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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brückenanfahrung - Ruderhaus auf Weser-Datteln-Kanal abgerissen - Skipper verletzt



Tim S.
19.10.2011, 13:15
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/wesel/nachrichten/unfall-auf-wesel-datteln-kanal-kapitaen-schwer-verletzt-1.2518183


zur Saron K: (http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/wesel/nachrichten/unfall-auf-wesel-datteln-kanal-kapitaen-schwer-verletzt-1.2518183)Hier (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?13014-Saron-K-GMS-02104805&highlight=Saron)

Bigmäc74
19.10.2011, 15:06
Da jetzt die "Kalte Jahreszeit anfängt, wird das wohl wieder öfter passieren! Gute besserung dem Verletzten Schiffsführer!

Dominic
19.10.2011, 15:20
Hallo,
bei der Unfallstelle handelt es sich um die Baustelle zur Sanierung der Bucholter Brücke, WDK km 9,270. Der Kanal ist dort seit Mitte Mai nur halbseitig befahrbar. Die Saron K ist also nicht gegen die Brücke selbst sondern gegen das an der Brücke befindliche Hängegerüst geprallt.
Mitlerweile ist der Kanal wieder frei und das Schiff nach Friedrichsfeld verholt. Hoffentlich sind die Verletzungen des Schiffsführers nicht so schwehr.

Bis dann

Dominic

binnenvaart
19.10.2011, 18:37
Voerde. Ein niederländisches Binnenschiff ist am Mittwochmorgen auf dem Wesel-Datteln-Kanal mit einem Baustellengerüst unter der Buchholter Brücke kollidiert.

Binnenschiffer stößt auf dem Wesel-Datteln-Kanal gegen Baugerüst - Steuerhaus reißt ab (http://www.derwesten.de/staedte/dinslaken/Binnenschiffer-stoesst-auf-dem-Wesel-Datteln-Kanal-gegen-Baugeruest-Steuerhaus-reisst-ab-id5177345.html)

Evolution
19.10.2011, 19:42
Ups, das sieht ja echt übel aus :grummel: Dem Schiffsführer die besten Genesungswünsche!!!

Gruß,
Evo

binnenvaart
20.10.2011, 10:05
Wesel (RP). Schwer verletzt wurde Mittwochmorgen ein Schiffsführer (63) bei einer Havarie auf dem Wesel-Datteln-Kanal. Er hatte sich mit der "Saron-K" aus Maasbracht (Niederlande) unter der Bucholter Brücke den Fahrstand aufgerissen.

Frachter rammt Brückengerüst (http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/wesel/nachrichten/frachter-rammt-brueckengeruest-1.2518911)

Tim S.
28.10.2011, 12:49
Brücke wird nun bewacht
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/dinslaken/nachrichten/ein-gefaehrliches-nadeloehr-1.2531137

Dominic
28.10.2011, 23:11
Hallo,
die Baustelle ist seit heute Nachmittag vollständig geräumt.

Bis dann

Dominic

Unregistriert
30.10.2011, 08:41
Hallo zusammen!

Hab mal ne frage was die Brücken anfahrungen so angeht.
Und zwar liest man relativ öfters sowas aber wieso ist es meist in NRW? Sind die Brücken dort niedriger als in anderen Norddeutschen Kanälen? Zb MLK / ESK ? Oder fahren dort "dickere" Schiffe ? Dort sieht man ja wohl mal 110-135 x 11!!?
Weiß jemand so aus dem Kopf wie gross die letzten Schiffe waren die dort im Gebiet havarierten?

Wünsch allen ne gute fahrt! Gruß aus hameln

grotefendt
30.10.2011, 14:43
Hallo Unregistriert

Meiner Erfahrung nach ,passieren viele Brückenunfälle unter Hängegerüsten , in kurzen Haltungen.

Besonders in der kurzen Haltung Friedrichsfeld-Hünxe häufen sich die Unfälle(was auch bestimmt statistisch nachweisbar ist). Gleichzeitig getätigte Schleusenbefüllung beider Schleusen,lassen den Wasserstand in der Haltung stark abfallen.

Der Bergfahrer aus dem O.W.kommend erreicht innerhalb weniger Minuten die ersten Brücken ,und meint ,das da Platz genug ist.
Er bekommt aber innerhalb Sekunden den Rückstau vom O.W.Friedrichsfeld,was mal eben 0,40 Meter ausmachen kann.
Das kann dem Talfahrer genauso passieren.

