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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Binnenschip gezonken in Vrasenedok



binnenvaart
17.03.2012, 22:28
Een binnenschip is deze middag in het Vrasenedok gezonken aan de Europoort-terminal van het vroegere Westerlund.

Binnenschip gezonken in Vrasenedok (http://www.vandaag.be/binnenland/92698_binnenschip-gezonken-in-vrasenedok.html)

binnenvaart
17.03.2012, 22:32
In het Vrasenedok in de Waaslandhaven kwam een klein Frans binnenschip, de Luxembourg genaamd,

FRANS BINNENSCHIP GEZONKEN IN HET VRASENEDOK (http://www.112antwerpen.be/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=4109&cntnt01returnid=16)

Gernot Menke
20.03.2012, 16:22
Was sich in den niederländischen Beiträgen sehr sachlich liest mit dem Tenor "sowas kommt halt leider vor", klingt bei bordabord doch etwas anders.

Dort ist von einer unglaublichen Unprofessionalität des Ladeteams die Rede. Der Schiffer habe es gewagt, zu fragen, ob für eine bessere Trimmung nicht zwei der 22 Tonnen schweren Coils weiter nach vorne gesetzt werden könnten. Die schlechte Laune des Ladeteams habe den Kranführer dazu veranlaßt, einen der Coils ruckartig anzuheben, worauf alle anderen Coils davonmaschierten und die Schlagseite von über 40 Grad entstanden sei! Nur durch Glück sei die Penische nicht gleich vollends gekentert und die Schifffrau habe sich mit den beiden Hunden aus der Wohnung retten können.

Bereits vor zwei Monaten wurden in demselben Hafen (es stand auch eine knappe Meldung hier im Forum) zwei Hafenarbeiter von großen Rollen zerdrückt. Auch aus dem Hafen Gent seien Klagen von Schiffern zu hören gewesen, daß sie teilweise wie der letzte Dreck behandelt würden.

Die beiden Schiffsleute brauchen nun möglichst viele Zeugen, die ebenfalls schlechte Erfahrungen in dem Hafen (Kallo-Hafen in Antwerpen) gemacht haben. Sie sind vorerst an Bord des BORDELAIS untergekommen. Die Schiffsleute hatten ihr Landleben vollends aufgegeben und alles in ihre Existenz als Schiffer gesteckt. Die Penische LUXEMBOURG (1966 bei Plaquet gebaut, 38,72 x 5,05 m, 378 Tonnen, angetrieben von einem GM V8 mit 365 PS) hatte erst vor kurzer Zeit eine neue, vierflügelige Schraube und einen neuen Boden bekommen und machte ihre erste Reise mit nagelneuen Luken. Sie besaß ein Radar auf dem Vorschiff, einen Autokran und war pikobello in Schuß. (Das Auto schwamm noch ein bißchen, bevor es dem Schiff hinterhertauchte. Der Umstand, daß man das Auto bei 40 Grad Schlagseite und dem Vorhandensein vieler Kräne im Hafen nach mehreren Stunden nicht einfach mal vom Roefdach geholt hat, wirft auch ein etwas seltsames Licht auf die Bergungsarbeiten).

Man fragt sich, ob einem Kranführer nicht bewußt sein müßte, was 22 Tonnen sind und daß man damit nicht herumspielt. Ein Unding! Wahrscheinlich ist hier mal wieder einfach Dummheit im Spiel, sonst müßten die Leute doch wissen, daß nicht nur die Schiffer auf ihre Verladearbeit, sondern auch die Verlader auf die Schiffe angewiesen sind.

Bei bordabord fragt man sich, ob man sich als Schiffer so behandeln lassen müsse und fordert - auch mit dem Verweis auf die beiden Hafenarbeiter - Qualitätsstandards beim Verladen und eine Festlegung, wer welche Rechte und Pflichten hat. Der Schiffer, der für den korrekten Zustand seines Schiffes verantwortlich ist, muß das Zurechtrücken einer Ladungspartie fordern können.

Drähte können reißen - falls aber stimmt, daß der Kranführer durch Trotz und Doofheit mit einem Coil das Schiff zum Sinken gebracht hat, ist das ein Fall für den Richter.

:confused1: Gernot

thierry
20.03.2012, 23:21
Hier noch ein paar taurige bilder von der havarie.....

Thierry

Stadt_Aschaffenburg
20.03.2012, 23:26
Hi Thierry,

schlimm!!! :(
Trotzdem danke für die Bilder.

LG
Micha

Unregistriert
20.03.2012, 23:53
Moin

Gernot, das liest sich sehr gut...

Wahnsinn echt traurig !

binnenvaart
21.03.2012, 19:04
Vrijdag 16 maart is de Spits Luxembourg tijdens het laden gezonken.

