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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schrott laden im Eurohafen



DanielSchulna
23.03.2011, 09:54
Hallo!

Wir laden zur Zeit in Haren-Ems im Eurohafen Schrott ein.

Nachdem der Bagger eine Schicht unten im Raum verteilt hat, kippen die LKW´s den Rest von der Spundwand aus ins Schiff. :roooll:

Gruß:wink:
Daniel

Flusspirat77
23.03.2011, 10:42
Na prost mahlzeit..

Technik wie im alten Rom..

Dat is ja fast genau so'n Mist wie in Bülstringen an den Rutschen..:roooll:
Aber wenigstens steht der Bagger zum Verteilen gleich daneben..:lool:

Gruß Stephan:wink:

DanielSchulna
23.03.2011, 13:18
Das kannst du aber laut sagen. Schön ist echt was anderes. Leider hat der Baggerfahrer auch nicht viel Erfahrung mit Schrott verladen.

Na ja, wir sind ja Kummer gewohnt.

Anbei mal ein Video von der Geschichte:


http://www.youtube.com/watch?v=mzhgSWwvbqA


Gruß:wink:
Daniel

Flusspirat77
23.03.2011, 15:08
Na gut, so von jetzt auf knall beherrscht man so'n Bagger ja nu auch nich.
Hatten wir letztens im Stumm-Hafen auch, da saß 'n Lehrling auf'm Kran.
Schön is das dann zwar nich, aber irgendwie und irgendwo müssen die Jungs dat ja lernen.

Aber machte der Eurohafen nich irgendwie mal Werbung von wegen "moderner Hafen im Emsland"??:susp:
Viel is davon aber nich zu sehn.
Den einzigsten Vorteil an so einer Art zu Laden sehe ich darin, daß es einigermaßen schnell geht wenn der LKW-Umlauf stimmt..

Gruß Stephan

Ernst
23.03.2011, 16:32
Hallo Daniel, kannst ja froh sein das der Container oben geblieben ist :lool:

Gruß Ernst

flo81
23.03.2011, 17:13
Na ja, ein wenig muss ich unseren schönen Eurohafen in Schutz nehmen. Von den 3 Anlegestellen ist eine von Barlage und eine von Rothkötter belegt. Die andere ist ja mehr so eine "Mehrzweckanlage". Für Schrott ist der Hafen eigentlich gar nicht ausgelegt. Und der Kran hat ja ne Spinne nur zusätzlich mit den LKWs gehts ja auch ein bißchen schneller.

Gruß
Florian

DanielSchulna
23.03.2011, 17:46
Hallo!

Der Baggerfahrer ist eigentlich ganz gut. Habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Normalerweise entlädt er nur Schiffe, die Futtermittel geladen haben. Da die Schrottfirma jedoch zur Zeit keinen Bagger+Fahrer übrig hat, ist der Hafen eingesprungen.

Ich persönlich finde den Eurohafen ganz gut. Direkt in der Einfahrt ist eine Wendestelle und im Hafen selbst ist auch genügend Platz zum drehen.
Der Hafen scheint auch gut angenommen zu werden. Heute morgen waren 4 Schiffe mit Futtermittel für Rothkötter im Hafen und 1 Schiff hat Konstruktionsteile bei der Firma barlage geladen.

Gruß:wink:
Daniel

PS: wenn das gleich mal vernünftig mit meiner Anmeldung klappen sollte, dann stelle ich noch ein paar Bilder von der Teileverladung rein

flo81
23.03.2011, 22:11
Der Hafen ist sogar sehr gut angekommen. Man hat nach einem halben Jahr soviel Ladung umgeschlagen wie es für ein Jahr geplant war. Und Pläne zum Vergrößern und Planungen für ein weiters Hafenbecken stehen schon.

Gruß
Florian

Kawumm 68
24.03.2011, 00:37
Hallo Forum!