Dazu kommt das der Wasserstand in dieser Haltung durch Befüllung vom Rhein , zusätzlich schwankt.

Grüße Grotefendt

Kawumm 68
30.10.2011, 15:05
Mion Moin,

WO FINDE ICH DIESE STATISTIK?????????

wenn im Kanalgebit an irgendeine Brücke(mit wenigen Aussnahmen) ein Gerüst hängt, ist eigentlich für fast jedes Schiff, auch geladen, die Durchfahrtshöhe zu niedrig. ICH BIN MIR FAST SICHER DAS ES AUCH HIER EINE STATISTIK DARÜBER GIBT. Deswegen ist an solchen Baustellen immer eine Seite gesperrt.
Das bekannte Problem von Über-und Unterstau in einer Haltung hat doch mit dem Gerüst nicht zu tun.

Gruß Kawumm 68

Padler
30.10.2011, 15:12
Hallo zusammen



...
Hab mal ne frage was die Brücken anfahrungen so angeht.
Und zwar liest man relativ öfters sowas aber wieso ist es meist in NRW? Sind die Brücken dort niedriger als in anderen Norddeutschen Kanälen? Zb MLK / ESK ? Oder fahren dort "dickere" Schiffe ? Dort sieht man ja wohl mal 110-135 x 11!!?
Weiß jemand so aus dem Kopf wie gross die letzten Schiffe waren die dort im Gebiet havarierten?
...


Das vorallem in NRW davon berichtet wird, liegt sicher in gewissem maße an der Presse.
Sicher wird auch öfters berichtet wenn schon ähnliche Berichte vorher veröffentlicht wurden.

Ein weiteres Problem sind die Brückenhöhen im Ruhrgebiet,
die vielfach noch nicht dem aktuellen Stand der Wasserstraßenklasse Vb entsprechen.
Und auch durch Bergsenkungen beeinflusst sind.

Und als drittes gehen oft die großen Rheinschiffe ein viel zu großes Risiko ein.
Da nur kurze Kanalstrecken mit relativ wenig Brücken bis zum Ziel zurückzulegen sind.




...
Meiner Erfahrung nach ,passieren viele Brückenunfälle unter Hängegerüsten, in kurzen Haltungen.
Besonders in der kurzen Haltung Friedrichsfeld-Hünxe häufen sich die Unfälle(was auch bestimmt statistisch nachweisbar ist). Gleichzeitig getätigte Schleusenbefüllung beider Schleusen, lassen den Wasserstand in der Haltung stark abfallen.
Der Bergfahrer aus dem O.W.kommend erreicht innerhalb weniger Minuten die ersten Brücken, und meint, das da Platz genug ist.
Er bekommt aber innerhalb Sekunden den Rückstau vom O.W.Friedrichsfeld, was mal eben 0,40 Meter ausmachen kann.
Das kann dem Talfahrer genauso passieren.
...
Grüße Grotefendt

@Grotefendt
Also das ja wohl großer Blödsinn.
Ich glaube nicht, dass irgendjemand versucht hat unter dem Hängegerüst durchzufahren,
und dann durch die Schleusungswellen unter das Gerüst gestoßen ist.

VG
Padler

Oh Krawumm war schneller

Unregistriert
30.10.2011, 17:29
Danke für die schnellen Antworten!

Also sehr gefiel mir die Erklärung mit dem Risiko der großen rheinschiffe! Also eher Risiko eingehen statt 30min länger Ballast pumpen?! Zeit ist Geld und Geld haben wir nicht!

Danke und Köpfe einziehen! Gute Fahrt an alle fahrensmanner/Frauen

Kawumm 68
30.10.2011, 23:35
Blödsinn,

wie die großen Rheinschiffe im RDK "aufpassen" müssen, müssen die großen Kanalschiffe das auch im Kanal tun. Siehe Berliner Wasserstrassen, siehe Schleuse Sülfeld, siehe div Stichkanäle, z.B. DHK, usw. Die selbe unnötige Diskussion ob ich mit 11,4m in 12Meterschleusen fahren muss. Es ist das gleiche wenn 9,50er in 10Meterschleusen fahren.
Die Schiffe passen sich den gegebenheiten an. Es liegt doch in der Natur eines Unternehmers mit möglichst wenig Aufwand mehr Tonnage zu transportieren. In der Regel ist doch so auch mehr Umsatz zu erziehlen. Ob dadurch mehr Gewinn zu verzeichnen ist liegt an den Fähigkeiten des Unternehmers die Situation einzuschätzen. Den Rest regelt der freie Markt. Fahrfehler und Nachläßigkeit sind eine Sache der Schiffsführung!

