Stadt_Aschaffenburg
29.11.2012, 14:06
Hallo zusammen,
in verschiedenen Printmedien kann man in den letzten Tagen eine Annonce der Initiativa ProDanubia sehen.
Da ich sie für sehr gelungen halte, will ich sie Euch nicht vorenthalten. ProDanubia ist eine Initiative der bayerischen Wirtschaft. Außerdem erreichte mich soeben eine Pressemitteilung von ProDanubia, die ich ebenfalls gerne veröffentliche.
LG
Micha
Fit für die Zukunft: Bayerns Wirtschaft fordert Donauausbau nach Variante C 2,80
Wirtschaftsstandort Bayern mit einer leistungsfähigen Donau stärken
Regensburg, 28. November 2012 Ein zukunftsfähiger, ökonomisch wie ökologisch sinnvoller Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen kann aus Sicht bayerischer Industrieunternehmen nur mit der Variante C 2,80 gelingen. Vertreter von Agrar-, Schifffahrtsund Speditionsunternehmen fordern, auf dem Ausstellungsschiff der Familie Scheubner„MS Jenny“ in Regensburg, das enorme Potential der Güterverlagerung auf das Binnenschiff endlich in die Tat umzusetzen. Weder der Ist-Zustand noch ein Ausbau mit rein flussbaulichen Maßnahmen schaffe dafür ausreichend Anreize.
Von zunehmendem Güterumschlag profitieren
Schon heute wird die Donau wegen ihrer häufigen Schwankungen nicht so genutzt, wiedies theoretisch möglich wäre. Das termingerechte Eintreffen der Güter am Bestimmungsort kann nicht garantiert werden. Die Wirtschaft muss auf andere Verkehrsträger ausweichen oder trifft andere Standortentscheidungen. Aus diesem Grund ist der Verkehr auf derDonau sogar rückläufig. Verzögert sich die Ausbauentscheidung weiter oder wird auf einenAusbau verzichtet, wird sich der Trend zum Schaden Bayerns fortsetzen.
Ludwig Höchstetter, der bei BayWa AG für das Getreidegeschäft zuständig ist, machtedeutlich, dass sein Unternehmen große Potentiale bei der Güterverlagerung auf die Wasserstraße sehe, die aber nur bei der aus seiner Sicht einzig sinnvollen Variante C 2,80 realisiert werden könnten. „Unser Güterumschlag beträgt im Agrarhandel heute etwa 600.000Tonnen pro Jahr. Mit Variante C 2,80 rechnen wir bis zum Jahr 2025 allein im Bereich Agrarprodukte mit einem Güterumschlag von rund zwei Millionen Tonnen. Voraussetzung dafür ist aber ganz klar ein Ausbau nach C 2,80 zu einer zuverlässigen und leistungsfähigenWasserstraße“, so Höchstetter.
Wachstum und Wohlstand brauchen ein zuverlässiges Transportsystem
Auch der Straubinger Hafendirektor Andreas Löffert sieht in seinem Zuständigkeitsbereichbis 2025 Steigerungsraten beim Güterumschlag von über 100 Prozent. Mit einem schifffahrtsgerechten Ausbau nach Variante C 2,80 erwartet Löffert ein Steigerungspotential imHafen Straubing von bisher 600.000 Tonnen auf dann 2 Mio. Tonnen. In den Vordergrundstellte Löffert dabei den ganz auf nachwachsende Rohstoffe und Biomasse ausgerichtetenHafen Straubing-Sand. „Neue und nachhaltige Wertschöpfungssysteme bei den nachwachsenden Rohstoffen können nur dann entstehen, wenn auch die Wasserstraßen als Transportwege schifffahrtsgerecht ausgebaut sind. Zukünftig muss die Industrie vom knappenRohstoff Öl weg kommen. Das Potential der zukünftigen Wertschöpfung liegt auf biologischbasierten Rohstoffen. Wer ja sagt zu wirtschaftlichem Wachstum und gesellschaftlichemWohlstand, der sollte auch ja sagen zum umweltfreundlichsten Transportsystem Wasserstraße sagen“, so Löffert. Noch deutlicher wurde der Deggendorfer Hafendirektor FranzEckl, der ebenfalls von einem Steigerungspotential beim Güterumschlag nahe 50 Prozentausgeht: „Wer sich gegen den Donauausbau oder für eine völlig ungeeignete Variante Aentscheidet, der schadet nicht nur der bayerischen Wirtschaft, sondern auch dem Umweltschutz.“