Grundsätzlich finde ich erstmal gut der Schrott mit dem Schiff transportiert wird, oder nicht? Der Hafen ist doch noch gar nicht lange da und verkauft sich super. Kaum ein Tag wo nicht mindestens ein Schiff liegt. Heute sind es 4 Schiffe. Mehr wie eine Woche in Lüneburg. Außerden bei dem leichten Schrott ist das nun wirklich kein Problem. Die Kaianlägen wurde aber nicht verkauft, somit könnten alle Firmen den Hafen nutzen.

Gruß Kawumm 68

Oberweser
24.03.2011, 01:06
Hallo Daniel,

ich freu mich immer sehr, wenn du mal wieder so interessante Bilder und Videos vom Laden und Löschen zeigst.:hupf: Weiter so! :super::super: Ist doch echt mal was anderes, als immer nur Bilder von irgendwelchen Schiffen zu sehen, die schon x-mal hier im Forum eingestellt sind. :roooll::lool:

Ich frage mich aber auch, ob diese Art der Verladung (LKW kippt direkt ins Schiff ab) tatsächlich so ungewöhnlich ist? Ich kenn das so auch (Stand 2008) von der Ladestelle beim Stadthafen Essen am RHK, wo die Waschberge von Bottrop verladen wird (allerdings über Rutschen). Da kommen die LKW quasi im Minutentakt und das läuft doch auch reibungslos.

Viele Grüße
Thomas :wink:

Stadt_Aschaffenburg
24.03.2011, 01:09
Hallo zusammen,

Kawumm 68 trifft den Nagel auf den Kopf! Zunächst einmal ist es schonmal Klasse, daß der Schrott mit dem Schiff transportiert wird, daß der Eurohafen geschaffen wurde und so gut angenommen wird :super: Ich bin mir einigermaßen sicher, daß bei anhaltendem Zuspruch problemlos noch Infrastruktur nachgerüstet werden kann. Erstmal wollte man bestimmt sehen, was überhaupt abgeht.

Anderswo hat man die Häfen total überrüstet und die Anlagen werden kaum genutzt, da gefällt mir dieses Procedere doch deutlich besser :)


LG
Micha

Bomätscher 60
24.03.2011, 01:32
Hallo Forum!

Hier sieht man aber auch, wie sehr das Material (Schiff) strapatiert wird. In diesem Fall ist es noch relativ leichter Schrott, aber so wird an anderen Stellen auch
Scherenschrott der Sorte 3 oder Brennmatten verladen, was wesentlich kerniger ist.
Bei den Schäden, die dabei entstehen, bekommt die Frage der gerechtfertigten höheren Frachtraten wieder enorme Bedeutung. Die Reparaturen kommen da zwangs-
läufig irgendwann mit massiven Kosten.
Die Beanspruchung des Schiffes ist dabei um ein vielfaches größer als bei Splitt oder Waschbergen von den Rutschen.

Gruß Achim

Oberweser
24.03.2011, 01:45
Moin Achim,

danke für deine sehr anschaulichen Erläuterungen, die auch mir als eingefleischter Landratte einleuchten...:super:

Grüße
Thomas :wink:

Charon
24.03.2011, 10:13
Moin Moin!

In Oldenburg wird genauso verladen dort ist KEIN Bagger!
Die oben genannte Sorte 3 (teilweise doppel T träger 4m lang) wird von Oben einfach reingekippt!
Wenn man mit einen Bobcat über unsere Strau fährt wird man Seekrank.
Man könnte bei den die Fracht 2X rechnen da immer was kaputt ging aber es wurde alles Aufgeschrieben und bezahlt beim nächsten Werft besuch.
PS: Dort ist Tiedengebiet also fällt der Schrott teilweise aus 3-4m höhe in den Laderaum.

Fazit :idea: : Schrott macht Schrott , wir werden KEIN Schrott mehr fahren solange die Preise so sind. :regen:
Man muss ja wenigsten soviel verdienen das man die Schäden beseitigen kann!

LG
Michael

Stadt_Aschaffenburg
24.03.2011, 10:24
Hi Michael,

normalerweise brauchst du zum Schrott fahren solche Schiffe wie die Barbarossa 2, wo es nicht drauf ankommt und die du einfach auf die billigste Tour wieder zusammenflickst.
Mit einem Schiff, das noch ein paar Jahre halten und dabei gut aussehen soll, würde ich freiwillig auch keinen Schrott fahren.