Gruss Kawumm 68

grotefendt
31.10.2011, 00:50
Hallo Padler und Kawumm


Ist das eine Brückenbaustelle ,mit einer gekennzeichneten Durchfahrt,brauchen wir über eine Fehlhöhe nicht zu reden,

Die Durchfahrtshöhe hat dort gängiges Maß.

Meine Erläuterungen bezogen sich auf eine Fehlhöhe über die gesamte Breite der Brücke,was ja auch schon oft vorkam.

Ich habe 38 Jahre lang vier mal wöchendlich den W.D.K. in Richtung Friedrichsfeld -Hünxe mit eigenen Schiffen befahren,

da weis ich im Gegensatz zu euch wovon ich rede.

Grüße Grotefendt

mamudu
31.10.2011, 01:32
Dazu kommt das der Wasserstand in dieser Haltung durch Befüllung vom Rhein , zusätzlich schwankt. :rolleyes1:

Hallo User,

kannst du diesen Satz bitte noch mal genauer erklären...:kopfkratz1:

Danke, m.

Kawumm 68
31.10.2011, 07:33
38 Jahre 4 x wöchendlich? Das erklärt so einiges! :-)

Hallo Grotefendt,

darf ich dann davon ausgehen das du somit nicht weist wovon du redest wenn es um Mosel, Main, MDK, RHK, DHK, KüK, Weser, Elbe, Rhein oberhalb Friedrichsfeld, Schelde, ARK usw usw usw geht? Lies deinen Beitrag nochmal durch. Dann erklären sich auch die Antworten.

Gruß Kawumm 68

Schifferfrau
31.10.2011, 10:22
Ich gebe jetzt mal die Meinung meines Mannes (in die Schiffahrt hineingeboren, seit über 20 Jahren - mit einer kurzen Pause- mit eigenen Schiffen unterwegs, auf Kanälen, Rhein, Elbe, Weser) dazu "zum Besten".. nicht, dass es hinterher heißt, da schreibt eine Frau ohne Ahnung:fg:

An der Unfallbrücke lagen Tonnen, die im Radar auch zu sehen sind. Das Gerüst ragte aber ein Stück in die ausgetonnte Fahrrinne hinein. Éin Schiffer, der die Baustelle nicht kennt und besagte Gegebenheiten nicht kennt, kann somit bei Nebel (wovon mein Mann an besagtem Tag ausgeht) durchaus das Gerüst "treffen".

Viele Grüße

Elke

Norbert
31.10.2011, 13:35
kannst du diesen Satz bitte noch mal genauer erklären...


@ mamudu,

das ist möglich, immer dann wenn der Rheinpegel höher ist als der in der Haltung Hünxe - Friedrichsfeld. Das Passiert aber nur alle paar Jahre mal. Funktioniert auch beim RHK wenn der Pegel Ruhrost bei 9,00 Meter liegt. Kann mir aber vorstellen was Grotefendt meint.

Gruß Norbert

Padler
31.10.2011, 18:27
Hallo zusammen,




...
Also sehr gefiel mir die Erklärung mit dem Risiko der großen rheinschiffe! Also eher Risiko eingehen statt 30min länger Ballast pumpen?! Zeit ist Geld und Geld haben wir nicht!
...


@Gast
Ja so in etwa war es gemeint, wobei ich noch hinzufügen möchte, dass besonders bei Tankern ein weiteres Ballast pumpen meißt nicht möglich sein wird, da alle Ballastzellen (Tanks, Wallgänge und Doppelböden) bereits gefüllt sind. Und Ballastwasser in den Laderäumen bei Tankschiffen zum größten Teil nicht erlaubt ist



Blödsinn,

wie die großen Rheinschiffe im RDK "aufpassen" müssen, müssen die großen Kanalschiffe das auch im Kanal tun. Siehe Berliner Wasserstrassen, siehe Schleuse Sülfeld, siehe div Stichkanäle, z.B. DHK, usw. Die selbe unnötige Diskussion ob ich mit 11,4m in 12Meterschleusen fahren muss. Es ist das gleiche wenn 9,50er in 10Meterschleusen fahren.
Die Schiffe passen sich den gegebenheiten an. Es liegt doch in der Natur eines Unternehmers mit möglichst wenig Aufwand mehr Tonnage zu transportieren. In der Regel ist doch so auch mehr Umsatz zu erziehlen.
...
Fahrfehler und Nachläßigkeit sind eine Sache der Schiffsführung!
...


