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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue Binnenschiffe aus China



Howi
26.03.2012, 22:24
Hallo zusammen,:wink::wink:

na,
wann werden die wohl zum Einsatz kommen???

Gruß Howi:captain1:

Evolution
26.03.2012, 23:22
Hallo,

jepp, die Lieferung ist ja schon beeindruckend. :eek1:
Unser User "binnenvaart" hat ja auch schon Infos mit Video (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?41264-Megatransport-Veka-Werkendam-arriveert-in-haven&p=163944&viewfull=1#post163944) geliefert!

Gruß,
Evo

Rolf Gertsch
26.03.2012, 23:34
Hallo miteinander,

Wieviele Arbeitsstunden sind da in Europa wieder entgangen?

Es lebe "Geiz ist Geil"!

Grüsse

Rolf

Jürgen
27.03.2012, 07:20
....und der Wahnsinn geht weiter!!
Wie krank müssen denn die Makler sein, den Markt mit noch mehr Kasko´s zu überschwemmen?


Jürgen

Stadt_Aschaffenburg
27.03.2012, 07:49
Hi Jürgen,

wieso? Die Krise ist doch vorbei, jetzt gehts doch wieder richtig los!

Aber im Ernst: Ich kann mir nur vorstellen, daß für diese Kaskos schon Lieferverträge bestanden haben und sie deshalb abgenommen werden mußten. Alles andere wäre ja echt Wahnsinn.

LG
Micha

rrindke
27.03.2012, 08:11
Ich denke, aus diesem Grunde werden für die deutschen Partikuliere, die SUK Auflagen so hoch geschraubt, das die älteren Schiffe gezwungen werden, in den Sloop zu gehen. Wenn ich höhre das die Anker, die schon viele SUK Untersuchungen standgehalten haben, mit einem mal gewogen werden müßen, frage ich mich was das soll.
Klar die Neubauten, fahren mit 12 KMH den Rhein zu Berg, und darum müßen die anderen schwerere Anker haben. Um den SUK wahnsinn aufzulisten, müsste man einen neuen Treat aufmachen. Ich meine mit der SUK, nicht die Leute die an Bord kommen, sondern die, die an Schreibtisch sitzen, und an Realitätsschwund leiden. Wenn die sich einfallen lassen, das die Steuerhäuser alle aufs Vorschiff müssen, fahren morgen die ersten Schiffe zur Werft. Und keiner begehrt auf. Zurück zum Anfang. Natürlich ist es kein großes Ding, die Anker wiegen zu lassen. Aber wer sowieso Auflagen bekommt, die in die zig tausende geht, den fällte es schon sehr schwer an der Werft die Wiegeaktion zu bezahlen. Denn die Anker müssen abgeschäkelt werden, dann mehrere Krahnstunden, für Anker runter und rein. Und die Wiegekosten nicht zu vergessen. Das sind nicht mal ebend Peanuts. Also lieber altes Schiff gleich in den Schrott, und einen schönen, neuen Chinesen. Man könnte meinen SUK steht für Schifffahrts Untergangs Kommission. In einem alten deutschen Anker, ist mehr Stahl, als wie in einem Chinesischen Kasco.

JuergenKoblenz
27.03.2012, 08:26
Und welche Fracht sollen die Fahren?
Ich weiß manchmal nicht wor das noch hingeht-da liegen in allen Ecken schon die Kaskos rum und die gebrauchetn Schiffe gehen nicht vom Markt und die Deppen bauen und bauen und dann noch bei den Schlitzis.
Die brauchen sich nicht zu wundern das die Chinesen mit Ihrer Wirtschaft so mächtig werden und uns bald aufkaufen.
Ein Jammer und das gute Handwerk Schiffbau geht dabei noch so nebenbei unter!
Ein hoch der freien Marktwirtschaft -aber ein bischen "Europäisches Kirchturmdenken" könnte schon sein!!
Gruß
Jürgen

meckisteam
27.03.2012, 08:58
Man sollte das nicht auf "Geiz ist geil" reduzieren. Das Problem liegt tiefer. Die Reeder würden wohl auch Schiffe "made in Germany" kaufen wenn die Frachtraten das zulassen würden. Da aber die Umsätze nicht stimmen und die Betriebskosten immer mehr steigen gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder fährt man die alten Schiffe weiter oder man kauft billige Chinesen-Eimer.