LG
Micha

Kawumm 68
24.03.2011, 10:45
Hallo Black-Pearl und Bomätscher!

Ich war gestern am Hafen und habe das Material gesehen. Es ist sehr leicht und dürfte außer Kratzer an der Farbe keine Schäden bringen. Aber das gilt nicht für jeden Schrott. Wenn "ungewöhnlich" verladen wird und dieser Umstand nicht vorher bekannt gegeben wurde, hätte ich kein Problem das ganze zu stoppen um mein Schiff vor unnötigen Verschleiß zu schützen.

Schrott bringt Schrott, haben wir früher gesagt. Und da ist was wahres dran. Mann sollte sich sehr gut überlegen was und vor allem wohin dieser Schrott geht.

Ich hatte mal ne Rechnung aufgestellt, nur sehr grob allerdings. Das Ergebnis einmal laden und löschen kostet 2100,-Euro.

Wie komme ich darauf?

Schiff ca 1.500.000,-

Wertverlust über 20 Jahre (für Bank) ca 750.000,-
in dieser Zeiz einen neue Hauptmotor ca 350.000,-
Instandhaltung ca 25.000,- Jahr ca 500.000,-
Einmal Doppelboden und Wallgang ca 300.000,-
============

= 1.900.000,-

Durch 45 Reisen pro Jahr ca 900 = ca 2100,-


Gruß Kawumm 68

PS wer diese Rechnung vergleicht mit einem jüngeren und älteren Baujahr, wird sich richtig wundern. Das neue Schiff ist billiger.

koje
24.03.2011, 11:18
Hallo Kawumm 68
Hiermit vergebe ich dir die Goldmedalie für die fleisigkeit (45 Reisen). Damit kann mann sehen wie fleisig die Schifffahrt ist, aber dennoch kommen sie nicht auf ein grünen Zweig.
Der berechnende Koje

Kawumm 68
24.03.2011, 12:17
Da ist er ja wieder, Hallo Koje:wink:

ich hatte dich schon vermist. Was habe ich den jetzt falsch gemacht oder Berechnet? Ich sagte ja das ist eine grobe Rechnung.

Aber wir sind jetzt im falschen Thema

Gruß Kawumm 68

DanielSchulna
24.03.2011, 12:41
Hallo!

@Kawumm: Wenn du hier warst, hättest du dir ruhig nen Kaffee abholen dürfen. Kostet auch nix:lool:

Schrott macht Schrott! Da ist auf jedenfall was dran. Zumal die Schrottqualität von Jahr zu Jahr auch nicht gerade besser wird. Wenn ich bedenke, was wir heutzutage alles als Blechabfälle (Sorte 8) transportieren:roooll::roooll:

Als wir noch damals regelmäßig von Hannover-Linden Schrott nach Lingen gefahren haben, hat es uns eigentlich ganz gut gefallen. Natürlich war es auch damals schon nicht gesund für´s Schiff, aber wir hatten jeden Freitag in Lingen Meldetag. Das war sicheres Geld und wir waren jedes Wochenende zu Hause (wenn auch auf Abruf).

Wenn sich was besseres für uns ergeben würde, wären wir auch nicht abgeneigt. Aber bisher konnte man uns noch keine Reisen anbieten, mit dem wir uns mit unserem Schiff, besser über Wasser halten können.

Ich hatte vor längerer Zeit mal die Idee die Touren mit einem Schubboot+Behälter zu fahren. Leider sind wir finanziell nicht in der Lage diese Idee in die Tat umzusetzen.

Bei diesen leichten Blechabfällen (vielleicht mal ein paar Brennmatten dazwischen) passiert außer kleinen Beulen nicht viel. Ungünstiger für´s Schiff ist vielmehr, dass der leichte Schrott mit einem Gewicht vom Bagger runtergehauen wird. Würden wir den Schrott nicht stampfen lassen, müssten wir mit unseren 1400m³ den Hafen mit knapp 400-500t verlassen.