Spits Luxembourg zinkt in Antwerpen (https://www.facebook.com/media/set/?set=a.384321161586982.94927.115580085127759&type=1&notif_t=photo_album_reply)

binnenvaart
21.03.2012, 21:57
Onenigheid schipper en kraanmachinist mogelijk aanleiding

Door Justin Gleissner

Het schip maakte op een gegeven moment zoveel slagzij dat water via de uitlaat van een hulpmotor de machinekamer binnendrong en later ook het ruim water schepte.

Toen was er geen houden meer aan en de Luxembourg verdween naar de bodem van het dok. (foto's *)

Tussen slagzij en zinken gingen volgens omstanders uren verloren.

De Franse opvarenden Xavier en Florence Raillard konden veilig de wal bereiken, evenals hun huisdieren.

Ook de auto, die enige tijd bleef drijven, kon met een kraan op de kade worden gezet. Een havenarbeider raakte licht gewond.

Het schip bleef nog enige tijd hangen aan een staalrol die in de hijs van de overslagkraan hing.

Maar de kraan moest loslaten toen het zinkende schip de kraan dreigde om te trekken.

De Raillards, die beroofd van have en goed op de kade stonden, werden opgevangen aan boord van de Bordelais

van het schippersechtpaar Paul en Marie Pinquet. Hun schip lag gemeerd bij de Kallosluis,

Kritiek
De volgende dag kwam er een striemende aanklacht van de Franse schippersorganisatie La Glissoire, die meende te weten dat

de Luxembourg tijdens het laden tot 40 graden slagzij maakte zonder dat de goederenbehandelaar, Europoort/Lestbank Terminal,

noch de havenautoriteiten ook maar iets ondernam om die situatie letterlijk en figuurlijk recht te trekken.

Volgens La Glissoire zou er vooraf een bitsige discussie zijn ontstaan tussen schipper Xavier en de kraanmachnist.

De schipper zou hem hebben gevraagd twee staalrollen in het ruim meer naar voren te verplaatsen.

Het schip lag iets achterover en moest op diepgang laden voor Reims.

Het verzoek zou echter niet naar de zin zijn geweest van de kraanmachinist, die daarop een coil van 22 ton in een ruk optilde,

waardoor het schip plotseling zwaar overhelde naar bakboord en andere rollen in het ruim aan het rollen gingen met de ondergang als gevolg.

La Glissoire meent dat de machinist een zware fout kan worden aangerekend,

waarmee hij het leven van de opvarenden in gevaar heeft gebracht. Bovendien zou de Luxembourg nog bijna vier uur hebben gedreven,

zonder dat is geprobeerd de lading uit het schip te halen.

Jacques Delhay, schipper van de Esmeralda en woordvoerder van La Glissoire,

is bijzonder kritisch over wat hij noemt ‘de dictatuur van de goederenbehandelaars'.

Aangezien het niet voor het eerst is dat een dergelijk ongeluk gebeurt, dringt hij aan op verbetering van de opleiding van havenarbeiders.

De verzekeringsmaatschappij heeft een expert gevraagd te onderzoeken wie verantwoordelijk kan worden gehouden voor het scheepsongeval.

La Glissoire verzamelt bovendien alle klachten van schippers die in Gent of Antwerpen al eerder te maken hebben gehad

met een brute wijze van laden of lossen van zware stukken. Die klachten, in het Nederlands of Frans,

zullen worden gebundeld om aan te tonen dat het voorval met de Luxembourg niet op zichzelf staat.

De informatie kan worden gezonden naar ms.esmeralda@proximus.be Collega-schippers die Xavier en Florence

Gernot Menke
22.03.2012, 10:22
Uneinigkeit von Schiffer und Kranführer mögliche Ursache
Von Justin Gleissner
Das Schiff machte ab einem bestimmten Zeitpunkt so viel Schlagseite, daß durch den Auspuff eines Hilfsmotors Wasser in den Maschinenraum drang und später auch Wasser in den Raum schwappte. Danach gab es kein Halten mehr und der LUXEMBOURG verschwand auf den Boden des Hafens (Fotos).
Zwischen Schlagseite und dem Sinken vergingen nach Aussage von Umstehenden Stunden, ohne daß etwas geschehen wäre. Die französischen Schiffsleute Xavier und Florence Raillard und auch ihre Haustiere konnten das sichere Ufer erreichen. Auch das Auto, das einige Zeit herumtrieb, konnte mit einem Kran auf den Kai gesetzt werden. Ein Hafenarbeiter verletzte sich dabei leicht.
Das Schiff hielt sich noch eine Zeitlang an einem Coil, das am Ladekran hing. Dann mußte der Kran aber loslassen, weil das sinkende Schiff den Kran umzureißen drohte.
Die Raillards, die ohne ihr Hab und Gut auf der Kaimauer standen, wurden vom Schifferehepaar Paul und Marie Pinquet an Bord ihres Schiffs BORDELAIS untergebracht, das an der Kalloschleuse lag.

