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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Transport von Hausboot von Rheinstetten nach Heilbronn



Hausbootbewohner
20.02.2013, 23:08
Hallo und guten Abend,
Ich bin neu hier, bin eigentlich eher bei Boote-Forum.de unterwegs und habe den Weg hierher hauptsächlich wegen folgendem Anliegen eingeschlagen:

Mein Hausboot, ein ehemaliges Bauhüttenschiff liegt momentan in Straßburg, wird aber im April bei der Karcher Werft in Rheinstetten überholt.
Danach würde ich das Boot gerne von Rheinstetten nach Heilbronn verbringen lassen.
Da das Schiff unmotorisiert ist, benötige ich einen Binnenschiffer, der es längsseits nehmen würde.

Wer könnte dies übernehmen und wieviel muss ich dafür ca. kalkulieren?
Vorab schon vielen Dank!
Viele Grüße,
Andreas

flusspirat1963
21.02.2013, 09:05
Hallole Andreas

Das wird etwas problematisch, weil im Neckar längsseits schlecht fahren wegen den schleusen, ich denke da wird nur der Strassenweg bleiben, und da müßtest dich an eine Spezialfirma wenden.
Vielleicht könntest auch in HN im Osthafen mal nachfragen der wo den" Kraftruder" besitzt ob er es machen kann

LG Micha

Hausbootbewohner
21.02.2013, 09:18
Guten Morgen,
Danke für Deine schnelle Auskunft.
Das Hausbboot hat eine Länge von 23 Metern und eine Breite von 5,10m.
Strassentransport fällt da auf jeden Fall aus.
Osthafen soll auch der Liegeplatz werden, da wo zuvor der Liegeplatz des Hausbootes von van der Kuil (?) war, dem Eigner der Kraftruder.
Ein Bekannter hat (angeblich) auch schon bei van der Kuil nachgefragt. Allein der Transport neckaraufwärts ab Mannheim soll 4500€.
Wobei ich der Aussage des Bekannten nicht ohne weiteres Glauben schenke.
Oder ist das ein realistischer Tarif?
Dann komme ich so langsam in Bereiche, wo ich das Schiff besser verschrotten lasse :-(
Viele Grüße,
Andreas

Hausbootbewohner
21.02.2013, 11:01
Nachtrag:
1. Die Werft Karcher liegt natürlich in Rheinau, nicht in Rheinstetten
2. Mein Hausboot kann auch geschoben werden.

Danke und Grüße, Andreas

Nachtrag: habe gerade mal die Größe der Schleusenkammern am Neckar gesucht und gefunden :grummel:: zulässigen Fahrzeugabmessungen max 105m x 11.45m... da passt also weder Schubverband noch längsseits

Hausbootbewohner
21.02.2013, 12:07
Hallo allerseits,
eine vielleicht seltsam anmutende Frage:
anstatt geschoben oder längsseits transportiert zu werden müsste es doch eigentlich auch gehen, das Hausboot als Ladung zu transportieren, vorausgesetzt an Start und Ziel der Reise wären Ladekräne mit genügend Kapazität, oder?
Ist nur so ein Gedanke, das würde wahrscheinlich noch viel teurer werden. Oder vielleicht doch nicht? Wer kann da zur Kalkulation, also Kosten pro Tonne pro Kilometer ungefähre Angaben machen?
Vielen Dank und viele Grüße,
Andreas

admiral gysel
21.02.2013, 16:50
Das soll jetzt keine verarsche sein. Als wir 2012 in einer Werft in Zehdenick im Trockendock lagen, ist dort auch ein Hausboot nach Berlin geschleppt worden - mit 6 Jetski. Das Hausboot war allerdings nur 17 x 5 mtr gross.
Ahoi Barbara und Frank

ThomasM
21.02.2013, 16:55
Das mag ja auf den Berliner Seen funktionieren, aber auf Rhein und Neckar wird das nix. Davon abgesehen wäre es auch nicht erlaubt :-)