Gruß:wink:
Daniel (der zur Zeit immer noch mit dem einladen beschäftigt ist)

koje
24.03.2011, 12:44
Hallo kawumm 68
Ist doch richtig was du schreibst, du kennst doch mein schwarzen humor. Das unsere Kollegen fleisig sind und dennoch nicht vorran kommen. Wiso das Thema ist hier als auch in den anderen Beiträgen richtig.
Wenn du deinen fehler wissen wils du hast vergessen meine Nerven mit zu berechnen bei solche Reisen die dabei auf der strecke bleiben.
Der Mann ohne Nerven Koje

koje
24.03.2011, 12:51
Hallo Daniel
Seh mal zu das du bei der nächsten Reise vielleicht noch ein Geigerzähler mit aushandels den wirst du bald brauchen denn es grüßt dich Fukushima.
Der strahlende Koje

Bomätscher 60
24.03.2011, 12:54
#14
Hallo Michael!

Ich lade dort regelmäßig. Da steht immer ein Bagger, anfangs zum "Ausfluren" und später zum "Setzen" für die Decklast. Ohne diese Möglichkeiten könnte "Springer" ebensowenig
verladen wie die anderen. Egal ob Berlin, Rendsburg, Minden, Nürnberg oder sonstwo - es wird immer beides genutzt, Bagger (Kran) und Schüttmöglichkeit.
Trotzdem geht es nur selten ohne Schäden ab. Man sieht ja das Material kaum im Detail, sodass dann manche böse Überraschung mit rein fliegt.

Bei mir waren das übrigens mal 38 scharfe Projektile, von der Gewehrpatrone bis zur Panzergranate. Keiner hatte es beim Schütten in Königswusterhausen beim Kippen bemerkt.
Es wurde erst in Hamburg an der Hachmannkai gesehen. So vorsichtig habe ich weder davor noch danach jemals wieder gelöscht. Die sind da mit ca. 15 Mann in der Ladung rum
zum Suchen und waren nah an einer Löschung mit Muskelkraft. Die wollten mich damals nicht mal mehr zurückschicken wegen ihrer Angst um eine mögliche Explosion.
So blaß vor Angst habe ich aber selten die Arbeiter und uns als Besatzung gesehen.

Gruß Achim

Wasserratte
24.03.2011, 13:03
Hallo Achim, das finde ich doch mal interessant, wie Euch plötzlich der A. mit Grundeis gegangen ist, wo ihr schon die ganze Reise damit gemacht hattet, als ihr noch ahnungslos fröhlich gefahren wart! Solche gefährlichen Sachen im Schrott, woher kommt sowas und wer macht das denn?? Ich staune nur noch!

Und dann, wenn das Schiff so mit dem LKW beladen wird, fliegt alles nur auf eine Seite, wer verteilt den Schrott dann im Schiff und wenn ich sehe, wie weit das Auto zum Schiff von der Spundwand weg ist, wenn da noch eine Treppe dazwischen ist, wo fliegt das Zeugs denn alles hin, geht das alles auch nur ins Schiff oder viel daneben?

So eine Lademethode finde ich wirklich mittelalterlich und obendrein noch gefährlich.

Gruß Christa

DanielSchulna
24.03.2011, 13:46
Hallo!

@Koje
In Hamburg haben wir mal WSP und Zoll mit solch Messgeräten an Bord gehabt. War aber alles in Ordnung. Trotzdem will ich garnicht so genau wissen, was wir mitlerweile so alles im Schrott versteckt haben.:roooll:

@Wasserratte
Es sieht zwar etwas mittelalterlich aus, jedoch geht es hier nur darum Zeit zu sparen. Viel ist bisher auch nicht daneben gefallen.

