Lars
31.10.2014, 20:06
Liebe Binnenschiffkapitäne,
mein Name ist Lars Kraehnke und ich befasse mich im Rahmen eines Forschungsprojektes im Studiengang Geographie an der WWU Münster mit dem Verhältnis von Mobilität und Heimat aus der Sicht von Binnenschiffern. Beide Themenbereiche werden in der Geographie bereits relativ ausführlich behandelt, bisher allerdings meist als Gegensätze, d. h. Heimat als statisches Konstrukt, das an die Materialität einer festen Behausung geknüpft ist, und Mobilität als das, was man erlebt, wenn man gerade nicht an diesem Ort der Heimat ist. Am Beispiel der Binnenschiffer möchte ich nun der Frage nachgehen, ob sich Mobilität und Heimat zwangsläufig widersprechen müssen, oder ob man nicht auch "in Bewegung" eine Form von Heimat finden kann.
Was die Erhebungsmethodik angeht, möchte ich gerne ethnographisch vorgehen, das heißt ich würde zunächst gerne für jeweils ein, zwei Wochen an Bord eines Schiffes mitfahren, um mir einen authentischen Eindruck vom Leben an Bord zu verschaffen. In einem zweiten Schritt würde ich dann gerne mit den Binnenschiffern, die mich mitgenommen haben, jeweils ein kurzes Abschlussinterview führen.
Allerdings habe ich im Moment große Probleme Kontakte zu Binnenschiffern herzustellen, die bereit wären mich mitzunehmen. Bisher habe ich nur eine Zusage und das ist auf jeden Fall zu wenig. Da ich jetzt auch schon einige Monate dabei bin, schleicht sich langsam ein bisschen Verzweiflung ein. Ich wollte daher fragen, ob einer von Euch sich eventuell vorstellen könnte, mich in meinem Forschungsvorhaben zu unterstützen und mich für ein oder zwei Wochen an Bord seines Schiffes mitfahren zu lassen.
Selbstverständlich
- geht es nicht darum in irgendeiner Weise ein Urteil über die Arbeit der Binnenschiffer zu fällen oder irgendeinem Auftraggeber darüber zu berichten
- werden sämtliche Erkenntnisse anonymisiert und nach den Regeln der wissenschaftlichen Redlichkeit behandelt
- packe ich an Bord gerne mit an (ich habe etwas Erfahrung in der Freizeitschifffahrt), insofern darf man mich gern als Praktikant, Hilfsarbeiter o.ä. betrachten und nutzen
- werde ich für die durch mich verursachten Kosten für Verpflegung etc. aufkommen
Es wäre super (und für mich sehr, sehr wichtig), wenn sich der ein oder andere Kapitän finden ließe, der sich eine solche Zusammenarbeit vorstellen kann.
Vielen Dank und viele Grüße
Lars Kraehnke
E-Mail: lars.kraehnke@gmx.de
Telefon: 01621055588
mein Name ist Lars Kraehnke und ich befasse mich im Rahmen eines Forschungsprojektes im Studiengang Geographie an der WWU Münster mit dem Verhältnis von Mobilität und Heimat aus der Sicht von Binnenschiffern. Beide Themenbereiche werden in der Geographie bereits relativ ausführlich behandelt, bisher allerdings meist als Gegensätze, d. h. Heimat als statisches Konstrukt, das an die Materialität einer festen Behausung geknüpft ist, und Mobilität als das, was man erlebt, wenn man gerade nicht an diesem Ort der Heimat ist. Am Beispiel der Binnenschiffer möchte ich nun der Frage nachgehen, ob sich Mobilität und Heimat zwangsläufig widersprechen müssen, oder ob man nicht auch "in Bewegung" eine Form von Heimat finden kann.
Was die Erhebungsmethodik angeht, möchte ich gerne ethnographisch vorgehen, das heißt ich würde zunächst gerne für jeweils ein, zwei Wochen an Bord eines Schiffes mitfahren, um mir einen authentischen Eindruck vom Leben an Bord zu verschaffen. In einem zweiten Schritt würde ich dann gerne mit den Binnenschiffern, die mich mitgenommen haben, jeweils ein kurzes Abschlussinterview führen.
Allerdings habe ich im Moment große Probleme Kontakte zu Binnenschiffern herzustellen, die bereit wären mich mitzunehmen. Bisher habe ich nur eine Zusage und das ist auf jeden Fall zu wenig. Da ich jetzt auch schon einige Monate dabei bin, schleicht sich langsam ein bisschen Verzweiflung ein. Ich wollte daher fragen, ob einer von Euch sich eventuell vorstellen könnte, mich in meinem Forschungsvorhaben zu unterstützen und mich für ein oder zwei Wochen an Bord seines Schiffes mitfahren zu lassen.
Selbstverständlich
- geht es nicht darum in irgendeiner Weise ein Urteil über die Arbeit der Binnenschiffer zu fällen oder irgendeinem Auftraggeber darüber zu berichten
- werden sämtliche Erkenntnisse anonymisiert und nach den Regeln der wissenschaftlichen Redlichkeit behandelt
- packe ich an Bord gerne mit an (ich habe etwas Erfahrung in der Freizeitschifffahrt), insofern darf man mich gern als Praktikant, Hilfsarbeiter o.ä. betrachten und nutzen
- werde ich für die durch mich verursachten Kosten für Verpflegung etc. aufkommen
Es wäre super (und für mich sehr, sehr wichtig), wenn sich der ein oder andere Kapitän finden ließe, der sich eine solche Zusammenarbeit vorstellen kann.
Vielen Dank und viele Grüße
Lars Kraehnke
E-Mail: lars.kraehnke@gmx.de
Telefon: 01621055588