Hausbootbewohner
21.02.2013, 17:15
Legal sollte der Transport schon sein!. Als ich das Schiff Anfang 2006 von Magdeburg nach Straßburg habe bringen lassen, da hat dies Ulli Behm aus Berlin mit der "Navigare" gemacht.<BR>Der Preis war für die Entfernung ok, da noch vierstellig. Weil er mich als Beiladung mitgenommen hat, hat es halt eine Weile gedauert. Hier zwei Bilder:

Mignon 600
21.02.2013, 20:04
Grüße dich Hausbootbewohner,

und fahren kann das Ding nicht selber?
Bei der Strecke bietet sich natürlich an die Neckarschiffer zu fragen. Krieger (großer und kleiner) Götz, Schwaben etc.......

Gruss MIG

admiral gysel
21.02.2013, 20:32
Lohnt es sich bei diesen Preisen nicht, einen ggf. zwei Außenborder zu mieten oder kaufen und danach wieder verkaufen. Dazu braucht doch nur eine entsprechende Halterung hinten angeschweißt zu werden. Ein Mietkapitän lässt sich bestimmt leicht finden.
LG Barbara und Frank

Hausbootbewohner
21.02.2013, 21:06
Grüße dich Hausbootbewohner,

und fahren kann das Ding nicht selber?
Bei der Strecke bietet sich natürlich an die Neckarschiffer zu fragen. Krieger (großer und kleiner) Götz, Schwaben etc.......

Gruss MIG
Selbst fahren fällt mangels Motor leider aus. Ruderanlage ist ebenfalls nicht vorhanden, deshalb ist an den Anbau eines Außenborders auch nicht zu denken. Oder soll man die 70 Tonnen mit der Pinne steuern?
Die Schifffahrtsunternehmen am Neckar zu befragen ist eine gute Idee.
Viele Grüße,Andreas

Mignon 600
21.02.2013, 21:50
Hallo Andreas,

aber wie schon vorher hier geschrieben, auf Seite nehmen ist im Neckar schlecht... Schleusenbreite... 12,00 m und die Schiffe sind im Normalfall 8,20 - 11,40m. Auch schieben auf dem Kopf ist schlecht, im Normalfall sind die Schiffe 105 meter und damit die höchste zulässige Länge für die Schleusen.......

Gruss MIG

Hausbootbewohner
21.02.2013, 22:09
Hallo MIG, das stimmt leider... Deshalb habe ich auch eine Mail an Theo van der Kuil geschrieben und direkt nachgefragt, ob er mich transportieren kann. Was solche Ideen wie Jetski oder Außenborder anbauen angeht: ich hab auch ein kleines Sportboot mit 160 PS, aber auch damit werd ich mein Hausboot nicht ziehen/schieben/transportieren wollen.
Wenn sich nichts findet, dann bringe ich es doch wieder nach Straßburg zurück oder ich suche einen Liegeplatz irgendwo zwischen KA und MA.

Mignon 600
21.02.2013, 22:13
Hallo Andreas, ich bin überzeugt das dich jemand zumindest bis MA mitnehmen kann..... Waibel wäre auch eine Alternative....
Gruss MIG

Hausbootbewohner
21.02.2013, 22:27
Rheinabwärts kann ich ja einfach treiben lassen :) :)

So, Spass beiseite: weiß jemand zufälligerweise, wo am Rhein ein DauerLiegeplatz für mein Schiffchen zu finden wäre?
Selbstverständlich bleibt auch meine Suche nach einer Transportgelegenheit aktiv : vielleicht ist hier ja jemand, er ein MS hat, das nur 80 m lang ist, dann passen die Schleusen auch wieder
Viele Grüße und einen schönen Abend, Andreas

ThomasM
21.02.2013, 22:35
....wobei das angedachte 80 m Schiff eine Schubbühne oder einen breiten Kopf haben sollte, was die Auswahl wiederum schwer machen dürfte

Gernot Menke
21.02.2013, 22:37
Den NECKAR XIV gibt es doch auch noch - vielleicht freuen die sich auch mal über eine Ausfahrt nach Mannheim und wieder nachhause, wenn sie dafür etwas kriegen?