@Bomätscher
Wir haben auch schon mal Bomben aus dem 2.Weltkrieg im Schiff gehabt. Da wurden die beim Stahlwerk ganz nervös. (Stellt euch mal vor, da wären schon welche auf dem Weg in den Hochofen)
Gott sei Dank haben die sich aber soweit als Blindgänger rausgestellt. Es bestand keine Gefahr.
Anders sah es bei frischen und öligen Spänen aus. Da haben uns die mal angerufen, weil unser Schiff brennt. Jedesmal, wenn der Kranführer mit dem Magnet rein ist und den dann hochgezogen hat, gab es eine schöne Stichflamme.

Gruß:wink:
Daniel

Bomätscher 60
24.03.2011, 14:00
@Christa,
dafür stehen dann die Hydraulikbagger dabei und packen das ordentlich in die Ecken und eben als Decklast. Erstaunlicherweise fällt beim Kippen auch weniger ins Wasser,
als wenn der Kram mit Bagger oder Kran verladen wird.

@Daniel,
speziell wenn es die Mischung aus Bohr-, Dreh- und Hobelspänen mit viel Bohrmilch-Anteil ist. Ich hatte den Mist mal von Achmer für Hamburg (HSW).
Normal 2,5Tage Fahrt, weißte ja nur bei mir 9 Tage weil 4 mal die Feuerwehr da war zum Löschen und dann die Glutnester mit dem Bagger an Land und
wieder rein ins Schiff. Geile Sache!!!

Gruß Achim

Charon
24.03.2011, 14:17
Hallo Achim

Also gesehen hab ich den Bagger auch aber der hat nicht wirklich was gemacht zum schluss haben wir damit die überstehenden teile bei seite geräumt damit ich den Gangbord frei habe.
Naja ich werde da eh so schnell nicht wieder hinkommen und ist auch schon ein Paar Jahre her das wir da der letztemal waren.

PS:
Wir haben 2008 über 100Reisen im Jahre gemacht ;) und wir waren bis auf 3-4 Wochenenden jedes zu Hause.
Aber im moment schafft man das nicht.

LG

Stadt_Aschaffenburg
24.03.2011, 14:33
Hallo Christa,

das ist gar nicht so selten. Du mußt dich mal in die Situation hineindenken, wie der Schrott aus den privaten Haushalten und kleinen Firmen zu den großen Schrotthändlern kommt: Das sind meistens kleine Schrottler, die mit ihren alten LT´s und 207ern das Zeug überall herholen und dann auf dem Schrottplatz abliefern. Die Jungs sind froh um jedes Kilo, das sie laden können und schauen meistens nicht so genau nach, ob in dem alten Ofen, den sie laden, noch was im Aschenkasten liegt.

Das wissen die Leute natürlich und wenn die noch was herumliegen haben, was sie anders nicht loswerden, stopfen sie es irgendwo in den Schrott. Da ist der Kanister mit einer Mischung aus Altöl und Bremsflüssigkeit im Fußraum eines Schrottautos noch das kleinste Problem...

Auch in die Schrottcontainer bei den größeren Firmen fliegt alles mögliche rein, weil das ja gar nicht kontrollierbar ist.

Naja und der Kran- oder Baggerführer, der die Sachen sortiert, kann auch nicht immer alles sehen...
Deswegen kam es schon oft genug vor, daß Kampfmittelbeseitiger auf den Schrottplätzen "zu Besuch" waren.
Und da war es halt mal auf dem Schiff... ich möchte nicht wissen, wie oft es in den großen Schrottscheren zwischendurch batscht - und zwar nicht wegen der nicht restentleerten Sprühdosen.


LG
Micha

grotefendt
24.03.2011, 14:58
Hallo User

Hier in Hamm - Herringen an der Spundwand des Zechenhafens Heinrich Robert wurde früher auf die gleiche Weise Schrott in die Schiffe verklappt!

Das Einzugsgebiet für anfallenden Schrott ins besondere östlich von Hamm ist sehr groß!

Da wundert es mich doch sehr,daß von hier kein Schrott mehr abgeht.

