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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Söder stellt sich auf Seite der Umweltschützer



Schappes
08.01.2009, 19:20
Donau-Kanal
Söder stellt sich auf Seite der Umweltschützer
Seit Jahren streiten sich Staatsregierung und Naturschützer erbittert um den Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen. Jetzt weicht Umweltminister Markus Söder (CSU) die harte Linie auf. Er will eine naturnahe Variante - auch aus wahltaktischen Motiven heraus - und zieht den Unmut der CSU auf sich.


Freundliche Grüsse schappes

topplicht
08.01.2009, 19:26
...hoffentlich stimmt das, auch ich bin gegen diesen Ausbau. Die Schiffe sollen sich dem Fluß anpassen u. nicht umgekehrt !

Kalle
08.01.2009, 21:14
Hallo Freunde der Binnenschifffahrt..

Zum Thema Donau Ausbau..

Söder gab offen zu, Grund für diesen Sinneswandel seien wahltaktische Motive. "Wenn wir als CSU in der Zukunft mehr Prozentpunkte wollen als 43, ist es wichtig, dass wir uns den Zielgruppen zuwenden, die sich nicht nur mit Beton beschäftigen, die auch tatsächlich - beispielsweise aus christlicher Verantwortung heraus - der Bewahrung der Schöpfung einen hohen Stellenwert beimessen. Da ist die Donau auch ein Symbolthema. Man kann nicht sagen, man ist für Umweltschutz, aber an den entscheidenden Stellen blendet man ihn aus."

"Kirchen und Klöster setzten sich für Donau ein"

Söder sagte, man tue gut daran, sich zeitgemäß zu verhalten und nicht immer an bisherigen Überzeugungen festzuhalten. Als Beispiel nannte er den Streit um die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf. Im Übrigen dürfe man als CSU nicht außer Acht lassen, dass sich viele Kirchen und Klöster für die Erhaltung der Donau einsetzten.

Neues Gutachten

Abgesehen von dieser neuen Positionierung setzt Söder auf ein neues Gutachten, das den Donauausbau "ergebnisoffen und ideologiefrei" prüfen solle. Eine Entscheidung über den Ausbau werde erst in rund zwei Jahren fallen.

Huber kritisiert Söders Alleingang

Komplett anders sieht das jedoch der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion und Ex-Parteichef Erwin Huber. Er hält an den Staustufenplänen fest. Söder habe eine Einzelmeinung, die nicht mit der Fraktion abgestimmt sei. Er könne für die CSU sagen, dass diese die Ausbauvariante mit einer Staustufe als richtige Kompromisslösung ansehe. Die Wirtschaft brauche Infrastrukturmaßnahmen und der Donauausbau gehöre dazu. Die vorschnellen Äußerungen des Umweltministers schadeten der Glaubwürdigkeit der Politik und der CSU, so Huber.

Protest von den Binnenschiffern

Roland Fleck, Bundesvorsitzender des Deutschen Wasserstraßenvereins und pikanterweise Nürnberger CSU-Mitglied, hatte ähnliche Andeutungen Söders schon im Dezember scharf kritisiert. Ein Ausbau ohne Staustufen sei für die Binnenschiffer sinnlos, da so nicht die erforderliche Wassertiefe erreicht werden könne. Wie Erwin Huber hält er das Binnenschiff für das umweltfreundlichste Verkehrsmittel.

Textquelle " BR Aktuell "
Gruß Kalle

Festival
08.01.2009, 21:18
...hoffentlich stimmt das, auch ich bin gegen diesen Ausbau. Die Schiffe sollen sich dem Fluß anpassen u. nicht umgekehrt !


das ist das übelste was ich je gehört hab, es gibt soviele schleusen auf der donau,
da sollen 2 schleusen was ausmachen? und wegen 90 km sollen sich schiffe einem fluss anpassen
der auf so vielen kilometern der schiffahrt angepasst wurde? geht ja mal gar nicht

Stadt_Aschaffenburg
08.01.2009, 21:52
Hi,

ich stimme Tom voll und ganz zu!

Wenn man die Donau nicht hätte ausbauen wollen, dann hätte man damit auch nicht anfangen brauchen. Den Rest jetzt einfach so zu lassen kostet viel Geld und verschwendet Energie ohne Ende. Was dieser Unsinn für einen Aufwand verursacht geht doch auf keine Kuhhaut mehr!

