daß der Schaden dann solange dem Geschädigten angelastet wird, bis der Verursacher ( von der Versicherung in Regress genommen ) den Schaden bezahlt hat. Beim Beispiel "Frimari" wird's dann wohl nie passieren, und die "Anton"- Versicherung belastet das eigene Konto und treibt dann den Beitrag für die nächsten Jahre nach oben. Das ist zwar immer noch billiger, als alles selbst zahlen zu müssen, aber trotzdem eine Sauerei.

Gruß Achim

Flusspirat77
25.02.2011, 09:09
Moin!
Gibts da nich noch irgendwelche anderen Möglichkeiten, an das Geld zu kommen?:kopfkratz1:
Klar, vor Gericht klagen.
Aber das dauert meistens ewig und hat nur selten Erfolg.

Vielleicht im härtesten Fall 'ne Zwangsversteigerung..
Aber wer kauft schon ein Wrack?

Gruß Stephan:wink:

Bomätscher 60
25.02.2011, 11:34
Hallo Stephan!

Du kannst Dich vielleicht mit Deiner Versicherung einigen, gemeinsam gegen den Schädiger vorzugehen um den Ausfall einzuklagen. Wenn die aber nicht mitspielen, mußt Du alle Kosten incl. Reparatur selbst übernehmen, um Klagenund Pfänden zu können.
Die Frage ist nur: Haste soviel Geld und auch Zeit?!

Gruß Achim:fragkratz::kopfkratz::kopfkratz1:

Flusspirat77
27.02.2011, 00:39
Moin Achim!
Na wer hat heutzutage noch Zeit und dazu noch Geld??!

Man man man, das sind Zustände.. :puke.

Da kann man echt nur hoffen, daß einem keiner dieser "Spezies" in die Karre fährt.
Dann hat man ja echt auf Deutsch gesagt die Arschkarte ROT gezogen..:mad1::mad1:

Das ist echt mehr als Hohn, daß Schiffe die praktisch mit Rödeldraht und Iso-Band zusammengehalten werden, auf deutschen Wasserstrassen fahren dürfen.

Aber wehe, der deutsche Schiffer muckt auf! Dann wird er gleich als rassistisch und sonstwas bezeichnet.

Wen wundert es da noch, daß bei vielen die Hutschnur kurz vorm Reissen ist.. :mad1:

Gruß Stephan

Bomätscher 60
27.02.2011, 01:22
Hi Stephan!

Du mußt ja nur mal anschaun, was für Schubverbände die hier im Rennen haben. Da liegen die Poller im Gangbord schon quer, Anker sind Luxus und den kann sich die befreundete Havariebrigade grade nicht leisten,
und anbinden mit den ihren Schlüpfergummi's? Noch nicht mal eine Ziege:mad1:

Gruß Achim:wink:

Flusspirat77
27.02.2011, 01:36
Havariebrigade.. Den muß ich mir merken.. :lool:

Aber jetzt mal ernsthaft; wie kann das angehn, dat die mit sowas hier rumkutschen dürfen!!
Ok, nicht alle "schwimmenden Untersätze" von denen sind Schrott. Noch jedenfalls nicht.

Aber echt ma, was da so stellenweise rumtreibt kann man bestenfalls noch als Blumenkübel für'n Garten nehmen.

Es gibt zwar gewisse Vorschriften bezüglich der Ausrüstung und Funktionstüchtigkeit eines Schiffes aber anscheinend haben die Jungs nen Freifahrtschein.
Aus welchen Gründen auch immer.. :mad1::mad1:

Gruß Stephan

Bomätscher 60
27.02.2011, 01:48
Tja Stephan,

dat is halt so, ne: Die kommen erstmal in Hosa an und haben keine passenden Papiere. Dann kommt einer von de WSA unne SUK aus Berlin und gibt wat Voooorläufiges (!).:kopfkratz1: Damit kümmeln die Spezialisten dann mit weiter, werden in Lehnitz und um Berlin
irgendwo vonne WSP nochmal kontrolliert und fahren wieder weiter. Beim nächsten mal legen 'se de erstmalige Sondergenehmigung vor, kriegen die erneuert oder für 3 Monate verlängert und danach haben 'se Jeewoohnheitsrecht.:geil:
Gibts also dann immer ohne Probleme.
Wenn bei Dir aber die Warzen im Gangbord weg sind darfste als deutsches Schiff nicht mehr fahren! :mad1: Is zu gefäääährlich!!!:fg:

