isarwolf
26.10.2011, 09:27
Der Main-Donau-Kanal (MDK) verbindet den Main bei Bamberg (Main-km 384) mit der Donau bei Kelheim (Donau-km 2411,5).
Länge: 171 km
Schleusen Anzahl: 16
Nutzlänge: 190,0 m
Nutzbreite: 12,0 m
Hubhöhe: 5,29 m Forchheim bis 24,67 Leerstetten, Eckersmühlen und Hilpoltstein
Bauart: überwiegend Sparschleusen mit 3 seitlich angeordneten Sparbecken (ergibt 60 % Wasserersparnis)
Nordrampe: 11 Schleusen von Bamberg bis Hilpotstein
Südrampe: 5 Schleusen von Bachhausen bis Kelheim
Scheitelhaltung zwischen den Schleusen Hilpoltstein und Bachhausen
Länge: 16,5 km
Wasserspiegelhöhe: 406,0 m ü.NN
überwindet die europäische Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer
Kanalquerschnitt:
Regelprofil (Trapezprofil) Wasserspiegelbreite 55,0 m
siehe Bild 3 Wassertiefe 4,0 m
Böschungsneigung 1:3
Sonderprofil davon abweichend in Stadtdurchgängen, auf den Kanalbrücken und an anderen Stellen.
Betriebseröffnung:
Hafen Bamberg 25.9.1962
Hafen Nürnberg: 23.9.1972
Gesamtstrecke: 25.9.1992
Bauzeit: 32 Jahre
Die Sparschleusen Leerstetten, Eckersmühlen und Hilpoltstein mit je 24,67 m Hubhöhe sind die höchsten Kammerschleusen in Deutschland.
Die Scheitelhaltung auf 406,0 m NN ist meines Wissens der höchste Schifffahrtskanal in Europa. Die Scheitelhaltung des Ludwig-Donau-Main-Kanals lag auf 416 m, ist aber nicht mehr in Betrieb. Es gibt verschiedene Seen mit Schiffsverkehr die höher liegen. Diese haben jedoch keine Verbindung zu anderen schiffbaren Gewässern. Zum Vergleich: Die Höhhenlage von 406 m ist auch die Höhe des Zürichsees.
Der MDK dient auch zur Wasserüberleitung von der Donau ins Regnitz-Main-Gebiet. Hierzu sind an den 5 Schleusen der Südrampe Pumpwerke mit einer Pumpleistung von max. 35 m³ vorhanden.
Übrigens die Baukosten für den MDK werden aus den Erträgen der RMD-Wasserkraftwerke an Main, Donau und Lech finanziert.
Bild 1: Lageplan MDK (Quelle: WSA Nürnberg (http://www.wsa-nuernberg.wsv.de))
Bild 2: Höhenplan MDK (Quelle: WSA Nürnberg (http://www.wsa-nuernberg.wsv.de))
Bild 3: Regelprofil (Quelle: WSA Nürnberg (http://www.wsa-nuernberg.wsv.de))
Bild 4: Sondermarke der Deutschen Post zur Eröffnung des MDK
Länge: 171 km
Schleusen Anzahl: 16
Nutzlänge: 190,0 m
Nutzbreite: 12,0 m
Hubhöhe: 5,29 m Forchheim bis 24,67 Leerstetten, Eckersmühlen und Hilpoltstein
Bauart: überwiegend Sparschleusen mit 3 seitlich angeordneten Sparbecken (ergibt 60 % Wasserersparnis)
Nordrampe: 11 Schleusen von Bamberg bis Hilpotstein
Südrampe: 5 Schleusen von Bachhausen bis Kelheim
Scheitelhaltung zwischen den Schleusen Hilpoltstein und Bachhausen
Länge: 16,5 km
Wasserspiegelhöhe: 406,0 m ü.NN
überwindet die europäische Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer
Kanalquerschnitt:
Regelprofil (Trapezprofil) Wasserspiegelbreite 55,0 m
siehe Bild 3 Wassertiefe 4,0 m
Böschungsneigung 1:3
Sonderprofil davon abweichend in Stadtdurchgängen, auf den Kanalbrücken und an anderen Stellen.
Betriebseröffnung:
Hafen Bamberg 25.9.1962
Hafen Nürnberg: 23.9.1972
Gesamtstrecke: 25.9.1992
Bauzeit: 32 Jahre
Die Sparschleusen Leerstetten, Eckersmühlen und Hilpoltstein mit je 24,67 m Hubhöhe sind die höchsten Kammerschleusen in Deutschland.
Die Scheitelhaltung auf 406,0 m NN ist meines Wissens der höchste Schifffahrtskanal in Europa. Die Scheitelhaltung des Ludwig-Donau-Main-Kanals lag auf 416 m, ist aber nicht mehr in Betrieb. Es gibt verschiedene Seen mit Schiffsverkehr die höher liegen. Diese haben jedoch keine Verbindung zu anderen schiffbaren Gewässern. Zum Vergleich: Die Höhhenlage von 406 m ist auch die Höhe des Zürichsees.
Der MDK dient auch zur Wasserüberleitung von der Donau ins Regnitz-Main-Gebiet. Hierzu sind an den 5 Schleusen der Südrampe Pumpwerke mit einer Pumpleistung von max. 35 m³ vorhanden.
Übrigens die Baukosten für den MDK werden aus den Erträgen der RMD-Wasserkraftwerke an Main, Donau und Lech finanziert.
Bild 1: Lageplan MDK (Quelle: WSA Nürnberg (http://www.wsa-nuernberg.wsv.de))
Bild 2: Höhenplan MDK (Quelle: WSA Nürnberg (http://www.wsa-nuernberg.wsv.de))
Bild 3: Regelprofil (Quelle: WSA Nürnberg (http://www.wsa-nuernberg.wsv.de))
Bild 4: Sondermarke der Deutschen Post zur Eröffnung des MDK