PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Donauausbau: Gehen den Ausbaugegnern die Argumente aus?



Stadt_Aschaffenburg
30.11.2012, 21:44
Leider hat der sich Tonfall in der Auseinandersetzung um den Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen erneut verschärft. Wegen unsachlicher Angriffe der Ausbaugegner, die dem Gutachter "unzulängliche und zweifelhafte Methoden" vorwerfenm sah sich die WSD Süd heute zu folgender Pressemitteilung genötigt.



EU-Studie zum Donauausbau in Niederbayern

Präsident Aster: „Unsachliche Angriffe
gegen Gutachter entbehren jeder Grundlage“

WSD Süd will zurück auf gewohnt sachliche Ebene

Kurz vor Abschluss der EU-Studie zum Donauausbau in Niederbayern
geht Detlef Aster, Präsident der federführenden Wasser- und Schiff-
fahrtsdirektion Süd, mit einem Appell an die Öffentlichkeit: „Nach drei
Jahren konstruktiver Zusammenarbeit in der Monitoring-Gruppe befürch-
te ich, dass die Diskussion jetzt unsachlich wird.“ Wenn den Verfassern
der Studie „unzulängliche und zweifelhafte Methoden“ vorgeworfen wer-
den, dann sei eine Grenze überschritten. „Niemand rechnet im Rahmen
der Studie irgendetwas schön. Diese unsachlichen Angriffe entbehren
jeder Grundlage.“ Aster plädiert dafür, sich der bisherigen guten Kom-
munikation zu erinnern und sie auch weiterhin fortzusetzen.

„In der Monitoring-Gruppe waren die Gegner und Befürworter eines Do-
nauausbaus von Anfang an in einer Form in die Studie eingebunden, die
es so bisher nicht gab“, sagt Aster. „Sie kannten die Ausschreibungsun-
terlagen, sie haben die Entwicklung des Methodikhandbuches begleitet,
wissen, dass europaweit die besten Gutachter gesucht wurden, hatten
Einblick in die Untersuchungen...“ Er habe nur eine Erklärung für die
Angriffe: „Offenbar ist das die neue Form der Auseinandersetzung, weil
angesichts guter Prognosen sowohl hinsichtlich Ökologie als auch hin-
sichtlich Wirtschaftlichkeit die Argumente ausgehen.“

An einem Beispiel macht Aster deutlich, dass die Kritik jeglicher Grund-
lage entbehrt: „Auf unserem 3. Forum in Straubing haben die Gegner
Wirtschaftlichkeitsberechnung und Verkehrsprognose in Frage gestellt.
Die Zahlen seien geschönt, hieß es. Kurz darauf kam eine ähnliche Kri-
tik von den Ausbaubefürwortern: Sie werfen dem Gutachter vor, nicht
das ganze Potenzial erfasst und mit einigen Nutzern der Wasserstraße
nicht geredet zu haben. Wer hat jetzt Recht? Ich bin mir absolut, die
Wahrheit liegt in der Mitte: Die Zahlen stimmen.“

Noch werde an der Studie gearbeitet, noch liege kein Ergebnis vor. „Am
14. Dezember ist sie abgeschlossen, dann wird die Studie den Auftrag-
gebern übergeben – und erst danach will die Politik entscheiden. Die
Beteiligten sollten weiterhin fair miteinander umgehen.“

Alle Infos zur EU-Studie „Variantenunabhängige Untersuchungen zum Ausbau
der Donau zwischen Straubing und Vilshofen“ stehen auf
www.donauausbau.wsv.de