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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einschnitte für die Duisburger Schifferseelsorge



Norbert
09.03.2015, 14:24
Einschnitte für Duisburger Schifferseelsorge
Angebote für Seeleute und Binnenschiffer reduziert

Ein Artikel von Andreas Grohmann
Erschienen in der "Leinen Los" Heft 3/2015

Im Frühsommer muss das Duisburger Haus der Schiffergemeinde schließen. Dank verschiedener
Appelle an die Landeskirche geht es immerhin mit reduziertem Angebot weiter.
Langfristige Unterstützung hält Pfarrer Frank Wessel dennoch für erforderlich....

Artikel veröffentlicht mit Genehmigung der Redaktion "Leinen Los"!

Gernot Menke
09.03.2015, 15:23
Sehr seltsam finde ich einen Satz auf S. 18. Da geht es um Seeschiffe, die Duisburg anlaufen:

"Viele Besatzungsmitglieder kommen aus Fernost und dürfen aufgrund von Sicherheitsbestimmungen nicht von Bord gehen, sind über Monate geradezu gefangen."

Was soll denn das heißen - Sicherheitsbedenken. Früher sahen diese Sicherbeitsbedenken in den Seehäfen immer so aus, daß Schiffe aus kommunistischen Ländern immer auffallend viele Seeleute an Bord hatten - die durften im Hafen natürlich nicht vom Schiff, aber da gingen die "Sicherheitsbedenken" von der jeweils eigenen Flagge aus!

Es ist ja wohl ein Armutszeugnis erster Güte, Seeleuten den Landgang zu verwehren. Wenn man Angst vor Sozialflüchtlingen hat, dann soll man das auch so nennen und nicht heuchlerisch "Sicherheitsbedenken" vorschieben. Jeder x-beliebige Mensch kann überall hinfliegen und am Ziel den Flughafen verlassen - aber wenn er ein Ticket bezahlen kann, dann ist er offenbar ungefährlicher als ein indischer oder philippinischer Seemann, der nach Tagen oder Wochen auf See mal ein deutsches Bier testen möchte. Und wenn es den Seeleuten so schlecht geht, daß sie ein deutsches Bier sowieso nicht bezahlen können, dann sollte man solche Schiffe gar nicht erst in den Hafen lassen! Dann haben wenigstens auch die Arbeitgeber der Seeleute etwas davon.

:wink: Gernot