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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Binnenschiff auf der Elbe quergeschlagen



Tim S.
15.03.2016, 11:46
http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Dresden/Artikel/1413881/Schiff-liegt-quer-vor-der-Albertbruecke/
https://mopo24.de/nachrichten/dresden-elbe-guetermotorschiff-frachter-tschechisch-haengt-fest-58192
http://www.sz-online.de/nachrichten/frachtschiff-steht-quer-3348307.html

Christian Rady
15.03.2016, 11:58
Moin!

Arbeit für den Beskydy?

Grüße ausm Barnim!

Christian

binnenvaart
15.03.2016, 11:58
In Höhe der Dresdner Albertbrücke blockiert ein Frachtschiff den Fluss.

Tschechischer Frachter blockiert Elbe in Dresden (http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Tschechischer-Frachter-blockiert-Elbe-in-Dresden)

binnenvaart
15.03.2016, 19:39
Auf der Elbe in Dresden hat sich wieder ein Schiff festgefahren. An der Albertbrücke hat sich am Montagabend ein tschechischer Lastkahn quergestellt.

Erste Bergungsversuche von der Lastkahn auf Elbe misslungen (http://www.radiodresden.de/nachrichten/lokalnachrichten/wieder-lastkahn-auf-elbe-festgefahren-1209532/)

Frank S.
15.03.2016, 19:50
Am Ende vom Artikel ein kurzes Video vom Bergungsversuch.
https://mopo24.de/#!nachrichten/dresden-elbe-guetermotorschiff-frachter-tschechisch-haengt-fest-58192

Tim S.
16.03.2016, 12:08
Bergung kann noch bis zum 18. dauern:
https://www.radiodresden.de/nachrichten/lokalnachrichten/entscheidung-zu-havariertem-lastkahn-auf-der-elbe-erwartet-1209532/
https://mopo24.de/nachrichten/frachter-elbe-bergung-naechster-versuch-58722
http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Dresden/Artikel/1413881/Schiff-liegt-weiter-quer-vor-der-Albertbruecke---Schiffsverkehr-unterbrochen/
http://www.mdr.de/sachsen/elbschlepper-100_zc-ecc53a13_zs-570f6b3d.html

Frank S.
17.03.2016, 07:48
Variante Saugbagger funktioniert nicht wirklich!
https://mopo24.de/#!nachrichten/dresden-albis-frachter-havarie-albertbruecke-arbeiten-in-der-nacht-abgebrochen-59214

Tim S.
17.03.2016, 11:59
Neuer Versuch seit heute früh:
http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Entlade-Versuch-gescheitert-Frachter-Albis-haengt-weiter-fest
Zweiter Sauger vor Ort:
http://www.sz-online.de/nachrichten/neuer-bergungsversuch-gestartet-3348277.html
Letzte Pressemitteilung des WSA Dresden:
https://www.wsv.de/ftp/presse/2016/00080_2016.pdf
Pegel sinkt, Zuschaueranzahl steigt:
http://www.neustadt-ticker.de/44333/aktuell/nachrichten/elbe-havarie

binnenvaart
17.03.2016, 19:00
Aktuell wird das geladene Salz von einem Saugbagger vom Schiff geholt. Zusätzlich sind ein Schwimmgreifer mit Schubboot und ein Motorgüterschiff aus der Tschechischen Republik auf der Fahrt zum Havarieort.

Lastkahn liegt weiterhin an Alberbrücke fest - Hilfe aus Tschechien angefordert (http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Dresden/Artikel/1414002/Lastkahn-liegt-weiterhin-an-Alberbruecke-fest---Hilfe-aus-Tschechien-angefordert/)

Der Frachter „Albis“ wird noch bis zum Wochenende an der Dresdner Albertbrücke liegen. Zwar funktioniert das Absaugen des geladenen Salzes inzwischen, dauert jedoch länger als gedacht.

Entladen der „Albis“ dauert bis Samstag (http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Entladen-der-Albis-dauert-bis-Samstag)

Tim S.
17.03.2016, 23:45
Bislang erst 80 Tonnen Salz geleichtert:
http://www.sz-online.de/nachrichten/das-salz-schiff-leert-sich-langsam-3351341.html
Eigner äußert sich zur Havarie:
http://www.radio.cz/de/rubrik/tagesecho/eigner-hradsky-freischleppen-des-frachters-in-dresden-wird-noch-etwa-zwei-tage-dauern
Keine Umweltsorgen:
https://mopo24.de/nachrichten/havarie-salz-frachter-dresden-albertbruecke-bergung-albis-wochenende-59598

binnenvaart
18.03.2016, 16:15
Der vor der Albertbrücke querstehende Frachter wird den Dresdnern noch länger erhalten bleiben.

