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Heidi Franz
22.07.2011, 01:23
Hallo zusammen,

zu der Gänseschar, die schon sich hier in Miltenberg schon seit einigen Jahren heimisch fühlen, sind noch zwei Nilgänse eingewandert.

Gruß
Heidi

Unregistriert
22.07.2011, 08:57
Hallo Heidi,

selbst auf die Gefahr hin das ich mich unbeliebt mache, die Nilgänse solltet ihr ganz schnell wieder ausbürgern.
Ich verfolge seit 10 Jahren die Verbreitung dieser Tiere hier am Main und es ist erschreckend, wie sie sich rücksichtslos ausbreiten, dabei regelmäßig kleine Enten töten um ihren eigenen Lebensraum zu erweitern.
Hier in Frankfurt und Offenbach fing das auch mal mit einem Pärchen an, inzwischen gibt es hier am Mainufer in Offenbach ca. 250 Nilgänse, in Frankfurt ist die Zahl gar nicht mehr überschaubar.
Die Anzahl der Stockenten ist inzwischen verschwindend gering, aus dem oben genanten Grund, mit den Kormoranen verhielt sich das damals auch so, zunächst freute man sich über wenige, so mach ein Fischzüchter würde sie gerne entsorgt wissen.
Früher….in der Laichzeit, platschte es hier im Hafenbecken wie verrückt….heute hörst Du nichts mehr, alles weggefressten, selbst ein ausgewachsener Aal hat keine Chance, es dauert zwar fast 15 Minuten, das sich windende Tier richtig in den Schlund zu bekomme, doch dann ist er weg.
Dachte eigentlich, der müsste gleich auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kommen…aber nein…weg ist weg.

Gruß Manfred

Anja
22.07.2011, 19:05
Ich muss dem Gast User mal Recht geben. Anfangs wurden die Nilgänse gefüttert und bestaunt wie die Affen im Zoo. Heute möchte man die Plagegeister am liebsten nur noch im Flug sehen. Sie haben sich bei uns vermehrt wie die Hasen, sind rotzfrech und schei....en die Liegewiesen zu. Wir wohnen direkt am See (Naherholungsgebiet) und bedauern die Menschen die sich ein freien Plätzchen zwischen diesen Flatschen suchen müssen. Was die Enten und Fische angeht haben wir das gleiche Problem wie im Bereich des Gast Users.

Gruß Anja

meckisteam
22.07.2011, 20:17
Hier in Köln haben wir ein ähnliche Problem. Die ganz Stadt wird bevölkert von großen Schwärmen kleiner Papageienvögel. Die verdrängen hier fast die ganze einheimische Vogelpopulation. Selbst Krähen trauen sich an die viel kleineren Papageien nicht ran.

Ausstellungsschiff
22.07.2011, 22:34
Hallo Heidi,
wir lagen letztes Wochenende in Frankfurt, unterhalb dem Eisernen Steg. Auf dem Grünstreifen zwischen Straße "Mainkai" und dem geteerten Weg entlang dem Mainufer waren mindestens 30 solcher Gänse. Die ließen sich weder von den Spaziergängern noch von dem richtig starken Autoverkehr stören. Als wir angelegt haben, die Maschine mal stärker lief, haben einige geschnattert und einen langen Hals gemacht - das war alles.
Ich habe da ein nettes Foto geschossen, weiß nur nicht, wie ich es in Forum stellen kann.

Liebe Grüße ins Frankenland und ein schönes Wochenende
Karin

rrindke
23.07.2011, 08:46
Vielleicht schmecken die ja leeeeeecker. Ist ja bald wieder Martinstag.

schöne Grüße aus Datteln Ralf

Gerhard
23.07.2011, 09:20
Hallo

ich hatte mal einen Matrosen in den 70er, der wollte auch mal eine Stockente (Erpel) braten ....:roooll:

..ich glaube auf einen Walfischfänger riecht es auch nicht mehr nach Tran, so hat es gestunken ......

Mahlzeit :pfeif:

Gerhard

kapt-huk
23.07.2011, 09:54
Hallo Gerhard
War der Erpel damals ausgenommen oder?????-Daher der seltsame Geruch. Spaßßßßßßßß.