Leistungsstark und umweltfreundlich: Transport via Binnenschiff
Andreas Dicke, Vorstand der Bavaria AG in Aschaffenburg, stellte den hohen ökologischenNutzen der Binnenschifffahrt heraus. „Kein anderer Verkehrsträger kann Ökologie undÖkonomie so gut verbinden wie das Binnenschiff. Es ist bei guter Infrastruktur sehr leistungsstark und umweltfreundlich. Auch die Schifffahrt wird ihr Möglichstes tun, um dieSchiffe stetig weiterzuentwickeln. Aber wir können nun mal nicht ohne ausreichende Abladetiefe Tausende Tonnen Güter transportieren. Ein voll beladenes Güterschiff ohne Tiefgang ist eine physikalisch unmögliche Illusion.“
Europa verbinden
Alle Anwesenden stellten auch die enorme Bedeutung der Donau als Verbindung und Lebensader Europas heraus. Die Donauwasserstraße ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen Ost und West – mit einem Nadelöhr in Niederbayern. Zu einem Zusammenwachsen von Europa und einem permanenten Güteraustausch gehört auch einedurchgehend ausgebaute Donau. Einig waren sich die Wirtschaftsvertreter auch darin, dass die von Planco bei C 2,80 prognostizierte Verlagerung von etwa drei Millionen Tonnen proJahr bis 2025 eine Zahl am unteren Limit ist. Das wirkliche Verlagerungspotential liegedeutlich höher.
Am Schluss verwiesen die Wirtschaftsvertreter auf die von anerkannten Gutachtern attestierte Ausgleichbarkeit der Variante C 2,80 und formulierten eine klare Forderung an diebayerische Politik: Das Binnenschiff ist für den Transport von Massengütern das ökonomisch wie ökologisch sinnvollste Transportmittel in der gesamten Logistikkette. Der Wirtschaftsstandort Bayern kann nur mit einer leistungsfähigen Donau weiter gesteigert werden. Für die Donau bedeutet das den Ausbau nach Variante C 2,80.
Herausgeber:
ProDanubia – eine Initiative der bayerischen Wirtschaft
Mail: info@zukunft-donau.de
in verschiedenen Printmedien kann man in den letzten Tagen eine Annonce der Initiativa ProDanubia sehen.
Da ich sie für sehr gelungen halte, will ich sie Euch nicht vorenthalten. ProDanubia ist eine Initiative der bayerischen Wirtschaft. Außerdem erreichte mich soeben eine Pressemitteilung von ProDanubia, die ich ebenfalls gerne veröffentliche.
LG
Micha
Fit für die Zukunft: Bayerns Wirtschaft fordert Donauausbau nach Variante C 2,80
Wirtschaftsstandort Bayern mit einer leistungsfähigen Donau stärken
Regensburg, 28. November 2012 Ein zukunftsfähiger, ökonomisch wie ökologisch sinnvoller Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen kann aus Sicht bayerischer Industrieunternehmen nur mit der Variante C 2,80 gelingen. Vertreter von Agrar-, Schifffahrtsund Speditionsunternehmen fordern, auf dem Ausstellungsschiff der Familie Scheubner„MS Jenny“ in Regensburg, das enorme Potential der Güterverlagerung auf das Binnenschiff endlich in die Tat umzusetzen. Weder der Ist-Zustand noch ein Ausbau mit rein flussbaulichen Maßnahmen schaffe dafür ausreichend Anreize.
Von zunehmendem Güterumschlag profitieren
Schon heute wird die Donau wegen ihrer häufigen Schwankungen nicht so genutzt, wiedies theoretisch möglich wäre. Das termingerechte Eintreffen der Güter am Bestimmungsort kann nicht garantiert werden. Die Wirtschaft muss auf andere Verkehrsträger ausweichen oder trifft andere Standortentscheidungen. Aus diesem Grund ist der Verkehr auf derDonau sogar rückläufig. Verzögert sich die Ausbauentscheidung weiter oder wird auf einenAusbau verzichtet, wird sich der Trend zum Schaden Bayerns fortsetzen.