Stadt_Aschaffenburg
27.03.2012, 09:34
Hi,

ich glaube, daß das alles noch Nachzügler der Bestellungen von 2006 und 2007 sind. Wahrscheinlich wurden damals Teillieferungen vereinbart, die man vielleicht während der akuten Wirtschaftskrise aufschieben mußte, aber jetzt muss die bestellte Ware eben abgenommen werden. Auch im Handel mit fernen Ländern ist ein Vertrag ein Vertrag. Hätte man damals gewußt, was man heute weiß, wären diese Kaskos sicherlich nicht bestellt worden, aber da gibts noch mehr Geschäftsleute, die damals aus heutiger Sicht betrachtet "Fehler" gemacht haben.

LG
Micha

Rolf Gertsch
27.03.2012, 18:40
Hallo meckisteam:wink:

Wie Recht du hast.

Und wir Konsumenten helfen wacker mit. Immer auf der Suche nach dem billigsten Angebot!

Grüsse Rolf

meckisteam
27.03.2012, 23:13
Warum suchen wir denn immer nach dem billigsten Angebot ? Ist es nicht so das der großen Mehrheit der Deutschen gar nichts anderes übrig bleibt ? Schau dir mal an wie viele Leute Hartz IV beziehen. Und schau dir mal an wie viele Menschen in Billig-Jobs wie z.B. Zeitarbeit beschäftigt sind. Der Mittelstand bricht doch immer mehr weg. Die Leute werden durch steigende Energiepreise, steigende Lebenshaltungskosten und sinkende Reallöhne immer mehr aufgefressen. Da geht nur noch "Geiz ist .... (nötig)".

Rolf Gertsch
27.03.2012, 23:28
Es ist auch in der CH nicht viel besser. Der Schein trügt und das arg! Aber was bei euch abgeht ist wirklich schlimm. Eure Politiker wollen die Welt regieren, wie die Amis. Und der Preis zahlen die kleinen Leute. Und die Politiker hier bei uns wollen auch immer mehr dabei mithalten.

Und ich denke wir zahlen heute den Preis für die viel gerühmte Globalisierung.

Und jede grosse Kultur ist an ihrer eigenen Dekadenz zu Grunde gegangen. Sie die Römer, Griechen. Ägypter und und....

Grüsse von einem der es auch nicht gerade leicht hat

Rolf

Tido
28.03.2012, 13:28
Moin!

Und die "Großen" reiben sich die Hände..... wieder ein paar mehr Schiffe, die den Marktpreis senken um die Waren der Konzerne zum Schleuderpreis von A nach B zu transportieren!
Aber wirklich geschickt eingefädelt, bei Tankern erst mal sagen das mit Einhülle 2012 Schluß ist, warten bis alle Schiffe bauen wie Sand am Meer und dann - Dank dem Überschuß an Kapazitäten und kaputter Märkte - verschiebt man das ganze nochmal bis 2018 .....SO hält man die Preise im Keller!:mad1:



Gruß Tido

Werner1701
28.03.2012, 13:43
Warum suchen wir denn immer nach dem billigsten Angebot ? Ist es nicht so das der großen Mehrheit der Deutschen gar nichts anderes übrig bleibt ?

Hallo,

ich denke nicht das die MEHRZAHL der Deutschen auf Geiz ist Geil angewiesen ist. Ich erlebe immer wieder das auch gerade Leute mit Geld bei gewissen Dingen Geiz ist Geil leben. Ich denke es liegt eher daran wofür es ist. Will jemand unbedingt das Apple... oder ein anders Produkt so sitzt das Geld, und das durch alle Schichten hindurch, doch meist sehr locker. Das kann man auf viele Dinge erweitern z.B. Hobby. Da ist auch vielen nichts zu teuer.

Aber das schwenkt jetzt wohl eher von diesem Thema ab, deswegen höre ich jetzt auf...-

Gruß
Werner

Rolf Gertsch
28.03.2012, 20:56
Hoi Werner,

Ja da hast du recht.