Salz-Schiff leert sich nur langsam (http://www.sz-online.de/nachrichten/salz-schiff-leert-sich-nur-langsam-3351341.html)

binnenvaart
18.03.2016, 17:28
Die Bergung des havarierten Motorgüterschiffes "Albis" ist für Montag vorgesehen.

Elbe bleibt bis Montag dicht (http://www.mdr.de/sachsen/dresden/bergung-havariertes-schiff-zieht-sich-100.html)

Frank S.
18.03.2016, 23:22
https://mopo24.de/#!nachrichten/elbe-dresden-havarie-frachter-albis-panzer-tschechien-59967

rrindke
19.03.2016, 08:41
Warum nicht einen Hydraulikbagger auf die Brücke, dort wo der Pfeiler ist, und in einen LKW umladen?

Michael Felten
19.03.2016, 08:53
Den gleichen Gedanken habe ich auch schon gehabt.

Gernot Menke
19.03.2016, 10:41
Egal wo man hinguckt, egal in welchem Bereich: nichts wird mehr vorgehalten, weil alles kostet. Alles muß mit viel Aufwand (sind das keine Kosten?) von sonstwo hergeholt werden.

Da muß es doch irgendwo einen Ponton in Dresden geben? Und jemanden, der seinen Bagger da drauf stellt? Wieso muß das aus Tschechien kommen?

Der Glaube an die Pumperei, erst in klein, dann in größer: die einfachen Mittelchen wie ein Bagger sind doch immer die besten. Ich weiß nicht: das Schiff liegt in einer beinahe komfortablen Position und sie wissen nicht, wie sie ihn leerkriegen.

:wink: Gernot

sprenk13
19.03.2016, 11:02
Dabei steht schon ein Kran auf der Brücke. Total lächerlich das Kriesen Management!

ouzovd
19.03.2016, 13:27
In '89 hat die NVA inerhalb 24 stunden das MPS "Florentina" in Torgau an der Brucke freigezogen mit 2 panzer. Aber das war jetzt zu einfach?


Gr. Frans

mainschnickel
19.03.2016, 13:48
Die reden da von schwere Technik. Alsob ein Ponton mit Bagger (Spezialtechnik !) was besonderes wäre. Wie Gernot oder Rrrindke vorschlagen ein Bagger auf der Brücke. Aber nein in Deutschland spielt man mit etwas grösseren Haushaltsstaubsaugern rum. In den Niederlanden wurde das alles nicht so lange dauern. Material her und die Kostenfrage wird später geklärt. Gruss von der Kanaleinfahrt, Jozef.

binnenvaart
19.03.2016, 14:09
Gute Nachrichten aus den Laderäumen der havarierten „Albis“: Mit vereinten Saugkräften haben die beiden Spezial-Lkws den ersten Laderaum des tschechischen Frachters vom Salz befreit.

Ein Bagger für den Salzdampfer (http://www.sz-online.de/nachrichten/ein-bagger-fuer-den-salzdampfer-3352300.html)

binnenvaart
20.03.2016, 13:42
Der havarierte Schlepper "Albis" wird weiter entladen. Um die Entladung zu beschleunigen, sind am Samstagvornittag ein spezieller Schiffsbagger,

Bergungsarbeiten des havarierten Schleppers "Albis" (http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Dresden/Artikel/1414089/Bergungsarbeiten-des-havarierten-Schleppers-Albis/)

binnenvaart
20.03.2016, 14:51
Die Laderäume der „Albis“ sind fast leer, Experten und Statiker haben die Bergung durchgeplant.

So kommt am Montag das Salz-Schiff weg (http://www.sz-online.de/nachrichten/so-kommt-am-montag-das-salz-schiff-weg-3352356.html)

Tim S.
21.03.2016, 11:32
Tschechische Bergepanzer in Stellung:
http://www.neustadt-ticker.de/44431/aktuell/frachter-albis
https://www.youtube.com/watch?v=Yg8NtfAhSck&feature=youtu.be

binnenvaart
21.03.2016, 12:50
Seit einer Woche blockiert die "Albis" die Elbe in Dresden. Heute soll der an der Albertbrücke querliegende Frachter freigeschleppt werden. Über die Bergung berichtet MDR SACHSEN hier im Livestream.

