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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Resolution zum Schleusenausbau am Neckar



Stolzeneck
15.04.2011, 09:49
Resolution zum Schleusenausbau am Neckar (http://newsroom.stuttgart.de/aktuelles/detail/4da714357321445dd5000003/resolution-zum-schleusenausbau-am-neckar)


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Gruß Stolzeneck

Stolzeneck
19.04.2011, 14:20
Dem Bundesverkehrsminister weht in Sachen Modernisierung der Wasserstraßen ein heftiger Wind entgegen. Der Stuttgarter Gemeinderat beschloss eine Resolution zur Verlängerung der Neckarschleusen.



Räte in der Region fordern den Ausbau des Neckars (http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/stuttgart-ueberregionale-nachrichten_artikel,-Raete-in-der-Region-fordern-den-Ausbau-des-Neckars-_arid,131583.html)


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Gruß
Stolzeneck

Robert67
19.04.2011, 14:26
Mmh
Zitat:
"Es darf nicht allein die Tonnage zählen, sondern es muss berücksichtigt werden, dass Daimler und andere Unternehmen hochwertige Produkte auf dem Wasser transportieren"

Ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Ich habe noch keine hochwertigen Produkte von Daimler auf dem Neckar fahren sehen.
Oder meinen die ihren Abfallschrott?
Die paar Container, welche hier rumkutschiert werden, werden es wohl auch nicht bringen.

Wenn, dann verlädt die M.A.N. mal ein, zwei Motoren.
Die allerdings in Heilbronn.

Schappes
19.04.2011, 15:18
Hallo Robert67
das könnte daran liegen, dass Daimler womöglich gar keine hochwertigen Produkte herstellt ? Denn nicht alles was Teuer ist muss auch hochwertig bedeuten.
Ansonsten sollte sich die Industrie am Neckar mal mit der Thematik "Transport von Rohstoffen" von Zulieferern oder aber Abtransport von grossen Gütern, Gütermengen auf die Wasserstrassen zu verlagern, befassen.
Da gibt es Volkswirte, Ökonomen die das ausrechnen können und diese gibt es in allen grossen Unternehmen zuhauf.
So könnten die Unternehmen noch höhere Dividende an ihre Aktionäre auszahlen.
Es könnte ja einer der Aktionäre das mal auf der nächsten Jahreshauptversammlung vorbringen.
Allein der Imagegewinn von Daimler z.B. könnte hier forciert werden.
Was nutzt es denn Hybrid-u. Elektroautos zu bauen, umweltfreundliche Fahrzeuge mit Filtern, Kat's etc. auszurüsten, übrigens für sehr viel Geld, das der Kunde auch zahlt, wenn gleichzeitig alle Rohstoffe oder fertigen Produkte mit Bahn...hoher Energieverbrauch aus Atomstrom, oder auch Kohle...nicht gerade als sauberer Energielieferant bekannt und aus vielen Tausend LKW's, Autotransportern bewältigt wird.
Viele Tausend LKW jährlich für ein einziges Unternehmen wie Daimler, oder Audi in Heilbronn, bedeutet unglaublich grosse Mengen von Schadstoffausstoss auf den Strassen des Landes.
Natürlich nicht in den Umweltzonen von Stuttgart, Ludwigsburg, Pleidelsheim usw.
Denn dort dürfen die ja nicht fahren....und wie wir Alle wissen bleibt die schlechte Luft ja auf der BAB, also kommt nicht in die genannten Städte. Genauso wie in München am Mittleren Ring, da trauen sich die Schadstoffe ja auch nicht in die City.

es grüsst freundlich der schappes

Robert67
19.04.2011, 15:44
Ich sehe jeden Tag, was an Fracht auf dem Neckar gefahren wird.

Gerade die Firmen, welche am lautesten nach dem Ausbau schreien, überhaupt nichts auf dem Neckar transportieren.
Und die Reedereien welche ständig dort Fracht haben, eher nicht gewillt sind auf 135m zu verlängern.

Wozu auch, um mit 2,40m Abladetiefe nach Stuttgart zu eiern?

Im Moment ist es eher so, das die Kammergrössen, also 11,45x105, höchstens von einem Viertel der Fahrzeuge (ich kann ja mal nachzählen) überhaupt ausgenutzt werden.
Rund die Hälfte sind 86m und kürzer.
Viele 105er sind 11m oder schmaler.

Am Beispiel der MS Stadt Heilbronn (105x11,45) und MS Baden-Württemberg (105x11), (beides Neubauten) kann man es gut sehen.

Die kleinere Ba-Wü trägt in der Realität mehr, weil man die St. HN. nicht so weit abtunken kann.
Und natürlich fährt sich die Ba-Wü leichter.