Gruß Achim:wink:

Oberweser
27.02.2011, 03:22
Hallo zusammen,

die (selbstverständlich berechtigte) Kritik an unsicheren Schiffen konzentriert sich hier (fast) ausschließlich auf polnische Schiffe und deren Eigner bzw. Schiffsführer. Der erste, der damit um die Ecke kam, war ja der Christian, der sich allerdings bekanntlich als User "wesersailor" durch seine etwas "drastische" Ausdrucksweise :mad1: damit gleich wieder selbst ins Abseits gestellt hat. :pfeif: Ich habe aber den Eindruck, daß die meisten hier inhaltlich der selben Meinung sind, nämlich daß alle polnischen Schiffe grundsätzlich auf deutschen Gewässern nur Angst und Schrecken verbreiten.

Als Laie kann ich dieses wirklich schwer beurteilen, allenfalls nimmt man den äußerlichen Eindruck eines Schiffes wahr. Und da muß ich sagen, daß ich schon manches gut gepflegte polnische Schiff gesehen habe, während andererseits mir auch schon der eine oder andere deutsche oder holländische Rostkübel begegnet ist (was natürlich erstmal nicht zwingend etwas über die Verkehrssicherheit aussagt). Ich möchte hier auch keine Schiffsnamen nennen (ihr könnt euch wahrscheinlich denken, welche damit gemeint sind...:pfeif:)

Also irgendwie wird mir hier etwas zu hart, pauschal und einseitig auf euren polnischen Kollegen herumgehackt. Vielleicht ja auch zu Recht :kopfkratz1:, aber schön ist das nicht...

Gruß
Thomas

Flusspirat77
27.02.2011, 08:22
Moin allerseits!
@Achim
Na du weisst doch wie das is..
Mit dem richtigen Zettel geht in Deutschland alles.

Das is so, das war so und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.. :roooll:

@Thomas
Das sind Erfahrungswerte, was wir hier wiedergeben.

Klar, nicht alle polnischen Schiffe oder überhaupt Schiffe aus dem Osten Europas sind Schrott. (Hatte ich aber weiter oben auch schon geschrieben)
Allerdings sind die eher in der Minderheit.

Genauso gibt es deutsche, holländische, belgische Schiffe; die ziemlich "abgerockt" aussehen.

Nur mit dem Unterschied, daß hier die Technik noch soweit io ist wie es sein soll.

Bei Schiffen unter "östlicher" Flagge (das schreibe ich jetzt ganz bewusst so, um nich eine Nation alleine zu meinen)
ist es aber leider überwiegend so, daß der technische Zustand dem optischen Zustand in nichts "nachsteht".

Hab ich selber erlebt:
Als ich letztes Jahr auf diesem Schiff anfing, standen mir die Haare zu Berge.
Der Maschinenraum sah aus wie ein Ölfass, etliche Sachen waren kaputt und ein Teil der Technik (zum Glück nichts Relevantes) funzte auch nich wirklich.
Die meisten Sachen konnte ich mit einfachsten Mitteln beheben.
Jetzt kann ich aber sagen, daß das Schiff in technisch einwandfreiem Zustand ist.
Gut, die Optik ist mir auch erstmal einerlei. Aber das wird sich auch so nach und nach ändern.
Was hier jahrelang vernachlässigt wurde, schafft man nicht in einem Jahr aufzuholen.

Weißt du, was das Ironische an der Geschichte ist?
Vor mir war ein polnischer Bootsmann an Bord. Nicht direkt vor mir, aber zeitnah.

Ich hoffe, du kannst meinen Unmut jetzt wenigstens ein bisschen verstehen.

Gruß Stephan:wink:

Unregistriert
27.02.2011, 11:07
@ Black_Paerl - Beitrag #31

Hallo

Also das kann man keinem wünschen.
Ich erinnere mich an eine Sache am Hebewerk, dass nach einer solchen Havarie eine Anlage 1,5 Jahre (gefühlte !!! 5 Jahre !!!) gesperrt war weil die Versicherung nicht gezahlt hat.

Havariefreie Fahrt

Kawumm 68
27.02.2011, 14:17
Hallo Forum!