Havarie auf der Elbe: Die Bergung der "Albis" im Livestream (http://www.mdr.de/mediathek/livestreams/mdr-plus/havarie-auf-der-elbe-102.html)

Hafenspion
21.03.2016, 13:34
Im Livesrteam gesehen:

Innerhalb 6 Minuten war die ALBIS in Fahrtrichtung ausgerichtet. Alles glatt gelaufen, es gab viel Applaus.

Gruß Hannes

Tim S.
21.03.2016, 14:12
Und die ersten Berichte dazu:
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/bergung-havariertes-schiff-dresden-100.html
http://www.sz-online.de/nachrichten/schiff-ahoj-die-albis-ist-wieder-auf-kurs-3353066.html
http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Dresden/Artikel/1414120/Albis-befindet-sich-wieder-auf-Kurs/
http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Bergung-geglueckt-Salz-Frachter-Albis-ist-wieder-frei

binnenvaart
21.03.2016, 20:29
https://www.youtube.com/watch?v=xXoDXI_PQMk&feature=youtu.be&list=PLWP_Z1_wFiONpRxx5MerBu3ljILQ7C69r

Gernot Menke
21.03.2016, 20:48
Deutlicher kann man nicht zeigen, daß die Panzer überflüssig waren. Den Kopf eines leeren Schiffs wegziehen - ein Späßchen für die BESKYDY.

:wink: Gernot

Padler
21.03.2016, 22:31
Hallo Gernot Menke,

Ja das war sehr schön zu erkennen, das es ein leichtes für die Beskydy war.
Ein bisschen traurig ist allerdings das es trotzdem so lange gedauert hat. Die Ladung aus dem Schiff zu bekommen. Persönlich fand ich die Absaugaktion sehr lächerlich. Ein kleines Ponton mit Bagger und eine kleine Schute wären m.E. effektiver gewesen.

VG Padler

Tim S.
22.03.2016, 10:08
Naha, da sollte man evt. einfach den Eigner fragen, der das ganze im Zusammenspiel mit den diversen Behörden und sonstigen Einsatzkräften organisiert hat. Von außen mag das ja mitunter einfacher erscheinen als "auf dem Platz". Es gilt ja u.a. auch den Stress auf den Rumpf und die Auswirkungen auf die Brücke zu beachten sowie mögliche Folgeschäden durch unsachgemäße Bergungsarbeiten zu vermeiden. Zudem sorgten die Bergepanzer wohl auch dafür, dass die Schlepptrossen straff blieben und sich nicht im Schiffsantrieb verfangen konnten. Der gute Verlauf der Bergung zeigt ja am Ende auch, dass alles richtig gemacht wurde.
Hier ein Nachbericht:
http://www.sz-online.de/nachrichten/alle-augen-auf-albis-3354031.html
Die Kooperation wurde verschiedentlich gelobt:
http://www.neustadt-ticker.de/44449/aktuell/nachrichten/salzfrachter-geborgen

Gernot Menke
22.03.2016, 11:59
Hallo Tim,

ich kann in Deinem Posting beim besten Willen nichts Richtiges entdecken. Wenn finanzielles Verhandeln dazu führt, daß eine Wasserstraße eine Woche lang gesperrt bleibt, wird eine Bergeaktion dadurch doch nicht besser.

Die Bergung: Am Anfang muß man erst einmal die nun wirklich uralte Erfahrung neu machen, daß man ein beladenes Schiff, das mit seiner ganzen Seitenfläche quer in der Strömung liegt, nicht so einfach wegziehen kann. OK, probieren kann man es ja mal - wie man sieht, ohne Erfolg. Dann macht man mit Pumpen rum, hat keinen Bagger zur Hand (was auch immer der Grund dafür ist) und gerät mit der Zeit so unter Druck, daß man nun Himmel und Hölle in Bewegung setzt und mit den Bergepanzern ankommt. Natürlich kann die Beskydy das leere Schiff mit seiner nun geringen nassen Seitenfläche locker da wegziehen, die Panzer waren nur ein Nervenbalsam für die Betroffenen. Tim, zeig mir mal, wo der Panzer eine "Schlepptrosse straff hält". Ich sehe nur einen Draht zwischen Panzer und Schiff im Wasser bammeln, der nicht gebraucht wird.

"Streß auf dem Rumpf" und den Pfeilern der Brücke - mein lieber Mann. Wäre das nicht eher ein Grund gewesen, etwas weniger lange zu brauchen?

