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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alte Mainbrücke in Marktheidenfeld wird begutachtet



binnenvaart
11.02.2014, 09:58
Bundesanstalt für Wasserbau prüft Die Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe soll ein Gutachten zur Alten Mainbrücke erstellen, bevor dann das Bundesverkehrsministerium entscheidet, ob der Mittelpfeiler zugunsten einer sichereren Schifffahrt geopfert wird.

Alte Mainbrücke in Marktheidenfeld wird begutachtet (http://www.main-netz.de/nachrichten/region/marktheidenfeld/martheidenfeld/art11878,2931832)

Mignon 600
11.02.2014, 12:08
Aha,

Wenn man(n) die Wassertiefe erhöht,erhöht sich die Bruckendurchfahrt....... Sehr interessante Theorie.... Klasse
Frau Bürgermeisterin, so viel Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört.....wieder was gelernt...
Gruß Mignon

Rheinlotse Klaus
11.02.2014, 19:01
Aber Mig! (Leider finde ich den Kopfschüttelbutton immer noch nicht)

Kaninchen und Hunde buddeln sich doch auch eine Kuhle, wenn sie unterm Zaun durchwollen. Dann müßte das bei Schiffen doch genauso gehen, oder? [Ironiemodus aus]

[I] Politiker fängt zwar genau wie Physiker mit P an, aber die wenigsten haben davon eine Ahnung. Wenn Du denen was von "kommunizierender Röhre" erzählst, denken die an Fernseher, die sich unterhalten. :lool:

Traurig ist nur, dass diese F......pf..... letztendlich die Entscheidungen fällen.

Mit freundlichem Gruß vom 764er, Klaus :wink:

JuergenKoblenz
12.02.2014, 13:51
Ich habe es schon immer geahnt. ..am Main gibt es andere Physikalische Gesetze wie in Deutschland! !!

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Gernot Menke
12.02.2014, 14:16
Wenn man(n) die Wassertiefe erhöht,erhöht sich die Bruckendurchfahrt....... Sehr interessante Theorie

Ich kann den Artikel leider nicht mehr lesen, weil er nur noch kostenpflichtig abrufbar ist. Aber vielleicht haben die vor, die Sohle tieferzulegen, um dann den Stau etwas absenken zu können. So wäre es verständlich und dann nur etwas unscharf von der Bürgermeisterin formuliert.

:wink: Gernot

Mignon 600
12.02.2014, 14:32
Hallo Gernot,

Dann muessten sie ja in der kompletten Haltung die Sohle tieferlegen, damit beim absenken des Wasserspiegels die Mindesttiefe gewährleistet wäre.... Denke mal etwas viel Aufwand für eine Brückendurchfahrt.....

Gruss Mig

Mignon 600
12.02.2014, 16:54
Ich habe es schon immer geahnt. ..am Main gibt es andere Physikalische Gesetze wie in Deutschland! !!

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Ja Juergen,
Das ist wie bei Asterix u d Obelix in Galizien......
Die ganze Welt und alle Flüsse und Seen des Globus auf denen Schifffahrt praktiziert wird, funktionieren nach dem Archimedischem Prinzip.....
Nur die 384 Kilometer zwischen Kostheim und Bamberg sind davon ausgenommen.....
Aber auch der Neckar hat andere (nich nur) physikalische Gesetze....

Gruß nach nebenan
mig

JuergenKoblenz
12.02.2014, 19:20
Die meeschniggel ein wundersames Völkchen auf einem eigenen Planeten! Es ist der Schwesterplanet vom Mars genannt Moinos an der Außenseite unserer Milchstraße nicht weit entfernt vom Planet Neckarius.

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ThomasM
12.02.2014, 19:25
Das klingt alles so nach Schilda und den Schildbürgern :pfeif:

JuergenKoblenz
12.02.2014, 19:29
Die haben am Main so wenig Einwanderer weil jeder an dem kleinen Tal vorbeiläuft.

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ThomasM
12.02.2014, 19:35
Das würde, um der Logik der Bürgermeisterin zu folgen, ja bedeuten, dass wenn man sein Schiff tiefer als erlaubt ablädt, nur warten muss bis das Wasser fällt, sodass die Eichmarke wieder "passt" ......

Robert67
12.02.2014, 21:48
Ihr habt auch echt keine Fantasie.

Durch die Brücke kommt eine 500m lange Schleuse hin.

