PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ramsauers Sparplan



Stadt_Aschaffenburg
10.02.2011, 23:14
MUSS man gelesen haben!!!

http://www.welt.de/politik/deutschland/article12352267/Verkehrsprojekte-sind-oft-Steuerverschwendung-Ost.html

Freie Fahrt
10.02.2011, 23:33
Hatte das hier

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ramsauer Papier

Hallo zusammen,
die Zeitschrift Binnenschiffahrt hat exklusiv das Ramsauer-Papier zur Neustrukturierung der WSV und der Bundeswasserstrassen veröffentlicht. Mit veröffentlicht wurde die "neue" Bundeswasserstrassenkarte inklusive Klassifizierung.

http://www.zeitschrift-binnenschifffahrt.de/index.php?option=com_content&view=article&id=155&Itemid=169&lang=de
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

schon einmal im Thema "Ein-Schlag-ins-Gesicht-der-Binnenschiffahrt"
http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?29351-Ein-Schlag-ins-Gesicht-der-Binnenschifffahrt/page2
gepostet. Vielleicht sollte das mal alles zusammengefasst in einen Thread organisiert werden. Fürchte das wird uns nämlich noch etwas länger beschäftigen.

Jürgen F.
10.02.2011, 23:37
Hihi, dauert etwas länger die ganzen, z.T. extrem schlauen Kommentare zu lesen.

Gruß Jürgen

Power-Ship
10.02.2011, 23:43
Wie weit soll denn das noch gehen? Muß erst alles kaputtgespart werden?

Bilder vom 4.12.2010.

Vielleicht erkennt jemand, wo ich die Bilder gemacht habe... :ouh:

Flusspirat77
11.02.2011, 00:22
@Arnold
UW einer grossen Kammer am WDK. Welche, kann ich jetzt nich genau erkennen.

Aber nichtsdestotrotz, wo soll das noch alles hinführen?

Zuerst hieß es "Ausbau auf Teufel komm raus" und jetzt soll nur noch punktuell was gemacht werden.
Wer denkt sich sowas aus??

Da sitzen sog. Experten, die Prognosen erstellen. Auf diesen Prognosen baut die Wirtschaft auf sprich es werden Häfen ausgebaut. Siehe z.B. Königs Wusterhausen.

Die Betriebe dort haben sich auf einen best. Frachtfluss eingerichtet und danach ihre Kapazitäten ausgerichtet.

Und nun auf einmal heisst es seitens der Politik "trallala und Pustekuchen"???

Politik und Wirtschaft arbeiten doch angeblich soooooo gut zusammen.
Ja wo denn??!!!

Sorry, aber bei sowas platzt mir echt der Hals und es fällt seeeehr schwer, sachlich zu bleiben.

Gruß Stephan

Power-Ship
11.02.2011, 00:35
Hallo Stephan!

Gut erkannt! Das ist an der großen Kammer der WDK-Schleuse Datteln.

Gruß

Arnold :wink:

Jürgen F.
11.02.2011, 10:25
Da stellt sich mir die Frage, wie diese 13.315 Mitarbeiter eingesetzt sind. Die Arbeiter (Frontsoldaten), die als Streckenunterhalter, Schleusenbedienstete, Elektriker, Schlosser und Schiffspersonal tätig sind, müsste man eigentlich davon abziehen. Das sind nun mal Dinge die täglich und teilweise dringend erledigt werden müssen. Sozusagen Feuerwehrfunktion. Das wird mit Fremdpersonal kaum zu machen sein.
Dem gegenüber stehen ca. 100000 Politiker die bestimmt nicht alle einen extrem wichtigen Job machen, als das davon nicht einige eingespart werden könnten.

Gruß Jürgen

Flusspirat77
11.02.2011, 10:49
Moin!
@Jürgen F.
da geb ich dir vollkommen Recht. Die "Frontsoldaten" müssen ausserdem noch den Kopf für den Mist hinhalten, der von der "Obrigkeit" verzapft wird.

Aber war es nich schon immer so? "Die Kleinen fängt man, die Grossen lässt man laufen".

Und von den dir angesprochenen ca. 100000 Politikern kann mindestens 75% "entsorgt" werden.

Guck dir doch nur mal an, was bei einer Sitzung im Bundestag los is.
Mindestens die Hälfte der überhaupt Erschienenen pennt oder beschäftigt sich mit allem Möglichen, nur nich mit dem Thema was dort grade diskutiert wird.

Mal ganz ehrlich; würden wir so arbeiten wie die, wären wir schon längst pleite oder unseren Job los oder gesteinigt.
Oder alles zusammen.

Gruß Stephan

rrindke
11.02.2011, 10:56
Stephan, ich denke wir sollten unsere Politiker, in Harz 4 schicken. Für die Regierung, holen wir dann ein polnisches Subunternehmen. Mehr Blösinn können die auch nicht verzapfen, sind aber wesendlich billiger. mfG Ralf

Flusspirat77
11.02.2011, 11:54
@Ralf
wenn wir die Regierung in Hartz VI schicken, kosten die ja immer noch Geld..