@Kawumm68
Das bestreitet ja keiner, ich hätte einfach nur von großen Schiffen schreiben sollen.
Das sich solche Vorfälle im RHK und WDK häufen (nach Presseberichten gezählt) hast du sicher auch bemerkt.
Ich habe auch nichts dagegen dass sich die Schiffe an die maximalen Größen der Wasserstraßen anpassen.
Ich fahre ja auch ein großes Kanalschiff, aber ob 50 cm seitlich in der Schleuse oder 10 cm in unter der angegebenen Durchfahrtshöhe ist schon ein gewaltiger Unterschied. Und auch ein fast unkallkulierbares Risiko.




...
Meine Erläuterungen bezogen sich auf eine Fehlhöhe über die gesamte Breite der Brücke,was ja auch schon oft vorkam.
...


@Grotefendt
Also so etwas habe ich wirklich noch nie gehört.
Kannst du das etwas präzisieren?




....
An der Unfallbrücke lagen Tonnen, die im Radar auch zu sehen sind. Das Gerüst ragte aber ein Stück in die ausgetonnte Fahrrinne hinein. Éin Schiffer, der die Baustelle nicht kennt und besagte Gegebenheiten nicht kennt, kann somit bei Nebel (wovon mein Mann an besagtem Tag ausgeht) durchaus das Gerüst "treffen".
...


Das ist durch aus möglich.
Oft werden aber auch die Tonnen durch vorbeifahrende Schiffe von Ihren Positionen wegbewegt.
Bei der RADAR-Fahrt muss der Schiffsführer auch mit Geisterechos an den Brücken rechnen,
es ist also auch eine Reaktion darauf denkbar.




...
das ist möglich, immer dann wenn der Rheinpegel höher ist als der in der Haltung Hünxe - Friedrichsfeld.
...
Kann mir aber vorstellen was Grotefendt meint.
...


@Norbert
Da du ja vom Fach bist mal eine Frage:
Wie soll das genau Funktionieren?
Bei der kleinen Schleuse in Friedrichsfeld läuft beim ausfahrenden Bergfahrer oft das Schraubenwasser übers Tor.
Wenn jetzt der Rheinpegel über die KanalStauHöhe steigt müsste in dem Bereich Freidrichsfeld - Hünxe die Schiffsverkehr auch gesperrt werden, oder ???

VG Padler

Dominic
31.10.2011, 19:53
Hallo,
das Thema hatten wir schon mal und wir sind eigentlich zu dem Ergebnis gekommen, dass es in Friedrichsfeld nicht möglich ist zu schleusen, wenn der Rheinwasserstand über dem Betriebswasserstand der Haltung Friedrichsfeld-Hünxe liegt.
Zum einen, da die Torhöhen und die Höhe des Stoßschutzes an der gr. Kammer vermutlich nicht ausreichen, und zum anderen die Tore nicht beidseitig kehrend, also dicht-schließend ausgeführt sind. Also ist bei Überschreitung Wasserstand Rhein = Wasserstand Kanal Schluß mit schleusen.
Die Kanalhaltung Friedrichfeld-Hünxe wird entweder über die Wasserabgabe in Hünxe (Schleusen + Freiwasser) und/oder Pumpwerksbetrieb in Friedrichfeld vom Rhein aus gespeist. Nur der Schleusenbetrieb führt zu schnelleren Schwankungen der Wasserstände wogegen die Wasserhaltung über Pumpen oder gezielte Abgabe von Freiwasser eher langsamer vonstatten geht. Letztgenanntes dient nur dem halten des Betriebswasserstandes, welcher für die Schifffahrt erforderlich ist. Weder der Schleusenbetrieb noch die Wasserhaltung führen zu den hier oftmals geschilderten Überschreitungen von Toleranzen die meines Wissens nicht mehr als 20cm über oder unter dem angestrebten Stauziel liegen.