LG Hans

Ausstellungsschiff
24.07.2011, 21:45
Ich versuche jetzt, das Foto von Frankfurt ins Forum zu stellen.


Ich hoffe, es klappt ;o(

Es hat geklappt; juchhu!
Die Straße "Mainkai" ist stark befahren, der Weg am Ufer entlang, von Spaziergänger frequentiert - und zwischendrin die Gänse!
Und, beinahe hätte ich's vergessen: Die alte Hafenbahn fährt am Wochenende auch noch! Die Schienen im Gras sind ja sichtbar.

Power-Ship
24.07.2011, 21:48
Hallo Karin!
Ja, hat geklappt!

Gruß

Arnold :wink:

Heidi Franz
15.07.2014, 16:05
Hallo Heidi,


Hier in Frankfurt und Offenbach fing das auch mal mit einem Pärchen an, inzwischen gibt es hier am Mainufer in Offenbach ca. 250 Nilgänse, in Frankfurt ist die Zahl gar nicht mehr überschaubar.


Gruß Manfred

Hallo Manfred,

wie Recht Du hast. Aus dem Pärchen Nilgänsen das sich 2011 hier angesiedelt hat sind in nur 3 Jahren 20 Nilgänse geworden.

Gruß
Heidi

schimi
16.07.2014, 15:45
Warum kümmern sich die Jäger da nicht drum?
Ich würde mal bei der Kreisjägerschaft anfragen.

Heidi Franz
16.07.2014, 20:40
Hallo Schimi,

da würde hier wohl die "tierliebende" Bevölkerung und die Tierschutz-Mafia Amok laufen. Die füttern die "armen" niedlichen Viecher hier mit Säcken voller Brot. Wenn man was dazu sagt, wirst Du gleich als Tierhasser bezeichnet und kannst Dir die wüstesten Beschimpfungen anhören. Und die Stadt unternimmt nichts dagegen.

Gruß
Heidi

Afgh
17.07.2014, 14:51
Mit dem Brot könnte man sie ja in die Bratröhre locken?
Gruß Klaus

Heidi Franz
17.07.2014, 14:58
Hallo Klaus,

die sind so fett von dem Überangebot an Nahrung, daß sie nur tranig schmecken. Ein Genuß ist das bestimmt nicht. Sonst hätte ich vielleicht ja mein Hundi mal vom Schmuse- zum Jagdhund umfunktionieren können. :lool:

Gruß
Heidi

schimi
17.07.2014, 15:07
Hallo Schimi,

da würde hier wohl die "tierliebende" Bevölkerung und die Tierschutz-Mafia Amok laufen. Die füttern die "armen" niedlichen Viecher hier mit Säcken voller Brot. Wenn man was dazu sagt, wirst Du gleich als Tierhasser bezeichnet und kannst Dir die wüstesten Beschimpfungen anhören. Und die Stadt unternimmt nichts dagegen.

Gruß
Heidi

Jäger sind ja auch für die Hege, also den Schutz der heimischen Tiere zuständig.
Ansprechpartner müßte hier die "Unter Jagdbehörde" sein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jagdbehörde

Jürgen
18.07.2014, 07:08
Mit dem Jagen geht das Problem ja los: Der Jäger an sich wird gerne von der Bevölkerung akzeptiert um einen besonders guten Weihnachtsbraten zu liefern und dann über die Romantik ala "Freischütz" zu sinnieren.

In bebautem Gebiet darf nicht, bzw. nur mit Sondergenehmigung der unteren Jagdbehörde geschossen werden und die oben genannte Tierschutz-Mafia würde den Jäger wahrscheinlich erwürgen und in den Main werfen.


Nebenbei: Es gibt zu wenig Jäger in Bayern, da werden die Wenigen der Wildschwein- und Nilgansplage kaum Herr.
Und die Bevölkerung glaubt auch, dass die Jägerei eine Sorte "Privilegiertensport" des "Herrn Doktor Professor Sonstwas" sei.


Kurz und gut: Setze einen Jäger auf die Nilgänse an und er wird zum Bejagten!