Schappes
19.04.2011, 16:14
Hallo Robert67,
ich stelle das ja garnicht in Frage mit den Verlängerungen, das ist wahrscheinlich wirklich nicht nötig. Es müssen dort keine 135er fahren, denn auch die Kleinen müssen leben. Mir geht es darum, dass auf dem Neckar und anderswo einfach mehr transportiert werden muss, um eben erstens der Binnenschiffahrt mehr Fracht zukommen zu lassen, zum zweiten den Neckar als wichtige Wasserstrasse anzuerkennen. Deshalb müssen die Kammern wie IHK etc. mehr tun, die Grossindustrie dazu bringen mehr auf das Wasser zu verlagern, Die Bahn steht eh schon vorm Kollaps und in den nächsten 10 Jahren wird sie das Transportaufkommen, was die Grünen gern da hin verlagern möchten nicht mehr packen.
Irgendwo in der letzten Zeit, wurde hier ein Beitrag eingestellt ich glaube von einer Bundestagsabgeordneten, die behauptete die Bahn hätte eine bessere Ökobilanz als die Schiffahrt. Mit Kohle aus Neuseeland die mit Seeschiffen(Schweröl) transportiert wird um die halbe Welt...weiter brauch ich nicht zu tippseln, ich habe das oben schon erwähnt.
Es müssen mehr Güter auf das Wasser, auch auf den Neckar, da unser BaWü eine stark exportierende Wirtschaft hat, Maschinenbau, Autos und noch viel mehr...und das meiste davon sowieso zu den Seehäfen geht.

es grüsst freundlich der schappes

Robert67
19.04.2011, 16:47
Nix dagegen mehr Güter aufs Schiff.
Nur zu.

Aber vergiss die Grünen.
War am WE im Schwarzwald, Nähe Freiburg.
Infostand der Grünen gegen Fessenheim.
Abschalten usw.
Gleichzeitig überall Schilder, gegen Windmühlen.
Ablehnung der Grünen gegen das geplante Pumpspeicherwerk im Schwarzwald.
Heiliger St. Florian, verschon mein Haus zünd andere an.
Ohne Feinstaubplakette wird kein Schiff nach Stuttgart mehr fahren dürfen.:pfeif:

Mal abwarten was die Froschzähler zum Neckarausbau noch alles zu krähen haben.
Die finden sicher noch eine unheimlich wichtige Mausart, oder so.

Schappes
19.04.2011, 20:42
@Robert67,

sehr schöne Beispiele hast Du da gebracht von den Krötenflüsterern und recht hast Du auch.
Aber ich denke mal wenn die grossen Konzerne im Land mehr auf die Schiffahrt verladen, da duckt sich auch die grüne Abteilung. Denn Spenden werden ja auch gebraucht für viele Demos, einfach mal gegen Alles.

Es muss einfach mehr getan werden um den Wirtschaftsunternehmen die Möglichkeiten zum Transport ihrer Güter auf dem Wasserweg darzulegen, aufzuzeigen und die umweltfreundlichen Transportmöglichkeiten zu favorisieren.
Ich denke mal, dass vielen Unternehmen gar nicht bekannt ist, welche Möglichkeiten die Binnenschiffahrt bietet und was diese leisten kann.

Mich würde es freuen, wenn man in diesem Forum mal einen Thread eröffnen würde, in dem die aktiven Schiffer und auch alle Anderen mal aufzeigen was das Binnenschiff alles sicher und zuverlässig transportieren kann.
Anfangen mit A wie Abfall bis Z wie Zement.
Dann könnte man das mal hinausposaunen in die Welt der Wirtschaft, damit die endlich mal begreift, welche Chancen ihr hier geboten werden.

freundlich grüsst der schappes

Schappes
10.05.2011, 18:11
Hallo zusammen,
ich hatte da mal vor längerer Zeit an das Büro des Herrn Hofreiter grünes MdB eine Anfrage gesandt mit der Bitte um Auskunft darüber, wie die Bahn in Zukunft den benötigten, hohen Energieverbrauch bewältigen möchte. Heute kam die Antwort von einem Referenten Verkehr bei mir an. Das möchte ich euch nicht vorenthalten. Eines Kommentares enthalte ich mich...erst mal..hoffe aber, dem freundlichen Herr Beutler ist bekannt, wir leben im Jahr 2011 und so ein paar Jährchen gehen ziemlich schnell vorbei.
mit freundlichem Gruss der schappes

Gesendet: Freitag, 22. April 2011 18:15
An: Skadi Krause - Büro Hofreiter MdB
Betreff: Re: Schienenverkehr


Sehr geehrte Damen und Herren,

ich würde es begrüssen eine Antwort auf meine Fragen ihrerseits zu erhalten und nicht die Antwort der Bundesregierung, da diese mir bekannt ist.
mit freundlichem Gruss

Sehr geehrter Herr Müllers,

entschuldigen Sie bitte die späte Beantwortung Ihrer Frage.

Wir wollen, dass die Energieversorgung der Bahn bis 2030 auf 100 Prozent erneuerbare Energien umgestellt wird. Wir wissen, dass das ein sehr ambitioniertes Ziel ist, aber es kann gelingen, wenn jetzt gezielt in erneuerbare Energien investiert wird, die aus dann aus dem öffentlichen Netz in das Bahnstromnetz eingespeist werden. Dabei ist selbstverständlich auch die Unstetigkeit von Wind- und Sonnenstrom zu beachten. Vermutlich wird es daher eher ein virtueller Strompool sein, in den auch Biogas-Kraftwerke einspeisen oder Strom aus erneuerbaren Quellen aus Pumpspeicherkraftwerken dann zur Verfügung stehen, wenn Wind- und Sonnenstrom nicht in ausreichendem Maße erzeugt werden.

Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Felix Beutler
Beutler Felix (Ref. für Verkehr) <Felix.Beutler@gruene-bundestag.de>