Dann gibt es wohl nur eins: Die Preise hochgeschraubt und die Produzenten und Arbeiter recht bezahlt.

Gruss

Rolf

Anja
28.03.2012, 21:03
Von diesen Kasko's liegen ca. 200 in den NL. Die kommen garantiert nicht alle in Fahrt, bis dahin sind sie durch...

Unregistriert
28.03.2012, 21:21
Von diesen Kasko's liegen ca. 200 in den NL. Die kommen garantiert nicht alle in Fahrt, bis dahin sind sie durch...



abend,
das ist wunschdenken ;-)
die kommen schon in fahrt,nicht alle dieses jahr/aber nach und nach.

und durchrosten werden die in 2-3 jahre auch nicht ( sind doch genug stahlwerke von deutschland nach china gegangen-
habe evtl. noch nicht die gleiche qualität aber soooo `n unterschied wirds auch nicht mehr sein .)

gruß odi

Michi
28.03.2012, 22:03
ich glaub eher weniger das die in fahrt kommen...
woher sollen die schiffer das denn zahlen.... im moment ist überall die fracht soo niedrig, das manche nicht mal den sprit raus haben... aber trotzdem müssen die fahren, weil es die banken so wollen...
selbst wenn die zeit mal wieder besseer wird dann sind wieder irgendso deppen, die dann wieder neue schiffe bestellen.... und wenn die dann alle da sind müssen die alle natürlich fahren... aber so viel zu fahren gibt es nicht mehr... wie stahlwerke oder kraftwerke haben schon zugemacht, oder sogar auf gas umgestellt?
lg

Michi
28.03.2012, 22:05
aaso was mir noch einfällt..

mitlerweile werden sogar wieder manche kaskos von den chinesen aufgekauft....

nochmals lg..=)

Rolf Gertsch
28.03.2012, 22:18
Warum nennen sich die Dinger eigentlich Kaskos?

Rolf

Stadt_Aschaffenburg
28.03.2012, 22:22
Hi Rolf,

fragt man Tante Wiki, kommt das Ergebnis:

einen fertigen, schwimmfähigen Schiffsrumpf (http://de.wikipedia.org/wiki/Schiffsrumpf) im Schiffbau

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kasko

LG
Micha

Rolf Gertsch
28.03.2012, 22:37
Hoi Micha,

Danke.

Früher war es ein ordinärer Rumpf. Aber gut, heute ist eine Putzfrau ja auch eine Reinigungsfachangestellte:roooll:

Gruss

Rolf

Stadt_Aschaffenburg
28.03.2012, 22:40
Hoi Rolf,

na klar, genau so ist es :)

LG
Micha

Elbianer
28.03.2012, 22:57
Früher war es ein ordinärer Rumpf.

Eben Nicht! Der Rumpf ist nur die "Schiffsschale", also Bordwand, Schiffsboden, Kimmgang, Bug und Heck mit den dazugehörigen Spanten und Längsträgern. Ein Kasko hat aber in der Regel schon ein Deck, Tennebaum und Aufbauten. Auch Rohrleiten sind meist schon vorinstalliert.
Wenn, dann nannte man das früher Rohbau. Aber "Früher" wurden Schiffe in den meisten Fällen ja auch an ein und der selben Werft von der Kiellegung bis zum Stapellauf fertig gebaut. Erst als man immer mehr dieser Rohbauten in Osteuropa und China bestellte hat sich der Begriff Kasko durchgesetzt. Im Seeschiffbau und in anderen Sprachen war er vielleicht schon früher üblich.