Soweit die Meinung des neben mir sitzenden Jägers, der das Jagen als leidenschaftliches Hobby betreibt.


Jürgen

Padler
18.07.2014, 10:07
Hallo zusammen,


Die füttern die "armen" niedlichen Viecher hier mit Säcken voller Brot. Wenn man was dazu sagt, wirst Du gleich als Tierhasser bezeichnet und kannst Dir die wüstesten Beschimpfungen anhören.


Ich persönlich seh die Fütterei als illegale Müllentsorgung an und das Ordnungsamt freut sich.
Aber vom Schiff kann man das ja auch nicht so genau sehen ...

VG Padler

Gernot Menke
18.07.2014, 14:07
Nebenbei: Es gibt zu wenig Jäger in Bayern ...
Soweit die Meinung des neben mir sitzenden Jägers, der das Jagen als leidenschaftliches Hobby betreibt

Wie soll die Meinung von einem, der das Töten von Tieren als ein leidenschaftliches Hobby betreibt, schon aussehen. Ein Stück Steinzeit eben und es ist bestimmt kein Zufall, daß das Jagdwesen als besonders konservativ gilt.

Ich glaube jedenfalls nicht, daß die Natur die Jäger braucht, um zu überleben.

:wink: Gernot

Jürgen
18.07.2014, 15:52
Hallo Gernot,

der gute Mann hat seine Freude daran, wenn das Revier mit seinen Tieren gedeiht und gesund bleibt, wie weiter oben genannt, sein Revier hegt und pflegt. - Die Natur regelt sich selbst. JA! Aber wo haben wir noch unberührte Natur, alles kultiviert und geregelt.

Und wir Normalverbraucher lassen die Tiere halt unsichtbar quälen und töten in Schlachthöfen um dann leidenschaftlich zu Essen.

Nur eben keine Nilgänse.
Vielleicht bin ich jetzt sensibilisiert, aber hier am Mittelmain fällt es schon auf, daß die Sicht von Schwänen und Stockenten stark zurückgegangen ist durch die Banditen mit den dunklen Augenringen.

Grüße
Jürgen

Heidi Franz
18.07.2014, 20:36
Hallo Gernot,

wie kann sich die Natur noch selbst regeln? Alles was den Bestand an Wildschweinen, Rehen usw. in einem für Wald und Feld erträglichen Maß gehalten hat wurde doch ausgerottet und nicht von Jägern, sondern von Pelzhändlern, Bauern die Angst um ihr Vieh haben und dem allgegenwärtigen Städter der Angst hat wenn ein Bär, ein Rudel Wölfe oder ein Luchs durch den Wald streift, den er ja für sich in Anspruch nimmt und ihn garantiert nicht mit den ach so bösen Raubtieren teilen will.
Das Ungleichgewicht in Wald und Flur haben nicht die Jäger herbeigeführt, sondern die, die keine unberührte Natur ertragen können und wollen.

Gruß
Heidi

Gernot Menke
18.07.2014, 22:21
Hallo Heidi,

ich will das Faß nicht zu weit aufmachen, sonst kommt nicht ganz zu Unrecht der Aufschrei, daß das hier ein Binnenschiffahrtsforum ist. Ich fasse mich also kurz:

Du schreibst es selbst - Landwirtschaft, Verstädterung, in einem Wort: die Expansion des Menschen an allen Ecken und Enden. Wer wollte es da den Tieren verübeln, wenn sie sich eben anpassen an diese Gegebenheiten und nicht mehr nur in fernen Wäldern leben. Nur kann man das eben nicht damit lösen, daß einfach nur abgeballert und Symptombekämpfung betrieben wird.

Den Bären Bruno hätte ich natürlich auch am Leben gelassen und diverse Wölfe auch. Man muß eben lernen, damit sinnvoll umzugehen. Draufhauen als letzte Lösung ist sicherlich keine "Hege".