Ludwig Höchstetter, der bei BayWa AG für das Getreidegeschäft zuständig ist, machtedeutlich, dass sein Unternehmen große Potentiale bei der Güterverlagerung auf die Wasserstraße sehe, die aber nur bei der aus seiner Sicht einzig sinnvollen Variante C 2,80 realisiert werden könnten. „Unser Güterumschlag beträgt im Agrarhandel heute etwa 600.000Tonnen pro Jahr. Mit Variante C 2,80 rechnen wir bis zum Jahr 2025 allein im Bereich Agrarprodukte mit einem Güterumschlag von rund zwei Millionen Tonnen. Voraussetzung dafür ist aber ganz klar ein Ausbau nach C 2,80 zu einer zuverlässigen und leistungsfähigenWasserstraße“, so Höchstetter.
Wachstum und Wohlstand brauchen ein zuverlässiges Transportsystem
Auch der Straubinger Hafendirektor Andreas Löffert sieht in seinem Zuständigkeitsbereichbis 2025 Steigerungsraten beim Güterumschlag von über 100 Prozent. Mit einem schifffahrtsgerechten Ausbau nach Variante C 2,80 erwartet Löffert ein Steigerungspotential imHafen Straubing von bisher 600.000 Tonnen auf dann 2 Mio. Tonnen. In den Vordergrundstellte Löffert dabei den ganz auf nachwachsende Rohstoffe und Biomasse ausgerichtetenHafen Straubing-Sand. „Neue und nachhaltige Wertschöpfungssysteme bei den nachwachsenden Rohstoffen können nur dann entstehen, wenn auch die Wasserstraßen als Transportwege schifffahrtsgerecht ausgebaut sind. Zukünftig muss die Industrie vom knappenRohstoff Öl weg kommen. Das Potential der zukünftigen Wertschöpfung liegt auf biologischbasierten Rohstoffen. Wer ja sagt zu wirtschaftlichem Wachstum und gesellschaftlichemWohlstand, der sollte auch ja sagen zum umweltfreundlichsten Transportsystem Wasserstraße sagen“, so Löffert. Noch deutlicher wurde der Deggendorfer Hafendirektor FranzEckl, der ebenfalls von einem Steigerungspotential beim Güterumschlag nahe 50 Prozentausgeht: „Wer sich gegen den Donauausbau oder für eine völlig ungeeignete Variante Aentscheidet, der schadet nicht nur der bayerischen Wirtschaft, sondern auch dem Umweltschutz.“
Leistungsstark und umweltfreundlich: Transport via Binnenschiff
Andreas Dicke, Vorstand der Bavaria AG in Aschaffenburg, stellte den hohen ökologischenNutzen der Binnenschifffahrt heraus. „Kein anderer Verkehrsträger kann Ökologie undÖkonomie so gut verbinden wie das Binnenschiff. Es ist bei guter Infrastruktur sehr leistungsstark und umweltfreundlich. Auch die Schifffahrt wird ihr Möglichstes tun, um dieSchiffe stetig weiterzuentwickeln. Aber wir können nun mal nicht ohne ausreichende Abladetiefe Tausende Tonnen Güter transportieren. Ein voll beladenes Güterschiff ohne Tiefgang ist eine physikalisch unmögliche Illusion.“
Europa verbinden
Alle Anwesenden stellten auch die enorme Bedeutung der Donau als Verbindung und Lebensader Europas heraus. Die Donauwasserstraße ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen Ost und West – mit einem Nadelöhr in Niederbayern. Zu einem Zusammenwachsen von Europa und einem permanenten Güteraustausch gehört auch einedurchgehend ausgebaute Donau. Einig waren sich die Wirtschaftsvertreter auch darin, dass die von Planco bei C 2,80 prognostizierte Verlagerung von etwa drei Millionen Tonnen proJahr bis 2025 eine Zahl am unteren Limit ist. Das wirkliche Verlagerungspotential liegedeutlich höher.
Am Schluss verwiesen die Wirtschaftsvertreter auf die von anerkannten Gutachtern attestierte Ausgleichbarkeit der Variante C 2,80 und formulierten eine klare Forderung an diebayerische Politik: Das Binnenschiff ist für den Transport von Massengütern das ökonomisch wie ökologisch sinnvollste Transportmittel in der gesamten Logistikkette. Der Wirtschaftsstandort Bayern kann nur mit einer leistungsfähigen Donau weiter gesteigert werden. Für die Donau bedeutet das den Ausbau nach Variante C 2,80.
Herausgeber:
ProDanubia – eine Initiative der bayerischen Wirtschaft
Mail: info@zukunft-donau.de