Wenn man von "denen" oder "die da" spricht ist das immer dem allgemeinen Eindruck geschuldet. Ausnahmen gibt es immer. Ich selber habe aber bis jetzt nur eine gesehen. Einen 135m Tanker. Mal schauen wie der bald aussieht. Ganz Aktuell, ich konnte heute einen Nawatrans auf dem Ijsselmeer beobachten. Fast abgeladen und mit Aluwellblechlucken mit niedriger Tennebaum machte das einen beängstigen Eindruck. Die Fenster gaben wahrscheinlichvon innen eher den Eindruck von einem Aquarium, da keine Bleche zu sehen waren. Die Wellen schlugen bei West 6 locker über Lucken und die Wohnung hoch. Zum kotzen find ich das. Und in den nachrichten steht dann später auch noch: "ein deutsches schiff auf dem Ijsselmmeer............."

Gruß Kawumm 68

Charon
01.03.2011, 16:00
Ich erinnere mich an eine Sache am Hebewerk, dass nach einer solchen Havarie eine Anlage 1,5 Jahre (gefühlte !!! 5 Jahre !!!) gesperrt war weil die Versicherung nicht gezahlt hat.



Lieber eine Paar Wochen aussen rum als so weiter machen! Wenn der Staat sein geld nicht bekommt Passiert was! bei den PKW`s geht es doch auch. man bekommt IMMER sein geld und das ist auch gut so!
wenn ich das richtig mitbekommen habe hat es heute in Bremen wieder mit einen geknallt! Soll ein Fabico gewesen sein und lag an der Verständigung.
Kann aber nicht sagen ob es wirklich stimmt wird ja immer viel erzählt und ich glaube nur was ich sehe!


LG

Charon
01.03.2011, 16:43
Eigentlich sollte man den zustand mal einer Größeren Zeitung schildern. wenn es an die öffentlichkeit kommt muss früher oder später etwas passieren.
Wenn die Regelmäßig kontrolliert werden würden dann sollte sich etwas ändern!
Falls jemand kontakt zu einer Zeitung hat könnte den vielleicht ja mal einen Link zukommen lassen ;)

LG

Bomätscher 60
01.03.2011, 18:14
Hallo Black_Pearl!

Du hast schon recht, zumindest grundsätzlich. Nur was hilft es, die Zeitung darauf anzusetzen, wenn die WSP - Stationen aufgelöst werden und die ehemals zugehörigen
Beamten dann auf der Autobahn unterwegs sein dürfen um Mautgebühren oder sonstwas zu kontrollieren. Du fährst ja auch viel auf der Weser und damit auf niedersächsischem Hoheitsgebiet,
frag mal die Jungs in Nienburg und hör mal, was die erzählen. Dabei haben die ja noch Glück und bleiben mit ihrer Dienststelle erhalten, zumindest vorerst.

Und anders rum: Guck mal was eine Zeitung (von Ausnahmen abgesehen) daraus macht. Da hat man oft den Eindruck, die spielen "Stille Post"; war ja jetzt bei der "Waldhof" auch so. Nur eine hat ziemlich
gut recherchiert und berichtet und war quasi ständig vor Ort. Aber die meisten anderen übertrafen sich ja mit abenteuerlichen Meldungen und Berichten.

Trotzdem hoffe ich, daß sich die Gegebenheiten bald ändern. Es ist zwar eigentlich nicht umsetzbar, aber auch eine Wiedereinführung des Weserpatentes oder, ganz anders, eines Qualitätsmanagements
- ähnlich wie bei der Tankschifffahrt - wären sich ein probates Mittel.

Gruß Achim

Charon
01.03.2011, 19:40
Moin Achim,

Naja es stimmt schon die meisten vorschläge hier sind nicht umsetzbar aber wie es z.b. in den Niederlanden ist würde schon reichen.
Der Maschinenraum MUSS sauber sein. Wenn wir mal bei einen Schiff auf der Seite liegen und man teilweise mal einen Blick in den Maschinenraum wirft wird einen schlecht das aber nicht bloß bei den Polnischen mitbewerbern so es gibt auch Deutsche! Aber irgendwo muss man mal einen Anfang wagen und damit sich etwas ändert!

zu den Zeitungen: es Sollte ja bloß bekannt werden WIE oft so etwas passiert! Die Wasserschutz meinte zu mir ich sollte jedesmal eine Anzeige machen wenn die sich nicht korrekt verhalten, uns kommen jeden tag 3-4 entgegen und min. einer weiß nicht wie er Fahren soll!
Aber was solls ich werde alleine nichts bewirken denke ich mal aber werde wenigstens mein frust etwas los!