Dann geht es 2m runter, vorfahren, dann nach der Brücke wieder 2m hoch.

Ist doch ganz einfach. :lool::lool:

JuergenKoblenz
12.02.2014, 23:13
Eh Robert geil...... und es werden direkt wieder ein paar schla........ich meinte Arbeitsplätze zum Streiken geschaffen!

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Robert67
13.02.2014, 00:44
Kommt es bei der Strecke noch auf eine Schleuse mehr an? :roooll::roooll:

Wird doch eh ferngesteuert das Teil.

Gernot Menke
13.02.2014, 10:07
Nachdem der gestrige Abend rum ist, kann man sich des Themas jetzt vielleicht wieder annehmen:

Zunächst einmal: die Brücke ist nicht ganz unbedeutend, weniger wegen ihres Alters, sondern eher, weil es 1845 die erste Mainbrücke zwischen Aschaffenburg und Würzburg war und vor allen Dingen, weil es sich um eine ausgesprochen schöne Brücke im klassizistischen Stil der Zeit handelt. Die Schleusen- und Bahnwärterhäuschen aus der Zeit sind ja ebenfalls in diesem Stil erbaut, aber die sind eben nicht so bedeutend, wie eine solche große Brücke.

Sodann hat die Brücke bekanntlich Rundbögen. Unangenehm für die Schiffahrt, denn selbst wenn die Mindesthöhe in der Fahrrinne gegeben ist, ist sie es eben nicht mehr, wenn man die Brückendurchfahrt aus irgendwelchen Gründen nicht genau trifft. Und im Zeitalter der versenkbaren Steuerhäuser ist die Höhe in einem Rundbogen auch schwer abzuschätzen.

Was also tun. In den 1960/70ern hätte man hier kein großes Federlesen gemacht; man hätte gesagt: weg damit, es lebe der technische Fortschritt, der alte Kram ist im Wege. Das war eine banausische Zeit, in der auch viel zerstört wurde, das gar nicht im Wege war. Zum Glück ist das vorbei und man gibt sich heute die Mühe, die solchen Bauwerken gebührt.

Da ist es schon eine denkbare Variante, die Durchfahrtshöhe zu erhöhen, indem man den Stau absenkt. Möglicherweise ist in der Haltung auf größeren Strecken eine Übertiefe vorhanden und man muß gar nicht so viel buddeln, um die Sohle abzusenken. Überlegenswert und zu prüfen ist das allemal, bevor man sich an der Brücke vergreift.

:wink: Gernot

Jürgen
13.02.2014, 14:03
Hallo miteinander, Hallo Gernot,

eine Stauabsenkung ist, denke ich keine Lösung, da müsste die komplette Stauhaltung Lengfurt überarbeitet werden. Es ist jetzt schon eine der untiefsten Haltungen direkt oberhalb der Staustufe Lengfurt. Weiters hätte die Absenkung auch eine Absenkung des ufernahen Grundwasserspiegels zur Folge mit Auswirkungen die von Fischer über Anwohner bis zu Naturschützern alles auf den Plan ruft.
Warum kann diese Brücke nicht so bleiben wie sie ist??? Man muss nicht die ganze Strecke mit den Füßen hoch fahren und genau genommen müsste es heutzutage weniger Probleme bei der Brückendurchfahrt geben wie früher: Jetzt ist eigentlich alles mit Bugstrahlern und Kraftbedienden Ruderanlagen ausgerüstet. Die Entscheidung bei Nacht und Nebel oder bei Hochwasser und Nacht und Nebel da zu fahren muss aber jeder selber treffen.

Das Fahrverhalten spielt auch eine Rolle, denn es gibt Leutz, die fahren mit unverminderter Geschwindigkeit da durch zu Berg, wundern sich dass das Schiff "komisch" reagiert, andere kreuzen talwärts oberhalb der Brücke und fahren mit "kaltem Druck" durch die Brücke wodurch das Schiff schlecht beherrschbar wird.
Ach ja, vor einiger Zeit war ein Artikel darüber in der Main-Post. Auf dem Foto ist unser Schiff zu sehen (schön!), habe aber nix mit der Brücke zu tun.

Grüße
Jürgen

Heidi Franz
13.02.2014, 19:46
ein paar schla........ich meinte Arbeitsplätze zum Streiken geschaffen!

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Mit Sicherheit keine Arbeitsplätze sondern eine Fernsteuerung mehr.