:wink: Gernot

mainschnickel
22.03.2016, 12:10
Da sieht mann doch dass in Deutschland die Binnenschifffahrt stiefmütterlich behandelt wird, man sollte sich shämen! Eiern da mit Staubsaugern ´rum und muss letztendlich die ausländische Reederei die Sache in der Hand nehmen! Eine Woche gesperrt, was soll es, fahren eh nur Tschechen.

flo81
22.03.2016, 12:11
Ich denke, dass sicherlich auch ein entscheidender Faktor war dass ja nur Gerät herangeholt werden konnte was oberhalb der Brücke auf der Elbe zur Verfügung stand.

Tim S.
22.03.2016, 12:18
Das sehe ich auch so.

mainschnickel
22.03.2016, 13:37
Gab es in dem ganzen Dresden kein Bagger den man auf der Brücke hätte stellen könne? Oder auch noch ein oder zwei LKW´s? Nein dann musste man die Brücke einen Tag für den Verkehr sperren!

flo81
22.03.2016, 13:58
Ich denke man wusste nicht ob und wie die Brücke Schäden davon getragen hat. Da dann mit 40 Tonnern draufzufahren... ich weiß nicht. Zudem weiß ich aus eigener Erfahrung dass Versicherungen meist
immer erst mehrere Angebote etc. haben wollen bevor diese ihr ok geben um anzufangen.

Christian Rady
22.03.2016, 15:35
Moin!

Mal eine einfache Frage: war irgendwer von den so emsig schreibenden vor Ort?

Ansonsten zu post 35: die Albertbrücke ist zur Zeit Baustelle, und was rauf soll, wird vom Ufer aus raufgehoben. Ansonsten jede menge Strassenbahn-Oberleitungen... klasse für nen Bagger!

Grüße ausm Barnim!

Christian
(der dreimal nach DD gefahren ist)

Gernot Menke
22.03.2016, 15:46
Ich denke, dass sicherlich auch ein entscheidender Faktor war dass ja nur Gerät herangeholt werden konnte was oberhalb der Brücke auf der Elbe zur Verfügung stand.


Hallo flo81,

Du kennst die Stelle sicherlich besser als ich, aber wenn ich mir die vielen Fotos in den diversen Beiträgen ansehe, dann meint man schon, daß man da einen Ponton für einen Bagger und einen Leichter hätte durchbringen können. Ich denke, entweder hatte man so etwas nicht oder aber es ging mal wieder ums liebe Geld.

:wink: Gernot

flo81
22.03.2016, 17:32
Moin,
ich kenne mich da überhaupt nicht aus. Was ich aber definitiv weiß ist, dass bei solchen Sachen derjenige das Sagen hat der bezahlt, die Versicherung. Und da mahlen die Mühlen auch nicht gerade schnell.
Aber ich denke, dass man hier die Diskussion nun beenden kann. Wichtig ist das niemand zu Schaden gekommen und es zu keiner Umweltverschmutzung gekommen ist. Material kann man bezahlen...

Navico 2
22.03.2016, 19:06
Hier kann ich Floh zustimmen.
Aus eigener Erfahrung, wer bezahlt, hat das Sagen, nämlich die Versicherung.
Die Versicherung bestimmt, wie und was gemacht wird.

Gruß Manfred

Padler
22.03.2016, 19:54
Hallo zusammen,

Zuerst zu meinem "speziellen" Freund Herrn Schwabedissen, der mit seinem Beitrag mal wieder seine vollste Kompetenz gezeigt hat. - Auf dem Video sieht jeder ausser klein Timmy sehr gut, dass der "ach so wichtige" Panzer mühe hatte mit der Geschwindigkeit der Beskydy mit zu halten und der Draht zum Panzer völlig überflüssig war.

Traurig das solch Material (Schlepper, Pontons, Bagger) nicht grundsätzlich am obersten Punkt einer Wasserstraße vorgehalten wird. Neulich auf dem Main war zufällig ein Eisbrecher oberhalb in der Nähe.
Ich erinnere mich an eine Situation auf dem Neckar wo auch kurzzeitig ein Schiff quer lag und mit zufällig vorhandenen Schiffsraum frei gezogen werden konnte.
Auch das gebrochene Schiff in Kehl unterstützt meine These dazu - viel Zeit geht einfach darauf dass Material zu Berg zu schaffen, zu Tal geht es schneller.

Und nun anschließend zur Versicherung. Klar wollen die mitreden aber bei solchen Fällen wie grad hier in Dresden ist es einfach ein Unding und die Kompetenz gehört in staatliche Hände.