Mir hängts zum Hals raus, daß unsere Politiker statt einer Meinung eine Windfahne im Garten haben und jedem nach dem Mund babbeln, nur damit sie Stimmen bekommen.
...und was davon nachher wahr wird, steht noch auf einem ganz anderen Papier kk :mad:


LG
Micha

wilfried korff
08.01.2009, 22:22
Hallo Freunde , ich meine , das Thema gehört in die Rubrik " DONAU " und nicht zum MDK , liege ich richtig ?
Gruss Wilfried

08.01.2009, 22:30
Hallo Wilfried,

stimmt mit dem Themenbereich! Habe es verschoben.

Gruß Dewi

Rüboot
20.01.2009, 09:58
Zum Thema DONAU Ausbau würd ich gerne mal was sagen.
Wer sich zu diesem Thema hier aufregen will oder es besser läßt (siehe "Herr toplicht") sollte folgende Seite etwas genauer studieren und ggf. dann den Mund aufmachen.

http://www.via-donau.org/
http://www.rmd-wasserstrassen.de/

Der Donauausbau ist mehr als allerdringenst nötig. Damit wird der gesamte osteuropäische Wirtschaftsraum endlich komplett ganzjährig für Binnenschiffe Größenklasse üGMS bei voller Eintauchtiefe angeschlossen (Hier ist Abladetiefe nötig - nicht Schiffs-Größe!). Damit wird die Arbeit von Via-Donau endlich zu einem fruchtenden Ergebniss geführt. Wer hier der Meinung ist ein Ausbau wäre nicht angebracht oder dass sich Schiffe gar der Wasserstrasse anpassen müßten hat von Schifffahrt nichts aber auch wirklich nichts verstanden und dient der Sache nicht im geringsten!

Das Thema gehört in den Gesamtkomplex MDK. Es ist fälschlich anzunehmen, dass der Donauausbau eine reine Donau spezifische Geschichte sei. Warenströme enden nicht an bestimmten Flussnamen. Die Gesamtheit des Leistungsnetzes ist zu betrachten und eine Kette ist immer nur so leistungsfähig wie ihr schwächstes Glied. Schwachstellen ausbauen heißt die Leistungfähigkeit des gesamten Systems und damit des gesamten Verkehrsträgers zu verbessern. Das heißt auch klar die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Ausbaus stellen. Die wurde hier mhr als bloß einmal beantwortet. Ein Ausbau nun politisch in Frage zu stellen zeigt wie schlimm es um die Lobbyarbeit des Verkehrssystem Wasserstrasse steht. Es entscheiden letzten Endes die "Inkompetenten" also stellen wir ihnen kompetente Berater die der SACHE dienen zur Seite. Der Sache dienen heißt aber, insbesondere für Politiker, Öffentliche Meinungen beeinflussen und stärken - den Rückhalt für verkehrspolitische Entscheidungen in der Bevölkerung festigen. Argumente und Visionen verwirklichen und nicht bloß träumen.


Sorry, dass ich da so klar zu Stellung beziehe aber was für ein Forum sind wir hier... ?

Zum Gruße
Freie Fahrt!

swk
20.01.2009, 10:23
Der Schwachsinn, die Schiffe sollen sich dem Fluß anpassen.. irgendwo hat die Physik Grenzen, bei denen die Sache unwirtschaftlich wird. Gerade auf der Donau mit der unterdurchschnittlichen Auslastung ist eine Attraktivierung dringend erforderlich.
Man kann nicht jammern, daß der LKW-Verkehr nicht auf die Flußschifffahrt ausweicht und dann das Ganze durch ein Nadelöhr behindern.
Ist ja recht schön wenn sich Kirchen und Klöster für den Erhalt der Donau einsetzen, transportieren die Güter auf der Donau? Und den Fluß, der vor ihren Kirchen vorbeifließt nimmt ihnen ja niemand weg. Den brauchen sie ja nur, weil er auf den Ansichtskarten so malerisch aussieht.
Auch in Österreich haben wir das leidige Thema Donauausbau unterhalb von Wien, da sind nur keine Kirchen am bremsen sondern die Umweltschützer mit ihrer Au.

