Gernot Menke
13.07.2016, 21:30
Eine Fahrrad-Seilbahn sieht man auch nicht alle Tage. Diese hier bei Beiseförth an der Fulda (siehe den roten Punkt auf der Karte im Anhang) existiert seit 2009. Für die Abnahme reiste ein Sachverständiger aus Österreich an, da es hierzulande niemanden gab, der sich mit so etwas auskannte. Die Baukosten lagen bei 143.000 Euro.
Neben dem Wort Fahrrad-Seilbahn taucht auf den Schildern an der Anlage parallel das Wort Seilfähre auf. Eine Fähre war mal ein Schiff, aber dann erweiterte sich das Wort für alles, das ein Hindernis überquerend zwischen zwei Orten pendelte - siehe das Wort Raumfähre. Trotzdem erscheint mir die Bezeichnung Fahrrad-Seilbahn eindeutiger. Die Benutzung der Anlage ist bei Überschreitung eines gewissen Wasserstandes nicht mehr erlaubt, was mir nicht ganz einleuchten will, da die Seilbahn keinen Kontakt zum Wasser hat. Und wenn die Höhe zwischen dem Spannseil und dem Wasser keine vier Meter mehr beträgt, dann sollte das auf der nur noch von Paddlern befahrenen oberen Fulda doch auch egal sein.
Am Tag der Aufnahmen war der Hochwasserpegel minimal überschritten und die Fahrrad-Seilbahn lag still, wie einige Radfahrer auf beiden Seiten frustriert feststellten. Der Korb war mit einem Vorhängeschloß gesichert. Deswegen konnte ich die Seilbahn auch nicht bei der Fahrt begutachten. Es gibt aber ein paar Videos im Netz, da ist das Ding in Benutzung zu sehen. Man scheint doch ganz schön viel leiern zu müssen für eine Überquerung, besonders wenn der Korb auf der anderen Seite ist. Aber der Spaß macht das sicher wieder wett.
Die Drehräder an den Ufern, mit denen man den Korb auf die eigene Seite holen kann, wirken auf den dünnen Draht, der über die Fulda läuft und an beiden Enden des Korbes befestigt ist. Man muß die Seilbahn aber natürlich auch aus dem Korb heraus bedienen können. Hier wirken die Drehräder auf eine Kette, mit der man Laufräder auf dem dicken Spannseil antreibt, an dem der Korb hängt. Das dünne Betätigungsseil der Drehräder am Ufer muß dabei mitbewegt werden und in der Tat drehen sich dann auch die Drehräder an den Ufern mit. Es ist also immer alles in Bewegung, egal wo man ansetzt.
:wink: Gernot
Neben dem Wort Fahrrad-Seilbahn taucht auf den Schildern an der Anlage parallel das Wort Seilfähre auf. Eine Fähre war mal ein Schiff, aber dann erweiterte sich das Wort für alles, das ein Hindernis überquerend zwischen zwei Orten pendelte - siehe das Wort Raumfähre. Trotzdem erscheint mir die Bezeichnung Fahrrad-Seilbahn eindeutiger. Die Benutzung der Anlage ist bei Überschreitung eines gewissen Wasserstandes nicht mehr erlaubt, was mir nicht ganz einleuchten will, da die Seilbahn keinen Kontakt zum Wasser hat. Und wenn die Höhe zwischen dem Spannseil und dem Wasser keine vier Meter mehr beträgt, dann sollte das auf der nur noch von Paddlern befahrenen oberen Fulda doch auch egal sein.
Am Tag der Aufnahmen war der Hochwasserpegel minimal überschritten und die Fahrrad-Seilbahn lag still, wie einige Radfahrer auf beiden Seiten frustriert feststellten. Der Korb war mit einem Vorhängeschloß gesichert. Deswegen konnte ich die Seilbahn auch nicht bei der Fahrt begutachten. Es gibt aber ein paar Videos im Netz, da ist das Ding in Benutzung zu sehen. Man scheint doch ganz schön viel leiern zu müssen für eine Überquerung, besonders wenn der Korb auf der anderen Seite ist. Aber der Spaß macht das sicher wieder wett.
Die Drehräder an den Ufern, mit denen man den Korb auf die eigene Seite holen kann, wirken auf den dünnen Draht, der über die Fulda läuft und an beiden Enden des Korbes befestigt ist. Man muß die Seilbahn aber natürlich auch aus dem Korb heraus bedienen können. Hier wirken die Drehräder auf eine Kette, mit der man Laufräder auf dem dicken Spannseil antreibt, an dem der Korb hängt. Das dünne Betätigungsseil der Drehräder am Ufer muß dabei mitbewegt werden und in der Tat drehen sich dann auch die Drehräder an den Ufern mit. Es ist also immer alles in Bewegung, egal wo man ansetzt.
:wink: Gernot