Gruß
Heidi

Gernot Menke
13.02.2014, 20:52
Warum kann diese Brücke nicht so bleiben wie sie ist??? Man muss nicht die ganze Strecke mit den Füßen hoch fahren und genau genommen müsste es heutzutage weniger Probleme bei der Brückendurchfahrt geben wie früher

Danke, Jürgen, das klingt überzeugend und ich denke, dem ist nichts hinzuzufügen.

:wink: Gernot

Stadt_Aschaffenburg
13.02.2014, 23:33
Hi,

der Herr JuergenKoblenz spielt gerade mit seiner Rente was? Hast schon lange nicht Deinen eigenen Schrei gehört, hääää?

:wink: Micha :wink:

Reinier D
13.02.2014, 23:53
...müsste es heutzutage weniger Probleme bei der Brückendurchfahrt geben wie früher: Jetzt ist eigentlich alles mit Bugstrahlern und Kraftbedienden Ruderanlagen ausgerüstet.

:wink: Hallo Jürgen

Das stimmt was du schreibt, aber der Schiffgrösse ist auch enorm zu genommen. Wenn ich angefangen bin auch auf der Main zu fahren war einem 85 meter bei 9,50 meter ein grosses Schiff, und koppelverbanden nur einige Heimische Knikverbanden. Jetzt ist ein 110 meter bei 11,45 meter ein gans Normale einselfahrer auf der Main. Und der menge Kabineschiffen mit volle Breite uber ganse lange gabt es damals auch noch nicht auf der Main.

mfg :captain: Reinier

Schmelzer
14.02.2014, 07:46
Am besten den Main in seinen urspruenglichen zustand zurueck versetzen und schon trennt sich die Spreu vom Weizen.......

Gerhard
14.02.2014, 19:25
Hallo

es gibt noch einen interessanten Bericht (https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Mainbruecke-Oft-fehlt-die-Erfahrung-auf-dem-Main;art776,7928699) zur Brücke

Gruß Gerhard

Gernot Menke
14.02.2014, 21:21
Der Schiffer Ludorf in dem Artikel (# 22) wird sich ja mit der Schiffahrt sicherlich auskennen, aber wenn er die Herausnahme eines Brückenpfeilers "auch schön" findet, dann fällt mir dazu ein: "Schuster, bleib bei deinen Leisten!"

:wink: Gernot

Reinier D
14.02.2014, 21:49
:wink: Hallo Gernot

Hierbei musst ich dir gegen sprechen, er meinte wenn der Brückepfeiler er aus genommen werde sollte konnte man die mitte der Brücke anpassen, wenn er dan doch gleich umgebaut werde. Es sollte nie mehr der gleiche Brücke werden. Daruber geben ich dir recht. Aber "Schuster, bleib bei deinen Leisten!". Finderd ich mehr auf toepassung von Frau Wilma Hochbein-Stapf. Sie ist Schiffsmakler, kommt aus ein alte Schifferfamilie, aber ist kein erfahrende Schiffsführer so wie der Herr Klaus Ludorf.

mfg :captain: Reinier, die auch auf der Main bleib fahren, auch wenn der mittelpfeiler bleibt.

Gernot Menke
14.02.2014, 23:00
Hallo Reinier,

ich kann die Schwierigkeit der Durchfahrung der Marktheidenfelder Brücke nicht selbst beurteilen, nehme aber schon zur Kenntnis, daß es Stimmen auch erfahrener Schiffer gibt, die die Brücke für kein größeres Problem halten.

Die Frage ist ein heißes Eisen, aber sie klingt immer wieder an und sie stellt sich auch jetzt wieder: haben die heutigen Schiffer einen Teil der guten alten Handwerkskunst verloren? Haben die Technik und die vielen PS ihnen das Gefühl für das Wasser abgewöhnt? Ich muß dabei an die Bilder des niederländischen Motors denken, der vor ein paar Jahren wie ein LKW vorwärts aus dem Würzburger Hafen raus und mit dem Bugstrahler zu berg wollte und dann mit dem Kopf in der gegenüberliegenden Steinschüttung landete. - Oder ist das alles ein Klischee und die heutigen Schiffer sind nicht schlechter als die früher?

