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Klaus Schmitt
20.04.2015, 14:30
KStA Artikel Zufahrt zum Rheinauhafen vom Betreiber des Hafengeländes sehr eingeschränkt.
"Zu Fuß in den Rheinauhafen…."

Zu dem Artikel im KStA vom 20. 4., nachdem die Zufahrt zum Hafengelände von der RVG so rigoros versperrt wird, habe ich eine Frage, die sonst wohl keiner stellt:
Wie ist es mit den Schiffen? Der Rheinauhafen ist ja - wie der Name schon sagt - ein Hafen. Und nicht nur für Bötchen. Außen an der Kaimauer liegen gerne Schiffe, wie es im Bild ja dokumentiert ist. Auch nachts. Wenn da auch kein Güterumschlag mehr stattfindet, brauchen Schiffe solche Anlegeplätze zum Übernachten, bei Reparaturen, bei Personalwechsel, in Notfällen usw. Und solch ideale Liegeplätze sind sehr rar am Rhein, mit sicheren Einstiegsmöglichkeiten, guten Festmachebedingungen bei jedem Wasserstand, mit guter Verkehrsanbindung und idealen Zufahrten bis zum Schiff. Genau: Zufahrten sind wichtig dabei, auch mit Gepäck, mit Ersatzteilen, mit Proviant, für Nottransporte.
Wer hat denn an die Schiffer gedacht bei dieser Zufahrtsverweigerung? Ist denn die Zufahrt zu den Schiffen nicht das ursprüngliche Nutzungsrecht für einen Hafen? Ein Grundrecht gar? (Zugänglichkeit an Wasserstraßen)

Wer kümmert sich da mal drum? Der Bundesverband Herr Rusche?, das WSA Frau Beul? Das Binnenschifferforum?
Im Interesse der Schiffer
Klaus Schmitt

Stadt_Aschaffenburg
20.04.2015, 14:49
Hallo Klaus,

danke für den Hinweis. Wenn Du magst, kann ich das gerne im Vorstand besprechen und eine offizielle Anfrage über unseren Verein an den Betreiber des Hafens richten.

Gruß
Michael

Klaus Schmitt
20.04.2015, 15:48
Habt Ihr den Artikel gelesen…? Da steht, wer gegen wen.
Keiner hat dabei an den Schiffer gedacht. Vielleicht ist es ja auch nur ein Stachel im Interesse der Anwohner, die sich schon öfter über die Schiffe aufgeregt haben. Aber auch dagegen muss man die Stirn zeigen.
Jedenfalls sollte man mit aller Macht für diesen Liegeplatz kämpfen. So schön gibt es den sonst nicht.
Mal sehen, was der BDB dazu sagt und das WSA. Ansonsten: Druck machen, klar, soweit man Recht hat. Und wenn Rechte verschoben, verschachert, verklüngelt wurden, dann erst recht.

Klaus Schmitt

Rheinlotse Klaus
20.04.2015, 16:54
Es wäre schön, wenn dieser KSta-Artikel verlinkt würde, damit man ihn auch lesen kann und weiß, worum es geht.

Mit freundlichem Grß vom 764er, der Rheinlotse Klaus

Klaus Schmitt
20.04.2015, 17:14
Der Artikel:

http://www.ksta.de/innenstadt/unmut-bei-taxifahrern-und-ordnungsamt-kritik-am-fahrverbot-im-koelner-rheinauhafen,15187556,30470590.html

Rheinlotse Klaus
20.04.2015, 22:54
Da kann man nur sagen: "Willkommen in Absurdistan!"

Mit freundlichem Gruß vom 764er, der Rheinlotse Klaus

Klaus Schmitt
23.04.2015, 09:54
Das Ordnungsamt darf wieder…
http://www.ksta.de/koeln/koelner-rheinauhafen-freie-fahrt-fuer-das-ordnungsamt,15187530,30500220.html

Darf nun ein Schiffer mit dem Auto zu seinem Schiff hin fahren?
Wer kümmert sich darum?
fragt Klaus Schmitt

Rheinlotse Klaus
23.04.2015, 23:38
Hallo lieber Namensvetter!