Bessere Idee: In die Wüste schicken zum Sandkörner zählen! Vom Sinn her ist es ja ungefähr dasselbe wie das, was die jetzt grade machen..

Gruß Stephan

Freie Fahrt
11.02.2011, 12:33
Es scheint mir gerade in Angesicht solcher Artikel

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,744919,00.html
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article12367291/Ramsauer-verteidigt-Gigaliner.html

ein echter Hohn was unser Herr Bundesminister Verkehr gerade anstimmt.

Da wird doch durch eine Schlechterstellung des Verkehrsträgers Binnenschiffahrt lediglich der Weg geebnet der LKW- und Straßenlobby grad nach dem Kopf zu reden. Der Kerl weiß, dass er der Schiene nicht viel mehr Transportlast zuteilen kann weil es das bestehende Netz gar nicht mehr hergibt. Und anstatt ein generelles Umdenken bei der Verteilung von Transportmargen zu initiieren läßt er sich auf die Lobbystarken Kräfte ein. Hier baut einer vor für die Zeit nach dem Minister sein und zwar sucht er sich eine Posten als Aufsichtsratsvorsitzender bei MAN oder MB.

Wenn ich wirklich das erklärte Ziel habe das wachsende Transportvolumen ökologisch und ökonomisch sinnvoll zu verteilen, dann muss ich als Bundesregierung eben auch mal verkehrslenkend eingreifen. Es ist und bleibt erklärtes Ziel. Der Bundesverkehrswegeplan hat Gültigkeit genauso wie das nationale Hafenkonzept.

So eine verlogene und scheinheilige Politik wie sie der Her R aus B gerade betreibt kann doch nicht wahr sein. Für wie dumm halten die uns eigentlich? Es wird Zeit die Stimme zu erheben.

Lest euch bitte mal die Stimmen und Kommentare im Forum von SPON zum zitierten Artikel durch. Es gibt genügend Menschen, bis auf ein paar Ausnahmen die der Lobbyecke zugeschoben werden können, die ähnlich denken wie wir.

Schappes
11.02.2011, 13:58
Aus einer Information des Ministeriums des Innern und für Sport in Rheinland-Pfalz zum o.a. Thema

26.01.2011 | Havarie auf dem Rhein
Lewentz: Personellen Kahlschlag durch den Bund entlang der Wasserstraßen verhindern


Der Koordinator der Landesregierung für die Bergung des Tankmotorschiffs Waldhof, Innenstaatssekretär Roger Lewentz, unterstreicht aus Anlass der heutigen Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags die große Bedeutung, einer gut ausgestatteten Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes für die Sicherheit auf den Wasserstraßen und für die flussanliegende Bevölkerung. Grund hierfür ist ein mit Stimmen von CDU und FDP am 27. Oktober 2010 gefasster Beschluss des Bundestagshaushaltsausschusses, der heute durch die Koalitionsfraktionen endgültig bestätigt werden soll und mit dem das Bundesministerium für Verkehr aufgefordert wird, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung von einer Ausführungsverwaltung zu einer Gewährleistungsverwaltung umzuwandeln und die Reduzierung der WSV auf ihre Kernaufgaben durchzusetzen. Von den heute 13.315,5 Stellen sollen bis zu 3.200 wegfallen.

„Gerade die heute bereits den zwölften Tag andauernde Bergung des havarierten Tankmotorschiffs zeigt wie wichtig eine gut ausgestattete, gut ausgebildete und hochmotivierte Mitarbeiterschaft in der WSV für das Schiffspersonal, für die europäische Wirtschaft und für die Anrainer von Rhein und Mosel ist", so Roger Lewentz. Sollte diese heute noch leistungsfähige Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in ihrem Personalbestand so erheblich reduziert werden, komme dies einem Kahlschlag entlang der Bundeswasserstraßen nahe. Zu Recht habe Ministerpräsident Kurt Beck bei seinen Besuchen in St. Goarshausen am Ort der Havarie neben den eingesetzten Kräften der Polizei, der Hilfs- und Rettungsdienste insbesondere auch den WSV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für deren unermüdliche Arbeit zur Sicherung und Bergung der „Waldhof" gedankt. „Aber es hätte auch keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und keines der eingesetzten technischen Geräte weniger sein dürfen, um eine sich abzeichnende Katastrophe binnen weniger Stunden am Morgen des 13. Januar zu verhindern“, mahnte Lewentz. Der Innenstaatssekretär appelliert deshalb an die Mitglieder der CDU- und FDP-Bundestagsfraktion, den geplanten Kahlschlag der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung heute doch noch zurückzuziehen.

aber dieser Termin ist leider schon vergangen...Gruss schappes