Gruß Thomas

Rolf Gertsch
28.03.2012, 23:03
Hoi Thomas,

Besten Dank für deine ausführliche Info

Gruss

Rolf

rrindke
29.03.2012, 08:51
Ich der Ausdruck Kasko, hat sicher nichts mit den Chinabauten zu tun hat. Denn die Kasko Versicherung, z.B. gibt es schon so lange ich auf Schifffahrt bin. 40 Jahre.
mfG Ralf

Gernot Menke
29.03.2012, 11:30
"Was weißt Du`d(e)n":

„Schiffsrumpf; Fahrzeug (im Gegensatz zur Ladung)”: Das seit dem 18. Jh. bezeugte Fremdwort, das heute besonders in der Zusammensetzung „Kaskoversicherung” (= Versicherung gegen Schäden an Transportmitteln) lebt, stammt aus dem Bereich des Seewesens. Es ist aus spanisch casco entlehnt, das als Ableitung von spanisch cascar „zerbrechen” eigentlich „abgebrochenes Stück, Scherbe” bedeutet. Das spanische Wort hat dann neben verschiedenen anderen Bedeutungen wie „Schädel, Kopf; Helm” auch die Bedeutung „Bauch (eines Kessels); Schiffsrumpf” entwickelt. Spanisch cascar geht auf vulgärlateinisch quassicare „zerbrechen” zurück".

Damit hat man auch die Erklärung, warum das aus der Seeschiffahrt kommt. Die Spanier waren ja, bevor sie 1805 von Nelson vor Trafalgar in größeren Mengen versenkt wurden, eine führende Seefahrtsnation gewesen. Und was in der Seefahrt gebräuchlich ist, landet über Rotterdam und andere Häfen dann eben auch irgendwann in der Binnenfahrt. Das Wort ist sicherlich viel älter als die China-Importe - ich kenne es auch aus diversen Schiffsbüchern, die nicht ganz neu sind.

:wink: Gernot

Unregistriert
29.03.2012, 16:12
Und wenn die nicht in Fahrt gehen sollten koennen die die Deiche damit verstärken !

Man kann aus China nun auch Schiff samt Finanzierung bekommen!

Elbianer
30.03.2012, 22:01
Hallo Zusammen,

wenn ich geschrieben habe, "Erst als man immer mehr dieser Rohbauten in Osteuropa und China bestellte hat sich der Begriff Kasko durchgesetzt", meinte ich natürlich, dass er sich Umgangssprachlich durchgesetzt hat. Ich habe ja nirgendwo geschrieben, dass der Begriff Kasko für die "Chinabauten" erfunden wurde oder nur für diese verwendet wird.

Kaskoversicherungen gibt es natürlich schon lange. Die Kaskoversicherung ersetzt aber im Totalschaden das gesamte, betriebsbereite Fahrzeug. Wenn man danach geht müssten also, ausgerüstete und in Fahrt befindliche Schiffe und Autos auch als Kasko bezeichnet werden.

Solche Kaskos wurden auch schon vor vielen Jahren transportiert, aber eben nicht in den Umfang wie in den letzten Jahren. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass man vor 20 Jahren da schon von Kaskos sprach. In den ein oder anderen Fachbuch stand der Begriff sicher auch damals schon. Aber da wo ich am und auf dem Wasser groß geworden bin sprach keiner von Kaskos im Zusammenhang mit diesen Rohbauten.

Gruß Thomas

Werner Hergarten
30.03.2012, 23:31
Moin Thomas,
der Beitrag No. 21 mit der Quellenangabe auf Tante Wiki ist schon in Ordnung. Selbst habe ich heute Abend keine Fachbücher gewälzt. Aber, wie Du im Beitrag No. 24 schreibst, sind diese Schiffsrümpfe/Kaskos heutzutage vorausgerüstet, und wenn die mm Maße! stimmen, paßt das alles zusammen (Die FSG hier in FL läßt seit Jahren ihre Deckshäuser/Aufbauten in PL bauen, Stapellauf, die feine Geselllschaft fährt zum Essen und der Schwimmkran setzt sofort die Maschine in den Bauch des Dampfers rein und das Deckshaus darauf). Aber, ich will mich nicht sehr weit raushängen, solche Binnenschiffe made in China könnten wir in D auch bauen (siehe auch die anderen Beiträge)! Wir haben immer noch einen Technologievorsprung - altern. Antrieb-, müssen nicht unser know-how nach -wohin auch immer- verscherbeln, VBD Duisburg läßt grüßen!
Viele Grüße aus FL und nach Oberwinter!!!
Werner