VG vom Padler

Tim S.
23.03.2016, 10:13
Schade, dass Padler nicht willens und in der Lage zu sein scheint, einen erwachsenen und angemessenen Ton anzuschlagen gegenüber anderen Foristen. Ich will auf diese Ungezogenheiten aber gar nicht weiter eingehen, sondern mich zur Sache äußern. Ich habe das Gefühl, dass es hier in punkto Beurteilung der Sinnhaftigkeit von Bergungsmaßnahmen wie beim Fußball ist - jeder meint, der beste Trainer zu sein. Tatsächlich muss man ja festhalten: Die Bergung ist planmäßig gelungen, es kam nur zu geringen Schäden an Schiff und, wenn überhaupt, der Brücke. Von daher können die getroffenen Maßnahmen so verkehrt nicht gewesen sein. Würde im Hauruck-Verfahren, wie hier vorgeschlagen, eine ad-hoc-Bergung vollzogen worden sein, wäre wahrscheinlich das Risiko größer gewesen, dass schwer kontrollierbare Folgen eintreten. Man stelle sich vor, das Schiff wäre durch Zugbelastungen, die nicht durchgerechnet wurden, zerbrochen. Eine unabsehbar lange Flusssperrung wäre die Folge gewesen. Dadurch, dass es aber gleichmäßigem Druck ausgesetzt war, solange sein Gewicht am höchsten war, konnte das Leichtern planmäßig durchgeführt werden. Dass dazu nicht an jeder Stelle eines jeden Flusses sofort einsetzbares Gerät vorhanden ist, lässt sich für die meisten sicher leicht nachvollziehen. Auch die großen Berger haben ja Logistik-Zentralen, von denen aus das notwendige Material weltweit mobilisiert wird. Mir erschließt sich auch nicht, warum das Hinzuziehen der Bergepanzer als so kritisch gesehen wird. Natürlich hat der Schlepper erkennbar das Schiff freischleppen können, aber man muss ja auch Redundanzen haben. Sprich, wäre die Trosse gebrochen, was ja durchaus vorkommen kann, wäre noch ein weiteres Netz gespannt gewesen. Denn die Enden gebrochener Trossen geraten ja gerne mal in den Propeller, und dann hätte man noch ein zweites manövrierunfähiges Schiff auf der Elbe gehabt. Oder wenn die Zugkraft durch andere Faktoren nicht ausgereicht hätte, wäre noch Spielraum zum Handeln dagewesen. Darüber hinaus ist die ganze Aktion dann ja sicher tatsächlich in einem vertretbaren Finanzrahmen durchgeführt worden, was ja im Interesse der Versicherung wie auch des Reeders ist, und es ist ja auch durch den Zeitaufwand nicht zu einem größeren Schiffsstau gekommen. Von daher haben die Beteiligten, und das bestätigen ja auch die eingeschalteten Behörden und Rettungsdienste, genau die Überlegtheit und Vernunft walten lassen, die dem einen oder anderen Foristen beim Schreiben von Beiträgen manchmal ein wenig mehr zu wünschen wäre.

meckisteam
23.03.2016, 10:18
Denn die Enden gebrochener Trossen geraten ja gerne mal in den Propeller, und dann hätte man noch ein zweites manövrierunfähiges Schiff auf der Elbe gehabt.
In welchen Propeller denn ? Die Beskydy hat jedenfalls keinen. Insgesamt hat man aber viel Glück gehabt das die Beskydy zufällig gerade oberhalb der Havarie-Stelle war.

Tim S.
23.03.2016, 10:19
Einen Heckradantrieb aber schon.

Gernot Menke
23.03.2016, 13:29
Tim, jetzt fängt das Zerreden an.

Abschließend: ein volles Schiff quer zur Stömung einfach wegziehen - das geht eigentlich nie. Und Leichtern mit dem Bagger: technisch gesehen das Einfachste von der Welt. Und daß die BESKYDY mit dem dann leeren Schiff locker fertig werden würde, war vorher jedem klar, der davon etwas versteht. Und die zweite Trosse zur Sicherheit: die hätte man, wenn man sie gewollt hätte, auch zur Beskydy oder anderweitig legen können. Es gibt keinen Grund für die Panzer (außer vielleicht den, daß man aus irgendeinem Grunde nicht sicher war, daß der Bagger rechtzeitig fertig werden würde). Alles, der Versuch, eine volles Schiff da wegzuziehen, die Pumpen- und die Panzergeschichte ... na was solls.

Das Schiff ist weg, aber angesichts der nun wirklich nicht weiter komplizierten Umstände - das Schiff war intakt und komplett über Wasser und gut zugänglich und Gefahrgut gab es auch keins - hat die eine Woche nun auch gereicht. Und wenn derjenige, der zahlt, das Prozedere bestimmt: im Laufe einer Woche zahlen eine ganze Reihe anderer Schiffer ungewollt mit, jedenfalls falls es welche gab, die da durch wollten.