:wink: Gernot

Uwe M
19.07.2014, 16:54
Hallo Gernot
mein Schwiegervater hatte in Gleimenhain sein Jagdrevier. Es wurde jedes Jahr ein neuer Abschussplan rausgegeben wo darauf stand was im Jahr zu erlegen ist,
glaub mir ,er hat sich nie daran gehalten lieber hat er einen Bock laufen lassen. Hasen ok gab's ja wie Sand am Meer. Krankes Wild hingegen ,und das weiss ein guter Jäger einzuschätzen wird geschossen
um eventuell Krankheiten die sich verbreiten könnten zu minimieren ,oder Wild mit Verletzungen
Gruß Uwe M

Gernot Menke
19.07.2014, 23:17
Da muß ich dann wohl drauf eingehen. - Alles richtig oder auch nicht, Uwe. Es gibt auch eine große Zahl von Jägern, die viel von Hege und Pflege erzählen, obwohl sie in Wirklichkeit nur eins wollen: SCHIESSEN. Viele geben es auch offen zu, daß ihnen das am meisten Spaß macht. Töten als Hobby, für mich eine etwas unheimliche Vorstellung. Das hat sicherlich etwas mit dem Machttrieb zu tun und genauso tritt diese Spezies dann sehr oft auch auf.

Woher weißt Du, daß ein krankes Tier lieber geschossen als in Ruhe gelassen werden will? Haben Tiere kein Recht, mal krank zu sein und vielleicht auch wieder zu gesunden?

Vieles sind Ammenmärchen - die angebliche Regulierung durch Abschuß macht oft mehr kaputt, als daß sie hilft. Glaub mir Uwe, die Natur ist Jahrtausende ohne Jäger zurechtgekommen und sie würde das auch heute schaffen.

Früher hat der Adel aus Spaß gejagt - die haben einfach gemacht, was sie wollten, oftmals wurde den Herrschaften das Wild in speziellen Jagdgärten vom Personal direkt vor die Flinte getrieben. Die haben sich damals nicht die Mühe gegeben, das zu rechtfertigen. Aber heute soll dasselbe Tötungshobby auf einmal zur Regulierung der Natur notwendig sein? Eine reine Schutzbehauptung.

Die Zeit der Aufklärung hat mit der Adelswillkür Schluß gemacht. Nach und nach wurden in der Folge die Menschenrechte proklamiert. Die Durchsetzung der Tierrechte (die sicherlich anders geartet, aber natürlich vorhanden sind) wartet hingegen größtenteils immer noch auf ihre Verwirklichung. Sie würde nicht nur das Jagdwesen erheblich verändern, sondern auch die ausgearteten Mißstände in der heutigen Fleischproduktion beseitigen.

:wink: Gernot

schimi
20.07.2014, 16:33
Gernot, ich gebe dir in großen Teilen recht, aber hier geht es ja um eine Tierart, die im Moment keine Feinde hat und ihren Lebensraum zu Lasten der heimischen Arten behauptet. Ich denke hier kann man doch von Hege sprechen, wenn man diese erlegt.

Ernst
20.07.2014, 21:53
....mal nee Frage,
wer hat die Viecher denn hier eingeschleppt ?

Gruß Ernst, der große Probleme mit deren "Hinterlassenschaft" auf der Steganlage hat.

Power-Ship
20.07.2014, 21:55
Hallo Ernst,

schau mal bitte hier... (http://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/nilgans.html)

Gruß
Arnold

faehrenfan
20.07.2014, 22:04
Moin Ernst,

schau mal hier bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Nilgans) ...
Um es kurz zu fassen: Vermutlich Ablger einer Population aus den Niederlanden, die sich seit den 1970ern entlang des Rheins und seinen Nebenflüssen ausbreiten ...

Gruß Alex :wink:

Der auch mit den "Hinterlassenschaft" Probleme hat (auf der Fähre ... )

Uwe M
20.07.2014, 22:13
Hallo Ernst
als der Campingplatz in Laubenheim noch war ,hab ich mein Boot auch dort liegen gehabt.
Im Sommer durfte ich fast jeden Tag meine Abdeckplane abspritzen ,war komplett zugesch....en
und nicht nur das ,die haben überall ihre Hinterlassenschaften abgelegt.
So wie die das Gras gefressen haben ,kams hinten wieder raus

Gruß Uwe M