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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Betrunkener Binnenschiffer rammt andere Schiff in Passau



Tim S.
24.08.2012, 11:51
http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/betrunkener-kapitaen-rammt-schiff/822816/betrunkener-kapitaen-rammt-schiff.html

Dominic
24.08.2012, 14:59
Hallo,
was für einen Eintrag bekommt er denn ins Patent, den "Highscore" ?
Im Ernst, er wird ein Bußgeld in hoffentlich nicht unangemessen niedriger Höhe docken evlt. den verursachten Schaden und das wars. Leider.

Bis dann

Dominic

Streifenhörnchen
24.08.2012, 21:38
Tach,

hab`ich das richtig gelesen??? ...wie auf der Straße gilt die 0,5 Promillegrenze... ja aaaaaaaber einem Brummifahrer würde dann de Führerschein entzogen.
So zwischen ein und zwei Promille

Ferd

Joana
24.08.2012, 21:51
Hallo,
hier der Polizeibericht dazu:
http://www.polizei.bayern.de/niederbayern/news/presse/aktuell/index.html/162916
Grüsse Joana

Tim S.
28.08.2012, 09:35
Und hier ein Fall von Alkohol am Ruder gottlob ohne Folgen:
http://www.schuttevaer.nl/nieuws/varend-bestaan/nid18057-en-stuurman-keek-te-diep-in-het-glaasje.html

Kawumm 68
28.08.2012, 12:38
Der Mist hört einfach nicht auf!
Warum auch? es passiert doch kaum was. Wenn wir nicht etwas ändern, bei den Gesetzen, werden solche Meldungen nicht verschwinden. Ich bin der Meinung, dass zumindest beim zweiten male für jeden Zukünftigen Arbeitgeber sofort ersichtlich ist wenn einmal Alk oder Drogen in der Arbeitszeit im Spiel war. Ein Eintrag im Patent ist für mich der richtige Weg. Denn der Arbeitgeber und oder Besatzung sollte wissen ob sie unter dieser Gefahr weiter arbeiten möchten. Diese Vollfosten testen ihre Fähigkeiten unter "Strom" an der Gesellschaft, warum sollte diese nicht auch davon erfahren. Das gilt für alle diejenigen die Maschinen oder Fahrzeuge oder ähnliches bedienen.
Bitte bitte mehr unangemeldete Alkoholkontrollen auf dem Wasser. Das ist gut für uns alle.

Gruß Kawumm 68

Dominic
28.08.2012, 16:19
Hallo,
ich bin eher dafür, dass diejenigen, die unter Stoff (Alkohol oder BTM) erwischt werden, ihr Patent abgeben müssen und zwar sofort. Genauso wie es im Straßenverkehr mit der sofortigen Sicherstellung der Führerscheine auch üblich ist. Gleiches gilt für Besatzungsmitglieder Boots- und Steuermänner mit Alk am Haspel.

Es kann doch nicht richtig sein, dass ein SF nach einer Havarie von zwei Leuten beim Vonbordgehen gestützt werden muss, damit er zur Blutprobe verfrachtet werden kann und derjenige nach der Ausnüchterung am Folgetag wieder ein Schiff führen darf.
Gleiches gilt, für den Matrosen, der in der Schleuse rumpöbelt und dann noch fast vom Deck in die Kammer fällt und sein SF fand dass auf Nachfrage auch noch völlig normal. Da gehört beiden die Eignung abgesprochen.

Bis dann

Dominic

Bomätscher 60
28.08.2012, 21:41
#6,#7

Hallo zusammen,

solange der Gesetzgeber nicht die Promillegrenze auf 0,0 setzt, solange wird sich an dieser Art der Bestrafung auch nichts ändern. Ich stimme Euch beiden aber zu, dass in solchen
Fällen das Patent entgezogen und ebenso wie im Strassenverkehr für eine bestimmte Zeit eingezogen bleiben sollte. Diese Forderung gilt natürlich ebenso für die diversen "Binsenbockler"
oder "Sportbootkapitäne", welche sogar noch frech mit der Bierflasche winken, wenn sie gerade richtig Bockmist gebaut haben.
Da aber auch einige unserer gewählten Volksvertreter aus verschiedenen Parlamenten mit ihren "weißen Bechern" unterwegs sind und sich dabei ebenso verhalten und am Ruder
ebenso wie am Steuer ihres Auto's saufen, wird sich wohl in naher Zukunft nichts ändern. Leider ist das in unserem Staat auch eine gängige Art von Lobbyismus, die sich so nicht gehört.
Schlimm wird es obendrein, wenn diese "Gesetzgeber" dann -nachdem sie selbst mal erwischt wurden- ihre Stellung (Position) ausnutzen, um Exekutivbeamte unter Druck zu setzen, damit die
Schandtaten vertuscht werden.
Dieser Eigennutz hält unsere Gesetzgeber schon seit zig Jahren davon ab, die 0,0 Promille-Regelung einzuführen, wie sie früher im gesamten Ostblock und heute noch in weiten Teilen dessen und in
Skandinavien üblich war und ist. Da fallen dann die Strafen auch entsprechend drakonisch aus.

