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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Binnenschiff mit zwei Schrauben und Hybridantrieb getauft



binnenvaart
20.08.2013, 16:08
Das erste Binnenschiff mit zwei Schrauben und serienmäßig hybrider Antriebstechnik ist nach Auskunft von Baumann die MS Goblin.

Binnenschiff mit zwei Schrauben und Hybridantrieb getauft (http://www.zuliefermarkt.de/news/uebersicht/artikel/binnenschiff-mit-zwei-schrauben-und-hybridantrieb-getauft-644452.html)

Robert67
20.08.2013, 16:47
Wo kommt der Strom her?
Wieviele Tonnen Batterien hat der an Bord?

Mal gespannt ob sich das bewährt.

Bei Yachten klappt es nicht wirklich,
die müssen nachts an die Steckdose.
So wie viele "Solarboote" auch.

meckisteam
20.08.2013, 17:33
Sehr viel Technik um 10% Sprit einsparen zu können. Ob sich das rechnet ?

der käpt´n
20.08.2013, 19:48
hat der KVB El Nino nicht auch schon so ein ähnliches System verbaut?

und der M/S Enok fährt doch auch schon seit Jahren Diesel-Elektrisch........ von daher doch nix neues in der Binnenschifffahrt

Pedro
20.08.2013, 20:19
Ahoi,
IDEE... :idea: Weg.

Gruß Pedro

faehrenfan
20.08.2013, 20:32
Moin moin,

und die Wagenfähre "Brakel II (http://www.veerdienstgorinchem.nl/documents/veerdiensten-en-watertaxi/veervloot/brakel-ii.xml?lang=nl)" vom Veerdienst Brakel - Gemeente Zaltbommel fährt schon seit 2010 Dieselelektrisch.
Antrieb: 4 Schottel-Ruderpropeller mit je 120 kW
Dieselelektrischer Antrieb: 3 x Doosan Generatorsets mit Siemens-Generatoren

Gruß Alex :wink:

Power-Ship
20.08.2013, 20:36
Hallo Alex,

die Brakel II (http://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?41896-Brakel-II-F%E4hre) haben wir auch im Forum.

Gruß
Arnold

Robert67
20.08.2013, 21:03
Diesel-Elektrisch und Hybrid sind 2 paar Schuhe.
Wenn da 2 kleinere Hauptmaschinen drin sind, welche zusätzlich Diesel-Elektrisch unterstützt werden können, dann kann ich mir eine Einsparung vorstellen.
Aber der Aufwand?
Und Wirkungsgrad?
Das hier mal vorgestellte Schiff mit den 2 grossen und 2 kleinen Maschinen ist sicher stimmiger als Konzept.

Stadt_Aschaffenburg
20.08.2013, 21:20
Hi,

das ganze Konzept ergibt sich ja aus dem Artikel gar nicht, ich finde ihn ehrlich gesagt sogar ziemlich oberflächlich. Die grundsätzliche Entwicklung finde ich aber gut. Wir müssen einfach sehen, daß Mineralöl eine begrenzte Ressource ist, dieser Tatsache muß die Binnenschifffahrt einfach ins Auge sehen - und das tut sie auch, wie man an diesem Beispiel wieder mal gut erkennen kann.

Die Binnenschifffahrt hat sich ja vom treibenlassen übers treideln, segeln, die Dampfmaschine uvm. bis zum heutigen Dieselmotor mitentwickelt und war für viele Fortschritte sogar der Vorreiter. Ich bin mir sicher, wenn sich jetzt neue Aufgaben stellen, wird der nasse Verkehrsträger auch diesen wieder gerecht. Wo die Reise dabei hingeht, das werden wir ja sehen (hoffentlich), aber jeder Schritt in Richtung sparsamerer, umweltfreundlicher Antriebe ist richtig und wichtig, auch wenn er sich auf dem Papier nicht sofort rechnet.


LG
Micha

Cuxi
20.08.2013, 21:37
Moin, moin;
Zitat aus wiki:
"Der Ausdruck Hybrid bedeutet „etwas Gebündeltes, Gekreuztes oder Gemischtes“. Es stammt ab von dem lateinischen Fremdwort Hybrida."
So gesehen ist die Bezeichnung Hybridantrieb schon korrekt.
Die angepeilte Ersparnis kommt aber nicht nur aus der Kombination Diesel-Elektrisch,
sondern auch aus dem Einsatz der neuartigen Torque-Motoren, die einen höheren Wirkungsgrad als herkömmliche Elektro-Aggregate haben sollen (und noch einige Vorteile).
MfG
Helmut

Friedhelm L.
20.08.2013, 23:04
Moin Moin,

ein Schiff mit ähnlichem Antrieb ist die Duandra. Ich frage mich nur woher der Strom kommt wenn das Schiff elektrisch fährt. So wie der Antrieb im Artikel beschrieben ist, ist das kein Hybrid. Das ist nur ein dieselelektrischer Antrieb. Hybrid wäre es wenn einmal der Strom aus Akkus oder einer Brennstoffzelle kommt und zum Anderen der Antrieb über Dieselmotoren erfolgt. Beim Hybrid müssen immer zwei unterschiedlich Arten der Energieerzeugung vorhanden sein.

Gruß

Friedhelm

Rheinlotse Klaus
20.08.2013, 23:49
Aus einem Bericht über die Goblin in De Binnenvaartkrant vom 30.07. geht folgendes hervor:
Das Schiff hat drei Mitsubishi S12A2MPTA Motoren, wovon die beiden äußeren (mit 863 PS @ 1940 Upm) über Masson-Kupplungen die Schrauben antreiben. Die Wellen laufen durch Hohlachsen, die mit 280 kW (380 PS) E-Motoren beaufschlagt sind, und mit max. 380 Upm drehen.
Der mittlere Motor ist auf 1800 Upm abgestellt und liefert über einen Generator den Strom für das diesel-elektrische Fahren, wobei die äußeren Motoren still stehen und die Kupplungen frei laufen. In "Dieselfahrt" dient er als Aggregat für den Bordstrom
Dabei ist der diesel-elektrische Antrieb für Manöver-, Tal- bzw. Kanalfahrt gedacht, bzw. zur Erhöhung der Gesamtleistung im Bedarfsfall (knapp 2500 PS).

Also von rein "elektrisch" fahren ist in diesem Artikel nicht die Rede!

Mit freundlichem Gruß vom 764er, der Rheinlotse