Stadt_Aschaffenburg
23.03.2013, 00:48
Berlin  ·  Aus Kostengründen soll nach Ansicht der Kommission zur Ermittlung  des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) der Seewetterbericht auf  Mittel- und Langwelle eingestellt werden. Der Bremer  Bundestagsabgeordnete und Berichterstatter für Schifffahrt Torsten  Staffeldt (FDP) hält dagegen:„Wetter  haben wir immer – Sparen zu Lasten der Sicherheit unserer Seeleute ist  fahrlässig. Ohne Seewetterbericht sind küstenferne, kleinere Schiffe  quasi schutzlos den Naturgewalten ausgeliefert“, so der  FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Staffeldt, der selbst viele Jahre zur  See gefahren ist, zu den Plänen zur Abschaffung des Seewetterberichtes.  „Es ist ja nicht wie beim Auto, wo man aussteigen kann, wenn etwas nicht  funktioniert. Unwetter auf See entstehen schnell. Ohne den  Seewetterbericht gibt es kaum Frühwarnmöglichkeiten und das gefährdet  Menschenleben,“ so der Abgeordnete nachdrücklich.„Vor  allem Schiffe der Sport- und Freizeitschifffahrt verfügen nicht  automatisch über die technische Ausstattung, Wetter- und Sturmwarnungen  zum Beispiel über Laptop abzurufen. Auch bei größeren Schiffen kann es  Ausfälle geben, bei denen Radio und Funk die einzigen verlässlichen  Informationsquellen sind“, erklärt Staffeldt die Notwendigkeit, den  Wetterbericht sowohl auf Mittel- als auch auf Kurzwelle beizubehalten.