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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sächsischer Ministerpräsident kämpft für die Elbe



Eilers
10.05.2011, 01:01
Moin moin.
Sächsischer Hafen- und Verkehrsverein e.V. begrüßt Vorstoß


http://www.schifffahrt-online.de/index-Dateien/Page343.htm

Schappes
10.05.2011, 08:01
Hallo Freunde der Binnenschiffahrt,
unter dem o.a.g. Link findet ihr diverse Stellungnahmen verschiedener Verbände zur Thematik betreffs Wasserstrasseneinordnung/Umstruktierung WSV und weiteres. Sicher lesenswert und vor allem könnte unser Forum einiges davon unterstützen, sich dazu äussern, Stellung nehmen.

Der sächsische Ministerpräsident und der tschechische Verkehrsminister haben hier klar und deutlich beschrieben was nicht sein darf die Wasserstrassen kleinzureden, denn alle Prognosen sprechen für eine deutliche Zunahme der Gütermengen die in der Zukunft über Flüsse und Kanäle transportiert werden. Eine Herabwürdigung einzelner Flüsse/Kanäle/Wasserwege widerspricht diesen Prognosen und den tatsächlichen Gegebenheiten eklatant. Es wurden Millionen in die Infrastruktur von Kanälen und Häfen gerade in Mitteldeutschland gesteckt, dann sollten diese Aktivposten auch genutzt werden.
Die Bahn bekam Milliarden und schaut hin was damit geschehen ist...Prestigeobjekte die fast zum Bürgerkrieg führen und viel Lärm, hoher Energieverbrauch der in der Zukunft noch nicht gesichert ist.
Die Binnenschiffahrt ist durch Modernisierung/Umbau der Flotte auf schadstoffarme Motoren, Katalysatoren in der Lage effektiver zu arbeiten, es stecken noch viele Chancen in der Technologie für die kommenden Jahrzehnte. Hier noch ein Hinweis dazu..auf Seite 27 von Schiffahrt-online findet ihr einen Beitrag über die NPRC bzw. Bayer Material Science und SCR-Katalysatoren.

es grüsst freundlich der schappes

Stadt_Aschaffenburg
10.05.2011, 08:16
Hi Schappes,

die Argumentationen sprechen für sich. Die Elbe als Nebenwasserstraße zu klassifizieren wäre absolut das falsche Signal, gerade vor dem Hintergrund der Zuwachsraten der letzten Jahre. Diese zeigen, daß die Elbe enorm wichtig ist, nicht nur für uns, sondern auch für die Tschechei. Sie hätte noch viel mehr Zuwachspotential, wenn sie ganzjährig mit ausreichendem Tiefgang befahrbar wäre.

Man sollte eigentlich längst erkannt haben, daß das Straßennetz unter dem wachsenden Verkehrsdruck kurz vor dem Kollaps ist. Kilometerlange Staus und Straßendecken, die wenige Jahre nach einer Erneuerung bereits wieder massiv beschädigt sind, sollten die Verantwortlichen aufhorchen lassen.

Statt die Binnenschifffahrt mit ihrem ungeheuren Potential herunterzureden, sollte man Konzepte erarbeiten, wie noch mehr Waren schonend mit dem Binnenschiff in die Regionen kommen können.

UND man sollte nicht seinen östlichen Nachbarn mit solchen unausgegorenen "Reformen" derart vor den Kopf stoßen...

LG
Micha

Schappes
10.05.2011, 08:34
Hi Micha,
genau so denke auch ich. Im Beitrag in dem der tschechische Verkehrsminister es ausdrückt, hat Tschechien nur diese Möglichkeit Güter von See oder zur See zu befördern. Wie kann es möglich sein, dass ein deutscher Verkehrsminister namens Ramsauer ein Nachbarland innerhalb der europäischen Gemeinschaft von diesem Zugang zur offenen See quasi abschneidet?
Die Tschechen sollten hier nicht bitten, sondern klagen, dafür gibt es die europäischen Gerichte. Denn uneinsichtig wie unser Herr Ramsauer ist, wird es mit Bitten nicht gelingen.
Leider habe ich die Eröffnung der Transportlogistic verpasst, hätte ich das im Vorfeld gewusst wäre ich gestern nicht von München weggefahren. Aber ich werde mal nachlesen was der Herr Ramsauer bei der Eröffnung der Messe zu sagen hat, denn er wird ja was erzählen. Es sind einige Vertreter der Binnenschiffahrt, Reedereien etc. vor Ort.
Mal sehen, evtl. fahr ich morgen oder am Donnerstag zur Messe, ist sicher hochinteressant.

es grüsst freundlich der schappes