Grüße aus Wien
swk

Rüboot
20.01.2009, 10:42
Ich gebe dir vollkommen recht. Ausbau ist nicht alles. Unterhalt ist ein mindest genauso wichtiges wenn nicht noch viel wichtigers Standbein der Wasserstrasse.

Am Main wird gerade der Ausbau realisiert. Die Neuplanung und Vergrößerung der Schleuse Obernau ist 2008 beauftragt worden.

Die Verlängerungen der Neckarschleusen geht einher mit der Ertüchtigung der Gesamtbauwerke.

Der Moselausbau sollte dir als Koblenzer einleuchtend als absolut notwendig erscheinen. Viel zu langsam und viel zu schleppend ist der Ausbau der SChleusen angelaufen. Keine Mittel im Haushalt und eine immense teilweise sinnbefreite Gegenwehr der Anlieger hat zu Verzögerungen unglaublicher Art geführt. Wenn man einmal überlegt wie schnell die GESAMTE Mosel ausgebaut war... seit 1990 doktert man nun schon am zweispurigen Ausbau.

Projekt 17 der Ausbau des MLK ist weitesgehend abgeschlossen.

Die Südstrecke des DEK ausgebaut. Nun müssen weitere klare Signale folgen. Die Nordstrecke des DEK und der Anschluss an die Ems sind weiter Projekte die Leistungsträger Binnenschiff den nötigen Schub nach vorne geben können.


...habe mich hier mal so bissle durchgelesen und bin nur noch am staunen.....
Ob ich von Schiffahrt was verstehe lasse ich einfach mal so im Raum stehen, aber wenn ich manche Argumentation hier lese dann sträuben sich mir alle Haare - aber wirklich alle. Das erste wäre doch mal wieviel der Mensch sich noch selber antun will?? Haben wir nicht genug Beispiel über den Ausbauwahn an Rhein Mosel und Neckar?? Erst muß alles zubetoniert werden und dann wird nach jedem Hochwasser von den Anwohnern nach Hilfen vom Bund geschrien wenn die Hütte wieder unter Wasser steht. Und wer bezahlt dann Zuschüsse für die "Leidtragenden"?? Natürlich - der Steuerzahler.
Was ich aber als viel dümmer an diesem ganzen Ausbaugezeter ansehe das ist wie blind die sind die so danach schreien. Ich bin nun von 93 an fast kontinuierlich ARA - Donau gefahren bis zum letzten Jahr, und ich frage mich wahrhaftig was Euch die Ihr so vehement für den Ausbau den Schnabel aufreißt, wenn dann hinter Euch auf dem Main der ganze marode Schrott zusammen fällt. Das ist grad so als wenn der Reiter sein Pferd von hinten aufzäumt. Zuerst sollten mal die Gegebenheiten auf dem Main evtl. noch MDK wieder ins Lot gebracht werden bevor die Donau ausbebaut wird. Die Kabinenschiffe, teilweise Koppelverbände oder die 110er und 135er die setzen der Bausubstanz der Schleusen mit den dicken Bugstrahlrudern immer mehr zu so das über kurz oder lang wohl mal `ne Schleuse in sich zusammenfällt, aber das interessiert nicht, Hauptsache die Donau wird vertieft.
Ich für meinen Teil sage nur - einfach krank. Ihr regt euch auf über die Verlängerung der Neckarschleusen anstatt mal dafür aufzustehn das diese kranke Bürokratie der div. WSA`s sich mal dran macht auf dem Main wieder bissle was herzurichten.

von einem vor soviel hier erkennender Blindheit sprachloser

ex Lenker vom Xxxxxxxxx Xxx

Jürgen F.
20.01.2009, 14:26
Dier Ausbau der Nordstrecke des DEK ist jetzt schon eine Fehlplanung. Das WSA gibt Infos an die Presse, wonach ab 2017 die großen Schubverbände hier fahren können. Wie wohl??? Bei einer Kammerlänge von 140m?? Davon werden noch mal 5m für den Stossbalken abgezogen und in Zukunft können nicht mal zwei 67m-Schiffe zusammen schleusen.
Laut Aussage des WSA liegt der Trend eindeutig bei 135m-Schiffen: Viel Spaß beim verlängern bzw. neubauen. Die Schubverbände von 165m länge die heute hier fahren, werden ihren Spaß haben. Jede Schleuse ab-und wieder ankoppeln. Die Maloche haben wir jahrelang am Hebewerk bzw. im WDK machen müssen, nur hatten wir damals auch das Personal dafür.
Angesichts solcher Fehlplanungen wundert es einen, daß da nicht mal kompetente Leute von der Berufsschiffahrt auf die Barrikaden gehen.
Ich sag nur : Es lebe die Verwaltung!

