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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Express 1 (Rhenania) - GMS -



Rhein-Mosel
21.10.2015, 22:38
Hallo,
hier ein Bild vom GMS EXPRESS 1, aufgenommen von Fritz Panzel in den 1950er Jahren.

Schiffsdaten:

Name: EXPRESS 1
Eigner: Rhenania Allgemeine Speditionsgesellschaft
gemeldet in: Duisburg
Nationalität: :d:

Länge: 66,95 m
Breite: 7,19 m
Tiefgang: 2,64 m
Tonnage: 749,5 t

Maschinenleistung: 350 PS
Maschinen-Hersteller: Deutz

Baujahr: 1934
gebaut in: :d:
Bauwerft: Christoph Rufhof, Schiffswerft und Maschinenfabrik, Mainz-Kastel
Bau-Nr.: 1075

Verbleib: Express 1 (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?119501-Express-1-GMS-07000610&p=288498#post288498) (7000610), Hamburg (2313397), Eran (https://www.binnenschifferforum.de/showthread.php?87857-Eran-GMS-02313397&p=345854#post345854), 2002 verschrottet.

(Daten aus dem IVR 1956)

Hummel-Ruthof
22.10.2015, 15:19
Das Schiff wurde unter Baunummer 1075 erbaut und hatte ursprünglich eine Tragfähigkeit von 360t. So im Register der Ruthofwerft.

Rhein-Mosel
22.10.2015, 15:27
Hallo Hummel-Ruthof,
im Register von 1935 stehen die ursprünglichen Werte: 58,08 m/7,20 m bei 648 Tonnen. "Nur" 360t wären bei den Maßen aber verdammt wenig...?

MfG

Hummel-Ruthof
23.10.2015, 10:03
Das Schiff hatte ursprünglich die Abmessungen 54,00 x 7,10 x 2,60m.

Rhein-Mosel
23.10.2015, 10:55
Hallo,
das gehört ins Kuriositätenkabinett, wenn die Werft so abweichende Daten gegenüber dem amtlichen Eintrag ins Register hat.
Wie soll man in diesem Zusammenhang denn den Begriff "ursprünglich" definieren? Wurde das Schiff mit diesen Maßen bestellt, die ins Werftregister eingetragen wurden und heraus kamen andere Werte?
Der Eintrag vom 6. August 1934 ist doch eindeutig...

ubra
17.11.2015, 10:35
Guten Morgen,

die Frage ist nur in Kenntnis der Definition der Angaben endgültig zu beantworten, gerade im Schiffbau gibt es sehr viele verschiedene richtige Abmessungen (LüA, Lpp oder...). Bei Breitenangaben von Radschiffen findet sich z.B. in Rheinregistern die Breite über Räder und in andren Ausgaben dann die Breite des Schiffsrumpfes. Bei Güterschiffen kommt es manchmal darauf an, wie abgenutzt oder neu die Reibehölzer zum Zeitpunkt der Messungen waren.

Herzlichst

ubra

Rhysprung
17.11.2015, 19:16
Hallo zusammen,

lt. binnevaart.eu ist der weitere Verlauf :
ab 1977 GMS Hamburg, ab 1991 GMS Eran, 2002 verschrottet

LG Uwe

Navico 2
17.11.2015, 20:52
Guten Morgen,

die Frage ist nur in Kenntnis der Definition der Angaben endgültig zu beantworten, gerade im Schiffbau gibt es sehr viele verschiedene richtige Abmessungen (LüA, Lpp oder...). Bei Breitenangaben von Radschiffen findet sich z.B. in Rheinregistern die Breite über Räder und in andren Ausgaben dann die Breite des Schiffsrumpfes. Bei Güterschiffen kommt es manchmal darauf an, wie abgenutzt oder neu die Reibehölzer zum Zeitpunkt der Messungen waren.

Herzlichst

ubra

Moin,
die Reibhölzer wurden noch nie mit gemessen.

Ein Gustav-König-Typ war schon immer 8,20 m breit.
Wenn aber eine Halbrundschiene um das ganze Schiff ging, was nicht immer so war,

Dann stand im Eichshchein oder Schiffsattest Schleusenmaß: Breite 8,24 m oder (8,26 m

Wie gesagt, alles ohne Reibhölzer gemessen, auch heute noch.

Gruß Manfred

Ernst
17.11.2015, 21:43
Hallo Manfred, vieleicht hat ubra ja das "Bergholz"gemeint.

Gruß Ernst

Navico 2
18.11.2015, 08:16
Hallo Ernst,
jeder "Monopoler" hatte ein "Bergholz".:pfeif:

Vielleicht meint ubra auch die "Bergplatte" oder "Scheuerholz".
Je nach Fahrgebiet gibt es eine andere Ausdrucksweise.

Gruß Manfred

ubra
18.11.2015, 15:47
Guten Tag,

ich wollte aus meiner Kenntnis von Schiffszeugnissen aller Art, Bauplänen diverser Werften und Registern (Bureau of Shipping, DNV, Lloyds, GL, Rhein/IVR, östliche Wasserstraßen, Binnenschiffahrtsbüro) eine Erklärung für unterschiedliche Maßangaben für Schiffe bzw. im Schiffbau anbieten und dies auch nur, weil ich bei (Mit-)Arbeit an Printveröffentlichungen selbst schon über diese "gestolpert" bin.
Meine diesbezügliche Nachfrage bei Mitarbeitern der Wasserstraßenverwaltung (pensioniert und im Dienst), ehemaligen Binnenschiffern bzw. Schiffbaukundigen (angefangen bei ehem. leitenden Werftmitarbeitern aus Schiffbau und Verwaltung über Konstrukteure bis hin zu Schiffbauern unterschiedlicher Schiffbaubetriebe) ergab die Antwort, die ich im Forum weitergegeben habe.
Natürlich akzeptiere ich, daß die seinerzeitige Antwort auf meine Frage, welche ich bisher als ausreichend recherchiert betrachtet hatte und von mir als Lösungsansatz im Forum eingestellt wurde, nunmehr wegen unterschiedlich verwendeter Bezeichnung keine "Billigung" finden kann.
An dieser Stelle gestatte ich mir, an die Diskussion um den eher lokal verwendeten Begriff "Warenboot" erinnern und für die Akzeptanz auch von Mindermeinungen zu werben.

Mit besonders herzlichen Grüßen

ubra