Gruß Achim

Elbianer
28.08.2012, 23:25
Hallo Achim, im Prinzip hast du Recht, ich glaube aber nicht, dass ein Promillegrenze auf 0,0 setzen zum lösen dieses Problems führt. Ich komme aus der ex-DDR mit 0,0 und habe da trotzdem genug Leute besoffen fahren gesehen. Auf dem Wasser, wie auf der Straße.

Gruß Thomas

Gerhard
29.08.2012, 00:00
Hallo

nur mal so, ein kleiner Abriß aus den Forumsregeln:


Texte

... dürfen nicht gegen Gesetze verstoßen. Unerwünscht sind Inhalte, die Beleidigungen und Unterstellungen enthalten oder die Menschen (Gruppen) pauschal aufgrund ihres Geschlechts, ihres Alters, ihrer Rasse, ihrer Herkunft, ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten oder ihrer Religionszugehörigkeit herabsetzen.

Gruß
Gerhard
Admin

Kawumm 68
29.08.2012, 10:06
Wer hat in diesem Thema gegen die Forumsregeln verstoßen?
Wir reden hier über ein ernstes Thema und über konkrete Vorfälle. Darf man anhand dieser Beispiele nicht diskutieren was vieleicht geädert oder verbessert gehört? Das macht doch ein Forum aus. Verschiedene Sichtweisen können auch dazu führen das Meinungen überdacht werden.
Alkoholiker sind Krank. Es sind kranke Menschen die unbedingt Hilfe benötigen. Was ich aber kritisiere ist das man solchen Menschen immer wieder Chancen gibt die die Gesellschaft eventuell ertragen und aushalten muss. Ich hab in einem Krankenhaus mal jemanden kennengelernt. Der saß im Rolli weil ein Alkoholiker mit dem Auto ihn, an der Ampel stehend, aus den Schuhen geholt hatte. Erklärt dem Mann oder seiner Familie mal, dass jeder immer wieder eine Chance verdient hat.
Auf dem Schiff ist das nichts anders. Ich hab mal zwei Alkis beschäftigt. Vergiss es, einmal drann immer drann. Da kannste soviel Chancen geben wie du willst. Solange die das selber nicht erkennen dass sie krank sind, ist jede Hilfe nutzlos.
Wäre doch nicht das erste mal das jemand in der Vorderwohnung versaufen muss nach einer Kopf auf Kopf Havarie.
Das ist ein ernstes Thema. Da darf nach meiner Meinung durchaus hart geredet und gefordert werden. Aber das ist ja nur meine Meinung

Gruß Kawumm 68

Bomätscher 60
29.08.2012, 14:12
Hallo Thomas,

da wir beide alte "Ossi's" sind, kenne ich auch die Gegenseite. Nur ist halt zur damaligen Zeit die Bestrafung härter gewesen als heute, wo "fahren unter Einfluß von Alkohol und Drogen"
fast ein schon Kavalliersdelikt ist. Aus meiner Westverwandschaft ist damals einem Onkel der Lappen nach dem Genuß von 2 kleinen DDR-Bier im "Auerbachskeller" entzogen worden. Selbst die
damalige Strafe von ca. 300.-- Mark hat er bei einem späteren Besuch noch bezahlen müssen und durfte 3 Jahre lang nicht mehr mit dem Auto in der DDR fahren.
Aber wie gesagt, solange die Grundlage zur Bestrafung in Form von klaren Gesetzen und Heruntersetzung von Promillegrenzen fehlt, wird sich nichts daran ändern.

Trotzdem möchte ich niemandem erklären müssen, warum jemand unter Einfluß von "Rauschmitteln" anderen einen Schaden zugefügt hat oder gar selbst zu Tode gekommen ist. Eine zweite Chance
bekommt jeder, aber wer bei mir an Bord zweimal unter Alkohol an Deck steht, der packt seine sieben Sachen und steigt am nächsten Anleger aus, auch wenn das Schiff dann liegenbleiben muß.

Gruß Achim