Beste Grüße vom nassen Dreieck
Jürgen F.

Gernot Menke
20.01.2009, 22:30
Ich bin kein Kenner der Donau und weiß nicht, ob es nur ein paar spezielle Nadelöhre sind, die die Abladetiefe auf der Donau unnötig einschränken. Aber ich bezweifele das, sonst wären diese einzelnen Stellen bestimmt schon längst unschädlich gemacht worden. Es geht wohl in Wirklichkeit darum, größere Teilstrecken – vermutlich den Oberlauf – durchgängig zu kanalisieren. Das ist schon etwas anderes, als nur ein paar problematische Stelle zu entschärfen.

In der Binnenschiffahrt wird immer gerne betont, wie viele LKW ein Binnenschiff ersetzt und dadurch die verstopften Straßen entlastet. Man sagt mit Recht, daß die Binnenschiffahrt umweltfreundlich ist, weil ein Schiff dieselbe Fracht mit viel weniger Energie befördert als ein LKW. Dieses Argument und positive Image macht man sich dann unverständlicherweise gleich wieder kaputt, indem man ständig den Ausbau der Flüsse – ob Elbe oder Donau – fordert und nach größeren Längen, Breiten und Abladetiefen ruft. Eine Binnenschiffahrt, die jeden größeren frei fließenden Fluß in einen staugeregelten Kanal verwandelt, ist eben nicht umweltfreundlich.

Im übrigen ist der Glaube, daß alles je besser wird, desto größer die Schiffe werden, sehr naiv. Je mehr Fracht die Schiffe mitnehmen können, desto weniger Schiffe werden für das gleiche Frachtangebot benötigt. Die bekannte Folge sind Überkapazitäten und sinkende Frachtraten. Um trotzdem etwas zu verdienen, müssen die Schiffe weiter wachsen und in der Anzahl weniger werden. Deswegen werden einerseits Abwrackprämien gefordert, andererseits wird die maximal mögliche Schiffsgröße ausgereizt. Auf diese Weise geht der Ruf nach einem Ausbau und einer Vergrößerung der Wasserstraßen immer wieder von neuem los und der Kreislauf beginnt wieder von vorn. Die Folge ist ein ständiger Konzentrationsprozeß: es gibt immer weniger Schiffe(und deswegen auch immer weniger Menschen, die in der Binnenschiffahrt tätig sind), die immer größer werden.

Diese „Optimierung des Systems Wasserstraße“ bringt zwar durch die Senkung der Frachtraten eine Steigerung der Konkurrenzfähigkeit gegenüber der Bahn und dem LKW. Gleichzeitig aber nimmt die Flexibilität in der Binnenschiffahrt ab. Relativ wenige Schiffe können nicht überall zugleich sein und da sie sehr groß sind, werden kleinere Ladungspartien für sie unwirtschaftlich. Bei de binnenvaart kann man sich einen Fernsehbeitrag ansehen, in dem ein Mangel an kleineren Binnenschiffen beklagt wird. Eine Konjunkturflaute, bei der das Frachtangebot zurückgeht, steckt eine so strukturierte Flotte viel schlechter weg als eine größere Flotte kleinerer Schiffe (man denke nur daran, wie extrem kurzlebig die großen Mammuttanker auf See waren!).