:wink: Gernot

Wasserratte
21.02.2013, 23:19
Gibt es denn keine Boote mehr, die so ein Hausboot ziehen oder schieben könnte???? Das gibt doch sicher kleinere Schubboote, die das übernehmen können.

HANSA 7
22.02.2013, 00:05
HiEigentlich wäre das was für n MS Willi ...oder so n wsa mehrzweckschiff ...Aber jetski oder Außenborder auf n Neckar ??? Oh ha ;)....

Gernot Menke
22.02.2013, 00:15
Jetski :ouh:... dann doch lieber gleich einen Lanz Traktor :super:organisiert und getreidelt! Ja ja ich weiß, der Leinpfad ist nicht mehr, was er einst war ...

:wink:

dojojo
22.02.2013, 00:39
Hallo

was spräche denn gegen ein Museumsschiff? Auch "altes Eisen" muß mal bewegt werden, weil es sonst rostet. Außerdem wäre dann der Schleppverband kurz genug für die Schleusen.

Hausbootbewohner
22.02.2013, 09:26
Jetski :ouh:... dann doch lieber gleich einen Lanz Traktor :super:organisiert und getreidelt! Ja ja ich weiß, der Leinpfad ist nicht mehr, was er einst war ...

:wink:

ich schätze mit folgender Vorgehensweise zieht man sich den Unmut aller Schleusenwärter und auch Berufschiffer zu:
wenn das Schubboot / der Verband zu lang ist, bei jeder Schleuse halb hineinfahren, meine Prahm abkoppeln, diese in die Schleusenkammer treideln, die Prahm schleusen, aus der Kammer heraustreideln und dann das Motorschiff schleusen...
sind ja nur 11 Schleusen von MA bis HN :roooll::roooll: manchmal sind kreative Lösungen nötig.:cool1:

Gernot und Flusspirat , danke für den Tipp mit der Neckar 14, da werde ich auch mal anfragen.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass alles noch nicht 100% spruchreif ist.
Der ein oder andere wird sich schon gefragt haben, wo denn in HN eine unmotorisierte Prahm liegen darf :confused1:
Ich habe bisher auch nur eine zwei Jahre alte Aussage darüber, dass ich eventuell einen bestimmten Platz bekommen könnte unter der Voraussetzung, dass es nicht ständig bewohnt ist.
Allerdings stammt diese Aussage nicht direkt von der zuständigen Person, sondern von einem Mitglied des örtlichen WSV, der die entsprechenden Personen aber gut kennt.
Bevor ich also irgendeinen Transport fest organisieren kann, brauche ich die Zusage für den Liegeplatz.
Umgekehrt kann ich aber auch den Liegeplatz nicht fest zusagen, wenn nicht der Transport halbwegs geklärt ist :mad1:
Zwickmühle...

Vielen Dank an alle!
Viele Grüße,
Andreas

Padler
22.02.2013, 12:07
Hallo Hausbootbewohner



ich schätze mit folgender Vorgehensweise zieht man sich den Unmut aller Schleusenwärter und auch Berufschiffer zu:
wenn das Schubboot / der Verband zu lang ist, bei jeder Schleuse halb hineinfahren, meine Prahm abkoppeln, diese in die Schleusenkammer treideln, die Prahm schleusen, aus der Kammer heraustreideln und dann das Motorschiff schleusen...
sind ja nur 11 Schleusen von MA bis HN :roooll::roooll: manchmal sind kreative Lösungen nötig.:cool1:


Dies ist nach BinSchStrO nicht zulässig,
und du müsstest dir eine Sondergenehmigung besorgen.



Umgekehrt kann ich aber auch den Liegeplatz nicht fest zusagen, wenn nicht der Transport halbwegs geklärt ist :mad1:
Zwickmühle...