:wink: Gernot

nikomid
23.03.2016, 19:41
Hallo Gernot,

bei der Bergung der Waldhof war es noch viel schlimmer. Wenn Schwefelsäure hoch verdünnt ist, ist sie nicht giftig oder gesundheitsgefärdent, aber niemand hat sich getraut die Ladung kontrolliert auslaufen zu lassen. Da man aber nicht wusste ob und wie stark die Säure durch eindringendes Wasser verdünnt war, konnte man keinen risikofreien Weg für den Abtransport finden (je nach Verdünnungsgrad braucht man Gummiwand oder Edelstahl). Also hat man aus Feigheit gleich den ganzen Rhein gesperrt und gewartet bis sich das Problem von alleine gelöst hat (durch lecke Tanks). Das hätte man auch erheblich schneller haben können...

Gruß
Dominik

Padler
23.03.2016, 22:49
Hallo zusammen,


Schade, dass Padler nicht willens und in der Lage zu sein scheint, einen erwachsenen und angemessenen Ton anzuschlagen gegenüber anderen Foristen.

Mein lieber Timmy das bin ich sehr wohl, aber und da gebe ich dir recht nicht dir gegenüber.
Und das hat einen guten Grund dein arrogantestes besserwisserisches Verhalten bei Havarieberichten.



Ich will auf diese Ungezogenheiten aber gar nicht weiter eingehen, sondern mich zur Sache äußern.


Gute Idee, wenn du nicht auch hierzu gehören würdest...



Ich habe das Gefühl, dass es hier in punkto Beurteilung der Sinnhaftigkeit von Bergungsmaßnahmen wie beim Fußball ist - jeder meint, der beste Trainer zu sein.


Und klein Timmy ist der beste ... Sorry aber solche Steilvorlagen kann auch ein Padler nicht auslassen.




Tatsächlich muss man ja festhalten: Die Bergung ist planmäßig gelungen


Muhahahahaha guter Witz




es kam nur zu geringen Schäden an Schiff und, wenn überhaupt, der Brücke. Von daher können die getroffenen Maßnahmen so verkehrt nicht gewesen sein. Würde im Hauruck-Verfahren, wie hier vorgeschlagen, eine ad-hoc-Bergung vollzogen worden sein, wäre wahrscheinlich das Risiko größer gewesen, dass schwer kontrollierbare Folgen eintreten. Man stelle sich vor, das Schiff wäre durch Zugbelastungen, die nicht durchgerechnet wurden, zerbrochen.

Ja ne ist klar als ob sowas berechnet werden würde ... Das würde voraussetzten das Ende aktuelle Berechnung als Grundlage vorliegt, die dann entsprechend angepasst wird.
Eine komplett neue Berechnung erfordert eine komplette Aufnahme ALLER Plattenstärken. Was aufgrund der vorliegenden Situation nicht möglich war. Und dann dauert so eine Berechnung locker mehrere Wochen.

Padler
23.03.2016, 23:04
Dass dazu nicht an jeder Stelle eines jeden Flusses sofort einsetzbares Gerät vorhanden ist, lässt sich für die meisten sicher leicht nachvollziehen.

Nicht an jeder, sondern an sinnvollen.
Die Beskydy war von Aussig oder Tetschen innerhalb weniger Stunden Vorort. Von Hamburg wäre sie mindestens 3,5 Tage unterwegs gewesen. Jetzt wird klein Timmy natürlich argumentieren das es auch im Raum Lauenburg zu einer Situation kommen könnte, bei der z.B. einen Schlepper benötigt würde. Ja aber für diese Strecke benötigt man max. 2 Tage.




Auch die großen Berger haben ja Logistik-Zentralen, von denen aus das notwendige Material weltweit mobilisiert wird.


Eben an sinnvollen Stellen




Mir erschließt sich auch nicht, warum das Hinzuziehen der Bergepanzer als so kritisch gesehen wird. Natürlich hat der Schlepper erkennbar das Schiff freischleppen können, aber man muss ja auch Redundanzen haben. Sprich, wäre die Trosse gebrochen, was ja durchaus vorkommen kann, wäre noch ein weiteres Netz gespannt gewesen.


Das wurde von mir nicht kritisiert, sondern dein Beitrag das erkennbar war das die Panzer aktiv an der Bergung beteiligt waren.