Die Formel „je größer, desto besser“ stimmt ganz einfach nicht. Das weiß schon der Volksmund, der sagt, daß bekanntlich alles seine zwei Seiten hat. Und dabei habe ich nur Argumente gebracht, die direkt mit der Binnenschiffahrt und ihrer Wirtschaftlichkeit zu tun haben. Selbstverständlich gibt es auch noch viele andere Einwände gegen einen übertriebenen Ausbau aller größeren Flüsse (das Geld langt doch schon jetzt nicht!). Damit meine ich nicht nur den Naturschutz, von dem ich nicht viel verstehe. Ich möchte hier nur mal anmerken, daß es absolut stinklangweilig und alles andere als schön ist, wenn alle Ufer und Wasserstände weitgehend fixiert und vorgegeben sind. Erst dadurch entsteht nämlich jener scheinheilige Postkartenanblick, von dem swk in seinem obigen Beitrag um 09.23 Uhr Uhr mit Recht sagt, daß wir ihn nicht brauchen.


Die User, die hier mit mehrheitlicher Selbstgewißheit über Topplicht herfallen, machen es sich sehr einfach – zu einfach.



:wink: Gernot

Jürgen
20.01.2009, 23:19
Hallo Gernot,
bist Du Dir sicher, dass Du kein ausgewachsenes Frachtschiff betreibst?:dream:
Denn das ist auch die Argumentation welche ich in groben Zügen auch vertrete.:super:
Trotzdem werde ich mitmachen bei der Schiffsvergrößerung, wobei dass natürlich relativ ist, wenn man von einem Koppelverband kommt. Die tatsächliche Tonnage wird für mich kleiner. Und es wird ein gebrauchtes Schiff.

Die ausgebauten und geregelten Flüsse sorgen für wirtschaftlicheren Transport für diese unsere Kundschaft und deswegen ...........:fragkratz:

Ganz gemein::shock:
Wären die Gedanken und Forderungen der Schiffsleute immer vorbehaltlos ausgeführt worden, würden wir jetzt noch mit Holzschelchen und Pferden Treideln.
Begründung: Jede Generation war und ist immer auf der Höhe der Zeit.
Deshalb gibt es die moderne Schiffahrt.:captain:

Donau: Ein schönes Revier in der jetzigen Form.
Würden die Menschen auf der Donau auf die Arbeit fahren müssen,
wäre diese schon ausgebaut.
Was da am meisten nach dem evtl. Ausbau tangiert ist, dass die Anwohner von IHRER Donau ausgesperrt werden wegen flussnaher Naturschutzgebiete und, niemand kann mehr am Wochenende mit Auto Boot und Grill ans Wasser fahren.

Fazit: Lasst die Donau wie sie ist!
Aber: Ich muss auch im Dienste der Kundschaft stehen, dass ist
meine Profession -- mit all den Folgen.

Hin- und hergerissene, philosophierende Grüße

Jürgen

Gernot Menke
21.01.2009, 21:52
es schafft davor und danach Arbeitsplätze.

von den Fröschen die sich da rumtummeln bekommen wir KEINEN Rentenbeitrag.



Der Mythos, daß jeder Ausbau, ganz egal von was, ob von Kernenergie, Autobahnen oder Kanälen, zwangsläufig Arbeitsplätze bringt, ist halt nicht totzukriegen. Er ist halt so schön einfach, so wie auch das dann immer in einem Atemzug genannte einzige Gegenargument, das zugelassen wird, die Frösche (gerne werden auch Kröten genommen).

gelöschter User, ich prophezeie Dir: wenn irgendwann mal der Wasserweg zwischen Rotterdam und dem Schwarzen Meer mit durchgängig 4,50 m Tiefe und mit Schubverbänden mit drei Leichtern befahrbar sein sollte, weil endlich die scheiß Loreley beseitigt und die Radien der Mainkurven komplett durchgenormt sind, dann gibt es wieder einige Binnenschifferfamilien und auch Arbeitsplätze in einigen anderen Berufszweigen weniger als heute, dafür dann aber auch an der Donau ein paar wenige dicke Yachten mehr.

Bei einem gebe ich Dir allerdings Recht: Wasserkraft ist umweltfreundliche Energie. Nur muß man sich halt überlegen, ob man z.B. aus dem Rheinfall in Schaffhausen einige hunderttausend Kilowatt (watt weiß ich :dream:) machen will. Als Busfahrer, der sicherlich des öfteren auch Touristen befördert, müßtest Du diesen Konflikt doch nachvollziehen können.

:geil: Gernot