Schiffer, welche eine Auto an Land setzen oder aufnehmen wollen, können (müssen) dies unterhalb der Eisenbahnbrücke Köln-Süd tun, wo es einen Autosteiger gibt (geht bis 110 m, 135er ist heikel, Koppelverband m. E. nahezu unzumutbar) oder es an der Deutzer Mauer versuchen, wenn da keine Kabinenschiffe liegen. Und dann gibt es noch im Niehler Hafen die Möglichkeit ein Auto aufzunehmen oder rauszusetzen.
Es zeigt sich in unserem Lande immer mehr, dass Schiffe gerne gesehen werden, wenn sie fahren. Aber auch nur dann! Feierabendplätze mit Landgang? Ihgitt, da gibt es ja Abgase! Sinnvoll konstruierte Autoabsetzplätze in Form von Schwimmsteigern (siehe Gorcum oder Lobith)? Nein, das ist doch viel zu aufwendig. Am Niederrhein gibt es etliche Kieslöcher am Rhein, wo man eine Reihe von Dalben setzen könnte, bei strategisch gut gelegenen mit Landstegen oder sogar einem Schwimmsteiger als Autoabsetzstelle. Aber nein, sie werden verfüllt, zumindest aber die Einfahrt zugekippt. Schiffe sollen FAHREN! Was die Menschen darauf machen interessiert doch niemanden!

Mit freundlichem Gruß vom 764er, Klaus

meckisteam
24.04.2015, 02:10
In Köln gibt es für Koppelverbände noch eine relativ gute Möglichkeit Autos abzusetzen. Das Rheinufer in Köln Mülheim. Und zwar zwischen dem Fahrgast-Steiger und dem Hausboot. Man kommt da gut mit dem Auto ran und auch für Koppelverbände ist genügend Platz.

Rheinlotse Klaus
24.04.2015, 22:33
Hallo meckisteam,

und Danke für den ergänzenden Hinweis. Haben da vor Jahren auch mal Personalwechsel gemacht (Auto raus und rein), aber ich war mir nicht sicher, ob das heute noch geht, weil da auch im Bereich der Uferpromenade "verschönert" wurde (und dabei ist dann meistens Schluß mit der Befahrbarkeit durch Autos).

Mit freundlichem Gruß vom 764er, Klaus

Michael Felten
24.04.2015, 23:45
Hallo Klaus

Auch ich bin mit dem LKW schon des öfteren im Rheinau-Hafen zum Anliefern gewesen. Beim ersten mal vor ca. 6-7 Jahren hatte ich einen Lieferschein mit Elektro-Geräte anzuliefern für die Küche eines Privat Kunden.
Auf Lieferscheinen steht selten eine Telefonnummer aber natürlich die Adresse des Kunden. Der Kunde bekommt vom Geschäft wo er gekauft hat einen Liefertermin

So kam ich mit einen 7,5 tonner dort zur Schranke, vor mir 2 weitere Fahrzeuge und hinter mir ungeduldige Taxen.
Ich zeigte den Lieferschein am Containerbüro und bat um die Einfahrt.
Nichts zu machen, da muß der Kunde zum Container kommen und das Bestätigen. Ich sagte das ich keine Telefonnummer habe.
Jetzt muß ich erst meine Spedition anrufen die auch keine Nummer habe, die dann beim Händler anrufen muß.
Da es sich um einen Neubezug der Häuser handelt gibt es auch keinen Festnetzanschluss.
Dann sagte man mir , ich müße sofort platz machen und nicht die Einfahrt blockieren.
So nach 20 minuten kam auch die Kundin und fragte warum ich nicht auf Ihr Händy angerufen habe. Dann habe ich Ihr erklärt das ich im Sup für die Spedition fahre die erhält den Auftrag von dem Geräte-Hersteller und die bekommen den Auftrag von Händler wo Sie bestellt oder gekauft haben.

Danach hatte ich noch einige Aufträge dort anzuliefern, aber erst habe ich rücksprache mit den Kunden gehalten und dann erst den Auftrag angenommen. Viele Kollegen(LKW-Fahrer) haben sich beschwert wenn Sie dort waren, wegen der verlorenen Zeit.

Gruß Michael. Der leider nicht mehr Binnenschiffer ist.:roooll:

meckisteam
25.04.2015, 12:13
Doch Klaus, das geht in Mülheim nach wie vor. Wenn du vom Ufer aus die Rampe hoch fährst kannst du direkt hinter der Hochwasserschutzmauer nach rechts fahren, am Spielplatz entlang und schon bist du auf der Straße. Dann brauchst du nichtmal die Sperrstangen raus nehmen.

Übrigens ist das Mülheimer Ufer auch ideal zum einkaufen. Fußläufig innerhalb von 15 Minuten zu erreichen sind ein Netto, ein Lidl und ein Rewe.