LG

Stadt_Aschaffenburg
01.03.2011, 20:26
Hi Michael,

dochdoch, du kannst auch alleine etwas bewirken, nämlich genau so, wie es dir die Wasserschutz gesagt hat: immer wieder melden.
Wenn das jeder für sich, aber am Ende doch alle gemeinsam, immer wieder macht, wird die Problematik sichtbar und man wird etwas dagegen unternehmen müssen.

Das ist einer der möglichen Lösungswege.

Wenn man natürlich auch noch Fotos von solchen Situationen machen kann, ist es noch besser :super:

LG
Micha

Charon
01.03.2011, 20:47
Naja dann sitz ich nachher mehr beim Gericht als an Bord!
Aber man könnte die natürlich bei der Wasserschutz melden und das die da mal an Bord gehen müsste man mal mit der WSP klären ob die dann wenigsten Kontrolliert werden
Mal gucken was nun an der Havarie oberhalb der Schleuse Hemelingen dran ist hab es jetzt von 3 Schiffern gehört wird also wohl was dran sein!
Weiß ja welches Schiff betroffen sein soll und wenn ich das in den Nächsten 1-3 wochen nicht sehe wirds wohl so sein!
Anton liegt noch an der Werft und dann kommt schon der nächste! was soll man dazu noch sagen?

LG
Michael

wwg
01.03.2011, 21:10
Zur Kollision gestern abend bei Hemelingen steht etwas hier (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Vermischtes/332298/Nach+Schiffsunfall+laeuft+Oel+in+die++Weser.html).
Aber ohne Angabe, welche Schiffe beteiligt waren.

LG
Werner

Bomätscher 60
01.03.2011, 21:16
Hallo Micha!

Ich kann mich nur wiederholen, deshalb schau mal meine Beiträge #15 und #25.
Du machst Dir kaum eine Vorstellung wie behäbig unsere WSP da leider ist. In gewisser Weise habe ich da sogar Verständnis für unsere Ordnungshüter.
Ich wollte auch nicht laufend wegen Anrufen aus den Konsulaten, wegen angeblich ungerechtfertigter Kontrollen, von meinem Vorgesetzten zusammengefaltet werden.
Trotzdem wäre es natürlich in unser aller Interresse, wenn sich an den derzeitigen Zuständen etwas ändern würde.
Nur,wie aus eigener Erfahrung gelernt:
Selbst mit Hilfe meines Anwaltes hat's fast ein Jahr gedauert, bis die damals bei mir reagiert hatten und meinen Kampf mit dem Fiskus habe ich auch noch nicht rum.
Das ist aber eine andere Sache und gehört nur bedingt hier her, weils eben Folge der WSP - Untätigkeit über den langen Zeitraum damals war.

Gruß Achim

Tido
01.03.2011, 21:26
Naja dann sitz ich nachher mehr beim Gericht als an Bord!

LG
Michael

Moin ...

Hmmm...aber wäre ein Anfang.Ich hab bisher zwei mal die WSP gerufen,bei letzterem war ich nicht mal der erste,der Das Schiff an dem Vormittag gemeldet hat!:sunshiny:
Die hatten sich nämlich im DEK solche Schnitzer erlaubt,das ich außer VOLL AK zurück garnichts mehr machen konnte.Und es ging mir dabei weniger um das Schiff,als um meine Familie,die mit an Bord war..:mad1: Weil dann versteh ich nämlich garkeinen Spaß,wenn einer da rumeiert und das Leben anderer gefährdet!

Gruß Tido

Ps:Was nun nicht heißt,das ich jeden anzeige,der mal keinen Platz macht oder sonstiges;der ein oder andere Patzer passiert jedem mal,und wenn man sich entschuldigt oder rechtzeitig drauf hinweist,das man den Dampfer nicht zum stehen bekommt oder was auch immer kann man ja noch reagieren..wenn dann aber nur ein "A**loch" über Kanal 10 zurückkommt,wenn man fragt,was der andere da macht fällt mir nix mehr ein..:rolleyes1:
(und letztlich sind`s eh fast immer dieselben = "man kennt seine Pappenheimer")

Charon
01.03.2011, 22:41
Also die Schiffe sollten Umschlag und Fabico sein.
LG
Michael