Wie schon geschrieben wurde, hatte aber der Wasserstand noch die Höhe bzw. Beladungszustand der Fahrzeuge großen Einfluss auf die hier geschilderten Havarien. Auch war nur bei einer Havarie an dieser Brücke ein Großmotorschiff beteiligt.

Bis dann

Dominic

Norbert
31.10.2011, 20:51
Hi Dominic,

sorry an die Stemmtore Kl Schl. Friedrichsfeld hatte ich nicht gedacht. Dann ist das Schleusen bei höherem Rheinwasserstand nur in Meiderich möglich, durch ein Zweites Tor welches auf das normale Hubtor aufgesetzt wird.

Gruß Norbert

Kawumm 68
31.10.2011, 22:20
Hallo Padler,

das im WDK und RHK eine Häufung von Unfällen zu verzeichnen sind wäre ja auch logisch. Die großen Schiffe kommen ja auch nicht weiter. In Münster ist für viele ja nun wirklich schluß. Aber mal ne Frage, ich kenne jetzt deine Schiffsgröße nicht, aber würdest du auf eine gute Reise verzichten wenn du nur zum Ladeort kommst, wenn du eine niedrige Brücke passieren must und anstatt 30cm nur 10cm Platz hast? Ich jedenfalls kann sagen das früher im MLK nur selten mehr als 10cm zur Verfügung standen. Aber das betraf viele und fast alle Brücken. Da war man von Anfang an darauf eingestellt und fuhr entsprechend devensiv.

Ich wünsche jedem Kollegen immer ne Handbreit Luft unter den Brücken.

Gruß Kawumm 68

Unregistriert
01.11.2011, 08:50
Hey kawumm

Ich hatte die frage zum laufen gebracht (warum NRW so oft)
Sie schreiben nun die großen Schiff kommen ja nicht weiter zb nach Münster
Dann aber schreibt jemand die Schiffe passen sich den max Groessen des Kanals an! Also kleiner Kanal / kleinere "größere" schiff

Nun bin ich wieder an der stelle wo ich vorher war da ich lediglich mich gefragt hab wieso dort so oft!

Schwierige Thema und in der Presse steht ja selbst das man sich nicht erklären kann wieso zb Oberhausen-Brücke eine kritische brücke ist! (berichtig mich wenn ich falsch lieg/ Jung und Außenstehender)

Allen eine gute sichere Fahrt! Man liest von einander

Dominic
02.11.2011, 00:49
Hallo,
die einfachste Antwort wäre, viele Brücken weil dichte Besiedlung. Der WDK hat z.B. mehr Überbauten wie der Kanal an Kilometern hat. Dazu kommt noch das auf den Kanälen in NRW recht viel Verkehr ist. Viele Schiffe + viele Brücken = mehr Unfälle.
An der Fahrzeuggröße alleine kann es nicht liegen, dass würde ja voraussetzen, dass nur Großfahrzeuge in diese Havarien verwickelt wären.
In NRW kommt zur Häufung der Berichterstattung über solche Vorfälle noch ein mittlerweile recht dichtes Mediennetzwerk aus freien Reportern/Fernsehteams dazu. Dadurch steht bei fast jedem größeren Unfall für TV und Print-Medien Bilder und Filmmaterial zur Verfügung, dass auch eine Berichterstattung lohnt.

Ich möchte aber nochmal betonen, dass man Brückenanfahrungen und Unfälle in Baustellen getrennt voneinander betrachten sollte.

Bis dann

Dominic

Kawumm 68
02.11.2011, 01:32
Hallo Gastuser,

in Münster sind besonders niedrige Brücken die für viele "Große" Schiffe einfach zu niedrig sind. Zudem kommt noch das "Übergroße" nur 2,5 m Tief fahren dürfen. Somit nützt einem eine größere Ballastkapazität nichts. Das gilt besonder für die großen Tanker. Außerdem sind die "Großen", je Tiefer sie in das Kanalgebiet kommen, nicht mehr Rentable. Ihre Vorteile, Tonnage und Geschwindigkeit, wirken im Kanal in Verbindung mit den geringerem Tiefgang einfach nicht so. (meine Meinung)

Bis denne
Kawumm 68