PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ruderer bei Kaub gekentert, Urteil: Schiffsführer trifft keine Schuld



Hermann
13.02.2014, 10:40
Hallo,

hier ein Gerichtsurteil vom 6.2.2014 aus der Rheinzeitung.

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/hunsrueck_artikel,-Ruderer-bei-Kaub-gekentert-Schiffsfuehrer-trifft-keine-Schuld-_arid,1104389.html

Gruß
Hermann:wink:

Ernst
13.02.2014, 11:53
Hallo, zum Thema Ruderer auf dem Rhein äußere ich mich lieber nicht
sonst komme ich vermutlich noch vors Gericht !

Gruß Ernst

Schmelzer
13.02.2014, 13:03
Hallo, schade fuer das Ruderboot......

Gruss Mike

Radarpilot
13.02.2014, 13:59
Moin moin, endlich mal ein Richter auf der Seite der Binnenschiffer.
Da gab es schon ganz andere Urteile mit Ruderbooten.
Allzeit "Gute Fahrt"
Radarpilot / Rolf Duisburg Ruhrort

ouzovd
13.02.2014, 14:06
Die im Ruderboot hatten bestimmt die falschen Eltern. Keine Anwalten und so weiter.

Gr Frans

Wasserratte
13.02.2014, 14:12
Die Binnenschiffahrt darf doch nicht behindert werden. Das kann ja nicht sein, dass man den Schiffen zu nah kommt, so dass ein solches Unglück passiert, davor wird doch genügend gewarnt, aber es kommt halt nicht bei allen an. Manche denken, der Schutzengel wirds schon richten, scheint mir.
Und von wegen "erfahrender Ruderer", der sollte doch wissen, was eine blaue Tafel signalisiert, demzufolge kann von "Erfahren" ja wohl keine Rede sein.

Nina
13.02.2014, 19:46
Hallo,

wie sollen Ruderer wissen, was eine blaue Tafel bedeutet, wenn schon manche Sportbootfahrer das nicht (mehr) wissen ...


Gruß
Hannes

Rheinlotse Klaus
13.02.2014, 19:51
Da gibt es genug unter diesen Wassersportlern, die können auch mit Schallsignalen nichts anfangen. Langer Ton, da wird allenfalls freundlich zurückgewunken! Ist doch ein Grußzeichen!? Oder???

MfG, Klaus

Prijon
13.02.2014, 21:20
Das kann alles sein Ich selber bin viel sehr viel gepaddelt, das meisste auf dem Rhein mit Vereinskameraden und wir haben Nie ein Problem gehabt. Weder mit Berufsschiffart oder Fähren, man muß halt mitdenken. Und Ruderer haben wir einige aus dem Bach gezogen, meist kamen die von Kanälen oder so. Die wußten gar nicht das es auf dem Rhein auch Wellen gibt. Na ja die fahren eben rückwärts.
Gruß Dirk :wink:

Streifenhörnchen
13.02.2014, 21:28
Hallo Klaus,

oder es wird nach einer folge kurzer Töne über Kanal 10 gefragt was die blöde Huperei den soll...nach dem er mir quer vor den Kopf fuhr .
Naja egal ich hab mir jedenfalls 2 Autokameras zugelegt welche nach hinten und vorraus gerichtet sind und auch in den innenraum .
So wird auch meine reaktion in Bild und Ton festgehalten.

LG Ferd

Streifenhörnchen
13.02.2014, 21:30
Prijon es gibt halt solche und solche

Prijon
13.02.2014, 21:33
Ja leider :frown1:

Gernot Menke
13.02.2014, 22:07
Tja, die Taktik, sich im Zweifelsfall an den Rand zu verkrümeln, klappt bei Fähren und an Anlegern eben nicht (bei Spundwänden usw. übrigens auch nicht).

Was ich nicht verstehe: wenn ein FGS zur Seite zieht und dort ein Anleger ist .... naaa? Sie hätten doch damit rechnen müssen, daß der die Tür zumacht und wenn das FGS immer weiter zum Anleger kommt, dann fährt man eben auf die andere Seite, auch wenn man denkt, der trocknet seine blaue Tischdecke neben dem Steuerhaus. Oder dachten die, der blinkt und biegt gleich ab?

Der Hauptfehler: sie haben ihre Absicht nicht von Anfang an klar zu erkennen gegeben, indem sie frühzeitig einen klaren Bug gezeigt haben - das A und O für Leute ohne Funk. Dann hätte das FGS sich entweder darauf einstellen oder aber meckern (hupen oder die Ruderer zur anderen Seite winken) können und dann hätten die Ruderer ihrerseits auch reagieren und in die Mitte ziehen können.

:wink: Gernot

Nina
14.02.2014, 00:26
Hallo Freunde,

zu dem Thema "Ruderer" hätte ich auch noch eine kleine Anekdote beizutragen. Am 03.10.12 (ein sonniger Herbsttag) fuhr ich mit dem Sportboot vom damaligen Liegeplatz im Sportboothafen Kapfelberg auf der Donau eine Saisonabschlussrunde und ankerte ca. 500 m unterhalb des Hafens auf der rechten Fahrwasserseite (wirklich ziemlich nah am Ufer) und legte mich ein halbes Stündchen in die Herbstsonne. Anscheinend veranlasste mich mein Schutzengel, die Pause abzubrechen und gerade als ich nach vorne flußaufwärts blickte, sah ich einen Vierer-Ruderer (alle natürlich rückwärts sitzend) auf Havariekurs auf mich zukommen. Ich konnte gerade noch das Horn betätigen und die vier Sportsfreunde zogen die Ruder ein und glitten haarscharf an mir vorbei. Bei der Vorbeifahrt rief ich ihnen noch zu, dass es nicht schlecht wäre, ab und zu mal nach vorne bzw. aus ihrer Sicht nach hinten zu schauen. Ich erntete nur Achselzucken ... Gut, meinem Sportboot hätte die Havarie bis auf ein paar Kratzer sicherlich nicht viel getan, aber die vier Ruderer wären höchstwahrscheinlich baden gegangen. Und die Folge? Monatelange Streitereien mit der Versicherung, denke ich mal.

Viele Grüße vom Donauskipper
Hannes