Stadt_Aschaffenburg
31.03.2012, 08:27
Hi,

schön wäre es, wenn man mal in die Meinungsbildung mit einbeziehen könnte, was sich in den letzten 20 Jahren in diesem Bereich getan hat. Verwertbare Informationen gibt es da kaum, sodaß ich nur auf mein beschränktes Allgemeinwissen zurückgreifen kann, woraus sich folgende Schlußfolgerungen ergeben:

Beispiel ehemaliger Ostblock: Ich weiß zwar auch nicht ganz genau, wie die Bestimmungen im Osthandel vor der Auflösung des Ostblocks waren, aber ich gehe davon aus, daß es da doch einige Behinderungen in Form von Zoll- und Grenzbestimmungen gab. Auch die Durchsetzung von Gewährleistungsansprüchen dürfte damals schwierig gewesen sein. Das wird potentielle Käufer abgeschreckt, bzw. es schlichtweg unrentabel gemacht haben, Kaskos von dort zu bestellen, auch wenn der Preis interessant war. Nach der Öffnung dieser Märkte hat sich das wohl massiv geändert, sodaß dieses Geschäft dann relativ bald auf Drehzahlen kam.

Beispiel China: Hier wird wohl überwiegend der lange Transportweg hinderlich gewesen sein, sodaß es erst mit dem Vorhandensein adäquater Transportmittel, die größere Stückzahlen auf einmal transportieren konnten, preislich interessanter wurde, Kaskos aus China zu kaufen. Was die Qualität angeht, gab bzw. gibt es wohl einige Mängel, die teilweise auch auf den Ausbauwerften schwer zu beheben waren und ob die Kaskos auch nur annähernd so haltbar sind, wie europäische Bauten, wird die Zeit zeigen müssen. Hier gibt es ja offensichtlich massive Bedenken, aber ob diese objektiv vorhanden sind oder nur auf Vorurteilen basieren, wurde zumindest mir bisher nicht klar. Wenn man sieht, daß die Ersteigner von Neubauten ihre Schiffe in der Regel nicht sehr lange behalten, dürfte für diese das Risiko recht gering sein, aber spätestens, wenn die Schiffe nach einigen Jahren wieder verkauft werden sollen, werden die Interessenten wohl genauer hinschauen und der Wiederverkaufswert dürfte auch geringer sein.

Auf jeden Fall interessant wären hier einige Fallbeispiele und fachlich basierte Erläuterungen, die konkret darlegen, welche Vor- und Nachteile es gibt, wenn man west- und osteuropäische, sowie chinesische Bauten miteinander vergleicht, da haben wir bisher wenige bis gar keine Informationen.

LG
Micha

Jürgen S
31.03.2012, 10:41
Moin Micha,

ein ganz sicher sehr interessantes bisher wenig durch qualifizierte fachliche Beiträge behandeltes Thema.

Zum betr. Beispiel ehemaliger Ostblock ist noch an zu merken das es da in den 70zigern durchaus schon Lieferungen von erheblichen Stückzahlen an den "Klassenfeind" gegeben hat. Einige der Schiffe der damaligen berliner Abschreibungsreedereien kam aus Tschechien, aus der DDR wurden etliche Schiffe an Westreedereine geliefert und auch aus Polen kamen Neubauten in den Westmarkt. Teilweise verdienen diese Schiffe noch heute nach 40 Jahren ihr Geld, d.h. schlecht wird die Schiffbauqualität von damals nicht gewesen sein. Allerdings wurden damals meines Wissens kaum Kaskos geliefert, die Schiffe würden überwiegend einsatzfertig, also ausgebaut geliefert.

Gruß
Jürgen S

Reinier D
31.03.2012, 11:02
Zum betr. Beispiel ehemaliger Ostblock ist noch an zu merken das es da in den 70zigern durchaus schon Lieferungen von erheblichen Stückzahlen an den "Klassenfeind" gegeben hat. Einige der Schiffe der damaligen berliner Abschreibungsreedereien kam aus Tschechien, aus der DDR wurden etliche Schiffe an Westreedereine geliefert und auch aus Polen kamen Neubauten in den Westmarkt.