Kritik

Am nächsten Tag kamen harte Vorwürfe von der französischen Schifferorganisation La Glissoire, die angab, daß der LUXEMBOURG während des Ladens bis 40 Grad Schlagseite machte, ohne daß der Verlader, Europoort/Lestbank Terminal, oder die Hafenbehörden irgendetwas unternommen hätten, um die Sache im wörtlichen Sinn ins Lot zu bringen.

Nach Angabe von La Glissoire sei vor dem Unfall eine erbitterte Diskussion zwischen Schiffer Xavier und dem Kranführer entstanden. Der Schiffer habe ihn gebeten, zwei Stahlrollen im Laderaum weiter nach vorne zu setzen. Das Schiff lag etwas achterlastig und mußte für die Fahrt nach Reims auf Tiefgang geladen werden.

Die Bitte sei aber offenbar nicht nach dem Sinn des Kranführers gewesen, der daraufhin einen Coil von 22 Tonnen Gewicht ruckartig hochgehoben habe, wodurch das Schiff plötzlich schwer nach Backbord überholte und die anderen Rollen im Raum losrollten mit der Folge, daß das Schiff letztendlich sank.

La Glissoire vertritt die Auffassung, daß dem Kranführer ein schwerer Fehler anzurechnen ist, durch den er das Leben der Besatzung in Gefahr brachte. Zudem sei der LUXEMBOURG noch fast vier Stunden getrieben, ohne daß versucht worden sei, die Ladung aus dem Schiff zu holen.

Jacques Delhay, Schiffer von der ESMERALDA und Sprecher von La Glissoire, ist besonders kritisch und spricht von einer „Diktatur der Verlader“. Angesichts der Tatsache, daß es nicht zum ersten Mal ist, daß ein solches Unglück passiert, fordert er eine Verbesserung der Ausbildung der Hafenarbeiter.
Die Versicherungsgesellschaft hat einen Experten beauftragt, zu untersuchen, wer für den Schiffsunfall verantwortlich ist.
La Glissoire sammelt darüberhinaus alle Klagen von Schiffern, die schon früher unter einer brutalen Handhabung schwerer Ladung beim Laden oder Löschen in Gent oder Antwerpen zu leiden hatten. Die Hinweise, die auf holländisch oder französisch gegeben werden können, sollen gesammelt werden, um zu zeigen, daß der Vorfall mit dem LUXEMBOURG kein Einzelfall ist.

Die Hinweise können gesendet werden ms.esmeralda@proximus.be (ms.esmeralda@proximus.be)

(ich gebe den holländischen Beitrag in # 8 hier übersetzt wieder. :wink: Gernot)

Stadt_Aschaffenburg
22.03.2012, 10:45
Hallo zusammen,

wenn das alles so ist, wie geschildert, hat das mit der Ausbildung der Kranführer nichts zu tun, sondern einzig und allein mit Arroganz und Hochmut!
Der Schiffsführer ist für das Beladen des Schiffs verantwortlich und dem Kranführer gegenüber fachlich weisungsbefugt. Er kennt sein Schiff hat das Recht, zu bestimmen wie es beladen wird und mir kann niemand erzählen, daß ein Kranführer, nicht weiß, daß eine Penische anders reagiert, wie ein 135er. Wenn also tatsächlich im Zorn ein Coil ruckartig abgesetzt oder angehoben wurde, war das Vorsatz und fällt m.E. ins Strafrecht.

Da das nicht der erste Vorfall in dieser Richtung war und es wegen sowas auch schon Tote gab, ist mir sehr daran gelegen, daß sich wirklich jeder, der in dieser Richtung Angaben machen kann, mit den Ermittlungsbehörden und der von Gernot angegebenen Email-Adresse ms.esmeralda@proximus.be in Verbindung setzt.

Ich kann nur jedem, der an einer Ladestelle schonmal in so einer Situation war, dringend raten, zukünftig Vorkehrungen zu treffen, damit er solche Handlungen dokumentieren oder zumindest bezeugen lassen kann. Solche Leute müssen zur Verantwortung gezogen werden!

Dies alles ist natürlich unter dem Vorbehalt der Richtigkeit der vorliegenden Angaben geschrieben, aber die Häufung der Schilderungen solcher Vorfälle bestätigt, daß es in dieser Richtung ein Problem gibt, das abgestellt gehört.

LG
Micha

mitch5569
22.03.2012, 10:53
Hallo,

so etwas ist schlimm und traurig...
Da werden durch Schlamperei Existenzen zerstört bzw.Leben gefährdet...!
Da muss man sich schon Fragen, ob die Verlader die Sicherheit eines Schiffes überhaupt interessiert...
Schnell den Kram in den Dampfer und dann Feierabend oder in die Pause . . . ? ! ?

Ein trauriger Fall, der Konsequenzen nach sich ziehen muss...

Betroffene Grüsse aus den sonnigen Erbshausen...
Michael :frown1:

thierry
21.07.2012, 11:05
Hallo.... Hier die traurigen bilder der bergung der M/S LUXEMNBOURG....

:cry: Thierry