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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Donau-Ausbau Straubing – Vilshofen: Ohne Ökologie geht nichts



Stadt_Aschaffenburg
23.04.2012, 21:55
Donau-Ausbau Straubing – Vilshofen:

Ohne Ökologie geht nichts – gemeinsam ist Vieles möglich!


Diesen Eindruck gewannen die mehr als 120 eingeladenen Teilnehmer aus Politik und Interessensverbänden, unter ihnen auch Vertreter des DWSV, beim 2. Forum Variantenunabhängige Untersuchungen zum Donau-Ausbau am 20.04.2012 in Deggendorf. Untersucht werden die Varianten A und C2,80. Geleitet werden die Arbeiten von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums. Anliegen des Forums ist die verständliche und transparente Information der Öffentlichkeit. Dass der schwierige Spagat zwischen technischer Machbarkeit und umweltverträglicher Umsetzung zu bewältigen ist, wurde beim 2. Forum überzeugend demonstriert. Der iterative Arbeitsprozess ist hier das Mittel der Wahl. Das heißt nichts anderes, als das Kritik und Anregungen von Umweltplanern, Mitgliedern der Arbeitsebene sowie aus der Monitoring-Gruppe (paritätisch besetzt mit Vertretern aus Umwelt- und Wirtschaftsverbänden) im laufenden Prozess der Untersuchungen berücksichtigt werden. Hieraus entsteht am Ende eine technisch machbare und ökologisch vertretbare Lösung. Im Forum präsentierten im gemeinsamen Vortrag drei Referenten aus den jeweils beteiligten Fachbereichen das Beispiel einer Konfliktanalyse bei der technischen Planung. Der hier praktizierte iterative Prozess lässt auf Lösungen hoffen, die dann von beiden Seiten – Wirtschaft und Umwelt – gleichermaßen getragen werden, wenn im Herbst 2012 die Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen. Für den DWSV ergeben sich folgende Erkenntnisse aus der Teilnahme am Forum: · Die Gleichbehandlung beider Ausbauvarianten im Untersuchungsprozess wurde überzeugend belegt. · Ohne Ökologie geht nichts. Eingriffe in Natur und Landschaft werden durch ökologische Verbesserungen für beide Varianten so weit wie möglich vermieden und minimiert. · Besonders interessant in diesem Zusammenhang: In einigen Fällen schneidet die Ausbauvariante C2,80 in ökologischer Hinsicht sogar besser ab als die Variante A.

Damit sieht sich der Deutsche Wasserstraßen- und Schiffahrtsverein (DWSV) in seiner Position pro Variante C2,80 als ökonomisch-ökologischen Kompromiss bestätigt.