:wink: Hallo Jürgen

Und nicht vergessen der 10 Stück die Maresma aus Yugoslavien Bekommen hat, der Maresma 11 bis 20.

mfg :captain: Reinier

JuergenKoblenz
31.03.2012, 13:22
Heisen die Schiffe ,wenn die nach Holland geliefert werden nicht KÄS-kos?:lool::tongue:
Lg
J

Werner Hergarten
31.03.2012, 15:23
Na Jürgen,
DU Du Du:redface:, das gehört sich nicht, aber ich denke, daß unsere holländischen Benutzer im Forum etwas rheinischen Humor haben!

In der Neubauliste der Schiffswerft Oberwinter aus dem Jahre 1971 sind u.a. TMS HBS 4 (S 190), TMS HBS 5 (S 191), TMS Tempelhof (S 192) und TMS Mariendorf (S 193) aufgelistet. Die Einhüllentanker in der damals fast neuen Knickspantbauweise wurden in Polen auf der Kozielska Stocznia Rzeczna (Tanker Typ B 334) nach Zeichnungsunterlagen der SWO gebaut und in Wroclaw endausgerüstet. Die Überführung erfolgte über die Oder und das westdeutsche Kanalsystem zur SWO, Taufe und Infahrtsetzung. Die Auftraggeber waren Abschreibungsgesellschaften; der Einsatz der Schiffe erfolgte nach den Vorgaben z.T. in der Berlinfahrt. Die Schiffsstruktur war für eine spätere Verlängerung ausgelegt. Ich habe die Dampfer während meiner Lehrzeit gesehen, die sahen gut aus.

Der DDR-Schiffbau war auch ein Auftragnehmer für westdeutsche Reeder, hier zu nennen die Werft in Eisenhüttenstadt (Binnenschiffe) und die Neptun-Werft in Rostock (Seeschiffbau). Meines Wissens waren die Reeder mir der abgelieferten Arbeit zufrieden, Export war das Aushängeschild.

Was uns noch aus China -und jetzt auch Indien- erwarten wird? Die hiesige Flensburger-Schiffbaugesellschaft ist von dem niederländischen Unternehmen Rolldock mit dem Bau zweier Schwerguttransportschiffe beauftragt worden. Die Holländer waren mit dem Produkt "made in India" nicht so richtig glücklich!

http://www.fsg-ship.de/
http://www.shz.de/index.php?id=160&tx_ttnews[tt_news]=2362413&no_cache=1
http://www.schiffundhafen.de/news/schiffbau/single-view/view//auftrag-fuer-fsg.html
http://worldmaritimenews.com/archives/48682

Das zeigt es uns doch allen, es gibt viel zu Tun, vieleicht geht es auch aufwärts und wenn auch nur langsam: mühsam ernährt sich ...
Viele Grüße
Werner

P.S.
Jetzt sind wir vom Thema Kasko-Transporte abgewichen, aber mal ein Beitrag meinerseits

JuergenKoblenz
31.03.2012, 16:04
Hallo,
Passt doch-wenn die von Holländern in Deutschlandgebaut werden dann sind das wohl HoDeuKos.GRINS BREIT
Nee ich weis schon was das ist aber irgendwie habe ich bei der Sache so ein wenig Wirtschaftlichen Galgenhumor entwickelt.
Werner- du schreibst was von Lehre und Schiff etc.
Darf ich fragen was du gelernt hast-und wo?
Lg
Jürgen

Elbianer
31.03.2012, 21:03
Hallo Jürgen,

schau mal in Werner sein Profil (http://www.binnenschifferforum.de/member.php?2078-Werner-Hergarten). Da steht das Wichtigste zu seinen Bezug zum Thema Schiff.

gruß thomas

JuergenKoblenz
01.04.2012, 11:48
Ja -danke Elbianer,
auf das nächstliegende kommt man immer zuletzt!
"Warum denn in die Ferne schweifen wenn das gute liegt so nah"
Aber ich habe mich schon mit Werner über PN ausgetauscht-und wie es so im Leben nun mal ist,Irgendwo gibt es Gemeinsamkeiten!
Lg
Jürgen