Als Tipp kann ich noch Bonamare in Köln, oder DTG in Andernach geben,
beide "Reedereinen" transportieren oft Produkte
von den Stahlwerken Kehl auch in den Neckar,
evtl. ist hier dein Hausboot als Beiladung möglich.


VG Padler

Dominic
22.02.2013, 20:35
Hallo,
wenn ich das richtig gelesen habe, muss der ganze Transport eh als Sondertransport nach §1.21 von der WSV genehmigt werden, oder ist das Hausboot noch als Fahrzeug zugelassen?
Damit werden wohl schon alle kreativen Fortbewegungsmöglichkeiten den Auflagen der Behörde zum Opfer fallen und einfach verschleppen durch ein anderes Fahrzeug ist damit auch hinfällig. Da wird man wohl um die Mitarbeit von Profis kaum herumkommen.

Bis dann

Dominic

Hausbootbewohner
22.02.2013, 20:44
Ja nun, das Wohnschiff hat eine französische Immatrikulation, ist also wohl noch zugelassen...
Allerdings fehlen so relevante Ausrüstungsgegenstände wie Positionsleuchten. Aber ich gebe Dir uneingeschränkt dahingehend recht, dass dieser Job besser von Profis gemacht werden sollte. Für den Transport von Magdeburg nach Straßburg wurde auch extra für diesen Zweck ein vorläufiges Schiffsattest ausgestellt.
Viele Grüße, Andreas

Dominic
22.02.2013, 22:26
Hallo,
wenn du für den letzten Transport ein vorläufiges Attest brauchtest, wird das dieses mal nicht viel anders sein. Ein Zulassung als reiner Stilllieger evtl. sogar mit Schwimmkörperattest berechtigt ja nicht auch zur Teilnahme am Verkehr. Also entweder vorläufiges Attest oder Zulassung als Sondertransport. Alles auch nicht als Kostenpunkt zu verachten.

Bis dann

Dominic

Hausbootbewohner
22.02.2013, 22:48
Hallo Dominic,
Ja, die Kosten... Es ist mir schon klar, dass es nix umsonst gibt. ABER: Magdeburg nach Straßburg inclusive aller Genehmigungen: 9k€.
Streckenmässig ist das deutlich mehr, und auch der Weg rheinaufwärts schlug da sicherlich ganz ordentlich rein.
Ich will doch nur rheinab bis MA und dann 110 km neckaraufwärts...
Auch mein bisheriger Liegeplatz kostet über 4k jährlich - ich weiß also schon, dass ich da ein kostenintensives Objekt mein Eigen nenne.
Ich will also nicht für ein paar Hunderter die Leistung, aber ich kann auch nicht 5stellig ausgeben.
Viele Grüße, Andreas

Stadt_Aschaffenburg
22.02.2013, 23:13
Hi,

ich hätte da ja eine Idee, in der ein Fahrgastschiff mitspielt, das müßte ich mal besprechen. Wenns zeitlich hinhaut...

LG
Micha

flusspirat1963
23.02.2013, 00:00
Hallo Andreas

Warum sollte eigentlich nicht der Strassenweg gehen?
Schau mal die Bilder vom FGS"SEEHAUSEN" an, das wurde per Lkw-Schwertransport vom HN-Osthafen zum Staffelsee gefahren, das in Bayern ist

LG micha

Joana
23.02.2013, 00:15
Hallo Micha,

fast ausnahmslos alle neuen Schiffe der bayrischen Seenschifffahrt kommen per LKW an ihre Fahrgebiete.
Nur kleinere Arbeitsboote werden in den eigenen Werften selbst gebaut.

Grüße Joana
aus Bayern:lool:

Elbianer
23.02.2013, 00:26
Ich würde mal bei der OHF (http://www.ohf-wasserbau.de/) anfragen. Die haben kleine Schubboote, kennen sich mit Wohnschiffen aus und deren Basishafen liegt ganz grob in der Mitte zwischen Karcher-Werft in Freistett (http://www.schiffswerft-karcher.com/) und Heilbronn.

Gruß Thomas

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