Denn die Enden gebrochener Trossen geraten ja gerne mal in den Propeller, und dann hätte man noch ein zweites manövrierunfähiges Schiff auf der Elbe gehabt.


Ja das kann passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr sehr gering.
Das hat u.a. damit zu tun, dass der Schlepper von der Trosse wegfährt.



Von daher haben die Beteiligten, und das bestätigen ja auch die eingeschalteten Behörden und Rettungsdienste, genau die Überlegtheit und Vernunft walten lassen, die dem einen oder anderen Foristen beim Schreiben von Beiträgen manchmal ein wenig mehr zu wünschen wäre.


Dir auch

VG Padlet

Tim S.
24.03.2016, 00:00
Nur ganz kurz nachgefragt - um was für arrogantes und besserwisserisches Verhalten bei Havarieberichten geht es? Und wo mangelt es an Vernunft, padlet?

Burki
24.03.2016, 00:56
War vor Ort und fand die Aktion ist absolut gelungen.Meiner Meinung nach aber nur durch den Einsatz der beiden Bergepanzer.Drei Seile waren gespannt,zwei am Bug und eins am Heck der Albis.Als das freischleppen begann ist die Albis nicht vom Fleck gekommen.Erst als der Bergepanzer an der vorderen Seite mächtig "Dampf" machte löste sich das Schiff von den Brückenpfeiler vorn.Nehme mal an des mit einer Sogwirkung dieses zu tun hat.Nach dem diese überwunden war ist der Schlepper natürlich schneller als die Seilwinde des Panzers.Der zweite Bergepanzer auf der anderen Seite der Elbe hatte dieAufgabe das Schiff bei der Drehung vom hinteren Pfeiler fern zu halten.Dieses Seil hat ja auch bewirkt das die Alibis nach der Freischleppung nich sofort in die Strömung kam und somit mit diesen Pfeiler kollidierte.

Christian Rady
24.03.2016, 09:18
Moin Burki und alle anderen!

Endlich ein zweiter Augenzeuge! Und "fast völlig richtig". Auf meinem Video (allerdings stelle ich nichts bei yout*be ein) sieht man , dass der Beskydy auf den ersten Metern den Draht frei von der Winde laufen lässt und ohne Last Fahrt aufnimmt, während zum Lösen der Albis von der Brücke ausschliesslich der linke Bergepanzer zieht, allerdings nur wenige Meter. Das sollte jetzt genügen zum Thema!

Noch zwei Infos:
Ab dem Blauen Wunder fuhr die Albis mit eigener Maschine (auch schön anzuhören) weiter stromauf.
Beskydy fuhr zurück durch DD weiter stromab und holte später den Koppelverband Bohemia.

An Tim Schwabedissen: Herzlichen Dank für das erste Posting, jetzt hat es endlich geklappt und ich konnte nach fast 50 Jahren wieder einen Heckradler auf der Elbe erleben! 50 Minuten Video und etliche Fotos.

Noch was: eventuelle schiffsfachliche Fehler bitte ich zu entschuldigen, ich bin kein Fachmann in diesem Metier.

Grüße ausm Barnim!

Christian Rady

Mitglied der Interessengemeinschaft Historische Motoren Deutschland
(in diesem Fall sind Motoren nicht motorisierte Binnenschiffe, sondern die Motoren selbst)

Gernot Menke
24.03.2016, 10:18
Auf meinem Video (allerdings stelle ich nichts bei yout*be ein) sieht man (...) ich bin kein Fachmann in diesem Metier

Dann soll man das wohl glauben, wenn man es nicht wissen kann. - Ich interpretiere das hier vorliegende Video mit BESKYDY, auf dem natürlich nur der Panzer am LU zu sehen ist, so, daß die BESKYDY das Schleppseil vorsichtig rack fährt und dann eben Gas gibt, zu sehen am Heckwasser. Der Panzer am LU ist definitiv arbeitslos.

Nur eines stimmt nicht, daß die BESKYDY das Schiff ohne die Panzer nicht weggekriegt hätte. Zum Totlachen - ein Heckradschlepper - wie gemacht für diese Aufgabe. (Aber wenn es so wäre: wie würde das denn dann zu dem anfänglichen Versuch passen, sogar das beladene Schiff dort wegzuziehen?!!)

:wink: Genot

Christian Rady
24.03.2016, 17:29
Moin Gernot und alle anderen Forumler!

Wer hat denn behauptet, dass der Beskydy es nicht allein geschafft hätte? Ich jedenfalls nicht. Sagst du mir, welches Video du meinst? In den Presselinks sind auch welche.