Es stellt sich die Frage, ob das Mehr an Technik die Schiffahrt leichter und sicherer macht. Die viele Technik ist dann, wenn Komplikationen und Wechselwirkungen auftreten, doch auch eine Belastung. In diesem Punkt hatten es die Alten, wenn sie einmal das Gefühl für ihr Schiff hatten, meines Erachtens sogar leichter. Hier muß ich an eine Einfahrt in die Eddersheimer Schleuse (hatten wir hier irgendwo im Forum) denken - wenn man kalt erwischt wird, kann man nicht gleichzeitig drei oder vier Systeme koordiniert richtig bedienen. Ein Elblotse auf einem fetten Container-Liner war kürzlich im Fernsehen mit den Worten zu vernehmen, daß der übertriebene Computer-Einsatz inzwischen die Sicherheit eher gefährde als unterstütze.

Aber wie gesagt: ich will mich dazu nicht weiter äußern. Das sollte aber auch Herr Ludorf (den ich nur aus dem Artikel kenne) offenbar besser lassen, wenn es um den bau- und kunstgeschichtlichen Wert der Brücke in Marktheidenfeld geht. Die Äußerung, daß eine um einen Pfeiler kastrierte Brücke "doch auch schön" sei, ist bestenfalls naiv- mehr kann ich da für Herrn Ludorf nicht tun, Reinier. Was die Maklerin anbelangt: ob die nicht auch genug aktive Schiffer kennt, deren Aussagen über die Brücke sie im Ohr hat? Da wäre ich jetzt wieder vorsichtiger mit einer Vorverurteilung.

:wink: Gernot

Reinier D
14.02.2014, 23:45
:wink: Hallo Gernot

Der Herr Klaus Ludorf kenne ich personlich wenn er noch auf sein Ursula Klaus gefahren ist, sowohl als Befrachter, der Frima IZB.
Der schiffahrt auf der Main ist verandert und auch der Main ist verandert, Ausgebaut. Na das er mehr technik kwam ist auch der moglichkeit gekommen mit noch grossere einheden zu Fahren. Das bedeuterd das an der eine seite es leichter gemacht werd, an der andere seite, er mehr verlangt wird von der Besatzung.
Da kommt narturlich bei, das man auf der Main kein ordliche kennissen brauch so wie auf der Rhein und Donau, Strekke Patent, aber im Praks wohl deutlich ortliche verhaltnissen kennissen braucht um dort probleemloos zu Fahren. Aber saght das mar die leute in Büros die bestimmen uber der Fahrplannen bei der Rederei Schiffen. Ander seite ist naturlich die Brücken sind zu niederig, aber wenn die Brücke 3 meter erhöht werden, Fahren der Kabineschiffen mit ein Deck mehr dar auf. Anderseit habe ich nicht gesaght das der Pfeiler weg musst, aber das schiff war ich momental mit Fahrt ist nur 110 meter.

mfg :captain: Reinier

Jürgen
15.02.2014, 09:31
Einen hab´ich noch:

Wir waren neulich auf der Maas oberhalb Lüttich in Wanze. Da fahren auch 135er. Das Wasser hat getrieben und die Brückendurchfahrten in Lüttich und in Huy, naja, da ist die Diskussion um die Marktheidenfelder Brücke im Bereich der Comedy einzuordnen!!!!
Sorry!

Grüße Jürgen

Reinier D
15.02.2014, 10:28
:wink: Hallo Jürgen

Da fahren sogar Schubverbanden mit 2 Leichters durch Lüttig, aber auf die strecke bin ich aufgewacksen, und mit mein Vader viel gefahren.
Und ich weiss er gibt noch schweriger strecken in Europa als der Main.


...haben die heutigen Schiffer einen Teil der guten alten Handwerkskunst verloren? Haben die Technik und die vielen PS ihnen das Gefühl für das Wasser abgewöhnt? Ich muß dabei an die Bilder des niederländischen Motors denken, der vor ein paar Jahren wie ein LKW vorwärts aus dem Würzburger Hafen raus und mit dem Bugstrahler zu berg wollte und dann mit dem Kopf in der gegenüberliegenden Steinschüttung landete. - Oder ist das alles ein Klischee und die heutigen Schiffer sind nicht schlechter als die früher?

:wink: Hallo Gernot

Konnte ich nur saghen, guck mal die alte bilden in der Argieven der schiffswerften an, dahmals ist auch das ein und ander falsch gegangen. Die Gutte Alte Zeit.

mfg :captain: Reinier