Grüße Grotefendt

Flusspirat77
24.03.2011, 15:03
Moin!
Wenn sich im Schrott ne volle 11kg Propanflasche "versteckt" hat, das kommt auch gut.
Hatte ich vor paar Jahren mal in KWH.
Zufällig stand ich grad am Dennebaum und der Baggerfahrer war lustig am reinschmeissen.
Auf einmal hörte ich dann so'n merkwürdiges Zischen, was vorher nich da war. Der Geruch war auch unverkennbar.

Nun ja, sofort dem Baggerfahrer bescheid gesagt und für den Tag war erstmal Schluß mit der Laderei.
Die vom Hafen haben dann so'ne großen Silo-Lüfter organisiert und damit dann den Rest des Tages und sogar die ganze Nacht den Laderaum gelüftet.

Junge Junge....ein Funke und wir hätten den Dampfer von unten Pinseln können.. Zumindest das, was davon über geblieben wäre..

Aber komisch, nächsten Tag hat der Baggerkutscher gaaanz penibel geguckt was da so alles im Schrott is.. :lool::lool:

Seitdem hab ich bei Schrott immer so'n flaues Gefühl in der Magengegend..

Gruß Stephan:wink:

Wasserratte
24.03.2011, 15:29
Wir hatten früher, wenn wir vom Oberrhein oder vom Main zu Tal gefahren waren, in Gustavsvburg auch oft Schrott mitgenommen für Walsum zu Thyssen.
Aber an solche gefährlichen Beilagen kann ich mich nicht erinnern. Das wird ja immer schlimmer, was da so verladen wird. Da wird einem richtig übel. :-(

Bomätscher 60
24.03.2011, 17:14
##
Tja, da wird Schifffahrt wieder zum Abenteuer!:pfeif::grummel:

Gruß Achim
(der vielleicht am Montag wieder in Oldenburg bei der Sache ist)

Pedro
24.03.2011, 20:58
Als Kind war ich immer begeistert, wenn es zum Schrottladen ging.
Ich hatte wohl damals schon einen Hang zu metallenem.

Mein Bruder und ich waren die ganzen Tage nicht von den (derzeit wohl anders gemischten) Schrottbergen herunter zu bekommen.
Wir schraubten und bogen was das Zeug hergab, es war besser als jede Wundertüte, was manchmal zum Vorschein kam.
Für ein paar Kilo Buntmetall bauten wir "ganze Fabriken" auseinander.

Gefährlich... Sicher waren Situationen dabei, aber was hat es uns geschert, wenn da unten wo was Blankes glänzte.

Möglicherweise hab ich da schon einen Blick für Gefahren entwickelt, so das ich heut schon über Dreißig Jahre Sicherheitsbeauftragter bin...
Geil wars trotzdem...

Es grüßt euch Pedro - der Heute mit größeren Schrottstückchen (3-10t) zu tun hat.

Stadt_Aschaffenburg
24.03.2011, 21:08
Hallo Christa,

das gabs früher schon genauso, wahrscheinlich waren da nur weniger Gasflaschen, dafür mehr Granaten im Schrott.
Das fällt einem nur nicht auf, wenn man nicht sensibilisiert ist. Hättest du mal eine Granate gesehen, wären dir die anderen Sachen auch aufgefallen.
Außerdem sehen die Dinger ja unscheinbar aus. Tarnfarben... nichts besonderes von der Optik her.

LG
Micha

Wasserratte
06.04.2011, 19:04
Ich erinner mich, dass wir früher auch im Schrott umhergeklettert sind, also waren wir ganz arglos und nie hätten wir an solche gefährlichen Beilagen gedacht. :-O Schreck!
Wir haben im Schrottberg nach Messing und Kupfer gesucht und besonders angetan hatten es uns die ausgestanzten runden "Plättchen", die wie Münzen aussahen, mit denen wir
gespielt haben. Die konnte man drehen und sie sind dann auf der Stelle getanzt, wir spielten wer es am längsten schafft, dass es sich dreht. Oder spielten Kaufladen und bezahlten
mit den Münzen. Nun, wenn es ans Ausladen ging, ist der Schrott wieder in den Laderaum geflogen, wo er hingehörte. ;-)