Falls jemand von den in diesem Beitrag Schreibenden den fraglichen Ausschnitt meines Videos per email haben möchte (oder auch das ganze auf DVD per Post), bitte ich um eine PM.

Gernot, deinen Zitierstil möchte ich als grenzwertig einstufen. Wer schnell liest, könnte meinen, ich bin zu doof für yout*be. Bin ich nicht, aber ich weiss, dass du mit jeder Veröffentlichung die Rechte am Material an yout*be abtrittst.

Grüße ausm Barnim!

Christian

Gernot Menke
24.03.2016, 18:26
Tja, Christian Rady, wenn der Burki in # 50 behauptet:

"... fand die Aktion ist absolut gelungen. Meiner Meinung nach aber nur durch den Einsatz der beiden Bergepanzer...." und Du diesen "Augenzeugen" über den grünen Klee lobst und noch draufsetzt:

Auf meinem Video (…) sieht man , dass der Beskydy (…) ohne Last Fahrt aufnimmt, während zum Lösen der Albis von der Brücke ausschliesslich der linke Bergepanzer zieht",

ja, wer hat denn dann den Eindruck erweckt, daß es ohne die Panzer nicht gegangen wäre? Eine richtig gute Frage, finde ich.

Ich meine natürlich das Video in # 27, wie sich aus dem Kontext ergibt.

:roooll: Gernot

Christian Rady
24.03.2016, 20:09
Moin!

Mit der Feststellung, dass man auf diesem Zeitraffervideo eigentlich überhaupt nichts sieht, verabschiede ich mich aus dieser Diskussion. Mir reicht's!

Christian

Christian Rady
24.03.2016, 21:45
Moin!

https://www.youtube.com/watch?v=PdCiIYuOztQ

Man beachte die orangenen Rundschlingen am Bug, die führen zum Windenfahrzeug, sowie den anfangs schlaffen Draht zum Beskydy.

Grüße ausm Barnim!

Christian

Burki
25.03.2016, 06:12
Morgen Gernot.Schau dir mal das Video an und denke dir ganz einfach o Sorry.
MfG Burki der "Augenzeuge"

Gernot Menke
25.03.2016, 12:21
Moin Burki,

wenn Du etwas Interessantes in einem Video beobachtet hast, dann sag doch einfach, wo man sich das angucken kann und was Du dort zu sehen glaubst und versuche, das vernünftig mit Argumenten zu stützen.
Darüber kann man dann diskutieren und dann hat da auch das Forum etwas davon. - Okay?

In der Gegend zu wohnen und persönlich beleidigt zu sein, weil man nicht positiv genug rüberkommt, ist übrigens kein Argument.

:wink: Gernot

Christian Rady
25.03.2016, 12:43
Wieder was dazugelernt!
Ich dachte immer, 39179 Barleben liegt bei Magdeburg :lool:.

Gernot, ich habe deinen Beitrag gelesen, bevor du ihn editieren konntest oder ein Administrator ihn editiert hat :fragkratz: :puke....

Schöne Ostern für alle Forumler!

Christian

Gernot Menke
25.03.2016, 13:41
@ Christian,
das wäre vielleicht auch mal eine interessante Frage, ob in diesem Fall selbst Rostock oder Schwerin nicht auch heute noch "näher" an Dresden dran sind als zum Beispiel Hannover oder Nürnberg ...! :lool::fragkratz: Ansonsten schiebe ich es eben auf die Elb-Solidarität :pfeif:

Auch frohe Ostern

:wink: Gernot

binnenvaart
06.04.2016, 06:44
Das ausgespülte Flussbett wird in dieser Woche mit Granitsteinen verfüllt. Die Rechnung geht nach Tschechien.

Salzfrachter hinterlässt Loch in der Elbe (http://www.sz-online.de/nachrichten/salzfrachter-hinterlaesst-loch-in-der-elbe-3364491.html)

Tim S.
07.04.2016, 10:39
Das ausgespülte Flussbett wird in dieser Woche mit Granitsteinen verfüllt. Die Rechnung geht nach Tschechien.

Salzfrachter hinterlässt Loch in der Elbe (http://www.sz-online.de/nachrichten/salzfrachter-hinterlaesst-loch-in-der-elbe-3364491.html)

Dazu auch:
https://mopo24.de/nachrichten/albis-hinterlaesst-groessere-schaeden-als-gedacht-abertbruecke-dresden-frachter-65868
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/schaeden-in-elbe-flussbett-nach-albis-havarie-100.html
http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Folgeschaeden-nach-Schiffshavarie-vor-Dresdner-Elbbruecke