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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PENICHE



claudius2
21.10.2008, 00:37
Hallo
In Straßburg ist mir diese seltsame Hinterschiff aufgefallen.
Gruß Klaus

Gernot Menke
22.10.2008, 00:18
Die zwei Propeller sind bei modernen Penischen nichts Ungewöhnliches: der Propeller in der Mitte mit Power für den Rhein und andere Flüsse hängt an der Hauptmaschine, der an der Seite an einem zarteren (und sparsameren) Motörchen für die Kanäle! So ist man für alle Fälle gewappnet und eine Ersatzmaschine für den Notfall hat man auch noch.

Das unten angehängte Foto stammt bereits aus dem Jahr 1986. Deutlich ist das kleinere Ruder am linken Hinterschiff zu sehen, hinter dem es sprudelt: der "VERS L`AVENIR" (Der Zukunft entgegen) aus Nancy ist hier mit der spritsparenden "Kanalmaschine" unterwegs.

Aufgenommen 1986 auf dem Rhein-Rhone-Kanal bei Baume-les-Dames.

:wink: Gernot

grotefendt
21.09.2009, 09:39
Hallo Claudius 2

Ist schon interessant mit den zwei Motoren.

Die Idee war mir auch schon gekommen.
Ich war drauf und dran sie auszuführen,und das hätte auch geklappt.

Auf meinem MS "Werner" hatte ich ja die Wohnung in der Mitte,für den Matrosen war vorne auch eine Wohnung.

Im Heck war unter Deck auch noch eine Wohnung allerdings stieg da der Boden ganz hinten leicht an.

Mein Plan: Verschalung raus!

Bei dem Schrotthandel in Hamm konnte ich für einige 100 DM gute LKW Motore mit Getriebe und einem Stück Restkardanwelle bekommen.
Je ein Motor mit ca 100 bis 150 Ps hätte gereicht.(sind ja nur Handkoffer).

Ich hatte ja eine 320 PS (GV30/45) 12 Zylinder Deutz mit Turbolader im MS "WERNER" drinnstehen,für das leere Schiff völlig ausreichend.

Diese beiden Motoren hätte ich so in der Heckwohnung aufgebaut,das die Propeller beim leeren Fahrzeug ,links und rechts ,hinten in der Luft gehangen hätten,so hätte ich nicht auf die Helling gemußt.
Die Löcher für das Stevenrohr hätte ich seber ausgebrannt und die Stevenrohre mit Sternbüchse zur Aufnahme der Propellerwelle eingeschweißt.
Mein MS"Werner war eins der ersten Schiffe mit hydraulischem Autokran auf dem Achterschiff.Den Autokran hatte ich selber entwickelt,konstruiert und aufgebaut.Die Kraft für die Hydraulik lieferte ein von mir auf dem Hinterdeck aufgebauter Treckermotor mit Hydraulikpumpe.Der Motor lief ständig im Standgas und lieferte auch den Druck für meine selbstgebaute
Hydraulische Ruderanlage (Hydraulikstempel am Quadranten.)
Alles S.U.K. abgenommen !So was hatte damasl keiner in der Kiesfahrt,die fuhren alle von Hand.

Mit dem Autokran hätte ich die Motoren mühelos von meinem Autoanhänger in das aufgeschnittene Deck einsetzen können.
Reperaturen an den Propellern,wären da jederzeit beim leeren Schiff möglich gewesen.
Für das leere Fahrzeug reichte ja die 320 PS Deutz.
Natürlich hätte ich die beiden Motoren nur benutzt,wenn das Schiff beladen und die Propeller unter Wasser waren.(logisch oder?)
Die Propeller hätten unter dem gefegten Heck gut Wasser bekommen.
Der Vorteil bis zu 300 Ps zusätzliche Schubkraft waren machbar.
Bei Ausfall der Hauptmaschine, (bei beladenem Schiff) eine zussätzliche Sicherheit z.b. im Binger Loch.
Eine Weiterfahrt zur nächsten Reperaturwerkstatt ohne Schlepperhilfe wäre möglich.
Gescheitert ist die Sache damals daran,daß es ja auf einmal die Abwrackprämie gab,da habe ich die 80000 DM natürlich sofort mitgenommen das MS "WERNER" abgewrackt,und den "Haniel Kurier 21" gekauft.

Staune nur ,das noch niemand auf meine Idee gekommen ist.
Das wäre ja bei allen Schiffen machbar.
Für Leerfahrzeuge wird ja keine so große Leistung gefordert!

grüße grotefend