Michael Felten
05.02.2018, 21:46
Hallo Schiffsfreunde, habe gerade in Facebook gelesen:
Mahlzeit Kollegen
Als Info für alle; in Köln am Rheinauhafen ( an der Mauer ) haben Sie heute oben alle Ringe zum festmachen weggeflexst. Da der Betreiber ( die Anwohner ) nicht mehr wollen das hier Schiff an der Mauer liegen. Die stormkästen sind auch schon soweit abgebaut. Die Ringe in der Mauer kommen auch weg und ein Liege verbot soll wohl bald eingerichtet werden.

Gruß Michael.

mainschnickel
05.02.2018, 22:25
Hallo Michael und andere,
Da passt eine schöne Geschichte über die sog. Kranhäuser.
Wie da damals Wohnungen vermietet (oder verkauft) wurden, hat sich eine Professorin von der Universität in Wien beworben und ist eingezogen. Soweit noch in Ordnung. Aber dann hat sie bemerkt, dass auf dem Rhein Schiffe FAHREN (noch nicht einmal liegen, das war kein Thema). Die Schiffe und deren Maschinen hört man, auch nachts. Da ist sie gegen den Vermieter vor Gericht gezogen und verlangte Ermäßigung der Miete ! Da hat der Richter ganz klar gesagt: liebe Frau Professor, Sie sind doch intelligent und können deshalb doch auch wissen das der Rhein die meistbefahrene Wasserstrasse in Europa ist und man möglicherweise dann auch die Schiffsmaschinen auch mal hören kann. Klage abgewiesen.
Vielleicht war sie mal in Wien am Donauufer gestanden, oder hat da gewohnt; ja es gibt da Tage da siehst du nur ein oder zwei Schiffe.
Gruss vom Niederrhein, Jozef. Der gerade aus dem Hafen Neuss kam, und überlegt dass in den Neusser Hafen mehr Schiffe ein und ausfahren wie oft in Wien auf der Donau unterwegs sind.

Poettekucker001
06.02.2018, 08:30
.... haben Sie heute oben alle Ringe zum festmachen weggeflexst. .

Moin

Hinterher ärgert man sich, das man keine Bilder gemacht hat....

Ich war gestern im Rheinauhafen, ob die dort Ringe weggeflext haben, kann ich nicht sagen, darauf hätte ich geachtet, wenn der Beitrag von Michael, schon vorgestern hiergestanden hätte.
Aber die Mauer ist an manchen Stellen, regelrecht aufgebrochen worden, da wird also in Zukunft erst mal die Mauer saniert werden müssen.
Die Stromkästen sollen soweit abgebaut worden sein ???? Ich weiß ja nicht wie viele Stromkästen da vorher gestanden haben sollen, jedenfalls standen gestern noch einige Stromkästen rum.

Gruß Marcus

Bernhard V.
06.02.2018, 19:25
Hallo zusammen.
Es ist leider so.


Zusätzliche Informationen
Die HGK AG weist darauf hin, dass die Standsicherheit der Kaimauer entlang des Rheinauhafens durch die Trossenzugkräfte der anlegenden Schiffe nicht gewährleistet werden kann. Aus diesem Grund werden, beginnend mit dem heutigen Tag, die Festmacheinrichtungen (Ringe und Poller) an den Liegeplätzen von Rhein-km 685,86 bis Rhein-km 687,260 entfernt. Unberührt davon bleibt die Verfügbarkeit der Autoabsetzanlage bei Rhein-km 685,843.

Köln, den 06.02.2018
HGK AG

Gruß Bernhard V.

kaeptn-tom
07.07.2018, 09:54
Hallo zusammen!
Einfahrt und Hafenbecken vom Rheinauhafen in Köln. Heute dürfen ihn nur noch Sportboote befahren. Fotos vom Januar 2018.

MfG Thomas

Gernot Menke
07.07.2018, 11:54
"Wohnen im Hafen" - der gar keiner mehr ist. Innendrin in den Wohnungen mag es schon luxuriös sein, aber den einstigen Flair der Stelle haben sie jedenfalls gründlich kaputtgemacht und von außen sieht es da jetzt aus wie an einer Schließfachpassage am Hauptbahnhof.

In Speyer haben sie das ja auch gut gekonnt. Die Investoren - sprich: das Geld - setzen sich durch. Damit das aber nicht so rüberkommt, verkauft man das dann als ein angebliches "Sanierungsmodell." Saniert werden aber einzig und allein die Finanzen.

:regen: Gernot